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GlHkNlMM MchMMNilMMM »este» für äie ^ömglicklen unä stäWim Keklmdm zu Großenkam sÄea. Für die Redaction verantwortlich: Herrmann Richard Starke. Druck und Verlag von Herrmann Starte (Plasnick L Starke) in Großenhain. 75. Jahrgang Dienstag, -e« 2S. März 1887 Rr. 38 von Weiffenbach. 51 .4. 597 L. Von Weiffenbach. 40 .4. von Weiffenbach. 507 6. Großenhain, am 24. März 1887. und »ULM '.15M. an die Stadthauptcasse zu bezahlen. Großenhain, am 14. März 1887. abhalten. Indem Solches hiermit öffentlich bekannt gegeben wird, ergeht gleichzeitig an die Orts polizeibehörden im Bezirk der Amtshauptmannschaft Großenhain die Aufforderung, die Pferdc- besitzer nicht nur im Wege ortsüblicher Bekanntmachung, sondern womöglich noch durch besondere Ansage auf die obigen Mnsterungstcrmine aufmerksam zu machen. Ueberdies wird noch bemerkt, daß vorn Jahre 1885 an laut Verordnung des König lichen Ministerium des Innern für alle nicht im Zuchtregister eingetragene Stuten ein um drei Mark erhöhtes Deckgeld zu zahlen ist, und ebenso für eingetragene Zuchtstuten, sobald ihre Nachzuweisenden Producte im ersten oder zweiten Jahre bei den Fohlenschauen nicht vor- neu uranwei- e Preise. Catalog. ; diverse Der Stadtrath. Herrmann. gestellt werden. Diejenigen Züchter also, deren Stuten nicht im Zuchtregister ausgenommen sind, die sich aber fernerweit das bisherige niedrigere Deckgeld von 6 Mark sichern wollen, müssen ihre Stuten bei der nächsten Stutenmusterung zur Eintragung ins Zuchtregister vor stellen und ihre Producte seiner Zeit im ersten oder zweiten Jahre zur Fohlenschau bringen. Eine Anmeldung des Fohlens zur Schau hat nur stattzufinden, wenn Prämiirung ange sagt ist und das Fohlen als concurrenzfähig erachtet wird. In diesem Falle muß die An meldung auf einem bei der Beschälstation zu entnehmenden Formulare bis zum 16. April dieses Jahres an das Königliche Landstallamt erfolgen. Großenhain, am 19. März 1887. gegeben werden. Großenhain, am 26. März 1887. Im amtsgerichtlichen Auctionslocale, hier, kommen Mittwoch, den 30. März 1887, Vormittags 11 Uhr 1 Rippenschneidemaschine, Horden, Wickelformen, Cigarrenpressen, Tische u. A. gegen Baar zahlung zur Versteigerung. krampf, «merze«, , Ans. «kro- , Hart, schnell chen viel heke zu Der Stadtrath. Herrmann. ln, Waare, i V, Ctr. Erscheinen: DienStag, Donnerstag, Eonnabend. Vierteljähriges Abonnement: am Schalter 1 M.. durch den Boten inS Haus 1 M. 25 Pf., durch die Post 1 M. 25 Pf„ durch die Post frei inS HauS 1 M. 50 Pf. — Inserate für die am Abend vorher auszugebende Nummer werden bis früh 9 Uhr angenommen und Gebühren für solche von auswärts, wenn dies der Einsender nicht anders bestimmt, durch Post- Nachnahme erhoben. ——0 Der Gerichts-Vollzieher. Höpfner. n. nges! or. ausge- ienbedarf Bekanntmachung, Bauerlaubnißgesuche betr. Die bei uns eingehenden Bauerlaubnißgesuche werden vielfach nicht von dem Bauunter nehmer selbst, sondern von dem betreffenden Baugewerken angebracht, und entstehen dabei nicht selten Jrrthümer insofern, als der Name des Bauunternnehmers nicht richtig angegeben wird, wie dies namentlich dann häufig vorkommt, wenn das Grundstück nicht im Besitze des Ehemannes, sondern der Ehefrau sich befindet. Um solchen Jrrthümern zu begegnen, sind daher von jetzt ab alle bei uns einzureichende Bauerlaubnißgesuche von dem in dem Grund- und Hypotheken-Buche eingetragenen Besitzer des bei dem Baue in Frage stehenden Grundstücks, beziehentlich dem gesetzlichen Vertreter desselben, anzubriugen und eigenhändig zu unterschreiben. Gesuche, welche dieser Anforderung nicht entsprechen, werden ohne Weiteres zurück- Die Königliche Amtshauptmannschast von Weiffenbach. Oesfentliche Sitzung -es Bezirksausschusses Sonnabend, den 2. April 1887, Nachmittags 3 Uhr im Cassenzimmer der Königlichen Amtshauptmannschast. Die Tagesordnung hängt im Anmelvezimmer der Canzlei zur Einsichtnahme aus. Großenhain, am 26. März 1887. Die Königliche Amtshsuptmsnnschsft. Bekanntmachung, die diesjährige Stutenmusterung und Fohlenfchau betreffend. Das Königliche Landstallamt wird die diesjährige Stutenmusterung und Fohlenschau für daö Zuchtgebiet NvrltLbnrK: Sonnabend den 23. April Vormittags 9 Uhr mit Prämiirung daselbst, : Montag den 25. April Vormittags 9 Uhr ohne Prämiirung (auf dem Radeburger Platze in Großenhain), vorn» b. Oschatz: Dienstag den 26. April Vormittags 9 Uhr ohne Prämiirung daselbst, ^Itloiuiuut»««!»: Mittwoch den 27. April Vormittags 9 Uhr ohne Prämiirung in Lommatzsch würdiger geistiger und körperlicher Ausdauer überstanden. Die fürstlichen Gäste, welche in so großer Zahl zu seiner Beglückwünschung nach Berlin gekommen waren, haben fast sämmtlich die deutsche Reichshauptstadt wieder verlassen. Die Arbeit des Alltags trat wieder in ihre Rechte, aber was übrig bleibt, ist die unvergeßliche Erinnerung an ein Fest, welches noch den Nachkommen als eine herrliche Apotheose des deutschen Reiches erscheinen wird. Die militärischen Kreise Deutschlands sind seit einigen Tagen lebhaft mit den umfänglichen Arbeiten beschäftigt, welche die am 1. April ins Leben tretenden Neuformationen bedingen. Im Reichs amt des Innern wurde dagegen ein Gesetzentwurf über eine Umgestaltung der Verwaltung von Elsaß-Lothringen ausge arbeitet, welcher demnächst der deutschen Volksvertretung zu gehen soll. Im Reichstage kam es am Mittwoch bei der Berathung der Stempelabgaben zu längeren Debatten. Da der Abg. Goldschmidt auf die bekannte Aeußerung des Finanz ministers von Scholz über die Hinterziehung der Börsensteuer zurückkam und den Kaufmannstand gegen diesen Vorwurf in Schutz nahm, schränkte Herr von Scholz seine beleidigende Aeußerung wesentlich ein, erklärte seine Hochachtung vor dem Handelsstande und machte sehr interessante Mittheilungen über die Erträgnisse der Börsensteuer. Am Donnerstag er folgte oie Berathung über die bekannten Anträge auf Ab änderung der Gewerbeordnung, wobei die Conservativen und das Centrum für die zünftlerischen Ansprüche, die National liberalen und die Deutschfreisinnigen für Beibehaltung der Gewerbefreiheit eintraten. In Reichstagskreisen will man mit Bestimmtheit wissen, daß der preußische Finanzminister von Scholz an einem der letzten Tage der vorigen Woche sein Entlassungsgesuch cingereicht habe, aber bewogen worden sei, vorläufig davon Abstand zu nehmen. Das preußische Herrenhaus hat seine Thatigkeit ebenfalls wieder aufgenommen Bekanntmachung. Die städtischen Anlagen Pro 1. Termin 1887 find den 15. März dieses JahreS fällig und bis längstens den S. April tt. tk. Bekanntmachung. An Stelle des durch Tod ausgeschiedenen Baumeisters Gustav Moritz Förster zu Riesa ist am 10. dieses Monats Herr Robert Mühlmann, Kaufmann und Stadtverordneter zu Riesa, als Abgeordneter der Stadt Riesa zur Bezirksversammlung mit Functionsdauer bis Ende 1889 gewählt worden. Großenhain, den 19. März 1887. Die Königliche Amtshauptmannschast. Wearfchute. Zu der öHsntllvden krülnnx am 30. März von 8—12 und von 3—5 Uhr zu der am 1. April Nachmittags 3 Uhr ladet ergebenst ein vr. ILohvr, Director. Jahresberichte sind unentgeltlich beim Hausmann Sorge zu haben. politische Weltschm. Der Tag, an welchem derdeutsche Kaiser sein 90. Lebens jahr vollendete, hat der verflossenen Woche eine überaus fest liche und zugleich eine geschichtliche Signatur ausgeprägt, denn die großartige Theilnahme der europäischen Regentenhäuser und die fast unbeschreibliche Begeisterung des deutschen Volkes stempelten die allerdings in der Geschichte der Fürsten einzig dastehende Feier zu einem epochemachenden Ereigniß. Die hohe nationale Bedeutung dieses Festtages und die dabei gleichzeitig an das Licht getretene Friedensstimmung der europäischen Regierungen betonte der Kaiser lebhaft in einem an den Reichskanzler gerichteten Erlaß, worin der greise Monarch in den herzlichsten Ausdrücken für die ihm gezollte jubelnde Theilnahme dankte und u. A. sagte: „Jetzt in meinem Alter blicke ich nach so manchen Wechselfällen meines Lebens mit Stolz und Befriedigung auf die großen Wandlungen, welche die ruhmvolle Vergangenheit der jüngsten Zeit und und ein unvergängliches Zeugniß der deutschen Einigkeit und der aufrichtigen Vaterlandsliebe in Deutschland geschaffen. Möge unserem theuren Vaterlaude die langersehnte Errungen schaft, wie ich es zuversichtlich hoffe, in ungestörter segens reicher Friedensarbeit zu stets wachsender Wohlfahrt aller Classen der Nation gereichen." Wenn auch in ganz Deutsch land, selbst in dem entlegensten Dorf der Ehrentag des Kaisers durch festliche Veranstaltungen begangen wurde, wenn auch überall, wo Deutsche wohnen, selbst an den Küsten der fernsten Meere, an diesem Tage die Begeisterung für den Heldenkaiser sich durch Flaggenschmuck und Lichterglanz, durch Lied und Wort herrlich kundgab, so mußten doch selbstver ständlich am Hofe des Kaisers und in der Reichshauptstadt die Wogen der Begeisterung am höchsten gehen. Diese er regende Festzeit hat der Heldengreis mit bewunderungs und am Donnerstag die Kirchenvorlage nach zweitägiger Be rathung angenommen. Damit hat aber auch die Hinweg räumung der von der Falk'schen Gesetzgebung noch aufrecht stehenden Reste begonnen. Wie im vorigen Jahre, so legte auch jetzt wieder der Bischof von Fulda, Or. Kopp, durch einige erfolgreiche Amendements Hand an, den Abbruch noch etwas weiter zu führen, als es schon die Regierungsvorlage und die über dieselbe hinausgegangenen Commissionsbeschlüsse gethan. Fürst Bismarck drückte am Mittwoch die Hoffnung aus, daß der Tadel, welcher von national-liberaler Seite gegen diese neue kirchenpolitische Action ausgesprochen worden, nicht weiter wirken werde, als zur Begründung der Kritik erforderlich sei. Diese Erwartung wird unzweifelhaft erfüllt werden; im Allgemeinen ist man aber in den nationalen Kreisen der Ueberzeugung, daß die Zugeständnisse der preußi schen Regierung in Bezug auf die Mönchsorden ebensowenig den vollständigen kirchenpolitischen Frieden wie die Be schwichtigung des Centrums, sondern nur neue weitgehendere Ansprüche der Ultramontanen zur Folge haben werden. Zwischen den Clericalen im österreichischen Abgeord netenhause, welche die confessionelle Schule und den Sturz des Unterrichtsministers Or. von Gautsch anstreben, und den Czechen, welche weitgehende Wünsche in Bezug auf die Zucker- und Spiritussteuer hegen, finden eifrige Verhandlungen statt. Die Czechen setzen auch alle Hebel in Bewegung, um sich für die Zukunft die Mehrheit im mährischen Landtage zu sichern. Bei den jetzigen Mißhelligkeiten zwischen der österreichischen Regierung und der Kammermehrheit erscheint die Stellung des Finanzministers v. Dunajewsti nicht minder gefährdet als die des Unterrichtsministers v. Gautsch, welcher letztere jedoch nicht so leicht vom Platze weichen wird, als sein regie- rungömüder College. Am 21. d. M. begann in Wien die Gerichtsverhandlung gegen die anarchistischen Brandstifter. Bekanntmachung. Am heutigen Tage ist der Rittergutsverwalter Herr Franz Ferdinand Otto Sander zu Oelsnitz als stellvertretender Standesbeamter für den zusammengesetzten Standesamtsbezirk Oelsnitz an Stelle des verstorbenen Schneidermeisters Carl Petzold daselbst in Pflicht genommen worden. Großenhain, am 26. März 1887. Die Königliche Amtshauptmannschast. leumen. Oln, rr Posten sdorf. al. Hchen." OM eLv». rufmann , und im liegen. ein. oUvI» auf Li«z. mm, emmnck, red. , verkauft oerth gsbrück. 7- Kil», , gr. 10» ischbutter) Postnach- holstein.) en, em- caschütz. n untern