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UWWÄWW D« ,»r»»«»Ir»Uch« D-Illsre«-»' N,l>« M Aiim-dm, d« r,g, «ch Son» m» D«z>-»pr«t»< «nM» M«k 5.0» ,«» di» Oiulrd««» Ini i»» Aax»; durch di« Poft oieririiddritch Mord M00, «»naUtch Mor» a.oo. ft»««,«npr«I»> i» Ami«dioNd«»ird d« «am» d«r II». Äwn«>,«u, I.00MK., auswSrU 1.40 Mir, «ioschlirftl. Nn- t« »Mchrn T«U di, how« 2«tU ,,0ü Md.. Ku ArdlomrtrU di« g«U< 4.10 Md. D»A>«d«<t.ti»ul»> viip-io «r. irer^ TaaeblaH * enthaltend die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaften Schwarzenberg und Zwickau, sowie der Staats- u. Städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johann georgenstadt, Löbnitz, Neustädkel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von E. M. Gärtner» Aue» Crzgeb. F«rnspr«ch-Anschlüsse: Au» 8>, Lößnih (Ami Aue) 440, Schneeberg 10, Schwarzenberg 10, Drahtanschrist: Dolkssreund Aueerzgebirge. idr »i« «» «och»««, >«ich«i»,», «umo>« di» oor«I»<q» » ildr di d«, ftillm. Si« ch«w»dr ißr »t< Uuloodo« d«, diuzrior» i» »ori«ichrt«t«n«» Pag« lowi« au drfttanoi« Sdll» Mr» »tchi g«s«d«u, mich »ich! Nir di« «tchii^diU d«, durch y«». iprrchr- ,uk«a«d«n«o di»»«»,»,. - glr «ücka^« uuoirlmioi m»g«iao»l«r Striftftlck« dd«rn>im»« di« Schriftliiiung d«in« V-ra-tw«!»-,. - Uuitrdr«chung«o d— ««Ichdft» d«iri«d«, drgründin »«in« «nlprftch«. D«i Iadiungiuirtug und Nondur« a«IIm «»daN. al» »Ich! «riindari. -auplg«lchdst»ft«N«, d> Au«, Atznit. S<i-»»<d«r, M» Schwarzindrrg. Nr. 14S. Freitag, den 24. Juni 1921. 74. Jahrg. Im hiesigen Handelsregister ist heut« eingetragen worden: 1. Aus Blatt S76 die Firma Apollo-Lichtspiele Berkhol» » Schneider in Ane. Gesell- schaster sind a) der Lichlspieltheaterbesiher Wax Berthold, v) die Licht spielchealerbefitzerin Kelene Milda verw. Schneider, c) der minderjährige Eduard Ewald Schneider, sämtlich in Aue. Die unter d) und c) Genannten sind von der Vertretung der Eesellschast ausgeschlossen. Die Gesellschast ist am 1. April 1921 errichtet worden. L. Aus Blatt 564, die Firma Ernst «ehner, Aktiengesellschaft, rextilmaschinensabrih, in Aue betr., daß sich die Siellverlreiung des Oberingenieurs Lugo Sarfert iür das be hindert gewesene Vorstandsmitglied Fabrikdirektor Richard Großer erledigt hat. 8. Aus Blatt SI9. die Firma Ernst Schmutzler in Aue betr.: Die Firma ist erloschen. Amtsgericht Au«, den 17. Juni 1921, Im Kandelsregisler des unlerzeichneten Amtsgerichts ist eingetragen worden: 1 ., am 13. Juni 1921, auf dem Blatte 459, di« Firma T. W. Breitfeld in Arnoldshammer- Biltersgrün betr , bah dem Kaufmann Franz Wollner daselbst Prokura erteilt worden ist; 2 ., am l4. Juni 1921, aus dem Dlalle 732, die Firma Scheriig L Kreulel norm Ernst Lerin Echersig in Bernsbach und als deren Gesellschafter der Klempner Paul Max Schersig und der Klempnermeister Ma; Oskar Kreulei, beide in Bernsbach. Die Gesellschast ist am 17. März 1921 errichlet worden. Gegenstand des Unternehmens: Betrieb einer Blech-, Draht- und LackierwarensadrIK: S, an demselben Tage, auf dem Blalte 733, di« Firma Lasv«rsorgung Erzgebirge-West, Ge sellschaft mit beschränkter Äaslung. Der Eik der Gesellschaft ist Schwarzenberg. Der Gesellschastsverlrag ist am 28. April >92l abgeschlossen worden. Gegenstand des Unternehmens sind die Erzeugung, der Bezug und die Lieferung von Licht-, Leiz- und Kraftmifteln, die Errichtung der hierzu ersorderlichen Werk« und Anlagen, di« Pachtung und Verpachtung, der Erwerb und dir Veräußerung derartiger Unternehmungen, di« Beteiligung an anderen Unternehmungen dieser Art und der Betrieb aller mit dem Gegenstand« des Unternehmens zusammenhängenden Geschäft«. Das Stammkapital beträgt 200 000 Mork. Zum Geschästsiührer ist der Dasdirektor Ingenieur Franz Topper in Schwarzenberg bestellt. Die Gesellschaft wird durch «Inen oder mehrere Geschäftsführer vertreten. Sind mehrere Geschästssllhrer bestellt, so ist zur Zeichnung der Firma di« Unterschrift zweier Geschästsiührer und wenn Prokuristen bestellt sind, die Unlerschrist zweier Ge chäslstührer oder eines Ge schäftsführers und eines Prokuristen oder zweier Prokuristen ersorderlich; und 4., am 17. Juni 1921, auf dem Blatte 599, die Firma Chemnitzer Bankverein, Zweigstelle Schwarzenberg, Zweiganstalt der Aktiengesellschaft in Firma Chemnitzer Bankverein in Chemnitz, daß die Bestimmungen in 8 19 des Gesellichastsvertrags durch Beschluß der Generalversammlung vom 7. Mai 1921 laut Nolarialsprolodolls von diesem Tag« ergänzt worden sind. Amtsgericht Schwarzenberg, am 18. Juni 1921. Schwarzenberg. Krankenbrolmarkenumlausch. Der Umtausch der Bezirksbrotmarken in Krankenbrotmarken erfolgt für di« Einwohner im 1. b's ö. Bezirk am Freilag, de« 24. Juni 1921, vormittag, 8—1 Uhr im Srnährmtgsaml, für den Stadtteil Neuwelt zur gleichen Zeit in der Verwaltungsstelle Neuwelt. Schwarzenberg, den 22. Juni 1921. Der «al »er Skadk. — Ernährungsamt. Iohanngeorgensladl. Gemeindesteuerordmmg. Der mit Genehmigungsvermerk versehene S. Nachtrag zur Gsmeindesteuerorünung für Johann georgenstadt vom 29. Januar 1921 — die Eintritts- und Lustvarkeitssteuer b«Ir. — liegt m der hiesige» Stadlsteuer-Linnahme während der üblichen Dienslslunden zur bssenllichen Einsichtnahme aus. Iohanngeorgensladl, am 22. Juni 1921, Der Bürgermeister. Schwarzenbergs Psltchlsenerwehrbelr. Die Pslichlseuerwehr wird für das laufende Jahr zu S Uebungen ausgerufen. Dienstpflichtig sind alle diejenigen, die in den Jahren 1891 bis mit 1901 gebaren sind. Dom Dienst bei der Pslichlseuerwehr kann sich avlösen, wer einen der Feuerlöschkasse zuflleßen» den Beilraq für das Jahr in Löhe von 10.— Mark leistet. Anträge auf Ablösung sind bis zu« 1. Juli 1921 unler Hinterlegung der obengenannten Ablösungsgedühr im Stadthaus U — Polizet- adtellung — zu stellen. Die Uevungslage werden noch bekannt gemacht. Schwarzenberg, am 22. Juni 1921. Der flildlisch« Branddirektor. MM-WWriU. WlsWtk SIMMM In der Bahnhofswirtschaft Wilzschhaus, Freilag, den 1. Juli 1921, vor«». 8 Uhr» 184 fi. Stiimme 20—22 ein stark, 157 st. Stämme 22^33 cm stark, 32l9 fi. Klötze 7-15 cm stark, 507 fi. Klötze 16-22 cm stark, 1848 fi. Klötze 23-Sl cm stach, in Abt. 17, 33, 42, 43. 44, 59, 60, 61, 63, 64, 66, 74, 75, 76 und 77. Slaalsforslrevierverwallung Earlsseld. Forslrenlaml Slbenfloek. Sonnabend, -ea 25. Juni 192t, vorm. 9 Ahr, sollen im Versteigerungslokale des Amis- gerlchts Schwarzenberg eine 8kar. goldene Kerren-Ahr und eine I4kar. goldene Kerren-Ahrkell« mil Double-Medaillon meistbietend vssenttich versteigert werden. Schwarzenberg, den 23. Juni 1921. Der Gerichtsvollzieher» Dienslag, den 28 Juni 192ii^^örnn^r^hr7W^^Läül«r—— ein Pianvforle ' meistbietend Vfienlllch versteigert werden. Sammelort der Bieter: Gasthof »Zum Löwen" daselbst, Schwarzenberg, den 23. Juni 1921. Der Gerichtsvollzieher. Falsche Taktik. —l. In Dresden wird ein unabhängiger Abge ordneter, der sich durch seinen Radikalismus immer be sonders ausgezeichnet hat, durch Erwerbslose von der Straßenbahn heruntergezerrt und verprügelt. „Früher hast Du Lump uns aufgehetzt, jetzt aber ist Deine soziale Frage gelöst. In die Elbe mit Dir wie mit Neuring", wird Ihm dabei zugerufen. Bon der Polizei (welche die Un abhängigen in den Parlamenten für eine ganz überflüssige Einrichtung bezeichnen, wenn sie es aus demagogischen Gründen gerade für richtig halten) wird Menke vor dem Schicksal Neurings oder dem des Fltegerhauptmanns Bert hold, den man in Hamburg zu einer unförmlichen Masse zertrat, gerettet. In Berlin stürmen arbeitslose Demonstranten das Haus der Gewerkschaften, sprengen eine Konferenz der Betriebsräte, zertrümmern Fenster und Einrichtung, schla gen den fast siebzigjährigen Mehrheitssozialisten Sabbat und 6 andere Gewerkschaftsbeamten halbtot und lassen Uhren und Brieftaschen mttgehen. Der Kassierer des Zen- tralverbands der Asphalteure, die zu den radikalsten Ber liner Arbeitern gehören, wird mißhandelt und die Geld tasche wird ihm abgenommen. Den Teilnehmern der Reichs konferenz der Betriebsräte des Deutschen Transportarbeiter- veroandes, deren Radikalismus gleichfalls bekannt ist, ruft man zu, sie seien ebensolche Berräter wie die Ge werkschaftsbonzen und sie müßten zum Teufel gejagt werden. Im Reichstage aber redet man unterdessen tagelang über den blutigen Dunst, der über Bayern, der „Ord nungszelle" liege und die sozialistischen Zeitungen aller Richtungen schreiben von Mörderzentralen des verruchten BürgerpackS. Während es in dieses System gehört, daß jede Straßen rempelei, wie sie täglich irgendwo im deutschen Reiche vor kommt, als Ausfluß reaktionärer Hetze gekennzeichnet wird, wenn die falsch« Seite Prügel bezieht, kräht kein Hahn nach allerhand Erscheinungen, welche der demokratische „Freiheitsdrang" mit sich bringt. So veranstalteten die sozialistischen Parteien und Gewerkschaften in Tilsit eine Massendemonstration gegen die „reaktionären Proletarier mörder". Dabet wurden die verhetzten Teilnehmer gewalt tätig gegen die Poltzeibeamten und versuchten die Wache zu stürmen, wobei es Verwundete gab. In der Versamm lung einer bürgerlichen Partei in Hohenfelde, Kreis Fried land, droht« der anwesende sozialistische Führer den Red ner „kalt zu machen". Zwei Schüsse auf Letzteren gingen fehl. Bei Kiel wurden Angehörige einer nationalen Iugend- gruppe von den Mitgliedern eines sozialdemokratischen Ge- sang(!)-Derein- überfallen und schwer mißhandelt. DaS ist so «in« klein« Dlütenlese auS den letzten Ta gen. Die Saat deS Hasse-, der seit Jahren die Spal ten auch gewisser mehrheitssozialt,Äscher Zeitungen füllt, geht auf. Wenn sich der Haß gegen die eigenen Genossen mit fast größerer Wut al- gegen da- Bürgertum richtet, so sollte dies ein Memento für die Führer der mehr» --tt-lortaltsttschen Partei fein. Liell-icht läßt sich der Herr Minister Fel lisch, der doch einen bestimmenden Einfluß auf if inen Teil der mehrheitssozialistischen Presse Sach sens ausübt, einmal diese Zusammenhänge durch den Kopf gehen, und macht er sich klar, daß seine Politik auch eine Kehrseite hat. Die Radikalen unterliegen unter gewissen Voraussetzungen den noch Radikaleren, das ist ein un geschriebenes Gesetz jeder Parteipoltttk. Die Einigung aller sozialistischen Parteien, die Fel- lisch und seins Grupp« unter Preisgabe aller wahrhaft sozialistischen Grundsätze betreibt, soll im Zeichen der Er mordung des Abg. Gareis vor sich gehen. Den Erfolg dieser Taktikt zeigen die Vorgänge in Berlin und Dres den. Eine Einigung könnt« allerdings zu gesünderen in nerpolitischen Verhältnissen führen und damit dem Bür gertum« nur erwünscht sein. Allerdings auf die Chem nitzer Art geht es nicht, welche die anerkannten Führer der Mehrheitspartei, in Sachsen z. B. Fräßdorf und Sin dermann, kalt stellt. Ein Erfolg wird nicht durch fort gesetztes Nachgeben und durch Streicheln der Radikalsten gewährleistet, sondern dadurch, daß man ihnen zur rechten Zeit auch einmal ganz energisch die Zähne zeigt. Die Bei spiele Neuring und jetzt Menke sollten schrecken. Aller dings ist leider kein« Aussicht vorhanden, daß die Lan desversammlung der sächsischen M.S.P., die bald statt finden soll, sich schon jetzt auf diesen Standpunkt stellt. Es muß wohl erst noch schlimmer kommen, ehe eine ver nünftige sozialistische Parteipoltttk sich durchsetzt. Kommunisten und Verwaltungsdienst in Preußen. Der preussische'Minister des Innern hat an die Oberpräfldenten usw. einen Erlaß gerichtet, in dem es heißt: Nach der Haltung, welch« Lie Kommunisten bei den letzten Un ruhen gezeigt haben, und ihrer fortgesetzt in Wort und Schrift be kundeten, auf den gewaltsamen Umsturz der bestehenden Staats ordnung gerichteten Propaganda können Anhänger dieser Richtung nicht für geeignet erachtet werden, ein wichtiges obrigkeitliches Amt in der Staats- oder Gemeindeverwaltung, insbesondere das eines Landrats, Amtsvorstehers, Bürgermeister» oder Gemeindevorstehers zu bekleiden. Der Minister ersucht deshalb in allen Fällen, in denen Ab« di« Bestätigung der Wahl einer der kommunistischen Richtung an gehörenden oder für st« wirkenden Person für ein solches öffentliches Amt Entscheidung zu troffen ist, nach diesem Gostästspunkte zu ver fahren. Dazu wird amtlich folgende Erklärung abgegeben: Die Gründe für diesen Schritt des Minister» liegen aus der Hand. E» ist, zumal in Zetten, wi« den gegenwärtigen, ein Ding der Unmöglichkeit, auf Posten, die mit »um Teil weitgehenden ört- lichen polizeilichen und anderen obrigkeitlichen Vollmachten und Machtmitteln ausgestattet sind, Männer zu setzen, die, wi« dir An gehörigen der D. K. P. D., sich für ihre politichen Kämpfe außer parlamentarischer Machtmittel au» dem Arsenal der Brachial gewalt und de» blutigen Terror, bedienen. Di« Bevölkerung hat da. Recht, zu vrrlangen, daß st« durch di« Polizeikräft« d«r R«- aierung vor kommunstischen Gewalttaten geschützt, nicht aber etwa kommunistisch gesinnt«« Behörden auf Lrben und Tod aurgeliefert wird. G Diesen Erlaß kritisiert« der- frühere preußisch« Minister des Innern, dir Mehchettojozialist Grvtrin-, wobei « »um Ausdruck brachte, »so etwa» sage man nicht, s» etwa, tue «au/ Auch ei« Beitrag zur Politik der M. S. P.l Eine Erklärung de» bayerische« Minsterpräsidente». München, 22. Juni. Zm Landtag gab Ministerpräsident von Kahr in Beantwortung der Interpellation Ler Unabhängigen und Mehrheitssozialisten wegen der Ermordung des Abg. Gare« namens der Regierung dem Abscheu über die Tat Ausdruck. Dor der end gültigen Aufklärung habe man kein Recht, den Mord als politisch hin zustellen. Die Regierung habe nationalistischen Chauvinismus nie mals gebilligt. Wo Rechtsmöglichkeiten zum Einschreiten gegen di« Rcchtsultras gegeben gewesen seien, sei stets eingegriffen worden. Di« tiefsten Ursachen des gegenseitigen Mißtrauens zwischen Nord und Süd, zwischen Reichs- und bayerischer Politik liegen in dem mangeln den Verständnis dafür, daß die wirtschaftlich« und sozial« Struktur Banen»» anders Ist als die im Reiche, was sich in gewissen, besonder» einflußreichen Teilen des Reiches dahin ausspreche, daß die bayerisch, Politik immer mehr nach rechts gerichtet sein müsse als diejenige im Reiche. Wolle man ernstlich die Atmosphäre verbessern, so müsse man diese grundsätzlichen Dinge aussprechen. Die Regierung richte an all« dis dringende Mahnung, mit ihr zusammen unter Zurückstellung aller Sonderwünsch« und aller Klaffen- und Parteigegensätze dem Ziel zu» zustreben, das allein heute Berechtigung hat: das Vaterland zu ret ten und der Not und dem Llenü zu steuern, in da» wi, geraten sind. » Hau ich meine« Juden .... Bei der Reichstvgsdebatte zum Fall« Gareis wurde des öfter« als Beweis für die Unsicherheit in Bayern auf den Uebevsall de» sozialistischen Abgeordneten Sänger nach einer Versammlung htm gewiesen. Wie der ,E. D.' schon mitteilte, ist der Attentäter, ein Kaufmann Körner, jetzt verhaftet worden. Er war, wi« er «mgibh in jener Versammlung wegen seinen Zwischenrufe verprügelt und hin- ausgeworfen wovden. Auf dem Heimwege ging er hinter Sänger her, der sich in Begleitung mehrerer Damen befand, und will ge hört haben, wi« ein« der Damen ihre Freud« über den Hinauswurl ausdrückt«. Dr. Wirth über di« neuen Steuern. Berlin, 22. Juni. In der heutigen Sitzung de» Reparationsau» schusse» de» Reichswirtschaftsrat» sprach Reichskanzler Dr. Wirch üb«» di« Frag« der Deckung der aus dem Ultimatum erwachsenden Verpflich tungen. Ohne schon ein abschließendes Programm für die gesamte Dec kung zu geben, schilderte der Reichskanzler die Gesetzentwürfe, di« zurzeit in Arbeit und bi» zp einem gewissen Abschluss« schon gelaugt find. Genannt wurden di« gucktrsteuer, die Einführung de» Süßstoff- Monopol«, di« Aenderung de» Branntwein-Monopol», di« neue Kit* perschaftssteuer, die Rennwettsteuer, Leuchtmlttelstmer, Zündwaren steuer, Tabaksteuer, Blerstruer und Mineralwassersteuer. Die Entwürfe sind sämtlich im Kabinett genehmigt. Geplant sin- ferner «in« Kapitalverkehr»steu«r ,Dersicherung»st«u«r, Umsatzstrue» erhohung und Kraftfahrzeugsteuer. Eine Erhöhung der Zöv«, in» besondere auf Kaffee, Tee, Kakao und Fertig-Erzeugnisse ist vorge sehen. Besprochen wird zurzeit di« Frag« der Echöhung der ««hhe»- steuer, denn wirtschaftlich« Folg« eingehend vorher geprüft w«dr» müssen. Di« wirtschaftlich, Lag«. > Berlin SS. Juni. Im Reichstagsausschuß für Volkswirtschaft führte Staalosclreiär Hirsch vom Reichswirischaktsministerium Ld«r di» > wirtschaftlich. Lag, solg«rLe» au« Ds, »ißlldWtVN HM, W.