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reichen -rn die l. litte -ürdig. ttee- n macht Hof zum he reelle wll ck. fehle ich einschlq- V. eberg. n. . üng - >vrn. tini. >en für die sinv, abge- aännlichm Wochenblatt für Pulsnitz, Radeberg, Königsbrück, Radeburg, Moritzburg mid deren Umgegend. Redigier von den verantwortlichen Redacteure» E. Förster in Pulenitz und Th. A. Hertel in Radeberg. Verlag von E. Förster in Pulsnitz und Th. A. Hertel in Radeberg. Aso. 20. Freitag, den IS. Mai, 1854. Diese Zeitschrift erscheint jeden Freitag in einem ganzen Bogen und kostet vierteljährig 7 Ngr. 5 Pf. prasnn»,ernn<Ic>, — Bestell ungen, Inserate aller Art, welche die gespaltene Zeile mit 8 Phmügen berechnet werden, und in Pulsnitz und Radeberg spärestens bis D ms- tags Abends, in Königsbrück, Radeburg und Moritzburg bis Dienstags Nachmitt. abrugeben sind, nehme» in Pulsnitz und Radeberg die H aus- gcber, in Königsbrück der Kaufmann Andreas Grahl, in Radeburg der Buchbinder Günther, in Moritzburg die Post-Expedition, in Dresden Albrechtsgaffe üb. parterre, so wie alle Pcstämter an. Russische uud chinesische Lehre von der Obrigkeit. Obgleich die Vermischung von Gottesdienst und Menschen- - dienst in dem russischen Christenthum, für dessen „orthodoxen Glauben" jetzt zwei Millionen Menschen jn den Kampf beordert werden, unsern Losern nichts Unbekanntes ist, können wir nicht umhin, ihnen zur genaueren Charakterisirung der „orthodoxen ßehre," wie sic die orientalische Kirche in Rußland lehren muß, folgende unter den gegenwärtigen Verhältnissen interessante Stell? auS dem „Russischen Katechismus" mitzuthcilen, Frage, Wie muß die Gewalt deS Kaisers pom christlichen Standpunkte angesehen werden? Antwort. Als unmittelbar von Gott ausgehend. Fr. Was für Pflichten lehrt die Religion nnS, die de- müthigen Unterthancn H. Majestät deS Kaisers von Rußland, gegen ihn zu erfüllen? Antw, Verehrung, Gehorsam, Treue, Steucrnzahlen, Leistung des Kriegsdienstes, Liebe und Fürbitte; was Alles in den Worten Treue und Verehrung begriffen ist. Fr. Worin besteht diese Verehrung und wie muß sie sich > äußern? Antw. Durch einfältigste Unterwürfigkeit in Worten, Ge- berden, Betragen, Gedanken und Handlungen. Fr. Welche Art Gehorsam schulden wir Ihm? Antw. Einen gänzlichen, leidenden und unbegrenzten Ge- hprsam in jeder Rücksicht. Fr. Worin besteht die Treue, die wir dem Kaiser schulden? Antw. Darin, daß wir seine Gebote auf das Pünktlichste, ohne sie z» prüfen, ausführen; die Leistungen die Er von uns verlangt, vollbringen; und das Alles williglich ohne Murren tpun. Fr. Welches sind die übernatürljch-offenbarten Gründe für solche Verehrung? Antw. Dje übernatürlich-offenbarten Gründe sind; daß der Kaiser der Stellvertreter und Neichsvcrwalter (Minister) EotteS ist, seine göttlichen Gebote auszufähren; und folglich Un gehorsam gegen den Kaiser ein und dasselbe ist mit Ungehorsam gegen Gott selbst; daß Gott uns in der jenseitigen Welt für die Verehrung und den Gehorsam, die wir dem Kaiser erweisen, be lohnen; aber uns in aller Ewigkeit streng bestrafen wird, sollten wir ungehorsam sein oder ihn zu verehren ve Ueber- dies befiehlt uns Golt, jede Autorität und (ai,o) besonders die deö Kaisers aus dem innei sten Grunde des Herzens zu lieben und ihr zu gehorchen; nicht aus weltlichen Rücksichten sondern aus Furcht vor dem ewigen Gericht.) , Fr. Was für Schriften schreiben diese Pflichten vor? ' Antw. Das Alte und Neue Testament, und besonders die Psalmen, Evangelien und Apostolischen Briefe. Fr. Was für Beispiele bekräftigen diese Lehre? Antw. Das Beispiel Jesu Christi selbst, der in Unterthänig- keit gegen denKaiser von Rom lebte und starb, und sich gehorsam dem Urtheil unterwarf, welches ihn zum Tode verdammte. Jn dem Druck dieses Katechismus sind die Worte „Gott" und „Kaiser" stets gleicherweise mit großen, der Name „Christus mit gewöhnlichen Lettern gedruckt. Auch die Kinder der Römisch- Katholischen in Polen sind gezwungen bei ihrem Schulunterrichte diesen Katechismus auswendig zu lernen. Da uns, wahrend wir diese Zeilen schreiben, grade die neue sten Nachrichten über die Fortschritte des bekanntlich mit evan gelischen Tendenzen stark durchdrungnen Aufstandes der Dreieinig- keitsanhänger gegen die Mantschudynastie in China zugehn, stellen wir hier der Russischen Lehre vom Gehorsam gegen die Obrig keit diejenige zur Seite, die sich in dem „Buch religiöser Vorschrif ten derThae-ping-Dynastie" folgendermaßen auSgedrücktfindet: „Der große Gott ist Gott. Die Monarchen dieser Zeitlich- keit dürfen Könige genannt werden, aber nicht mehr. Der große Gott (Schang Te), unser Himlischer Vater und Erhabener Herr, ist allwissend, allmächtig und allgegenwärtig; Herr über Alle. Kein Wesen existirt, das nicht durch Ihn hervorgebracht und ge liebt wäre. Er ist Herr. Er ist Gott. — Die, deren Gemächer durch den Teufel irre gemacht worden sind, entgegnen und sprechen der große Gott könne allein in den regierenden Fürsten würdig verehrt werden. Aber wir wünschen, daß ihr (nämlich r da-