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Die Bekanntmachung über Ortsmittelpunkte im Sinne von 8 3 Abs. 2 Ler Reichsdurchführungsbestimmungen über den Ueberlandverkehr mit Kraftfahrzeugen (Reichsges. Bl. 1932 Teil I S.872 und 687) kann bei der Amtshauptmannschaft und bei den Gemeindebehörden eingesehen werden. Di« Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, den 10. März 1932. Das Konkursverfahren über das Vermögen der Kolonial warengeschäftsinhaberin Minna verw. Scheinert in Aue, Wet- linerstraße 24, wird nach Abhaltung des Schlußtermins hier durch aufgehoben. K10/31 Amtsgericht Aue, am 10. März 1932. In den Konkursverfahren über das Vermögen 1. des Papiergroßhändlers Georg Friedrich in Aue, Emst- Papst-Straße 11, 2. der offenen Handelsgesellschaft Gebr. Zippel in Aue-Auer- hammer, und 3. der Lebensmittelhändlerin Martha verehel. Huhn in Aue, all. Inh. der Firma Maximilian Matthes, daselbst, wird zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf Montag, den 21. März 1932, vormittag- 11 Uhr vor dem Amtsgericht Aue anberaumt. K 20/31 Amtsgericht Aue, am 10. März 1932. Montag, den 14. März 1932, vorm. 10 Uhr soll in Schnee berg ein in einen, Schrebergarten stehender Schuppen meist bietend gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Hotel goldne Sonne. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Montag, den 14. März 1932, nachm. 3 Uhr soll in Berns bach 1 Pfeilerspiegel meistbietend gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigert werden. Sammelort der Bieter: Gqsthaus Germania. Vor -er E Der Ausbruch -er Natt Die Mitteilung des halbamtlichen Nachrichtenbüros, daß im Kampf um die Präsidentschaft die Reichsminister von ihrer Gewohnheit abgehen würden, im Rundfunk zu sprechen, war unwidersprochen geblieben. Es wird daher in weiten Kreisen die plötzliche Rede „an das deutsche Volk", die Brüning gestern abend, 36 Stunden vor Beginn des Wahlaktes, über sämtliche deutsche Sender sprach, als illoyaler Uebersall und Ausnutzung der amtlichen Stellung dann angesehen werden, wenn nicht im letzten Augenblicke auch den Oppositionsparteien das Mikrophon freigegeben wird. Gerade wer an exponiertem Platz« für die außenpolitische Gleichberechtigung eintritt, müßte zunächst für eine gleiche politische Behandlung im inneren Par- teienkampfe sorgen. Sonst könnte der Fall eint.reten, daß man in Genf mit Fingern auf die innerdeutsche Auffassung des Begriffes der Gleichberechtigung zeigt und in der Politik gegen Deutschland seine Schlüsse daraus zieht. Wenn der Kanzler es nicht bei der Schallplatten-Wkcder- holung seiner Reichstagsrede, die ja auch schon ein Wahltrick nicht einwandfreier Art war, bewenden ließ, sondern kurz vor Torschluß noch persönlich den Rundfunk benutzte, so wird das überall als ein Eingeständnis der Schwäche seiner Position im Wahlkampfe ungesehen werden. Das Trommeln der Eisernen Front und das Sperrfeuer der Systempresse hat ja tatsächlich nicht die Wirkung gehabt, die man sich im Lager der sog. Hin- denburgparteien, von den Volkskonservativen bis zu den So zialdemokraten, versprochen hatte. Der Aufmarsch der Rechten ist nicht gestört worden, im Gegenteil, er ist zu einem wuch tigen Gegenstoß geworden, der die Stellung der Angreifer überrennen wird. Die Rundfunkrede Brünings war das letzte Mittel, die Panik, die in den eigenen Reihen ausge brochen ist, aufzuhalten. * Dieser Versuch des Kanzlers ist mißlungen. Seine Argu mente waren im wesentlichen dieselben, die er im Reichstag und in seinen zahlreichen sonstigen Wahlreden vorgebracht hat. Sie werden durch Wiederholungen nicht richtiger und machen keinen Eindruck mehr, auch wenn sie, wie dies gestern der Fall war, in verschärfter Form und drohendem Tone vorgebracht werden Im einzelnen ist zu der Rede zunächst zu bemerken, daß der Kanzler gegen ein Phantom kämpfte, wenn er von der gegen den Reichspräsidenten gerichteten Flut der Verleum- düngen und Lügen sprach. Dabei war es nicht nett von ihm, daß er ganz allgemein sprach, so daß man nicht herausbekam, SlWW Khere MSErM» M I. öi. Am Montag, dem 14. März d-. Is., sollen vormittags 9 Uhr die Absolventen sämtlicher Abteilungen der Lehranstal' entlasten werden. Zu dieser schlichten Feier werden die Behörden, Lehrherven und Angehörigen der Schüler und Schülerinnen ergebenst «in- geladen. Prof. Schulz, Oberstudiendirektor. Der Schmiedemeister Franz Reichelt in Schneeberg, Ritter straße 6, beabsichtigt auf dem Grundstück Ritterstrabe 4, Brand- kataster Nr. 218 einen elektrisch angetriebenen, mechanischen Schmiedehammer aufzustellen (8 16 der Reichsgewerbeord- nung). Die Pläne liegen im Stadtbauamt zur Einsichtnahme aus. Etwaige Einwendungen hiergegen sind, soweit sie nicht auf besonderen Privatrechtstiteln beruhen, bei Verlust der Ein sprüche binnen 14 Tagen von. Erscheinen dieser Bekannt machung ab gerechnet, hier anzubringen. Schneeberg, 12. März 1932. Der Stadtrat. MMe SM's- mt KeMeWle m AW. Die Zeichenausstelluna der Gewerbeschule findet am Sonntag, dem 13. März 1932, im Zeichensaale der neuen Schule von 9—18 Uhr statt. Die Entlassungsfeier der abgehenden Gewerbe- und Han delsschüler erfolgt am Donnerstag, dem 17. Marz 1932, vorm. 8 Uhr in der Turnhalle. Zu beiden Veranstaltungen wird ergebenst eingeladen. Anmeldungen zur Handels- und Gewerbeschule für Ostern werden noch entgegengenommen. (Zimmer Nr. 16 neue Schule, täglich.) Die Schulleitung. Berufsschule Schwarzenberg. Ausstellung von Schülerarheiten der hausw. Vollklassen (Nadel-, Plätt- und Kocharbeiten) Sonntag, den 13. Mär», »WH! imr'' ist nicht aufzuhatten. wann er die Rechts- oder die' Linksopposiiion meinte. Von der ersteren weiß jedermann, daß sie der Person des Generalfeld marschalls mit der größten Ehrerbietung gegenübersteht. Die Angriffe Brünings sind also ihr gegenüber gegenstandslos. Darüber verlor der Kanzler leider kein Wort, daß die Schmäher Hindenburgs heute in den Reihen der Eisernen Front zu fin den sind. Ebensowenig über die hundsgemeinen Verleum dungen, von denen die seiner Richtung nahestehende Presse seit Wochen strotzt. Schließlich sollte «in kluger Kanzler schon im Interesse des deutschen Ansehens die Pflicht haben, nicht zuzulassen, daß die Männer von morgen in den Dreck gezogen werden. » Hier hat der Kanzler allerdings völlig versagt. Auch seine eigenen Angriffe gegen Hitler gingen über das Maß hinaus, das man von einem verantwortungsbewußten Staatsmann erwarten mußte. Bürgerkrieg, Inflation, schwerste Erschütte- rungen und einen völligen Niedergang jeder Moral glaubte er für den Fall Les Sieges der Rechten prophezeien zu müssen. Daß darin eine Beleidigung von Millionen deutscher Volks genossen liegt, hat der sonst so gescheite Herr Dr. Brüning übersehen. Einen wenig staatsmännischen Eindruck machte es auch, als er, nicht nur für seine Person, zornig erklärte, mit der Rechten gäbe es „kein Paktieren für immer". Wer das Zentrum kennt, der weiß, wie Augenblicksstimmungen zu werten sind. Es wird die Zeit kommen, in der die Partei noch einmal heilfroh sein wird, wenn sie mitregieren darf. * Auf die Sozialdemokraten in seiner Front hat Dr. Brü- ning verhältnismäßig wenig Aufmerksamkeit verschwendet, er scheint diese Partei immer mehr als Nebensache zu behandeln. Im übrigen geht wohl die Aufgabe, das Eintreten der roten Gesellschaft für Hindenburg zu rechtfertigen, selbst über die Kräfte und die Beredsamkeit des Kanzlers. Auf- fällig dagegen war es, wie der Kanzler mit Begriffen operierte, die auf das sog. Bürgertum wirken sollten. So stellte er Lie „klassische Tradition des alten Generalstabes", Lie in Hinden- bürg verkörpert sei, als etwas b«sonders Erwähnenswertes hin, verherrlichte den Autoritätsstandpunkt, rühmte an dem Reichspräsidenten die Gottesfurcht und Demut vor dem Höch- sten und forderte — ein Appell an die Tränendrüsen — die Mütter auf, „ihre Kinder im Glauben an eine monumentale, historische Größe zu erziehen". Alles schön und gut, es paßte nur nicht vor sein Forum im Sportpalast, das sich annehmbar Entlassung: Donnerstag, 17. März, 8 Uhr nachm. im Fest« saal des Realgymnasiums. Unterhaltungsabend: Donnerstag, 17. März, abends 7 Uh« im „Schützenheim". Zu diesen Veranstaltungen ladet im Namen der Lehrer schaft ein DI« Schulleitung. MmtstemlsWe Stzaeedm-veOiM». Um -aylmfeier — Entlassungsfeier. Mittwoch, dem 16. März 1982, vormittag» 9 Uhr. Behörden, Lehrherren, Arbeitgeber, Eltern, Freunde und Gönner der Schule sind zur Teilnahme herzlich eingeladen. Schneeberg, den 12. März 1932. Schulleitung und Lehrerschaft. Oberl. Dreitengroß. MM-, SMelr- u. SeMtWe StmmM««., Entlassung und Ausstellung betr. Zu den diesjährigen Osterveranstaltungen der Schule werden die Behörden, die Eltern und Lehrherren unserer Schule und alle Freunde der Anstalt ganz ergebenst eingeladen. Schwarzenberg, den 12. März 1932. Di« Direktion. Entlassung Freitag, den 18. März, nachm. )45 Uhr im Fest- saale des Reformrealgymnasiums. Ausstellung der praktischen Arbeiten aus den Schulwerkstätten und der Lehre und der weiblichen Handarbeiten. Sie ist geöffnet: Freitag, den 18. März, von 2—4 Uhr, Sonnabend, den 19. März, von 1—5 Uhr, Sonntag, den 20. März, von 10—6 Uhr. Di« amtlichen Pekanntmachunarn sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen de» ..Erzaebi r-llchen Bolkskreund»' in Aue, Echneeber«. Lößnitz und Schwarzenberg Ungesehen werden Greuel, alles militärische verdammenswert und jede Beziehung auf das Göttliche lächerlich ist. Die Herren um Lie Negierung schätzen in ihrem Eifer das Volk falsch ein. Denn es hat in seiner Mehrheit längst ganz genau erkannt, daß der Bund der Mittelparteien mit der Sozialdemokratie im Zeichen Hinden- burgs ein ungeheurer Bluff ist. So muß sich jeder anständige Mensch angewidert fühlen, wenn gestern in d«r hier verbrei teten sozialistischen Zeitung am Ehrenplatz ein Bild Les Feld marschalls prangt. Das Volk hat klar sehen gelernt, und mit solchen perversen Mätzchen fängt man keine Wähler für Hin denburg. , Der Kanzler hätte Lem Reichspräsidenten einen Dienst erwiesen, hätte er seine gestrige Rede nicht gehalten. Ex wird den Aufbruch der Nation, Ler im Gange jst und der, wie wir hoffen, morgen ein gewaltiges Stück vovgetriöben werden wird, durch seine Redefertigkeit und seine Dar stellung der Dinge nicht aufhalten. Hier sind alle Künste der Demagogie völlig umsonst. Selbst der/Genosse Löbe, der jetzt in seiner Angst die Kommunisten anfleht, durch die Abgabe de» Stimmzettels für ihren Kandidaten nicht die Wahl Hindenburgs zu gefährden, wird die Ding«, die im Flusse sind, nicht wenden können. Auch das Eintreten von Leuten wie Scheidemann und Kuhnt für den Feldmarschall wird die Abrechnung ebensowenig aufhalten, wie die Empfehlung des Genossen Heilmann, vor dem Gang zur Urne für Hindenburg einen Schnaps zu nehmen. Dem gequälten Enthusiasmus der Brüningfront steht die echte Begeisterung auf der Rechten gegenüber, die von der Jugend ausgeht und die zum Siege führen muß und wird. Deutschland ist erwacht! In diesem Zeichen wird der morgige Tag stehen! Die Dergewatt 0ung Memels. Memel, 11. März. Die Mehrheitspärteien haben zu mor gen vormittag 11 Uhr die Fraktion zuiammengerufen, um zu der durch die Ernennung vonTolischus zum Landesdirektor geschaffenen Lage Stellung zu nehmen. Dieses wurde auch Simmat und dem Gouverneur mitgeteilt, beide nahmen diese Mitteilung ohne Widerspruch entgegen. Nunmehr hat Simmat Len Führern der Mehrheitsparteien ein Ultima tum gestellt und die Entscheidung der Partei bis Sonnabend vormittag 9 Uhr, also 2 Stunden' vor Zusammentritt -er Fraktion, verlangt, obwohl er genau weiß, daß die auswärti- gen Abgeordneten um diese Zeit noch nicht in Memel seinkönnen.