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" Für die Richtigkeit d« durch Fernruf übermitieHen Anzeigen übern, wir ke»ne Garantie. ^eder Siabattanspruch erlifcht, wenn der Betrag durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Das Wilsdruffer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Meißen, des Amts. gerichts und des Stadtrats zu Wilsdruff, des Forstrentamts Tharandt und des Finanzamts Nossen behördlicherseits bestimmte Blatt. Nr. 35 - 91. Jahrgang Telegr.-Adr.: „Amtsblatt" Wilsdruff-Dresden Sonnabend, den 30. Januar 1932 Postscheck: Dresden 2640 Zerrissener Wechsel. Die Noung-Plan-Pettsche — „Zusammenarbeit" — Der stählerne Ning. Wieder ist ein Monai verstrichen, — und nichts ist geschehen, um den fest gefahrenen Karren der Reparalionssrage auch nur um das winzigste Stückchen vorwärtszubringenl Nur eine ganze Menge geschah, um ihn noch unbeweglicher zu machen. Wenn an ihm vorn und hinten Gespanne angelegt sind und nun angepeitscht werden, nach vorwärts oder rückwärts zu ziehen, dann wäre das im gewöhnlichen Leben ein Irr sinn, in der Politik aber ist's eine Veranstaltung, die langst nicht mehr den Reiz der Neuheit besitzt und daher kaum noch ein entrüstetes Erstaunen Hervorrufen kann. Wenn die Franzosen mit drohendem Hüh! und Hott! den Karren einfach wieder zurückfahren lassen wollen auf den '"Usiisch angeblich festen Boden der unbedingten Aus- Durchführung des Joung-Plancs, so wissen die an- Lenker und Führer der Gespanne nur allzu genau, jener Boden unter dem Wolkenbruch der Weltkrise voll- hsnmen sumpfig und haltlos geworden ist. Und sie alle Men ferner, daß das deutsche Gespann, das allein den Wagen hat vorwärtszerren müssen, unter dem Knallen ^erUoun g-P l a n-P eitsche jetzt zusammengebrochen im Geschirr liegt und außerstande ist, den Schelt- und Echimpfworlen des französischen Lenkers Folge zu leisten, also den Wagen weiter hinter sich herzuschleppen. Und so >ß es denn nicht einmal zu irgendwelchen Verständigungs versuchen gekommen, „platzte" — wie heute so viele — auch der Wechsel, der auf der Lausanner Konferenz durch das Baseler Sachverständigenkomitee ausgestellt war, weil er nämlich von Frankreich weder honoriert noch überhaupt anerkannt war. Es gibt ja auch kein Gericht, vor dem Deutschland seine Rechte gelten machen kann, aus diesem Wechsel sich für uns ergeben, obwohl er die Unterschriften der Sachverständigen und Vertreter aller unserer Gläubigerstaaten aufweist Damit hat man in Paris dieses „Stück Papier" wirklich zerrissen. * Dieser Plan enthielt ja auch eine Voraussetzung für leine Erfüllbarkeit, eine Bedingung, die ausgeführt werden wußte, wenn der ganze Plan — nicht an sich schon scheitern sollte. Er war als erfüllbar von den Sachver- fiändigen, die ihn schufen, nur mit der Einschränkung be zeichnet, daß Gläubiger und Schuldner mit bestem Willen seiner Durchführung zusammenarbeiten. Das ^ar die ideologische Grundlage des Plans. Wie diese "Zusammenarbeit" aussah, wird allein schon durch die Ae Tatsache gekennzeichnet, daß man uns Milliarden nm Milliarden des uns gewährten Kredits entzog und damit me deutsche Wirtschaft in die Katastrophe des vergangenen Ammers schleuderte. Wie die „Zusammenarbeit" aus- «ehi, erfahren wir täglich mit jeder Meldung, die eine Zollerhöhung, ein neues Einfuhrverbot, ein neues, stärkeres Hemmnis für unsere Warenausfuhr mitteilt. In Basel, m Berlin und auch sonst unzählige Male hat eine U"Zahl unpolitisch, aber sachverständig urteilender Wirt schaftler immer wieder unterstrichen, daß Deutschland doch nur durch Warenausfuhr das bezahlen kann, was es dem Ausland schuldig ist. G o l d i st k a u m n o ch d a — das hat man «ns ja abgcnommen! — und daher muß Deutsch land wenigstens die Möglichkeit haben, in Waren zu iahten, - werir, es überhaupt zahlen soll! Deutscher Vcr- mogenssubswnz sich zu bemächtigen hätte doch nur einen nnanziellen ^weck, wenn dieses „Vermögen" auch einen »nm^^vürfi Daß hieraus bezügliche „Erpropriations"- >"°nkreichs hinsichtlich der Deutschen Reichsbahn- gcieuichast herumspnken, an die man sich wegen der sonstigen deutsch^ Zahlungsunfähigkeit hallen will, ist bekannt, aber von größter Absurdität; denn in einer heil- cE.^amm^ebrochenen Wirtschaft ist vom gleichen Schicksal eben auch jenes Instrument betroffen, das dem Arkehr und vor allem der Güterverteilung zu dienen hat. ^Reichsbahn zahlt zurzeit nicht einen Pfennig an Mwutleistungen, — und doch befindet sie sich in einem derartigen finanziellen Zustand, daß sie vor Fehlbeträgen "lcht mehr aus noch ein weiß. Das ist eine solche Selbst verständlichkeit, daß man wohl auch in Paris nicht aller hand „Attentaispläne" auf die Reichsbahn hegen würde, — wenn dahinter eben nicht andere als nur finanzielle Absichten stecken würden! Denn die Reichs bahn dient nicht bloß der Wirtschaft, sondern sie beein flußt die Wirtschaft auch ganz außerordentlich, und wer das Verfügungs- und Bestimmungsrecht über dieses ge waltige Instrument besitzt, könnte es zum schweren Schaden der deutschen Wirtschaft mißbrauchen und z. B. Wett bewerbsbedingungen auf dem Weltmarkt außerordentlich zu Deutschlands Ungunsten verschieben. s Zerrissen sind die Sachverständigenbcrlchte aus Basel und Berlin, die von der furchtbaren Wirtschaftsnot in Deutschland sprechen. Statt dessen doziert man in Paris, wie gefährlich es doch werden würde, wenn man der Maschine der deutschen Volkswirtschaft die Bremsen der Tributbelastungen loste; sie würde dann sofort mit Voll- damps losbrauftn. Als ob z. B. England, das solche "'A kennt M nicht gleichfalls von schwerer Wirtschaftsnot belastet ist. auch dort überall M »äd« Japan marlediert Der Marsch aus Nanking. Die Abrüstungskonferenz steht vor der Tür, der Lölkerbundrai verhandelt über die Beilegung des fern östlichen Konflikts, bittet, oroht und beschwört um des lieben Friedens willen und — Japan marschiert. Im Vertrauen auf seine militärische Übermacht über das zersplitterte und zerfallene China kümmert es sich nicht um Verträge und Pakte, sondern schlägt an sein Schwert, und nachdem es die gesamte Mandschurei und einen Teil der Mongolei in seine Gewalt gebracht hat, rückt es gegen das eigentliche China vor. Die wichtigste Hafenstadt, Schanghai, das Tor zu der neuen Hauptstadt Nan king, soll die Schlüssel- und Ausgangsstellung dieser Operation bilden. Angebliche Übergriffe chinesischer Truppen gegen japanische Staatsbürger und japanisches Eigentum bilden den Vorwand, während der wahre Grund das Ausdehnungsbedürfnis des Jnselreichs Japan auf das astatische Festland ist, das, seitdem Japan in die Reihe der Großmächte eingetreten ist, der unentwegt fest- zehaltene Richtpunkt seiner Außenpolitik ist. Ein weiterer Vorstoß Japans in das Innere von China müßte aber aus den Widerstand von Amerika und England stoßen, die es nicht dulden werden, daß sich ihr wirtschaftlicher Konkurrent in diesem Gebiet, in dem Zukunftsreich der Mitte, festsetzt. Dazu kommt noch Ruß land, das China bereits innerlich mit kommunistischen Zellen durchsetzt hat und an der mandschurischen Grenze vorläufig noch Gewehr bei Fuß auf der Wacht steht. Der Völkerbund hat völlig versagt, Verträge sind der berühmte „Fetzen Papier" geworden, und nur die Furcht vor den Waffen eines mächtigeren Gegners wird Japan zu einem Zurückweichen bringen können. Japan ist bereits zum Totengräber der Friedenspolitik des Völkerbundes geworden, sein Vorgehen Hai auch den Abrüstungsgedanken bereits empfindlich getroffett; lenkt es nicht ein, so kann ein Weltereignis von katastrophalen Folgen der Ausgang dieses japanischen Marsches auf Nanking sein. * Schanghai in Flammen. Der offene Kriegsausbruch. In Schanghai fand eine schwere Straßenschlach zwischen Japanern und Chinesen statt. Große Teile de: Stadt stehen infolge japanischer Bombenabwürfe ir Brand. Auch die internationale Siedlung ist schwer be troffen worden, wo die in chinesischem Besitz befindlich, Nordfchanghai-Eiscnbahnstation in Flammen steht. Japanische Bombenflugzeuge setzten mährend sechs Stunden das Bombardement von Chapei ununterbrochen fort. Nach einer kurzen Unterbrechung begannen die Bombenangriffe von neuem. Das Feuer, das durch Brandbomben immer wieder von neuem angefacht wurde, wütete während der ganzen Nacht und zerstörte ganze Häuserreihen. Tausende von Chinesen und Ausländern hatten sich auf den Dächern der Häuser versammelt und beobachteten die Kampfhandlungen. Die Japaner haben das chinesische Hauptquartier in Chapei besetzt, während die Chinesen mit Hilfe von Panzerwagen den Nordbahnhos zurück erobern konnten. Japanische Bombenflieger griffen dar aufhin den Bahnhof an und zerstörten einen Flügel des Gebäudes. * 24 GLunden Bomhen auf Schanghai. Große Verluste unter der chinesischen Bevölkerung. Das japanische Bombardement hat ohne Unter brechung vierzehn Stunden gedauert. Eine japanische Bombe ist auch auf ein amerikanisches methodistisches Heim gefallen, wo beträchtlicher Schaden eingerichtet wurde. So weit man von der internationalen Niederlassung aus beobachten konnte, müssen die chinesischen Verluste infolge des Bombardements ganz außerordentlich groß sein Die 200 000 Seelen zählende Bevölkerung von T>chapei — die sich zum größten Teil in ihre Häuser eingeschlosse» hatte — war vollkommen hilflos. Viele Frauen und Kinder sollen umgekommen sein. Tausende von Chinese» suchten in panischem Schrecken, in die internationale Nieder lassung zu flüchten, sanden aber dort keinen Einlaß, da dic Türen sämtlich abgeschlossen und streng bewacht waren. Die chinesische Lustabwehr war vollkommen unge nügend, da die Chinesen nur über Gewehre und leichte Maschinengewehre verfügten. Auch die Funkstation Ebenso die im Besitz der chinesischen Regierung und der Radio- Corporation von Amerika ist, wurde bombardiert. Als am Abend Waffenruhe eintrat, schwebte noch immer eine große Feuer- und Rauchsäule über Tschapei Ter Nordbahnhof ist vollkommen niedergebrannt. Auch das Gebäude der Handelspresse, eines Unternehmens, an dem die meisten sührenden chinesischen Verleger beteilig« sind, brannte vollständig aus. „Widerstand dis zum Tode!" Das Geschäftslcbcn völlig lahmgelegt. Der Aufruf zum Generalstreik geht von der chinesischen Handelskammer aus. Alle chinesischen Banken in Schanghai haben deshalb geschlossen. Tas Geschüftsleben ist vollkom men lahmgelegt. Die streikenden Läden haben Plakate folgenden Inhalts ausgehängt: „Leistet den Japanern Widerstand bis zum Tode!" * Vomden auf Lharbin. Kämpfe an der Sungari-Brücke. Tie von Tschangtschun abgesandten japanische« Truppen konnten bis jetzt noch nicht in C Harbin ein marschieren, da die Sungari-Brücke, über die die chinesische Ostbahn nach Charbin führt, von den Chinesen zerstört worden ist. Chinesen und Japaner haben auf beiden Seiten des Flusses Artillerie aufgefahren, und zurzeit ist ein hef tiger Artilleriekampf im Gange. Japanische Flugzeuge haben erneut die Außenquartiere Chardins bombardiert. * Am die japanischen Truppentransporte auf der chinesischen Ostbayn. Rußland macht seine Zustimmung. ' von der Ehinas abhängig. Der japanische Botschafter in Moskau hatte eine Unter redung mit dem Stellvertreter des Außenkommissars Karachan wegen der Beförderung japanischer Truppen nach Charbin auf der chinesischen Ostbahu. Karachan er klärte, daß solche Fälle geeignet seien, gespannte politische Situationen herbeizusührcn, und machte die japanische Re gierung darauf aufmerksam, daß die chinesische Ostbahn russisch-chinesisches Eigentum und daher die Erlaubnis beider Staaten erforderlich sei. Wenn die chinesischen Be hörden die Erlaubnis erteilten, würden von russischer Seite keine weiteren Schwierigkeiten gemacht werden. Beschlagnahme der Südlirrie der chinesischen Ostbahn durch Japan? Tokio, 29. Januar. Im Zusammenhang damit, daß rus sische und chinesische Boomte der chinesischen Ostl ohn Sabotage akte gegen japanische Truppentransporte in Charbin organi siert haben, hat der Oberkommandierende der japanischen Armee m der Mandschurei, General Honjo, der japanischen Regierung die Beschlagnahme der südlichen Verlängerung der chinesischen Ostbahn vorgeschlagen. * Kein Waffenstillstand in Schanghai. Die japanischen amtlichen Stellen erklären, daß zwischen den chinesischen Behörden und dem japanischen Marinekommando keine Vereinbarung über die Einstellung der Kämpfe in Schanghai getroffen sei. Die Ursache des japanischen Vorgehens in Schanghai sei auf die japanfeindlichen Kundgebungen der chinesischen Stu denten zurückzuführen, ferner hätten „desorganisierte Sol daten" die Geschäftsläden geplündert. Das japanische Oberkommando habe es sich zur Pflicht gemacht, sofort zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung einzu schreiten. Funkverkehr Schanghai—Europa gestört. Nach Berliner Beobachtungen ist seit Freitag der Funkverkehr zwischen der chinesischen Großfunkstelle Schanghai und Europa gestört. klappern und ächzen! Wie Sadismus klingt jene schlecht gespielte „Besorgnis", wenn aus der anderen Seite die Armee der deutschen Arbeitslosen schon bis dicht an die sechs Millionen herangewachsen ist. Und dabei bewegen wir uns, müssen uns ständig bewegen in diesem fast zum Wahnsinn treibenden Kreis: Schwächung der Konsumkraft — Sinken der Nachfrage — Nachlassen der Erzeugung — Herabsetzung der im Arbeitsprozeß Tätigen. Noch ist dieser Kreis bisher ein klein wenig weiter gehalten »«Mr» worden dadurch, daß uns unser Ausfuhrüberschuß Er leichterung schaffte. Aber auch hier hat die Verengung fühlbar eingesetzt. Man hofft, man erwartet, man fordert eine „Aktion" von innen her, die diesen Stahlring vcr Not sprengt oder zum mindesten lockert. Auf eine solche von außen her können wir ja nicht rechnen. Und was Frankreich nach wie vor fordert, muß und — will Viesen Stahlring nur noch fester, noch unzerbrechlicher hämmern. Dr. Pr.