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TtMektaH » mihallend die amMch«« der AmkshauplmannschaN Md de, . Buird,verband, Schwarzenbera, der Amtsgericht In «ue, Löbnitz. Schneeberg und Schwartender-, der Sladlrüt« in Srünhai». Löhnitz, MeustLdlel und Schneeberg, der Finonzämler in Au« und Schwarzenberg. Cr «erden auberdem vuvfsenlttcht: Dedannlmachungen der Sladlröie zu Aue und Schwarzenberg und des Amtsgerichl» zu Johanngeorgenstadt. Verlag L. M. Gärtner, Aue, Sachsen. Sm»I»r«qeri «« »1 «d »1. k»»ul» c«»l «wq «0, Sch»«»er, 10. »Sia. vra»iENtz> »»Mdemd »i«sa«ft» e»rWiL edmst««, »i, dn-»!-«!«,. - u»!«bnch»,^ schsst»l>«m,t« bqiülnd«, t«In,NnspU><t>«, Vg gatiimg^ «n»» Md Noodm» 71-b-N, ,,, .Ich, «niMir». -Mes^chaft»»«»«, ü,, wi^ V^I». Schaqd«, Md Nr. 184. -E» Sonntag, den 8. Juli 1S3I. 84. Jahrg. Amtliche Anzeigen. Vessenlliche Sitzung -es Bezirksausschusses findet Mittwoch, den 8. Juli 1SS1, vormittags All Uh, im Kasthaus zur Talsperre (Des.: M. Heidenfelder), Carlrfeld- Weiterswiese, statt. Die Amtshauptmannschast Schwarzenberg, den 3. Juli 1931. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Fabrikan. , ten Wilhelm Wolf Reinwart in Schwarzenberg-Neuwelt, allei niger Inhaber der nichteingetragenen Firma W. Adolf Rein- wart, Emaillier- und Stanzwerk, daselbst, wird hierdurch auf- gehoben, nachdem der im Dergleichstermine vom 17. Dezember 1930 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Be schluß vom 17. Dezember 1930 bestätigt worden ist. K 5/30 Schwarzenberg» den 29. Juni 1931. Das Amtsgericht. Montag, den 6. Juli 1931, vorm. 11 Uhr soll in Ritters- grün 1 Pianoforte öffentlich meistbietend gegen sofortige Bar- zahlung versteigert werdend Q1254/31 Sammelort der Bieter: Rest. Turngarten. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. 1 Kanarienvogel ist hier als zugeflogen abgegeben worden. Wenn er nicht bis Dienstag, den 7. Juli 1931, mittag 12 Uhr vom Empfangsberechtigten in unserer Polizeiwache ab- geholt wird, werden wir über ihn verfügen. Aue, 3. Juli 1931. Der Rat der Stadt, Polizeiamt. MeMe SMomMlMm le 8<hmberg Dienstag, deu 7. Juli 1931, abends 7 Uhr. Tagesordnung hängt im Rathaus aus. Polizeiverör-nung über das Ausrufen und Anbieten von Wohnungen für Kurgäste vom 26. Juni 1931. Mit Zustimmung der Gemeindeverordneten wird folgen des bestimmt: Das Ausrufen und Anbieten von.Wohnungen fllr Kur gäste ist auf öffentlichen Derkehrsraumen (Straßen, Wegen, Plätzen) jedermann verboten. ' ' . 8 2. Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmung werden mit Geld bis zu 150 RM. oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft. 8 3- Die Polizeiverordnung tritt mit ihrer Veröffentlichung in Kraft. Radiumbad Oberschlema, am 26. Juni 1981. , i Der Semelnderat. Reef, Bürgermeister. Dillers-orf. Slratzensperrung. Wegen Beschotterung wird die Zwönitzer Straße von Flur Lößnitz Lis Gasthof Dittersdorf vom 7.—13. Juli für allen Fährverkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt, über Lenkersdorf. Dittersdorf, 4. Juli 1931. Der Gemeinderat. j Vor -ein Siege Frankreichs. Koover mutz nachgeben. Frankreich legt -ie San- aus -ie Reichsbahn. Der Bvungplan bleibt. Eine Erklärung -er französischen Regierung Paris, 4. Juli. Die Besprechuugen zwischen den französischen und amerikanischen Ministern, die um 21A Uhr begonnen hatten, dauerten bis 40 Minuten «ach Mitteruach. Es wurde dann von der französischen Re gierung folgendes Kommunique herausgegebeu: Schatzsekretenr Mellon und Botschafter Edge haben mit Außenminister Briand, Finanzminister Flandin und Unterpaatssekretär Francois Poncet heute abend ver handelt. Die Delegierten der französischen und der amerika- schen Regierung haben die Prüfung des Hooverschen Vorschlags und der französischen Antwortnote fortgesetzt. Schatzsekretar Mellon bestätigte, daß die amerikanisch« Regierung sich mit der Aufrechterhaltung der Entrichtung der unge schützten Annuitäten des Doungplanes durch Deutsch land einverstanden erklärt hat. Andere Meinungsver schiedenheiten wurden ausgeglichen; die noch bestehenden, die geringfügigere Bedeutung haben, werden dem französischen Ministerrat unterbreitet werden, der am Sonnabend nm 16 Uhr zusammentritt. Es scheint, daß die Einigung über den tech nischen «nd finanzielle« Teil der Verhandlungen vorbehaltlich der Zustimmung der anderen interessierten Mächte sehr bald erzielt werden wird. Paris, 4. Juli. Havas gibt über die amerikanisch-frcm- zösischen Besprechungen eine Mitteilung aus, in der es heißt: Die Verhandlungen, die seit über einer Woche in Paris »wischen dem amerikanischen Schatzsekretär Mellon und den französischen Ministern geführt wurden, haben in der Nacht zu einer Einigung geführt, die der französische Ministerrat am Sonnabend nachmittag zu ratifizieren haben wird. Die »u treffend« Regelung bestätigt den wesentlichen Grundsatz des französischen Gegenvorschlages, nämlich die Unantastbarkeit der Zahlung der ungeschützten Poung-Annuität durch Deutsch land, d. h. di« Bezahlung der Reparationen. Das sei für die französischen Delegierten ein wichtiges Ergebnis. Nunmehr müsse man die Zustimmung der anderen an den Reparationen interessierten europäischen Mächte zu den Durchführungs modalitäten des Hoover-Moratoriums erlangen und ferner die Wiederinkraftsetzung des Youngplanes nach der einjährigen Zahlungspause, die nach dem amerikanischen Vorschlag bis 1. Juli 1932 geht. Es scheine, daß die bereits über das ganze System zwischen Amerika und Frankreich erzielte Einigung die allgemeine Verständigung erleichtern werde, da die an deren Mächte weniger stark durch die Einstellung der Zahlun- gen Deutschlands in Mitleidenschaft gezogen würden: Nunmehr müßten noch zwei Punkte geklärt werden: 1. die 500 Millionen Goldmark, die die ungeschützte Annuität darstellen, di« Deutschland an Frankreich entrichtet, und die Frankreich durch Vermittlung der Internationalen Zahlungs- bank Deutschland wieder zur Verfügung stellen werde, die aber nicht dem Reich als solchem geliehen werden, sondern der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft, sodaß die deutsche Anleihe also einen kommerziellen Charakter haben werde. 2. Wenn Deutschland nach Ablauf der zwölfmonatigen Zahlungspause ein neue» Moratorium beantragen würde, wozu der Poung- plan ihm das Recht gebe, werde Frankreich nicht aufgefordert «erden, «eitere 506 Millionen Goldmark bei der Internatio- «alen gahlunasbank auf Grund des Artikels 199 de» Vonng- pla«« eiuzaprn zu müsse«. Frankreich steh«/die Möglichkeit zu, von dieser Klausel befreit zu werben. /Bereits durch SondeEatt m0-">teNN „Don oiner Einigung kann nicht gesprochen werden". Sagt Washington. Washington, 3. Juli. Präsident Hoover und Unter- staqtssekretär Castle «Mette« erst am späte« Ahend von Mellon eine telephonische Mitteilung über den Inhalt der von der französischen Regierung ausgegebene« Erklärung. Castle er klärte Pressevertretern, daß dieses KomuniquS noch nicht die prinzipielle Zustimmung Frankreichs zum Vorschlag des Prä sidenten Hoover darstelle. Solange Frankreich nicht alle Punkte angenommen habe, auf denen die amerikanische Regierung be stehe, könne von einer Einigung noch nicht gespro- chenwerden. Hoover hat seine Wochenendreise nach Rapi- dan verschoben, um das Ergebnis der morgigen Sitzung des französischen Ministerrates abzuwarten. * Zieht sich Amerika zurück? Eine Konferenz über die Einzelheiten. Washington, 3. Juli. Unterstaatssekretär Castle erklärte, er hoffe, bald dieVerständigungmitFrank- reich über aue bisher strittige Punkte mitteilen zu können. Es mühten in technischen Besprechungen der Finanzsachverständigen der beteiligten europäi schen Lander die Einzelheiten ausgearbeitet werden. Amerika hoffe, daß diese Besprechungen in versöhnlichem Geist erfolgten und ein gutes Einvernehmen zwischen Deutschland und Frank reich herbeiführten. Amerika werde sich an diesen rein tech nischen Besprechungen voraussichtlich nur in sehr ge- ringem Umfange beteiligen, da es sich vorwiegend um die Anpassung des Poungplanes an die einjährige in diesem Monat beginnende Zahlungspause handele. Paris, 4. Juli. Die französischen Blätter, soweit ste sich mit dem erst 'in den Morgenstunden veröffent lichten KömmuniqüS und den daraus sich ergebenden Möglich keiten beschäftigen, geben ihrer Genugtuung Ausdruck, indem sie nachzuweisen suchen, daß man Frankreichs Forde rungen in einem gewissen Grade gerecht geworden sei. * London, 4. Juli. „Daily Telegraph" rechnet damit, daß bis Sonntag eine Lösung gefunden wird. Die meisten fran zösischen Forderungen seien bewilligt worden. Paris, 4. Juli. Die gegenwärtige Parlamentsession der Kammer und des Senats ist heute geschlossen worden. Der französische Rüstungswahnsinn. 3N Milliarden für Festungsbauten. Paris, 3. Juli. Der Senat behandelte weiter einen Gesetzesvorschlaq über die Bewilligung von neuen Krediten für die französische Grenzverteidigung, der mit 277 gegen 24 Stimmen angenommen wurde. Hierbei erinnerte K r! e g s m i n i st e r M a g i n o t an das Gesamtprogramm für die Organisierung der Grenzverteidigung. Bisher habe man ihm 1428 Millionen zur Verfügung gestellt, und er müsse nun um die restlichen 2327 Millionen bitten. Maglnot schloß mit den widerlich-scheinheiligen Worten: „Wir brauchen unsere Liebe zum Frieden, di« in Frankreich das Mottopol keiner Partei ist, nicht mehr zu beweisen. Wenn dies aber denn- noch nötig wäre, so würde es durch di« Abstimnmng geschehen, die Sie nunmehr vornehmen " Lügen. Amtliche Zurückweisung. * Bersin, 3. Juli. In der französischen Kammer sind über den Stand der deutschen Flor ten stärke vom französi schen Marineminister Behauptungen aufgestellt worden, di« nicht unwidersprochen bleiben dürfen. Der Minister hat davon gesprochen, daß Deutschland die Bestimmungen des Ver sailler Vertrages verletzt und das ihm zugestan dene Flottenbauprogramm um 25 Prozent überschritten habe. Er sprach davon, daß Deutschland acht kleine Kreuzer, 25 Zer störer und 25 Torpedoboote besitze. In unterrichteten Kreisen des Neichswehrministeriums ist man der Ansicht, daß der fran- KM MWr den deuWen.FloWnbau der ja auch im Reichstag verhandelt worden ist, genau kennt. Es bleibt daher völlig unerfindlich, wie er zu seinen Behauptungen kommt. Der Versailler Vertrag gesteht Deutschland nur sechs Panzer schiffe, sechs Kreuzer, zwölf, Zerstörer und.zwölf Torpedoboots zu. Außerdem dürfen zwei alte Panzerschiffe, zwei alte Kreu zer, vier Zerstörer und vier Torpedoboote als Ersatz unter halten werden. Da das deutsche Flottenbauprogramm nur vier Panzerschiffe, vier Kreuzer, neun Zerstörer und zehn Torpedoboote vorsteht, erreicht es nach nicht.einmal die ihm im Versailler Vertrag zugestandene Flottenstärke. Die Beha«p- tung von einer 25prozentigen Ueberschreitung des Versailler Vertrages kann nur als eine bewußteEnt st ellung be zeichnet werden. , . ' , Immer wieder französische MttttLrflugzeuge über deutschem Gebiet. Trier, 3. Juli. Aus Diedenhofen kommend, erschienen gestern abend kurz nach Eintritt der Dämmerung z w e'i fra.n- zösischeMilitärflugzeuge über dem deutschen Guts schloß Pillingen Lei Perl an der Obermosel. Es waren Doppeldecker, die einen Uebungsflug machten, was man daraus erkennen konnte, daß sie Lichtsignale in verschiedenen Farben abwarfen. Vom Gutshof ans konnten die Flugzeug« mit Ferngläsern einwandfrei festgestellt werden. Die Flug zeuge kehr'en nach einiger Zeit um und flogen in der Rich tung auf Diedenhofen nach Frankreich zurück. Versailles - Kundgebung verboten. Berlin, 3. Juli. Der Kreis 10 der Deutschen Stu- dentenschaft teilt mit, daß die für den 4. Juli im Ber liner Lustgarten geplante Protestkundgebung gegen das Versailler Diktat vom Polizeipräsidenten in Berlin auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten nicht genehmigt worden ist. * Zusammenstöße in Greifswald. Greifswald, 3. Juli.. Die rechtsstehende Studentenschaft der Universität demonstrierte gestern gegen die Verurteilung des Studenten Lugge, der wegen Beleidigung des „Republi kanischen Studentcnkartells" auf die Klage der demokratischen Professoren Ziegler und Klinkmüller und des shemaligen Land rates Kogge hin zu einem Monat Gefängnis verurteilt wor den war. Der Unwille des rund tausend Mann starken De monstrationszuges richtet« sich hauptsächlich gegen die Po lizei. Es kam zu ernsthaften Zusammenstö ßen, wobei -ie Polizei, von dem Gummiknüppel Gebrauch machte« Mehrere Studenten wurden verhaftet. , Friedrichshafen, 3. Juli. Der Luftschiffbau Zeppelin teilt mit, daß die von ihm und der Gesellschaft Aexv-Atktik geplante Polexpedition nunmehr ettdgültig asts die Zeit nach dem 20. I«li festgesetzt, ist. Die Gesamtleitung der ExpMtiost «ird Dr. Eckener, die wissenschaftlich« Leitung Professor SanMv- witsch, der bekannte russische-Pevchmph, haben. Der Aufstieg des Luftschifft« wird am 24äGr 25. Juli d ...«