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111 THE-O- e ---«ä' sägt-D- ,- ,0 k- 42 42 42 Witwng Butten-Un 42. Rast Von llemtlenbarchent Jackcvhawheat folonkhatoheat zu Röcken geweint-m nasche-It (große Auswahl in Schotten) Ilalbtuctt zu Hausröcken. Reste und abgepafztc Kleider sos in engl. Kleider-Laden, Foulcz Cheviot, CheviovCrSpe (Neu heit), Plaid, Armnre. Groqe anwaljl in reimt-. Zchottem Partiewaaren in sämmtlichen Wall-, Baum woll-, Leisten- und seiden- Waaren- Besonders hervorzuheben: Ein großer Posten feiner Tisch zeuge, Tischtücher, Sei-dienen- KasseesGedecke, Handtücher, einzelne Servietten ec. 35 010 unter Preis! Außerdem täglich. Eingang von Besten mtd Partieew Ferner uen aufgenommen: Fertige Schürzen, Hemden, Unterbeinklcider, Unterröcke, zuweist eigene Fabrikation, aus Resten und Partiewaaren. WilllJaauor Butten-Its 42. (Um Eingang zum PoppitzD 42 42 42 DEVANT-sc ZEIT Zeitschrift für die Interessen deg Hangmesenk 12. weitem-ist« Reduktion von Silvia Brand, Dresden. Heimkeljn Gilder aus der Sommerfrische.) Die Koffer fertig gepackt, geschwind! Wilhelm, der Knecht fährt mit dem Braunen nach der Eisenbahnstation. Er holt die Truhe der neuen schlesischen Wirthschafterin und diese selbst dort ab, es ist ihm gleich, ob der Wagen hinwärts leer bleibt, oder ob das Eichen äcuxäldaxaus liegt. Uebrigens giebt die Aussicht aufs Trinkgeld en us ag.·» « «» «« « m« » Lich, könnte man zu all den Erinnerungen und Bildern aus der Sommer-frische ein Stück Wald, ein Stück Haide in die Koffer thun. Jch nehme das Stück Wald, auf dem eine Anzahl junger schlanker Tannen zu einer wetterfesten Eiche empor blickt. Die Tannen kamen mir immer vor wie Pensionatsfräuleins, die vor dem Haarwipfel der gestrengen Directorin knixen, hinter dem Schulhefte jedoch gleichzeitig nach den Cadetten und vanasiasten schielen. Zuweilen neigen sich die Tannen auch so graziös vor der alten Eiche. » Warum? Ei, weil die Hasen und Rehe, die Leichtfüße und die Schnellfuße des Waldes in der Nähe promeniren und caressiren. « » Es giebt ja Fälle genug, in denen ein Reh oder ein Hause m ein Tannenfräulein verliebt war. Ein Märchen erzählt uns sogar: Weil der arme, anspruchslose Hase, der nichts besaß als sein Fell, gern in der Heimath bleiben, das lannenfräulein aber nach der Großstadt, zu den« prunkenden Flittern und Goldsternen, zu den Kerzen und Kronleuchtern und Marzipanmännlein wollte, konnten sie einander nicht freien. Das sah der arme Hase ein, er ward schwer müthig und beschloß zu sterben. Dem erstbesten Jäger, einem Stümper erster Güte, stellte er sich eines Ta es vor die Flinte und der Jäger schoß ihn auch gleich mitten ins Zerz. Nun tropfte das warme rothe Blut ins Moos, man hätte glauben können, daß der Hase aus der Stelle zusammenbräche. Aber nein, das geschah nicht. Mit dem Aufgebot der letzten Kräfte eilte der Todeswunde hin zu der stolzen Tanne, umfing den Saum ihres Nadelgewandes seufzte Beidan b- dann war Alles vorbei, der unglückseligen Liebe Lust und ei vor ei. Was aus dem Tannenstäulein ward, kündet das Märchen uns auch. Dem behagte es nur Anfangs in der Stadt, Anfangs, als ihm Jederxnann schmeichelte und nachstellte; später, als die Leute sagten, »schafst nur die alte, häßliche, dürre Tanne bei Seite«, sehnte sich die Seele der Tanne zurück in den Wald, zurück in die sor lose Jugend zeit, zurück zu dem Hasen, der nichts besaß als sein Fell und ein neigeeleerk Leider half das Sehnen nichts mehr, vorbei ist eben vor et Dem Stück Tannenwald möchte ich im Koffer das Stück Haide zugesellem das so herrlich, so über alle Maßen reich und anhaltend blüht. Wie viele Kränze und Körbchen und Siräuße haben die Sommerfrischler bereits herausgeschnitten und doch scheint der Schatz unerschöpflich. Schatz! Bei dem Wort fällt mir die kleine kugelrunde Bäckersgattin ein, die gestern in ihrer köstlichen Einfalt dem Ober lehrer aus der Residenz einen Schatz andichtete nnd zwar einen un erlaubten. Das Weiblein suckåte gerade Pfifferlinge, als der scheidende Oberlehrer, das Ränzel auf em Rücken, den Waldweg daher schritt, sich zufr Haide wandte und im neckisch-webmüthigen Studententone ausrie : ~Leb’ wohl, Du holdselige, herzliebe Erika; blühe in Deiner herben Mädchenschönheit, bis der griesgrämige Alte, der Winter, Dich in seine Arme sieht; ich muß Dich ihm abtreten, muß Dich meiden, mußjcheiben"· « « U« · A 4- Das war der ehrsamen Bäckermeisterin außer dem Spaße, zornig warf sie den Pompadour mit den Psifferlingen zu Boden. »Was, ein verheiratheter Mann mit fünf Kindern ich kenne sie, sie kauften von uns früher das Frühstück so ein Familien vater fängt hier ein Liebesverhältniß mit einer Erika an und tritt das Frauenzimmer auch noch an den alten Winter, an unseren Nachbar ab, weil er nach Hause muß und weil die Sache hübsch vertufcht werden soll? Pfui Schande-, so etwas hätte ich von dem Mann nicht fåwagtehl das müßte man unter der Hand dem Herrn Schulrath rec en Schreib’ nur, kleine erboste Sittenrichterin, fchreib’ von der Erika;’ der Herr Schulrath wird lachen, daß ihm die Thränen über die Wangen laufen. ’ ei dem Worte Thränen muß ich wieder an etwas denken und Zwar an das letzte Bild aus der Sommer-frische Vorhin, gerade als er Ruf nach den Koffern erklang, band eine ernste, schwarzgekleidete Frau ein Kreuz aus Haidekraut· Die Sonne koste mit den zarten rosa Knospen. Plötzlich erstrahlte inmitten des Haidekrautes ein Diamant, groß, wundersam, wie ihn die Königinnen und Kaiser-innen im Diadem tragen. Und es war doch kein wirklicher faßbarct Diamaä sondern nur eine Thräne, eine von Trauer, Sehnsucht und Heimweh füllte Frauenthriine. Mit dem Kreuze aus Haidetraut wird sie hin- Haus auf den kleinen Dorfkirchhof gebracht und auf ein Grab gelegt in dem ein erst vor Kurzem heimgegangener Sommergast schläft- Man nannte ihn kurzweg »den fremden Maler«. ( Jn einein freundlichen Hause, dort,« wo die Wildtaubcu friedlich am Dachgebälk nisten, hatte er seine Werkstätte aufgeschlagen. Neu gierig huschten die Dorfkinder heran und kletterten am Fenster in ie Höhe und jubelten, wenn der »Bildermacher« eine Gestalt til-g der anderen aus die Leinwand malte. Neugierig und bewunde zugleich gemmten die vorübergehenden Erwachsenen, insbesondere die Städter, en Schritt. Manch ungekiinsteltes Lob drang an das Ohr des fremden Malers. Dann leuchtete das milde, aber müde Aug auf, dann dehnte sich die kranke Brust, dann schöpfte sie tiir Augen blicke neuen Lebensmuth, neue Lebensluft. Für Augenblicke, vielleicht für Stunden. Denn die Lebensluft und der Lebensmuth des Mannes wurden niedergedrückt durch das Bewußtsein: unheilbar trank, ver lassen und verleugnet von den eigenen Angehörigen, betrogen von dem eigenen Weibe, verleumdet von den ehemaligen Freunden, eit Fremder unter Fremden zu sein. « Wenn Menschen gegeneinander sündigen, ist Gott um so barm herzi er; er rief den vielgeprüften Sommergast der Erde und des Dorfes heim, als die Nacht kam. -. . Jetzt ruht er längst von dem ~Bildermachen,« letzt braucht dek kranke Künstler nicht mehr rastlos nach-s Geld zu arbeiten, damit ein gesundes Weib und gesunde Töchter spazieren gegen können, jetzt hatt der Hader, die Berleumdung, der Kampf ein En e. « Um das Kreuz aus Haidekraut weht Frieden, der Willkomm-· grusz zzur Heimtehr. S. B. Tür die Familie. -«)--·t- Drei Zinsen. DELI- Umflossen von des Glückes Schein Den Uebermuih nicht zähmen, Im Mißgeschicke, schwach und klein, åut Demuth sich bequemen, »ich, Ie nach dem Erfolg des Tags, guehoclh für niedrig achten, as ist so des gemeinen Schlags Bei-halt in Lebensschlachtem Dann giebt es eine zweite Art, Aus bessrem Stoff erzeuget, Die, wenn ihr voll Gelingen ward, Das Haupt in Demuth beugei, Und wenn der Blitz hernieder fuhr-, Der Saat und Frucht vernichtet, Beearmt, beraubt, es stolzer nur Und trotz’ger aufwärts richtet. Doch Eins geht drüber noch hinaus: Bei allem Schicksalstreiben, Bei Sonnenblick, bei· Sturmesgraus Derselbe stets zu bleiben- Demüthiger im Glücke nicht, Nicht stolzer in Gefahren, Jn Leid und Lust das Gleichgewicht Der Seele zu bewahren. » Betty Pugli- Der Finder-spielka Unter den öffentlichen Plätzen größerer Städte bietet wohl kais einer so anmuthigen Unterhaltungsstoff und ein so ergiebiges F zur Beobachtung harmloö-fröhlichen und bewegten Treibens als jene welcher der Kinderwelt als Spiel- nnd Tummelplatz eingeräumt Wollen wir nickt einmal der lieben Jugend einen Besuch in ihres Reiche abstatten Wir haben uns etwas zu früh eingefunden: mä ist wenig Hi sehen und zu hören. Doch seht, da kommenxe bit Süd un est und Nord und Ost angefahren, die zierliclzen taatis wagen mit zwei nnd mehr kleinen Jn- nnd Anfassen; a kommen Lin Begleitung ihrer Wärterinnen oder auch allein anzgtrippelt leichtg- Fleidete Mädchen mit xen Puppen, Bübchen mit oß und Weges- Säbel und Trompet. paten und Gicßkannen, grünen Schürz es- Sonntag aus uns