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Vesper in der BreuMrche. ^ Dresden, Sonnabend, den 5. Sesit. 1891, Nachm. 2 Uhr. 1. H^rüludium und Kuge für Orgel von M. Brosig. 2. H^sakm 3 für zwei Chöre und Solostimmen (op. 77, Nr. l) von Osk. Wermann. Chor: Ach Herr, wie sind meiner Feinde so viel und setzen sich so Viele wider mich! Viele sagen zu meiner Seele: Sie hat keine Hilfe bei Gott. Aber du, Herr, bist der Schild für mich, und der mich zu Ehren setzet und mein Haupt aufrichtet. Doppelquartett: Ich rufe an mit meiner Stimme den Herrn, so erhöret er mich von seinem heiligen Berge. Chor: Ich liege und schlafe und erwache; denn der Herr hält mich. Ich fürchte mich nicht vor vielen hundert Tau senden, die sich umher wider mich legen. Auf, Herr, und hilf mir, mein Gott; denn du schlägst alle meine Feinde und zerschmetterst die Gottlosen. Bei deni Herrn findet man Hilfe und deinen Segen über dein Volk. 3. Hemeittde: Gesangbuch Nr. 267, 1. Der Herr ist Gott und keiner mehr, frohlockt ihm, alle Frommen! Wer ist ihm gleich, wer ist wie er, so herrlich, so vollkommen? Der Herr ist groß; er ist unendlich, grenzen los in seinem ganzen Wesen. Uovlesrrrrg. 4. „Hlcsiehl du deine Wege", Hymne für Sopran und Orgel begleitung von Carl August Fische > gesungen von Fräulein Emmy Höchst ett. ' ö. Motette für achtst. Chor (z. I. M.) von Peter Cornelius. Thron der Liebe, Stern der Güte, Quell der höchsten Seligkeit, ew'ger Gottheit stille Hütte, Tempel der Dreifaltig keit. Heilands Herze, sei gegrüßt und mit wahrer Lieb geküßt. Himmelkskleinod, heilig Herze, Paradies du meiner Brust, Ruh' in Stürmen, Trost im Schmerze, meiner Seele höchste Lust. Treues Herze, laß mich ein, soll ich nicht vergeh'n in Pein. Laß mich ein mit einem Worte, laß mich ein nach Leid und Qual, laß mich ein, du offne Pforte, laß mich ein, du stilles Thal! Aus des Weltlaufs wilder Fluth rette mich in deine Hnth. Geuß die Flamme deiner Liebe wie ein großer Strom in mich, läutre alle meine Triebe dich zu lieben ewiglich! Heilig Herze, laß mich ein, Herz in Herz bei dir zu sein.