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iesaer Tageblatt Rief« -1. Jahr,. Donnerstag, 8. Septemder 1838, abends Drahtanschrift« La,«blatt Ries, Fernruf 1287 Postfach Nr. S2 Pastscheckkntoe, »«»dm 15W «rvkasser ««d Aurrtger Meblalt m» APti-as. Dies« Leitung ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen be» AmtSK« v» «roßenhatu behördlich bestimmte Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungei, de» Kto uuü des HauptzollamteS Meißen 21« ^dZah"ungundGer"chtSst^ Höhere Gewalt. Betriebsstörungen usw. entbinde» den Verlag von alle« eingegangenen Verpflichtungen Geschaftss^e^vsa^oethestraHeL^ Der Führer empsüngt die Diplomaten i« Nürnberg Empörende Ausschreitungen in Möhrisch-Sstrau VeeMene Tschechenpolizei wütet mit Reitpeitschen gegen sudelendeutsche Abgeordnete — ^Audelendetttsche «üchtlich in de« Kerker geworfen — Vrntale Gesangenenmibdandluagen in Sefiiagnifsen Mährisch-Schlesiens Kommunisten gehe« unter Volizeischutz vor - Verdächtiger Eifer von Volirei und Tschechenpresse is Prag. Ein ungeheuerltcher Skandal in Mährisch, Schlesien wirft abermals ein Helles Licht auch in diesem Augenblick auf die von keiner Vernunft und Einsicht zu- rückgehaltene Mentalität der Tschechen. ES handelt sich um willkürliche Massenverhastungen Tudetendeutfcher, brutale Mißhandlungen in Gefängnissen «ad tolle AnSschreitnnge« berittener Tschechenpolizei gegen sudeteudeutsche Abgeord nete des Prager Parlaments. In der letzten Zeit wurden in Mährisch-Schl. 82 subeten« bentfch« Parteimitglieder des Nachts anS ihren Betten her» ftnSgeholt, weil man sie des unerlaubten Waffenbesitzes beschuldigte. Sie wurden z« einer Zeit verhaltet, als man tschechische Grenzler und deutschsprechende Marxisten unter den Augen der Behörden bcwassnete. Ta die Bevölkerung von Freiwaldau und Mährisch-Ostrau in immer gröbere Sorge über das Los der 82 Verhafteten geriet, kamen am Mittwoch früh die Abgeordneten der Sudetendeutschen Partei, Dr. Fritz Zöllner, Tr. Neuwirth, die Kreisleiter Man und Nitsch sowie die Abgg. Knorre und Werner und der Beztrksleiter von Freiwaldau, Jaroschek, nach Mäh- rtsch-Ostrau, um dort Nachrichten behördlich überprüfen zu lasten, die besagten, daß die im PolizeigesänguIS befindlichen Verhafteten von Mährisch-Ostrau furchtbar geprügelt wer den und die im Kreisgericht befindlichen Häftlinge in Fes seln gelegt worden seien. Die deutsche Bevölkerung von Mährisch-Ostrau, bi« er fahren hatte, daß sudctendeutsche Amtswalter sich um das Schicksal ihrer in Hast befindlichen Kameraden kümmern wollten, begrüstte ihre Abgeordneten, von deren Ankunft sie allerdings erst im allerletzten Augenblick unterrichtet wor- den war. Die sudctcndeutschen Partetabgeordneten wur den, als sie in das Kreisgericht kamen, von der Menge völ lig ruhig und mit erhobener Hand begrübt. Während der Aussprache der Abgeordneten mit dem Proknrator des KreiSgerichteS, hörte man plötzlich von der «trabe heraus Lärm. Als die Abgeordneten Nachschau hielten, sahen sie, wie berittene Polizei mit ibren Reitpeit schen aus die Menge losschlug, «m sie anSeiuanberzutrei« den. Tie sudetendeutschen Abgeordneten liefen auf die Strabe, wo ihnen berichtet wurde, dab die Polizei unver mittelt gegen die Menge loSgegangc» ist, obwohl diese be reits freiwillig aus Anraten der sudetendeutschen Amts walter im Weggehen begriffen war. Als die Abgeordneten Dr. Köllner und May beim dienst habenden Kommandanten der berittenen Wache intervenie ren wollten, und Abgeordneter May sich eben mit seiner Abgeorbnetrn-Legttimation auSgewicsen hatte, ritt der Wachmann Rr. 867 aus ihn z«. Abgeordneter May ries, seine Abgcorduetenlegitimatio» hochhaltend, ihm entgegen: .Ich bi» Abgeordneter!" Der Wachmann entgegnet«: .Te se suk!" lsovicl wie: .DaS ist gleichgültig") «nb zog gegen den Abgeordneten May di« Reitpeitsche. Dieser hatte noch die Geistesgegenwart, den Kopf vorzubeugen, so dab der Hieb mit der Reitpeitsche ihm nur den Kopf streifte und auf die Schulter nieberklatschte. Die Abgeordneten May und Dr. Köllner stellten darauf die Nummer des betreffenden Wachmannes fest und forderten, dab seine Erkennungs nummer auch amtlich festgestellt werde. Als Abgeordneter Dr. Köllner darüber «och mit de» Wachkommandanten verhandelte, drängt« d«r beritten« Kommandant der Wache den Abgeordneten Dr. Köllner plötzlich mit seinem Pserd an eine Hauswanb, zog die Reit- peitsche gegen ihn nnd schrie ihn an: .Seien Sie ruhig ober .... Der Abgeordnete May forderte darauf von dem intervenierenden Polizei-Oberrat Pkorny die sofortige Enthebung des Wachmannes Nr. SS7 vom Dienst, der im mer noch lachte und provozierend mit seinem Pferde auf die sudetendeutschcn Abgeordneten zutänzelte. Die Poli zisten in Unisorm und die Geheimpolizisten erklärte» »»« etnsach die Abgeordnete« Dr. Köllner» May und Knorr«, bi« ihre Legitimation andauernd in Hände« hielte«, in, Name« des Gesetzes sür verhastet und »ersuchte«, sie abzn- sührea. Dazu kam es jedoch nicht mehr, da «ine andere Polizeigroppe Kommunisten gegen die abgedräugten Deut schen »orgehen ließ. Die Polizisten erklärten, dab es auch noch ein Alarmrecht der Tschechen gäbe, und wenn erst ein mal die Tschechen hier wären, würbe der „Kampf" erst richtig losgehen. Inzwischen gaben die Polizisten den herbeigeetlten tschechischen Journalisten Informationen, zeigten ihnen die sudetendeutschen Abgeordneten, welche daraufhin von den tschechischen Hetzjournalisten oftmals fotographiert wurden. Dr. Köllner, May, «norre, Ritzsche «nb Jaroschek spra, che« dann beim RegternngSrat Dr. Baca vor, der Polizei- birektor von Mährisch-Ostrau ist, und führten Beschwerde gegen bas gerabez« ««erhörte Borgehe« der Polizei, das sie auch zur Anzeige brachten. Abgeordneter May wies außerdem dem Polizetdirektor die Spuren des Reitpeitschen hiebes auf seinem Rock sowie die Spuren eines Fußtrittes am linken Knie nach. Es wurde ein Protokoll ausgenom men, das im Beisein des Poltzeikommissars Dr. Stumpfe unterschrieben wurde. Die Zurückziehung b«S Wachmannes Nr. SÜ7, die Kreis, leiter Dr. May aus der Polizeibtrektto« gefordert hatte, wurde von de« PoÜseibtrektor gbgrlehnt. Polizei und Soldateska ihr« Willkür »nb ihre« Terror i« sudeteudeutsche« Gebiet. Tschechische Polizei und Soldateska betrachten im sudetendeutschen Gebiet die deutsche Bevölke rung al» Freiwild für ihre Brutalität. »a» sich i» diese« Tage« abgespielt bat, fiud »,cht etwa plötzlich« »der einmalig« «uSbrüche einer ««dekaunte» tschechische« Leidenschaft, sonder« die Fortsetzung d«S Ter- ror», der leit Monate« «uvermiudert in dieser blutigen Form t» sudeteudeutsche« Gebiet wütet. Die gleich« tsch«, chisch« Staatspolizei, die gestern in Mährisch-Ostrau sudele«, deutsch« Abgeordnete mit ihren Reitpeitschen attackiert hat, hat in Teplitz-Schönau schon vor «Monaten subeten- deutsche Abgeordnete niedergeschlagen. Die gleich« tschechi sch« Staatspolizei, die gestern i« Troppa« aus weinaud« Mütter «tugeschlage« bat, ist am 1. Mai gegen die Besucher der Maiveranstaltung mit gezogenen Säbeln vorgegangen. Sie ist es, die die Tote« von Eger aus ihre« .demokrati sche«" Gewissen hat. Jedem tschechischen Friedenswort an die Welt folgten in dielen Tagen hundert blutige Schläge der Polizei gegen das Sudetendeutschtum. Zwischen diesen verschiedenen Willensäußerungen einer Verständigung zwischen Deutschen und Tschechen tut sich eine unüberwindbare Kluft aus. Die Verantwortung aber sür alle die Zwischeusäll« trägt die Prager Regierung. Sie hat keine abschreckende Bestrafung vorgenommen und kein Beispiel statuiert, ym diesen uniformierten Unruhestiftern die Luft zum will kürlichen Verprügeln einer wehrlosen deutschen Bevölke rung zu nehmen. Im Gegenteil. Sie labt Mörder frei Herumlaufen und weiter gegen die deutsche Bevölkerung Vorgehen und ermuntert durch Gewährung von Straflosig keit »u nenen Uebergrifsen. Da» Verhalt«» der Polizei nnd SolbateSk« zeigt deut lich, datz sie sich über alle awtlichen Erklärungen hinweg, setze» nnd mache«, »aS sie »olle«. St« kümmern sich eine» Pfifferling »n> daS, waS die Prager Regierung der Welt versichert. SS bedarf keiner Begründung, dab durch da schrankenlose AuStobenlasten des wilden HussitengeisteS, der die tschechische Polizei und Soldateska beherrscht, ein« sehr ernste Lage entstehen kann. Di« Tatenlosigkeit der Prager Regierung de« Treiben der Polizei und der SoldateSka gegenüber zeigt, bah sie nicht »ehr Herr über bies« Organe de» Staate» ist, di« die Sicherheit und die Ruh« garantiere« sollen. Sie zwi»^ znr Feststellung, dah nicht sie, sondern daS Militär ,»- die Polizei im Vqnd« regiere». Ader weder da» tschechisch« Militär mit seinen fortgesetzten Grenzverletzungen und sei- «er «enerliche« Mobiltfiernng nnd heimlichen Besetzung der Grenzgebiet«, noch aber die tschechische Polizei mit ihren Willkür-Attacke« erweist sich al» ei« Element ber Ruhe «nb Orbnnna im tschechische« Staat. Angesicht» der lebten Borfälle wirb e» verständlich, bah die Suoetendeutsche Partei ihre Beratungen nnd Verhand lungen mit ber Regierung zunächst eingestellt nnd unter- brachen hat. Man kann nur gewannt sein, wa- Lprd Runciman zu den neuesten und herausfordernden Proben ber Sondervolitik des tschechischen Militärs und der Poli zei sagen wirb. Alle Wett verurteilt das heuchlerische Spiel VragS XBerlin. Die durch die unglaublichen tschechischen Provokationen in Mährisch-Ostrau herbeigesührte neue Lage hat allenthalben „geheueren Eindruck hervorgerufen. Die Berliner Mvrgenpress, nimmt in Artikeln und Kommen- taren eingehend zu den empörende« Ausschreitungen einer wildgewordenen tschechische« .Staatspolizei* Stellung, und prangert die Tatenlosigkeit der Prager Regierung, die den nun schon seit Monaten unvermindert andauernden Terror duldet, in scharfer Form an. Auch da» «»Sland ist von ber Entwicklung in der Tschecho-Slowaket stärkste«» beeindruckt. In London fragt man sich besorgt, »t eine Regeln«, ans dem Verhandlungs wege »och möglich ist, und in Paris gibt man zu, dab die Nationalitätenfrage von Prag nicht mehr als rein innere Angelegenheit behandelt werbe» dürfe. Mailänder uni Warschauer Blätter verurteilen zum Teil in schärfster Form die neuen unerhörten Provokationen und daS heuchlerische Spiel Prag». der Schweiz «nb von Aegyptcu, ferne« die Geschäftsträger von Siam, Luxemburg, Ehiya, Ehile, d^iko, Afghanistan, Kuba, Peru, deu Niederlauben, Bene, znela. Albanien, Litauen und Lettland. « Führer richtete im Lanse d«S Beisammensein» Woxt« der Begrüßunaa» sein« Gäste und wies darauf hi«, dah di« Berliner Missionschefs i« immer steigendem Mähe AuteU a« Ke« Reicksparteitag der NSDAP, nähmen. RamenS de» Diplomatischen Korps sprach als ältester Missionschef . der srauzösische Botschastz-r Fra ncoi» K°«cet i« herzlichen und beredt«« Worte» den Dank ber «Äk'indie freundliche «ud gaftsreie Auf. «»-ML ZN stttrUverL auA sl Nürnberg. Der Führer «ud ReichSkanz, l " «ab Mittwoch nachmittag de« Berliner Ehess der aus wärtige« Missioiw«, die als sein« Gäste am Reichsvarteitag teilnehmen, im Beisei« des Reichsministers des Auswär. "S«n, von Ribbentrop, eine« Empfang im Deutschen H°s- An dem Empfang «ahmen teil: Die Botschafter von Frankreich, der Türkei, von Polen, Italien, Brasilien, Argentinien, Großbritannien, Spanien und ber Vereinig- tt« Staate« von Amerika, die Gesandte« vo» Norwegen, Däuemark, der Tschecho-Slowakei, von Griechenland, des Irischen Freistaates, vo« Finnland, Portugal, Haiti, der Union vo« Südafrika, von Jugoslawien, Ungar«, Belgien, Rlkaragna, Estland, Panamg, Schwede«, Rymflnte«, Knj, Die Mihhandlnng des Abgeordnete« Ma, ärztltch bezeugt Zwei Stunden nach dem Ueberfall de» GtaatSpoltzisten Nr. 367 auf den Abgeordneten May begab sich dieser zu dem Mährisch-Ostrauer Arzt Dr. Othmar Schmidt, ber oberhalb des rechten Schulterblattes einen 15 Zentimeter langen und Zentimeter breiten strtemenfvrmigen Blut erguß, an ber Außenseite des linken Kniegelenk» eine Schwellung und Rötung feststellte. In dem ärztlichen Zeugnis heißt es weiter: „DaS Kniegelenk reagiert bet aktiver und passiver Bewegung schmerzhaft". Protesttelegramm an Dr. Hodza und Innenminister Czerny Strengste Bestrasnng der Schuldigen von MLHrtsch-Oftra« gefordert js Mährisch-Ostrau. Aus Anlaß der schweren Zwischenfälle in Mährisch-Ostrau richteten die Abgeordneten der Sudetendeutschen Partei, Köllner und May, nachstehende Telegramme au den Ministerpräsidenten Hodza «nb Innen minister Ezeruy: .Berittene Polizei geht brutal nnd rücksichtslos mit Reitpeitschen gegen friedliche Fronen «nb Männer, die zur Begrüßung der Parlamentarier in Mährisch-Ostrau znsam» meugekomme» sind, vor. Wir, die Parlamentarier, werd«« trotz Legitimierung mit Reitpeitsche« bedroht, geprügelt und mit Pferde» an die Wand gedrängt. Wir protestieren leidenschaftlich gegen diese brutale Beleidig««» nnd dieses schiinpslichc Vorgehen der staatlichen Polizei-Organ« nnd sorder» strengste Bestrasnng der Schuldigen". Die Verhandlungen der sudetendeutschen Delegation mit Hodza unterbrochen ss Prag. Wie das Presseamt der Sudetendeutschen Partei mitteilt, hatte am Mittwoch nachmittag die Ber- handlungSbelegaiion ber SdP. das Studium de» neuen Vorschläge» der Prager Regierung begonnen und beschlos sen, auf Grund dieses RcgierungsvorschlageS vom Gesicht»- punkt einer Regelung entsprechend den Karlsbader Forde- rungen die Verhandlungen mit der Regierung sortzusehen. Während der weiteren Beratung«» sei «in Bericht a»S Mährisch-Ostrau eingetrossen, der vo« den «nerhörten Uebergrifsen ber Staatspolizei und der Berprügelnug sudetendcutscher Abgeordneter Mitteilung machte. Daraus» hi« habe die Delegation ihr« Verhandlungen abgebrochen und beschlossen, dem Ministerpräsidenten mitznteile», sie sei gezwungen, wegen der Vorfälle in Mährisch-Ostrau die Verhandlungen zu unterbrechen. Die Vorfälle in Mährisch-Ostrau zeigten, baß die Regierung die Lage nicht in dem Maße beherrsche, um mit Erfolg im gegenwärtigen Augenblick die Besprechungen zu beginnen und in Ruhe abschließen zu können. Das Vorgehen ber Polizei in Mährisch-Ostrau stehe in krassem Widerspruch ^u Ker im Regierungsvorschlag zum Ausdruck gebrachten Absicht, die nationalpolitische» Verhältnisse zu regel«. Die Delegation verständigte, so heißt eS am Schluß der sudetendeutschen Mitteilung, von der neu entstandenen Lage den Staatspräsidenten und Lord Runciman, der di« sudeteudeutsche Delegation unter Führung von Karl Her man, Frank um 17 Uhr empfing. Spiel mit dem Feuer )s Berlin. Zu den maßlosen Exzessen tschechischer Soldateska tn Mährisch-Ostrau schreibt der »Völkische Beobachter" unter ber Ueberschrist .Spiel mit de« Feuer!" Den tschechischen Friedens- und VerstänbigungSwillen, den die Prager Regierung mit ihren Plänen vor der bemo kratischen Welt zu bekunden sich bemüht, demonstriert die tschechische Polizei und Soldateska mit dem Gummiknüppel und Gewehrkolben den Sudetendeutschen gegenüber und charakterisiert damit in unübertrefflicher Weise die tatsäch liche Stimmung und Lage im tschechischen Staat. Die Beratungen der Prager Regier««- über einen ««»en Plan, der das dentsck-tschechtsche Problem einer fried lichen Lösung zusühren soll, begleitete die tschechische Presse mit einer verschärsten Hetze gegen die Auögleichsbemühnn. gen ber Regierung nnd mit einem leidenfchastliche« Ans- . . . tigert« die tschechisch« üe tschechisch« Presse AuSgleichSbemühun« Regierung putsche« der Straße. Gleichzeitig steigert«