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Mopauer W Tageblatt und Anzeiger Wochenblatt für AVch » » a « « « - Amgegead Tageblatt und »ut«iger^ift da« zur «eröffeatlichaag d« °E<^n «-klmotmachmraeu der «mtStzauptmauuschaft Flöha und des Stadtrat» zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Matt »»kMSItdi« amtlichen Bekmmtmachtmgen de» Fina>qa«tt»Uch»pa« — «a«ri-»tr«i«rMbtrgischeHandtlSba»kb. H.Mchopa«. «emeindegiroknt»: Zschopau Postscheckkonto: Leipzig«». 42884— Fernsprecher Nr, 712 Zetttui« Mr de» Ort«: KrumhermerSdars, »aldvrch«,, «mich«», HahudaN, »«tschthal, «eihbach, Dttt««»N, »am-«. DeUmaemSdors, »itzschdors, Scharsenstein, Schlößchen «orichendor, Anzeigenpreise: Die 4« mm breite Millimeterzeile 7 Psg,; die SS mm breite Millimeterzrile im TerttoU 2b Pfg^ Rachlaßstaffel 8 Ziffer» und Nachweisgebühr SS Psg. zuzttgl. Port» n« 71 b»« 28. W««z 1988 19b. Ial»«sans Der Maykkampf in Wien eröffnet Gauleiter Vürekel entytiM den Heuchler Schuschnigg r?er Wapnamps „r nun auch tn ver alten, ins Reich -urückgekehrten Ostmark eröffnet worden. Im Konzert- Kans zu Wien sprach in Gegenwart von Reichsstatthalte« .Ecvß-Inquart, des Laudesleiters der NSDAP in Oester deich, Ministers Tr. Klausner, der Beauftragte des Füh rers, Gauleiter Bürckel. Zu Beginn seiner Rede weist er darauf hin, dass ,Schuschnigg seine Anwesenheit anläßlich des vorjährigen Erntedankfestes, als er vor den Reichsdeutschen sprach, als einen unfreundlichen Akt des Reiches erklärt halte, da er doch durch den Saarkampf „belastet" sei. Der letzte Bundeskanzler von Oesterreich habe damit einmal be kannt, daß cs ihm leid tat, daß der Saarkampf gewon nen worden sei. Gauleiter Bürckel wies dann auf die Parallelität der Erscheinungen an der Saar und in Oesterreich hin. Dort hätten Inden und Bolschewisten den Kampf geführt, hier seien cs die gleichen oder ähnlich verpflichtete Kräfte, die im Zeichen der Internationale oder sonstwie sich er gänzender Mächte ständen. Zum Beweis dafür verlas der Redner ein Telegramm des Rädelsführers des Saar verrates, Matz Brann, an den Herrn Bundeskanzler Schuschnigg nach dessen Perratsrede vom 11. Februar, in dem Matz Brann feststellte, daß der Sieg tn Wien und Oesterreich das Signal der großen Freiheitsschlacht in ganz Deutschland sein werde. Für Herrn Schuschnigg, so betonte Bürckel dann, be- dentete die Rückkehr der Saar zum Reich eine Belastnng. Und der Verräter an der Saar habe nach Wien zum Verrat an Deutschland ein Telegramm geschickt» daS schließt: „Es lebe die Freiheit!" - Habe man an der Saar die Frage gestellt: Bist Du für eine freie unabhängige Saar?, so stellte man in Oesterreich die Frage: Bist Du für ein freies, unabhän giges Oesterreich? Der Fragesteller sei also in beiden Fällen die gleiche Demokratie. Ihre Schande sollte, so betonte Gauleiter Bürckel unter erneutem Beifall, gerecht fertigt werden durch ein Bekenntnis zu der in aller Welt so salonfähigen demokratischen Freiheit. Unser Volk, unser Reich, unsere Ehre, so stellte der Redner dann fest, bedürften zu ihrem Schutz ausschließ, lieh der deutschen Freiheit, und diese werde auch hier in Oesterreich sichcrgestellt, selbst auf die Gefahr hin, daß die jüdischen Nutznißer ihrer eigenen demokratischen Freihei ten gezwungen sein werden, Wien zu räumen! Der Gauleiter geißelte mit scharfen ironischen Wor- len des Perrätcrs Schuschnigg Forderung nach einem „sozialen Oesterreich" und erklärte, Herr Schuschnigg sei bestimmt schon lange sozial, und zwar gründlich sozial, denn schon lange gebe es Bettler und dazu seien es im- nicr mehr geworden. Je mehr Bettler, je sozialer habe wohl Herr Schuschnigg sein wollen. An Stelle dieses unverbindlichen Nichtssagenden „so zial" gebe cs für uns den verpflichtenden Sozialismus. Sozialismus bedeutete für uns nicht, Bettler zu vcrsor- gcn, sondern zu verhindern, daß Menschen zu Bettler» Würden, indem man ihnen Arbeit gebe. Nachdem der Führer am 20. Februar den Aufbau Deutschlands geschildert habe, habe vier Tage später Schuschniaa ein Bild über die Wirtschaftslage in Oester- reich gegeben Dabek war weniger interessant, was Herr Schuschnigg gesagt hat. als das, was er vergessen hat. Herr Schuschnigg hat vergessen, dem Leben und Ver- dienst der reichen Juden von Wien das Leben der armen Deutschen gcgenüberzustellen (ungeheuerer Beifall), jener aus dem Wirtschaftsprozetz ausgeschiedeneu Arbeiter, die sich nur knapp vor dem Hungertod retten können. Er hat vergessen zu sagen, daß rund 1,1 Millionen im Arbeils- Prozeß stehende 400 VOÜ ausgesteuerte und unterstützte, aber voll arbeitsfähige Menschen gegenüberstehen. Bürckel ging weiter auf den Kampf des Führers ein und gedachte der Absperrung Oesterreichs vom Reich. Sie sei verständlich, wenn man wisse, daß in einer Redak tion unter 22 Redakteuren 17 Juden gewesen seien, über all der Jude die Herschaft gehabt hätte. Aus dieser Betrachtung zog Gauleiter Bürckel fol- gcnde Schlüffe: 1. Wir geben jedem die Hand, der guten Willens ist. vor allem jenen, die das Opfer unglücklicher Verhältnisse und gewissenloser Hetzer geworden sind. Wir tun das, weil wir Deutsche alle eine auf Gedeih und Ver- derb angcschworene Gemeinschaft sein wollen. 2. Wir wollen wirtschaftlich und sozialpolitisch nach- holen, was dem übrigen Reich gegenüber nachzuholcn ist. Gauleiter Bürckel gab bekannt, daß Göring das ma terielle Wirtschaftsprogramm am Sonnabend verkünden wird, und bat, das wirtschaftliche Programm eines Schuschnigg und das Aufbauprogramm der nationalso zialistischen Führung zu vergleichen, und man könne er kennen, was sozialistische Haltung ist, im Gegensatz zu so genanntem sozialen Gerede. Bei unserem wirtschaftlichen Willen steht im Mittel punkt das Gesamtinteresse unseres Volkes. Daraus ergibt sich, daß Arbeitgeber und Arbeitnehmer nichts anderes sein können, als Arb^itSbeauftragte des ganzen Volles, wie es der Führer sagte. Es herrscht nicht mehr das Geld, sondern einzig und allein das Volk. Der Marxismus und das Geld habe» die Menschen auseinandergcftthrt, und wir werden sie zusammenbringen. Der Gauleiter gab dann einige Aufbauzahlen aus dem Saargebiet bekannt, beschäftigte sich weiter mit der letzten Frage des Schuschniggschen Volksentscheides: Bist Tu für ein christliches Oesterreich? und sagte: Genau so wissenlos wie sie mit den Worten „frei" und „sozial" operieren, sei auch das heiligste der Menschen, die Reli gion. für niedrige Geschäfte mißbraucht worden. End lich rechnete der Beauftragte des Führer scharf mit den Legitimisten und den jüdischen Greuelhetzern ab, die stets die gleichen Lügen verbreiten, um Deutschland zu diffa mieren. Wieder auf die Saar und ihre Befreiung verweisend, schloß er: Gleiches Schicksal schmiedet die Hände zn un löslicher Klammer, vom äußersten Westen zum äußersten Osten. Und um Euch ist die ganze Nation versammelt, der Arbeiter, der Bauer, der Soldat, der Katholik, der Protestant, alle ohne Ausnahme, und vernehmen Euren heiligsten Schwur: Und wären alle Teufel der Hölle, nie wieder könnten sie uns trennen! Ein Voll, ein Reich» ein Führer!" ErlebvisM Fahrt KdF.-Wff „Wilhelm Gllstloff" mit 1808 Sesterreichern in der Nordsee Tas erste Urlauberschiff von KdF.» „Wilhelm Gust ko ff"» befindet sich auf einer Jungfernfahrt in der Nordsee. Es ist ein besonderes soziales Ereignis, daß an dieser Fahrt auf den« wunderbaren Schiff 1000 öster reichische Arbeitskamcraden teilnehmcn, von denen viele noch niemals Seeluft geatmet haben und zum ersten Male in ihrem Leben das herrliche Erlebnis einer Seereise durch die Deutsche Arbeitsfront vermittelt erhielten. Am Donnerstag holte ein frühes Wecken die 1000 österreichischen Volksgenossen, die nach Hamburg zu Besuch gekommen sind, aus dem Schlafe, denn ein ereignisreicher Tag sollte ausgekostet werden. Als die Hamburger sich auf den Weg zur Arbeitsstätte machten, waren die österreichischen KdF.-Fahrer, unter ihnen auch viele Mitglieder der Ortsgruppe Braunau am Inn, schon auf einer Stadtrundfahrt. Nach dieser Fahrt ging es nach der Ueberseebrücke, wo der „Wilhelm Gustloff" lag und die 1000 Gäste aus Oesterreich sowie 400 Hamburger Mädel aufnahm. Viele der Oesterreicher waren stumm vor Bewunderung, als sie den Schiffsriesen zum erstenmal erblickten. Auf allen Decks standen die Menschen an der Reling und grüßten und winkten zum Ufer, an dem Hamburger Volksgenossen sich zu Tausenden zum fröhlichen Abschiedsgruß eingefunden hatten. Kurz nach 10 Ubr wurde die Schiffsbrücke eingezogen, die Trossen wurden gelöst, und langsam legte dieses erste eigene Schiff der deutschen Arbeiterschaft vom User ab. Ein Vertreter der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" gedachte in diesem Augenblick mit herzlichen Dankcsworten des Führers, und die Fahrtteilnehmer brachen in jubelnde Heilrufe aus und sangen die Lieder der Deutschen. Der „Wilhelm Gnstloff" zog dann in einer majestäti schen Spur langsam die Elbe abwärts und führte 1500 glückliche und erlebnisbereite Menschen der Nordsee ent gegen. Am Freitagnachmittag kehrt der „Wilhelm Gustloss" nach Hamburg zurück. So sieht ein Schiff für deutsche Alberter aus? Die österreichischen Arbeitskameradcn kamen auS der Verwunderung bei der ersten Besichtigung des 25 000- Tonnen-Schiffes kaum heraus. Die Zwei- und Vier-Bett- Kabinen sind blitzsauber und schön eingerichtet. Eine wahre Flucht von Sälen, Speisesälen, Ausenthaltsräumen sind mit Tanzflächen ausgestattct. Das Schiff hat zwei Prome- nadendccks, ein Sonnendeck und einen großartigen Sport saal, in dem die gleichen Geräte vorhanden sind wie auf den großen Luxusdampsern der ganzen Welt. Den Ur laubern stehen im ganzen 40 Badezimmer, 100 Branse- abkeilungen und sogar im Sommer ein Schwimmbad zur Verfügung das eine Länge von zehn Meter hat. Di» DaS ist ein Erlebnis! Strahlend und staunend über so viel Großes und Schönes gehen die österreichischen Arbeitskameraden in Hamburg an Bord des neuen KdF.-Schifses „Wilhelm Gustloss", mit dem st» eine herrliche Nordseefahrt unternahmen. (Scherl-Wagenvorg.) Häste aus Oesterreich konnten sich nicht genug tun, alles gn- znsehen, alles zu bewundern, und immer wieder stellten sie an jedes Mitglied der Besatzung die einzige Frager „Ist das wirklich ein Schiff für die deutschen Arbeiter?" Es ist der Ausdruck der sozialen Idee des national sozialistischen Reiches, daß auf dem deutschen Urlauber schiff Schönheit, Zweckmäßigkeit und Würde in Harmonie vereint den Geist der deutschen Arbeitskameradschaft zum vollendetsten Ausdruck bringen. Die „KdF."-Urlauber- schiffe sind keine schwimmenden Quartiere für Massen- Passagiere, vielmehr sorgt eine Fülle von Licht, Naum und Bequemlichkeit für das freudige Erleben einer See fahrt. Die Flagge der „KdF."-Schiffe aber ist die dsr deutschen Volksgemeinschaft. Sic sind zugleich Sendboten des nationalen Sozialismus in der Welt. „M stolzeste Schiff der Welt" Ans hoher See ging von Bord des KdF.-Schiffcs „Wilhelm Gnstloff" folgendes Dank- und Grüß te l e g r a m m an den Führer und Reichskanzler ab: „In diesen Tagen überwältigender Kameradschaft, die wir österreichischen „Krnft-durch-Freude"-Urlaubcr überall im Reich begeistert erlebten, dürfen wir heute die erste«« Fahrgäste an Bord des neuen KdF.-Schiffes „Wilhelm Gnstloff" sein. Mit freudigen« Stolz bewundern «vir diese neue Glanzleistung des Nationalsozialismus, daS stol zeste Schiff der Welt, das nuu auch uns gehört. Die Tage auf hoher See sind die schönsten unseres befreiten Lebens. Wir danken es Ihnen einmütig am 10. April. — Taufend glückliche Ocstcrrcichcr." Weitere Telegramme gingen an Ncichsstatthaltcr Dr. Sehß-Inquart, Reichsorganisationsleiter Tr. Ley und Gauleiter Bürckel. * Wo gibt es das in -er Wett? K Ja, so haben sich die Zeiten gewandelt. Früher wur den Millionen und aber Millionen hinausgeworscn, um marxistische Bonzen zu mästen und ihnen ein Herrenleben zu gestatten und die Arbeiter zu Streiks aufzuhetzen, durch die die Wirtschaft der Systemzeit an den Rand des Ab grundes gebracht wurde. Das nationalsozialistische Deutschland weiß diese Millionen besser anznlegcn. Es verwendet sie wirklich für den Arbeiter und bietet ihm dafür etwas, was in der ganzen Welt nicht geboten wird. Diese 1000 Oesterrcicher» die an der Jungfernfahrt des „KdF."-Schisfes „Wilhelm Gnstloff tcilnehmen, sind nur ein bescheidener Prozentsatz der vielen Tausende, die durch die NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" an den schönen Seiten des Lebens tcilnehmen dürfen. Während sie auf der Nordsee kreuzen, weilen 2000 Arbeitskamcraden aus dem Reich tnTripo - l i s und haben soeben ein Erlebnis hinter sich, das viel leicht den Höhepunkt ihres Lebens bedeutet.