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vr. Dievstag. 13. Zunl 1844 1r. Dienstag. 13. Zuvi W ÄckoMMMgebl«, Da» „oiwopauer Cageblatl' ist do» ,ur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen ««M« d»s Londrat» ,u Zlöha und de» Bürg»rmeister» ,u «Zschopau dehördUcherleit» bestimmte Bla md enthält dl» amtlichen Bekanntmachungen der Zinoinamte» Zschopau - Bankkonten: Stadtbank Zschopau. Bolksdank Zschopau, e. S. m. b. H. — Postscheckkonto: Leipzig 42LS4 - Nus 7! des Londrat» M Zlöha und de» Bürgermeisters ;u Zschopau dehördlicherleit» bestimmte Blatt und enthält di» amtlichen Bekanntmachungen des Zinonzamter Zschopau — Ruf 7IL kvmävvrsuckv rur krückvnkvpi- vr^vttvruag vriolgrvick Adgvivvkrl vesonäers keLti^e Käinpte im kaum ^vestlick daeu uuä süälick ka^eux - 76 keiuäku^euge üder äem Invssionsrsum sdF68cko88en Aus dem Führerhauptquartier, 13. Juni 1811. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be kannt: In der Normandie versuchte der Feind gestern § unter sehr starkem und anhaltendem Einsatz der Luftwaffe an zahlreichen Stellen seine Brücken köpfe nach Süden und SUdwesten zu erweitern. Besonders heftig waren die Kämpfe dabei im! Raum westlich Caen und südlich Baveux. Bel! der erfolgreichen Abwehr der feindlichen An-! griffe wurden zahlreiche Panzer abgeschossen.! Der Feind erlitt schwere blutige Verlust«. > Kampfflugzeuge erzielten bei der Bekämpfung der feindlichen Landungsslotte Bonzbenvolltres-! ser auf zwei größeren Frachtschiffen. Ueber der Jnvasionsfront und den besetzten Westgebieten wurden 76 feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht. Per Kommandierende General eines Armee ! korps, General der Artillerie Marcks, der tap- ! sere Verteidiger der Halbinsel Therbourg, sand bei den schweren Kämpfen in vorderster Linie den Heldentod. Die Küstenartillerie des Heeres und der Kriegsmarine hat sich bei der Bekämpfung der feindlichen Landung hervorragend geschlagen. Besonders bewährt haben sich die Heeresküsteu- artillerieabteilungen 1251, 1255 und 1261 sowie die Marineküstenbatterien Marcous, La Pernell« und Longues. An der italienischen Front griff der Feind gestern mit zusammcngesaßten starken Infante rie- und Pauzerkrästen von der Küste des Tyr rhenischen Meeres bis zum Tiber an. Während er westlich des Bolscna-Sees einige inzwischen abgeriegelte Einbrüche erzielen konnte, wurden östlich des Sees die fünfmal wiederholten An griffe nach erbittertem Ringen zerschlagen. Im Zentral-Apcnnin und in den Abruzzen solgt der Feind unseren Absetzbewegungen auch weiterhin nur zögernd. Im Osten scheiterten nordwestlich Jassy und im Karpatenvorland mehrere Vorstöß« der Sow jets. In den harten Angriffs- und Abwehrkämpscn der letzten Tage im Raum von Jassy hat sich die hessisch-nassauische 79. Infanteriedivision unter Führung des Generalmajors Weinknecht hervor ragend bewährt. Südwestlich Narwa griffen die Bolschewisten an mehreren Stellen gleichzeitig an. Sie wur ¬ den überall unter hohen blutigen Verlusten ab- gewiescn. Britisch« Bomberverbände warfen in der ver gangenen Nacht Bomben auf mehrere Ort« im rheinisch-westfälischen Gebiet. Besonders in Recklinghausen und Esten entstanden Eebäude- schädcn und Personenvcrluste. Durch Nacht jäger wurden 21 feindlich« Flugzeuge abge- fchossen. Deutsche Kampfslugzeugc griffen in der l«tz- tön Nacht Einzelziele in Siidostengland an. Der Kommandeur der 2V«. Infanterie-Di vision erhielt bas Eichenlaub. Der Führer verlieh am 4. 6. das Eichenlaub zum Ritter kreuz des Eisernen Krcuzesan Generalleut nant Alfons Hitter, Kommandeur der ost preußischen 208. Infanterie-Division, als 488. Soldaten der. Deutschen Wehrmacht. Dr. Goebbels empfi g Staatssekretär Hen- riot. Reichsminister Tr. Goebbels empfing dieser Tage den französischen Staatssekretär für Information und Propaganda Philippe Henriot, der zu einem Besuch in Deutschland weilte, und hatte mit ihm eine längere Un terredung über gemeinsam interessierende Fragen des europäische» Schicksalskampfes. Uer «ullvunlln äeukckv KegemIrM gegen äiv Inv»8i«n8krnppen Itellunaen für den Angriff auf die Stadt er- Kakwaffensührerinnen in der Ausbildung. Der Reichsmarschall hat für die Zwecke der Lust- kämpfen. Am Sonnabend und Sonntag stießen Verteidigung der Heimat die Bildung eines eigenen Flakwaffenhelserinnenkorps angeordnet. Bewegungsfreiheit zu ocrh' schweren Angriffe blieben nw Auch diele nahm« hoher wann statt dos feindlichen Angriffs in Richtuip Cherbourg der deutsche im Raum von Monte Lourg angesetzte Gegenstoß weiter an Boden. Di< somit an den beiden Flügeln geriegelten feind lichen Verbände versuchten deshalb, sich durck Vorstöße nach Süden und S'^mcsten größere Verlusts ohne Erfolg, obwohl die Briten, wie sie selbst melden, zum Beispiel ihre südöstlich Bayeux vorgehende Infanterie von S«e her durch die schweren Geschütze der Kreuzer „Argo naut" untz „Orion" unterstützten und heftig- Bombenangriffe auf Stellungen und Hinterland dem Ansturm vorausgingen. Dennoch wird der Feind-im Naum zwischen Bayeux und Caen weiter angreisen müssen, wenn er die Stadt Caen, di« das von zahlreichen Wasserläufen und Kanälen durchzogene Mündungsgebiet derOrne Die stärksten Angriffe der Nordamerikaner richteten sich gegen Tarentan, das sich wie «ine Insel Wer den überschwemmten Niederungen der Tarde erhebt. Di« Lis Sonntagabend mehr- fqch wiederholten, durch Gruppen von Sü/Li« 40 Panzer unterstützten Vorstöße blieben trotz hoher Ausfälle imm«r wieder umsonst. Vor dem ständig wachsenden Druck gaben unser« Si cherungen jedoch den Platz in den frühen Mor genstunden des. Montag auf und vereinigten sich mit anrückenden Verstärkungen zu Gegenstößen, die noch im Gange find. Aus den Stoßrichtun gen der beiderseits der Vire angesetzten feind lichen Angriffe ist zu ersehen, daß der Gegner weiterhin den Plan verfolgt, die Cotentin- Halbinsel an ihrer schmälsten Stelle zu durch schneiden. Daneben versuchten die Nordame rikaner, ihren Brückenkopf an der Ostküfte der Halbinsel durch weiter« stark« Angriffe westlich St. Mere-Eglise und Lei Montebourg nach We sten mißlang. Bei Montebourg traf der starke Stotz auf den sich entfallenden deutschen Gegen angriff. Unsere Truppen warfen den Gegner zurück und gewinnen in schweren Kämpfen lang- Tagen durch Nahkampfmittel und Pakbeschutz über 30 Panzer verloren, scheiterten im Abwehr feuer und in Gegenstößen. Nutzer durch die Orne-MLndung wird der feindlich« Brückenkopf durch das teilweise über- schwemmte Mündungsgebiet der Vir« undTard« zwischen Jsigny und Carentan durchschnitten. Hinzu kommt, daß all« Maßnahmen des Feindes zur Sammlung seiner Angriffskräst« im ganzen Landekopf durch den tapferen Widerstand der eingeschossenen Küstenwerke behindert werden. Der Gegner sah sich daher zur Umgruppierung seiner Kräfte genötigt, zumal durch die erfolg, reichen Angriff« unserer Kampfflieger und See streitkräfte auf di« Landungsflotten zahlreiche Truppenteil« ihr« Landepunkte gar nicht er reichten oder an anderen Stellen aLgesetzt wer den mutzten. 2m Zug« dieser Bewegungen haben dis Nordamerikaner, di« ursprünglich nur westlich der Vire standen, jetzt auch den Ab schnitt von >Jsigny auf dem Ostufer der Vir« übernommen. Sie müssen sich, wie ein Ge fangener sagte, wie Maulwürfe durch Feld stellungen aller Art nach Süden Vorarbeiten. hier di« Briten allerdings wieder zunächst nach Norden vor, um unsere Küstenwerke auf dem Vstufer der Orno auszuschalten, da die Geschütze dieser Befestigungen den Angriff gegen Caen vom Rücken her bedroh«». Diese orneabwärts gesübrteu Vorstöße, bei denen di« Briten in zwei sperrt, in seinen Besitz bringen will. Die zahl reichen vergeblichen Versuche der Briten, durch Luftlandungen in diesem Gebiet die Stadt zu gewinnen, zeigen, welche Bedeutung der Feind diesem Platz zumitzt. Der schmale einig« Kilo meter nördlich Caen über die Orne nach Osten vorgetriebeno Keil soll ebenfalls Nusgangs- .Was werden die Deutschen jetzt tun", fragte am Sonnabend ein britischer Rundfunksprecher. „Irgendwo zwischen Äsigny und Carentan operiert dis 29. nordamerikanische Diviston" meinte «in anderer. Ein dritter Korrespondent sagt«, „daß die britischen Truppen dies oder je nes tun würden". 2n allen feindlichen Mel dungen und Berichten häufen sich Worte wie „Vielleicht", „Könnten", „Möglich" und ähnliche unbestimmte Ausdrücke. Das zeigt, daß die deutsche Führung «ach wie vor am feindlichen . Landekopf dis Initiative besitzt, und welche Sorge dem Gegner das Eintreffen der deutschen Verstärkungen macht, di« hinter den Schleier der Eicherunqsverbände herangeführt worden find. An einigen Ah^nitten stießen die Eingreif reserven bereits vor und schlossen noch bestehen de Frontlücken. Auch der sich noch weiter ver stärkend« Gegner griff an verschiedenen Punkten an. Dennoch verfolgen die Angriffs- und? Ab- w«hrkämpfe im Grunds nur das Ziel, dis Stärke der beiderseitigen Fronten abzutasten und An satzpunkts für grötzere Operationen zu finden. Dis Jnvasionstruppen müssen, auch um den Preis höchster Verluste, versuchen, den Brücken- Stärker« nordamerikanische Einheiten, die süd- > iam aber stetig an Boden. ElleLach angriffen, wurden! ,. Der Kampf gegen den feindlichen Nachschub Die Flakwassenhelferinnen werden bei der Flakartillerie im Heimat-KriegrgeLiet au Hilfsge räten (Junk-, Metz-, Horch- und Kommandogeräte) sowie an Scheinwerfern und ^bei den BaÄonsperren eingesetzt. Die Helferinnen werden nur zu solchen Dienstleistungen herangezo- gen mit denen keine schwere körperliche Arbeit verbunden ist. — Unsre Bilder zeigen die Aus- Lilduna bei einer Ballonsperrbatterie und ein« künftige Flakwaffenführerin am Horchgerät. fScherl 2, Zander-Multiplex-K.) köpf an der Küste entlang zu verbreitern Isigny - wenigstens einen der großen Hasen in die Hand harten Kämpfen abgeriegelt. Die oft in i über See wurde von der Luftwaffe und von zu bekommen. Ihre aus diesem «rund« M'-j Nahkämpfen ausgetragenen Gefechte in diesem leichten Secstreitkräften mit eindrucksvollen Er- schen Orne und Dives geführten Vorstotze, die Naum kosten den Feind erhebliche Verluste. (Fortsetzung auf Seite 2) letzten Endes Ls Havre gelten, scheitsrten auch? —— am Mtt "Mwcjlen Westsivgel ge —— Während der Vorbereitungen für die I» vafion, für die der Feind jo außerordentn lich lange Zeit benötigt«, erging sich di« Presse der Vereinigten Staaten und Eng lands in langen Schilderungen Wer die dra-- matifchen Ereignisse, die eintreten würden, so bald erst einmal anglo-amerikanische Sol> daten den Futz auf französischen Boden ges I?tzt haben würden. -Genau so gewissenlos wie die ganze Politik der Pluto irakischen Länder war auch diese Agitation. Denn daß eine Landung in Nordfrankreich auf schwer sten deutschen Widerstand stoßen und daß dann ein Kampf auf Leben und Tod begin nen würde, stand für jeden Einsichtigen von vornherein fest. Trotzdem haben die jüdi schen Agitatoren in England und in Nord amerika eine Stimmung geschaffen, die nur dann am Platze wäre, wenn ein« Invasion ein Unter nehmen ohne großes Risiko ist. Da hatte man in den Zeitungen der feindlichen Länder Berichte veröffentlicht, die den Ein druck machten, als stünde eine große lärmende Festlichkeit bevor. Wie es eine amerikani sche Sitte ist, ein neues Jahr mit größtem Lärm zu empfangen, so sollte auch oi« Nachricht der Invasion niit Kundgebungen i ldestcr Freude begrüßt werden. Jin'Hafen * » Neupork sollte in der Stunde der In* -asion die Freiheitsstatue festlich beleuchtet werden, daß der Glanz weit hinausstrahl«! ans den Atlantik. In den Kirchtürmen Eng lands und Nordamerikas sollten die Glocken in Beweguklg gesetzt werden, damit sie den Kanonendonner in Europa mit ihrem eher-, neu Klang begleiteten. Die Menschen itt den großen Städten sollten sich vereinigen zu langen Demonstrationszügen, die unter! ösesang und mit klingendem Spiel durch die Straßen marschieren sollen und ihrer! Freude in dem Schwenken bunter Fahnen Ausdruck geben. Aus den Fenstern aber! sollten Konfetti und Papierschlangen auf oi« Festzüge niederregven. Nun ist die Invasion bereits seit eine» Woche im Gange, und noch.fehlt jede Nach« richt aus den plutokratischen Ländern, die uns bekannt gibt, daß tatsächlich in Dorf und Stadt die Glocken geläutet und dis Menschen gefeiert haben. AMtatt Von Bex geisterung ergriffen zu sein, starrt d4e B« völkerung der der Jnvasionsfront zugelvh« ten Landestetl« Englands voller Schrecken auf die Züge und die Schiffe, die Verwundet von der Kampffront bringet/ Die Schild« rungen von dem Verlauf der Kämpfe und di« Aussagen englischer und amerikanischer! Soldaten bekunden sehr deutlich, daß di« Stimmung der Männer, di« aktiv an der Invasion beteiligt sind, ganz erheblich von den Empfindungen der Kriegshetzer und von dem schamlosen Treiben der Börsenjobber! abweicht. Immer wieder kehrt in den Aus« sagen und rn den Berichten englisch--amerika> nischer Soldaten die Feststellung wieder, daß! der Kanrpf im JnvasionSraum eine wahre Hölle ist. Die Erlebnisse der gegen Europa vorgeworfenen Soldaten Englands und der! Vereinigten Staaten sind die grauenhaftesten, bi« Menschen je haben machen müssen. Schon auf hoher See warf sich den feinde lichen Schiffsverbänden die deutsche Kriegs marine entgegen, die zahlreiche Schiffe alle« Grüße schwer anschlug oder mit Mann und Ladung in die Tiefe sandte. Auf dein Land«! aber rrssen hochgehende Minen und die wohb« gezielten Schlisse der deutschen Batterien des Atlantikwalls klaffende Lücken in die Reihen der Divisionen, die die deutsch« Abwehr! ausfchalten sollten. Ueber den Dörfern und Städten an der schmalen Jnvasionsfront ist Nordfrankreich lagern dicke Rauchschwaden, und unaufhörlich krachen die Detonationen, denen Tod und Verderben folgt. Sämtlich«! Waffen aaltun gen der deutschen Wehrmacht, das , die Kriegsmarine und die Luftu Waffe wertetfern darin, dem Feind den Weg zu verlegen und seinen Ansturm zu brechen, Schon hat der Feind sich erneut davon über zeugen müssen, daß der deutsch« Grenadier! in seiner Tapferkeit in der ganzen Welt nicht seinesgleichen hat. Schon erheben sich w.w-! nende Stimmen im feindlichen Lager, die da-, rauf Hinweisen, daß der Kampf an Härte und Schwierigkeit alles übertrifft, was die-« ser Krieg bisher gebracht hat, und vor allem auch jede Erwartung. Trotz feines Massen-- einfatzes und Verluste schwerster Art ist eS dem Feind nicht gelungen, einen Brückenkopf zu bilden, von dem aus nun sofort eine Generaloffensive gestartet werden könnt«. Mühselig muß der Feind unter größte»! Opfern im wahrsten Sinne des Wortes jeden Fußbreit Boden teuer erkaufen. Keiner der Soldaten Eirglands und der Vereinigten Staaten aber, die nun im Stahls Hagel der deutschen Abwehr in Nordfrank rankreich im Kampf stehen, vor ^ick» di« euerkpeienden Batterien der deutschen Ä« illerie und hinter sich den Kanal, vermag oder zu sagen, warum er diesen Dpfeogang hat antreten müssen. Es verdient Bsach-, tungt daß «ine amerikanische Zeitschrift