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lei«». » nicht i> auch, t Hil,. kriege« r uns unserk Pflicht klein er un- Schule. Worte nüssen. Ht un« Lochen iterter e Zeit et» ist rauten n auch flecken er gar rsche». n. bi« äch ist er ge» wnwng rsttft» be iw- -ittaen n mit Klexe. n stall OS emldch orteU. iereiu ohne ,leitet. t. der r mit Wem, -au» arme- n, «» noch «2. Jahrgang. O 2V2. Dienstag, 28. Oktober 1V17. Mop». «e». !d!« LU lavsttz» r»b«: »»nt st«»« erNn. >Nnn echo. l Mt IM L8SV Fernlprecher-Sammtlnummer; »ULLI, »kur sür NachtgesprLch«: »0011. /L >»ck/ ///777S /LÄ5 «chefftleitun- und -lmptgeschLsttpell«: «karienftrab« 38^40. Druck u. Verlag von Liepsch L »keichardt in Dresden. »i»aiir»rllch In Dreien »nd Vorort,» d,I po«lmalt»kr ZnMgun, tan Sann, und Mantagrn nur > Dt, klntpLlII«, Zeile (etwa s SIId«n) re Pf., v»rrua,pILtz« u. Anzeigen tn Nummern nach «»»»-«. ^>kgUgv»vie0Uyr «innml) samt« »kt einmalige Zustellung durch dl« Po» «ohne »efte0,eld> r so M„ monalttch l.ro M ! -ttNAelgLN'Preise. gelertasenii. Laitf. ro°/°r«uerun,,pischla^ — «uiw.Nuslr.,eg. lvor-u-dephl. —«rlegdl.ro Pl. Nachdruck nur m» deutlicher lluellenengeb« c.Dre-dnee Nachr.») pUIlflg. - Un«r>°n,t« Schrittltück« werden ntcht »ufdewadrt. 878 Wk Tonnen I-Boot-Bente im September. Die feindlichen Angrlle in Flandern gescheitert. — Unsere vesamtbente aus Sesei, Moou und 8agö: 2VVKK Gefangene, mehr als 109 GeschStze.—Wieder 4KV00 La. Schisssraum im Mlttelmeer versenkt.—Sin österreichisch-vngarischer Vorstoß in die SSd-Adria. ll7raov ro. v'Voot'Vente im September. Sesterreichisch-ungarischer Kriegsbericht. verlin. N. Oktober. (Amtlich.) Durch kriegerische Mnßnahme» der Mittelmächte sind im Monat Septem ber insgesamt 672üvüBruttoregistertouueu des fLr «»sere steinde nutzbaren Handelöschisföraumes versenkt »«rbe«. Damit erhöhen sich die bisherigen Erfolge des nn. eingeschränkten Unterseeboot-Krieges ans S 9 7 8 üüü vrnttoregiftertonnen. IS. L. v.l Der Lhes bcS AdmiralftabeS der Marine. 4LVÜV Lonnen im M!ttelmeer versenkt. verlin.ri. Okt. sAmtlich.) Im Mitt-lme-r >«b bnrch zielbemubte Leitung und krischen Wagemut un terer Unterseeboot«, aller feindlichen Abwehr »um Trog. Mieder 12 Dampfer und » Segler mit über 48099 vr»tt», Register-Tonne» versenkt worbe». Ei» U»terseeboot-S»m«a»ba«t. Oberleutnant zur See «»»sch. schob im Golf von Genua aus einem »ach Italien b«Ut»«te» gesicherte« Geleitzug« von siebe» Dampfern in IS Miuute» drei beladene Dampser heraus. Ein anderes Unterseeboot. Kommandant Kapitänlent, »anl Marsch all. »ernichtete zm«i grobe, tiefbela, bene Kriegsmaterial-Transporter, die sich in ßiarf geschützte« Geleitzüge« auf dem Marsch «ach Aegypten befanden. Einer davon mit Mnnitio» und Flugzeuge» als Sabnng. flog nach de« Torpebotrefser mit gewaltiger D«to- «mti»» in die Snft. Dasselbe Unterseeboot kämpfte den be waffneten englische» Patronillenbampfer „H. M. S. Charle, ß«k" in» ArtUlertegefechi nieder «nd erbeutete SriegSflaoge nn» Kommanbantenwimpel. lW. T. V-) Der Chef deS AbmiralsiabS der Marine Versenkung eines englischen Monitors. Berlin. LL. Okt. sAmtlich.s Der in der Nacht vom IS. znm 19. d. M. anf Dünkirchen-Reede torpedierte eng, lisch« Monitor ist, wie aus später eingclaufenen Mel- dnnge« der beteiligten Gtreitkräste hervorgeht, durch den Angriff «nserer Torpedoboote znm Sinken gebracht worden. sSS. T. B.i 8er amtliche deutsche Kriegsbericht. sAmllich.) Grobes Hauptquartier. W. Okt. .L: Westlicher btriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rnpprecht An Flandern schwoll gestern der Fenerkampf vom Honthonlster Walde bis zum Kanal Comines-Bpcrn mied» z« grober Stärk« an und blieb, vielfach zum Trom melfeuer gesteigert, bis znm Morgen heftig. Hente früh habe« «ach bisher vorliegenden Meldungen zwlsche» Draaibauk «nd Poelcapelle sranzösifch-eng- lifche Angriffe augeketzt. Die Artillerieschlacht zwischen Ailette-Grund «nd Braye »nrbe «nter stärkste« Einsatte aller Kampfmittel tagsüber »nd mit »enigen Panse« auch während der Nacht meiter- geführl. F« mittlere« Abschnitte des Chemi« b«S Dames war besonders bet Cerny das Feuer zeitweilig sehr lebhaft. Anch in der Champagne und an der Maas hat sich die Sampstätigkeit »erstärkt. « »Ilf feindliche Flieger «nd ei» Fesselballon gestern zu« Absturz gebracht. vestttcher Kriegsschauplatz. Die ganzeFnselDagöiftin ««serem vesttz. Mehr als irvll Gefangene und einige Geschütze wnrde» ein. gebracht und grobe Borräte erbeutet. In neu« Tage» führten Armee «nd Marine die Operationen über See gemeinsam durch, die Oesel, Moon und Dagö, di« Schlüssclpnnkt« der östlichen Ostsee, in deutsche Hand brachten. Et» neuer Beweis der Schlagkraft unseres Heeres und unserer Marine ist erbracht; ihr Zusammenwirken auch hier kan« vorbildlich genannt werden. Mazedonische Front I« Sknmbi-Tale entrisse« unsere und die verbündeten Truppe» den Franzose« im Angriffe einige Höhenftellnnge», «nd Hielte» st« «egen starke Gegeustöhe. An der Straße Monaftir—Resna scheiterte» wiederholte Angriffe des Gegners. > Der Fenerkampf blieb hier «nd in breite« Abschnitte« ans beiden Warbar-User» stark. Der Erste Generalanartiermeister: f«. T. «.) »r I f. -er deutsche Abendbericht. verli«. ». Oktober, abends. (Amtlich. «. T. B.) Die Krühangrisse in Flandern find bis ans ge ringe» Geländegewrun des Feindes bei Belbhoek fnördlich »o« Langemarck) gescheitert. Anch an der Straße Ment« —Aper« brach ei» starker englischer Angriff völlig zusammen. Nordöstlich «»« Soiffons hat sich di- Artillerie, schlacht »ach vorübergehendem Nachlasse« am Morgen wieder zu voller Höhe gesteigert. ^ Dir Gesamtbeute auf Oesel. Mo,» «ndDa-ö GMtli A a«f «e», als -»0-0 Ä«f««s,n« n«b über 1S9 Geschütz« sowie zahlreiches Kriegsmaterial. Wien, rr. Okt. Amtlich wird verlautbart: vestttcher Kriegsschauplatz. Keine Ereignisse. Italienischer Kriegsschauplatz. Beiderseits der Rollepaß-Strähc im Pellegrinv-. Tal und Marmolata-Gebiet lebte die Gcscchtstätig'eit aus. Am MonteSief gelang die Sprengung eines feindlichen Stützpunktes. Gleichzeitig im Corcdcvole-Tale angreifcndc Stoßtrupps drangen bis in die zweite feindliche Linie vor, fügten dem Gegner schwere blutige Berlnste zu und kehrte« mit einigen Gefangenen wieder in die Ausgangsstellung zurück. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Ein am südlichen Skumbi-Ufer von österreichisch- ungarischen und deutschen Truppen geführter Angriff brachte «nS in den Besitz einiger französischer Stellungen. Der Chef des General st ab ö. Da» Pellegrtno-Tal tst ein Ncbental dcS oberen Fleimfer Tale», da» in west-östlicher Richtung verläuft. Ereignisse zur See. An» Ist. Oktober unternahmen Teile «nserer leichten Seestreitkräfte «nter Führung des Kreuzers »Helgo land" zur Gtörnng der gegnerischen Transporte eine» Borstob in die Sttdadria, in besten Ncrlauf kein feind liches Schiff gesichtet wurde, obwohl sich unsere Flottillen längere Zeit in der Nähe der italienischen Küste aufhielten. Angriffe feindlicher Flieger und eines Unterseebootes gegen unsere Einheiten am 19. Oktober morgens blieben wir- kunaslos. Ein italienisches Flugzeug wurde in Brand ge schossen «nd zerschellte. Unsere Fliegertruppen belegten die weit in Südwest und außer Sicht nnscrcr Schiffe erschiene nen überlegenen italienischen Seestreitkräfte erfolgreich mit Bomben, wobei ein italienischer Zerstörer durch eine dicht bei ihm cinschlagcndc Bombe anscheinend beschädigt wurde Unsere Seestreitkräfte nnd unsere Flieger sind vollzählig und ««beschädigt zurückgekehrt. sW. T. B.) Klottenkommando. vemokratische KrieerMr. Als die russische Revolution zum ersten Male ihre zer setzende Wirkung auf die russische Streitmacht erkcnuen lieb, als die Soldaten Ausschüsse einsctztcn, ihre Offiziere selbst wählten, vor jedem Angriff abstiunnen wollten und VerbrüberungSfeste feierten als mit einem Worte an ein wirkungsvolles Eingreifen der russischen Heere kaum noch gedacht werben konnte, erfand der Petersburger Arbeiter und Soldatenrat die FriedenSsormel: .Feine Annexionen und keine Entschädigungen". Er hatte damit insofern Er folg, als die deutsche Sozialdemokratie, die wieder einmal internationale Morgenluft witterte, dieses Programm mit Begeisterung begrüßte und Herr v. Bethmann-Hollweg über besten Verhältnis zu Herrn Scheidemann wir ia durch den Würzburger Parteitag aufgeklärt worden sind, es sogar für notwendig hielt, sich wegen des Sieges der deutschen Truppen am Stochod zu entschuldigen, wiederholte Frie densangebote machte und gewistermaßcn durch die Tat das Wort erfüllte, das ein Sozialdemokrat kürzlich im Reichs tage gesprochen hat: Das Schwert soll nicht verderben, was die Feder gutgcmacht hat. Die Wirkungen einer solchen Politik blieben denn auch nicht aus. Kerenski und Korni- low fanden Zeit, mit französischer und englischer Hilfe das Heer zu reorganisieren, sie konnten in aller Gemächlichkeit eine neue Offensive vorbereiten und hatten sogar die Ge nugtuung, damit einige Anfangserfolge zu erzielen, die späterhin freilich rasch wieder zunichte wurden. Auch im Arbeiter- und Soldatenrat machte sich ein erheblicher Stim- mungSumschwung bemerkbar Man sprach zwar noch von dem berühmten demokratischen Grundsatz „Keine Erobe rungen und keine Entschädigungen", sprach aber anders davon als früher, gefiel sich in AuslegungSkünsten, spitz findigen Sophismen und kam schließlich dahin, von Deutsch land und Oesterreich-Ungarn eben auf Grund dieser demo kratischen Parole die Abtretung von Elsaß-Lothringen und Düdtirol zu fordern, außerdem „Wiederherstellungen". „Wiedergutmachungen" und was derlei demokratische Aus drücke für das unmißverständliche Wort „Kriegsentschädi gungen" mehr sind. Damit batte man den inneren Anschluß an die Kriegsziele Poincares und Lloyd Georges wieder gefunden, Freude herrschte tn Troias Hallen. Leider voll zog sich der äußere GcsnndungSprozeß, wie man die ganze Entwicklung in London und Paris wohl zu nennen pflegt, nicht «Kens, schnell. Unter dem Eindruck der erfolgreichen und kraftvollen »rutschen und österreichisch-ungarischen Offensive« litt vielmehr die kricgsfrohe Stimmung der russischen Demokraten und Revolutionäre aufS neue, und als nun gar der deutsche Vorstoß gegen die Rigaische Bucht einsetztc, Oesel. Mov» und Dagö erobert wurden und die russische Frvnt in Livland sich ernstlich bedroht sah, da sank sic wieder auf den Nullpunkt. Innere Schmierigkeiten kamen hinzu. Die Bildung der Koalitionsregierung ver ursachte große Schwierigkeiten, die Einberufung der ver« sassnnggebcndcn Versammlung mußte immer wieder ver- schoben werden und auch das Vorparlament scheint »nter keinem sehr glücklichen Stern eröffnet worden zu sein. Als politische Auswirkung all dieser Sorgen und Nöte sind die Anweisungen anzuschcn, die der ausführend« Hauptauöschuß des Petersburger Arbeiter- und Soldaten- rates dem früheren Arbeitsministcr Skobelew für die Pariser Konferenz mitgegeben hat. Zusammenfastend läßt sich darüber sagen, baß der Arbeiter- und Svldatcnrat heute wieder da angelangt ist, von wo er im Frühjahr ausgina. nämlich dem Grundsatz des annexions- und eutschLüig.ungs- losen Friedens. Herr Scheidcmann hat also wieder Ge legenheit. den russischen Revolutionären in tnternatir»- nalem Ucberschwang um den Hals zu fallen, kann wieder zum Kanzler gehen und ihm. wie seinerzeit Herrn v. Bctb- mann-Hollweg, ein Ultimatum im Sinne der russischen Kriegsziele stellen. Wenn wir uns dann noch wegen der Einnahme Rigas und der Eroberung der Inseln im Rigaischen Busen entschuldigen, dann ist die Gewähr dafür gegeben, daß sich die Dinge in derselben Weise entwickeln, wie im Frühjahr, daß wir vielleicht zu Beginn des neuen Jahres eine neue Ausdeutung des berühmten Grundsatzes und eine neue russische Offensive erleben. Ewige Wieder, kehr des Gleichen, nennt man das seit Nietzsche in der Philo- sophie. Es fragt sich aber, ob uns mit dieser Philosophie praktisch viel geholfen ist, ob cs nicht besser wäre, nun ein mal weniger philosophisch und mehr politisch zu handeln, die Russen und ihre Ziele auf Herz und Nieren zu prüfen und lediglich die Frage untersuchen, inwieweit sie dem Wohle unseres deutschen Volkes, nicht aber irgendeiner ver- stiegenen Moralthevrie nnd Philosophie entsprechen. Also: Was müssen wir geben, was würden wir be kommen, wenn sich das russische Programm, das sa auch das des Herrn Scheidcmann ist. verwirklichte? Wir müssen die besetzten Gebiete in Rußland, also auch Kurland, daö alte deutsche Kolonialgebiet, herausgebcn. müsse» Polen «nd Litauen ganz aus der Hand geben, ebenso Belgien. Die Mittelmächte müssen verzichrcn aus Serbien urrd Monte negro, müssen mithclsen, sie löafür, daß sie die Fackel ins europäische Pulverfaß geworfen Habens zu entschädigen. Zum Lohne lsür Scrajewo?) soll Serbien außerdem einen Zugang zur Adria bekommen. Rumänien wird vollständig wiederhergestellt. Damit nicht genug, soll über Elsaß-Loth ringen durch eine Volksabstimmung entschieden, sollen die italienischen Provinzen Oesterreichs und die strittigen Ge biete auf dem Balkan, nämlich das bulgarische Mazedonien, vorläufig autonom werden, bis auch hier durch eine Volks abstimmung entschieden ist. Bosnien und die Herzegowina werden ohne weiteres autonom. Daß die Türken Armenien abzutreten haben, ist danach natürlich selbstverständlich. Im ganzen haben also die Mittelmächte alles abzutreten. waS sie bisher erobert haben, nnd müssen außerdem Bel gien. Serbien und Montenegro sür die erlittenen Verluste teilweise wenigstens entschädigen. Dafür bekommt: Deutschland seine Kolonien wieder, Oesterreich-Ungarn — nichts. Bulgarien — nichts, da auch die Dobrudscha autonom werden soll, die Türket — nichts. Allen Staaten gemein- sam sollen sein die Meerengen <die neutralisiert werden, wie der Suezkanal!), außerdem wird eine Handelsblockade untersagt. Wir müssen dem Petersburger Nrbcttcrrat zu- gestehen, seine Fricdensziele sind ebenso erhaben wie klug. Rußland bekommt so ziemlich alles zurück, was es verloren hat, wenn auch unter dem Scheine einer Autonomie, die Mittelmächte aber, die stark genug waren, sich siegreich gegen den Ueberfall, der ja nun aktenmähig festste»«, zu behaupten, sie müssen zahlen, bar und mit Land. Daö sind die demokratischen KriegSziele d-s Arbeiter, nnd Soldatenrats. Sie sind, da dort sa wieder die Maxima- listen bas Wort führen, noch lange nicht die Kcrrnskis und schon gar nicht die Englands und Frankreichs. Die „Times" verlangte beispielsweise am 19. Oktober nicht nur Elsaß- Lothringen sür Frankreich, sondern auch das linke Nhein- uscr. „Die Verbandsnationen müssen," so schreibt das Blatt, „so lange kämpfen, bis Deutschland sich mit dem Rhein als set««r Westgrenze begnügt." Auch der Friede von 1818 soll umgestoßen, auch die „Errungenschaften" des Wiener Kon- ^ ! 's H