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Nr. 1«. Freitag, den SV. Januar LVV5. 4. Jahrgang« Erscheint tätlich nachm. mit Stu»nabme der Soim-mid ^-Itluge. Bezua-drels - VltrieIjüftrI 1 Mk. Ltt Pf. ohne LeslcHücld Lei a»s,erdeutsch ,i Posinniiallen ll.ZeilnnüSvrelSl. Einzelnummer lOPf. Rcdnl:ion4-Lprea,slunde: tl —lit Uhr. llvabdSagiger ksgetzim Wr Asbrdrtt. llecdt«. Treidelt. Inserate werden die «geipnllene Pekit-eile oder deren S>, „mm ll» Pf. berechnet, bei Wieberboiun^ dedeniender Rabatt. Puchdrnikeret, tUedaktio» und t«r»chäf«t>ftell»: TreSden, Piltiiiher Ttrasie 11 — sserniprechei Ami I Rr. I.V«. Die Wirkungen des Generalstreiks im Nnhrrevier. Die Zahl der Streikenden im Nnhrrevier wird ans be reits 200 000 Mann angegeben. Daneben laufen allerdings auch Meldungen, die von 140- bis 150 000 Ausständigen reden. Mag nun die eine oder andere Zahl richtig sein, so viel steht fest, daß man es mit einem Streik zu tun hat, wie seit dem großen Bergarbeiterstrcik des Jahres 1889 keiner inehr in Deutschland herrschte. Aber es würde falsch sein, wenn man zu der Annahme Hinneigen wollte, daß die Zahl der streikenden Bergleute allein es ist, die hier in Betracht kommt. Nein, mit jedem Tag steigt vielmehr die Masse jener Arbeiter, die an den Folge des Streikes beteiligt sind, und man darf kühn sagen, daß die dreifache Zahl von Ar beitern gegenüber der streikenden Bergarbeiter an den Folgen des Generalstreiks sehr stark interessiert ist. Tie nächste Wirkung des Streikes zeigt sich bei der I n d u st r i e: die Kohlenvorräte des Syndikats sind bei weitem nicht so groß, wie letzteres behauptete. Vor dem Streik verbreitete es vielfach die Meldung, daß ihm ein Ansstand nur angenehm sei, damit es mit den Vorräten aufräumen könne. Aber bereits beute hörte man andere Worte. Das Syndikat hofft wohl, daß es seinen Ver pflichtungen auf einige Tage noch Nachkommen kann, aber nicht mehr, lange. Bereits wird von einer Anzahl von großen Werten berichtet, daß sie genötigt seien, den Betrieb einzuschränken. Tie staatlichenKohlenbergwerke bei Ibben büren, die in der letzten Zeit Feierschichten einlcgen mußten, sind nun über Kopf und Hals beschäftigt. Eine wirkliche Kohlenuot ist noch nicht da, doch muß man nicht ans dem Auge verlieren, daß das Nnhrrevier Dreiviertel der deutschen .Kohle liefert. Vielfach setzt man jetzt die Hoffnung ans Oberschlesicn, das Ersatz schaffen soll. Würde ein Kohlen- maugel cintretcn, dann müßte ein großer Teil der Industrie feiern, in erster Linie die Eisenindustrie. Der Einfuhr der belgischen und englischen Kohle, die bekanntlich keinen Zoll trägt, steht nichts im Wege. Aber sie dürfte nicht so bald einen einmal vor handenen Mangel decken, da der ostasiatische Krieg und der rege Schifsahrtsverkehr große Koblenmengen bereits mit Beschlag belegt haben: ein Steigen der Kohlenpreise würde auch die unmittelbare Folge der erhöhten Einfuhr fremder Kohle sein. Ob zudem die englischen und belgischen Arbeiter so gutmütig sind und ihren deutschen Kameraden in den Rücken fallen, möchten wir doch noch bezweifeln. Für ganz Deutschland ist die Frage von Bedeutung, ob wir ein Steigen der Kohlenpreise im Kleinhandel zu be fürchten haben. Die Vorräte in den Depots des Kecksten- svndikats werden auf zirka 800 000 Tonnen beziffert. Nun beträgt freilich der tägliche Kohlenvcrsaud Westfalens durch - schnittlich Pro Tag 200 000 Tonnen. Immerhin genügen diese Vorräte, um über die erste Verlegenheit hinwegzn- belfen. Dazu kommt noch, daß für die Eisenbahnen jede Gefahr eines Koblenmangels ausgeschlossen ist, da die deutschen Eiseubahnvcrwaltnngen seit dem Kohlenarbeiter streike des Jahres 1889 sogenannte „Streifvorräte" unter halten, die ans mindestens 0 Wochen reichen. Ebenso ver fügen die Gasanstalten über namhafte Vorräte. Eine Preis steigerung ist, soweit der Kohlenhandel im Einklang mit den Verbänden steht, also in Westfalen, in Obcrschlesien und in Niederschlesien nicht zu befürchten. Ob natürlich hier und dort einzelne Kohlenhändler die Situation ansnützen »vollen, kann nicht allgemein bestritten werden, doch würde es total falsch sein, wenn sie sich bereits auf den Streik berufeil wollten. Tie schwersten Folgen hat der Streik in den beteiligten Gebieten selbst. Tie Arbeiter sind noch etwas günstig daran, sie lxibeu erst dieser Tage den halbmonatlicheil Lohn er halten: die Miete — soweit der Bergmann nicht im eigenen Hause sitzt — ist auch bestritten. So haben die Leute einiges Geld, das ihnen den Streik auf mindestens 14 bis 20 Tage ermöglicht. Erfahrungsgemäß wird in diesen Tageil sehr sparsam gelebt. Die Organisationen tun alles, um den Genuß von Alkohol einzuschränken, und so ist der streikende Bergmann auf längere Zeit gesichert. Dazu tritt, daß die Kolonialwarenhändler, Bäcker und Metzger bereits erklärt haben, daß sie ihren Kunden stunden, so lange sie Nnhe und Ordnung halten. Angesichts dieser beiden Umstände ist die Widerstandskraft der Arbeiter eine sehr erhebliche. Ob die Organisationen viel au Streikunterstützung leisten tonnen, erscheint uns sehr fraglich. Tie Kassen der selben sind geleert und die Zahl der Streikenden ist sehr groß: da müssen sofort Millionen fließen, um nur ein wellig auszuhelten. Tie Sozialdemokratie bat einen Sammel- ansruf bereits erlassen und der „Vorwärts" stellt sich wie der Pharisäer im Tempel ans lind prunkt mit seinen Gaben. Er stellt an das Zentrum die Aufforderung, daß es nun auch mit einem Sammelansrnf hervortrete und zwar mit der höchst eigeilartigen Motivierung, daß sich die „freien" Ge- werkscklaften zur Sozialdemokratie verbalten, wie die christ lichen Gewerkschaften znm Zentrum! Darin liegt eine Un wahrheit! „Gewerkschaften und Sozialdemokratie sind eins!" sagte der sozialdemokratische Abgeordnete Bömelburg aus dem Stuttgarter Gewerkschaftskongreß. Das Zentrum aber hat als Parteiorganisation gar nichts mit den Gewerk schaften zu tun: es ist eine politische Partei, die das Ver dienst hat. stets sebr entschieden sich der Arbeiter ange nommen zu habeil. Die christlichen Gewerkschaften sind eine wirtschaftliche Organisation, ganz und gar unabhängig vom Zentrum. Gerade letzteres mischt sich in diesen Streik durch offizielle Sammlung voil Gaben nicht ein, damit nicht der wirtschaft liche Kampf noch zu einem politischen wird. Ganz selbstver ständlich aber ist es, daß Zentrumswäbler auch ihren Bei trag au die Streikkasse der christlichen Bergarbeiter abfübren werden: sie baben das immer getan und werden es jetzt doppelt tun. Allerdings stellen sie sich hierbei nicht wie der Pharisäer vorn im Tempel hin und lassen mit Posaunen verkünden, was sie tun, wie es jetzt aus nur zu durchsichtigen Gründen die Sozialdemokratie tut. Nun bat auch der Vorstand des G e s a m t v e r band e s d e r G e w e r t s ch asten D e u t s ch l a u d s , sowie der Vorstand des Gewerkvereius christlicher Berg arbeiter einen warm gehaltene» Ausruf an die gesamte Ar beiter- und Bürgerschaft Deutschlands veröffentlicht: derselbe lautet: „Plötzlich und unerwartet ist im rheinisch westsäli'chen Kohlenrevier ein allgemeiner Bergarbeiterstreit ausge brochen. Ursachen sind die außerordentlichen Mißstände, welche i»i Laufe der Zeit für die Bergleute eingerissen sind, und die in der Bergarbciterschaft ein außerordentlich be reclstigtes Maß von Unzufriedenheit erzeugte. Diese Un zufriedenheit kam znm bellen Ausbruch, als man ans ein zelnen Zechen die Seilsa h r t und damit die A r beit s - i zeitz n verl ä n g e r n s u ch te,ent g e g e n d e n n a ch > d e m g r o ß e n B erga r beit e r st r e it von 188 9 > get r ofse n e n V erei n b a r » n g e n. Es kam aus Zeche Bruchstraße dieserhalb zum Ausstand, gegen den Willen der Organisation und der Warnung der Führer traten auch andere Zechen in den Streik. Tie Or ganisation formulierte nunmehr die Wünsche der Arbeiter und unterbreitete dieselben dem Bergbaulichen Verein (Or ganisation der Zechenbesitzer). Derselbe lehnte jede Verhandlung mit den Arbeitern ab wie auch sämtliche Forderungen. Infolgedessen wurde am Montag, den 10. d. M., der allgemeine Bergarbeiter-Aus- stand proklamiert. Arbeiter und Bürger! So sehr wir alle den Ausbruch dieses Ausstandes beklagen, besonders wegen der schiveren Schädigungen, welche derselbe für das Wirtschaftsleben unseres Vaterlandes mit sich bringt, so müssen wir alle Ver antwortung für die Folgen denen zur Last legen, die durch ihr schroffes, ablehnendes Verhalten gegen die Wünsche der Bergleute das Maß der Unzufriedenheit zum Ueberlaufen brachten. Arbeiter und Bürger! An dem Ansstand ist die ! größte christliche Gewerkschaft mit fast ! 5,0 0 0 0 M i, tglicdern beteiligt. Es gilt nun. den j bedrängten Bergleuten in ihrem schweren, berechtigten Kampfe zur Seite zu siebe». Euch alle» ist das barte und schwere Los der Bergarbeiter bekannt. Soll die Bewegung möglichst schnell und in gutem Sinne zu Ende geführt werden, so ist allseitige finanzielle Unterstützung unbedingt erforderlich. Wir richten deshalb an alle christlich nationalen Arbeiter und an alle Bürger die dringende Bitte, die gerechte Sache der Bergarbeiter zu unterstützen. Wer schnell gibt, gibt doppelt. Sammellisten werden in den ersten Tagen an alle Organisationen versendet. Wir bitten die Sammlungen ungesäumt auszunelnnen. Tie Geldbeträge sind einzn- senden an Herrn H. Fnhennbriich, Kassierer des Gewerkver- eins christlicher Bergleute, Altencsscii, Karlstraße." srallfnmnttslier«hte. Die Beisitzerwahlen zn den Kausmannsgcriclsten haben bereits in mehr als 40 Städten stattgesnnden. Am Mon tag, den 80. Januar, erfolgen sie bekanntlich in Dresden. Zn wählen sind je 40 Beisitzer und 10 Ersatzbeisitzer aus der >ilasse der selbständige» Kausleute und der Handlungsge hilfe», und zwar die erstereu mittels Wahl von den wahl berechtigten Kanfleuteu, die letzteren mittels Wahl von den wahlberechtigte» Handlnngsgehilfeu. Die Signatur der Wahlen ist in den Listen, wo sie bisher stattgesuuden, viel Flauheit bei den Gehilfen und noch größere Flau heit und Gleichgültigkeit bei den Prinzipalen. In Magde bürg wählten beispielsweise von 2100 eingetragenen Prin zipalen nur 192 zur Besetzung von 80 Beisitzerstellen und von 1220 Gehilfen nur 750. In Barmen ist nach der „Mer knria" „bei der großen Jnvolenz im Angestelltenstande die Wahlbeteiligung von etwa 50 Prozent noch ein Erfolg!" Immerhin bewiesen hier die Angestellten noch weit größeres > Interesse als ihre Prinzipale. Von 1000 wahlberechtigten j selbständigen Kansleuten wählten in Barmen sage und ! schreibe 19 zur Besetzung von 18 Beisitzerstellen. Die Palme - der Teilnahmslosigkeit scheinen die >ranslente in Bayreuth ! errungen zn haben 8 Wähler wählten 12 Beisitzer. Der „Sozialen Praris" kann man nicht ganz Unrecht > geben, wenn sie meint, daß eine so überaus schwache Wahl > beteilignng, wie sie manche Städte answeisen, die Beisitzer wahl zur Farce und Komödie herabzuwürdigeu geeignet ist. ! Die Kaiismauusgerichte sind eine h o ch b e d e u t s a m e E r r n n g e n s ch ast s ü r d e n K a » s m a » n s st a n d. Neber die Fr.n^e des 'Aufenthalts Petri in Rom ließ sich jüngst Arthur Henlhard in seiner Schrift „Du «m l'c-tiim." I/Ilmtoiim <-< In I,ck«p-nckc (die Geschichte und die Legende. Paris 1904) wieder mal vernehmen mit einer Wiederholung des längst abgetanen Märchens, daß Petrus überhaupt nie in Nom gewesen sei. Das hat cs natürlich der „Franks. Ztg." (Nr. 809 vom 0. November 1904) an getan und sie bläst das Lob des Verfassers mit vollen Backen. Wer heute noch behauptet, der Aufenthalt Petri in Nom und der Martcrtod des Apostels daselbst seien fromme Er findung, Legende, der bekundet, daß er von dem tatsächlichen Stand der Forschung keine Ahnung hat. Es möge genügen, hier ans die Urteile protestantischer Forscher hinznweiscn, deren Zeugnis um so mcbr in die Wagschale fällt, als die protestantische Forschung aus leicht begreiflicher antikatholischer Tendenz heraus lange mit aller Zähigkeit sich festgebissen hatte ans die Ansicht, Petrus sei nie nach Nom gekommen. Harnack z. B. schrieb noch im 1. Band seiner Togmcn- geschichte (1894, 1., S. 440) recht vorsichtig: „Petrus ist höchstwahrscheinlich wirklich in Rom gewesen wie Paulus": aber drei Jahre später im 1. Band seiner „Chronologie der aktchristlichen Literatur" (Leipzig 1897) läßt er sich ganz anders vernehmen. Da heißt cs: „Der Märtyrertod des Petrus in Rom ist einst ans tendenziös-protestantischen, dann aus ten denz-kritischen Vorurteilen bestritten worden. In beiden Fällen bat der Irrtum der Erkenntnis wichtiger geschichtlicher Wahrheiten Vorschub geleistet, also seine Dienste getan. Daß esaber einJrrtum war, liegt heute für jeden Forscher, der sich nicht verblendet, am Tage. Der ganze kritische Apparat, mit dem Banr die alte Tradition bestritten hat, gilt heute mit Recht für wertlos" (S. 244, Anm. 2), und später: „Vorausgesetzt ist hier und nicht noch ein mal bewiesen, daß Petrus wirtlich nach Nom gekommen ist und dort das Martyrium erlitten hat. Diese Tatsache wird m. W. beute nur noch von solchen in Abrede gestellt, welche an einen uralten Simonromau glauben und dem gemäß behaupten, die Tendenzlegende habe den Petrus nach Nom versetzt, um den Simon-Paulus «Magus) der dorthin gereist war. auch in der Weltbauptstadt zu be kämpfen" (1., 709 bis 710). Daß es aber nicht angeht, mit Berufung auf diesem Simon-MagiiS-Noinau die Anwesenheit Petri in Nom zn bestreite», zeigt .Harnack mit gewichtigen Gründen, von denen wir nur folgende ausühreu: „Die älteste und bekannte Form des Simon Magus Petrns-Noman kannte keine Kämpfe zwischen den beiden Männern in Nom. sondern nur im Orient selbst diese älteste Gestalt der Sage ist nicht über die zweite Hälfte des zweiten Jahrhunderts hinanfzusühren somit ist es grundlos, die bestimmten Nachrichten des Dionysius Kor. »ud Jreuäus, resp. der alten römischen Bischofsliste aus der Zeit Soters, Petrus habe in Nom gelitten, ans eine judenchristliche Tendcnzlegende znrückznführen das Martyrium resp. der Aufenthalt des Petrus in Nom hat aber bereits an dem ersten Klemensbrief und dem igna- tianischen Nömcrbrief zwei sehr starke, wenn auch nicht absolut sichere Stützen - - das Martyrium des Petrus ist schon im 21. Kapitel des Johannes-Evangelium deutlich vorausgesetzt. War es damals notorisch, so kannte man auch den Ort desselben: niemals aber bat eine andere Kirche auf das Martyrium Anspruch erhoben, als die römische" (a. a. O.). Auf denselben Simon-MaguS-Petrus-Noman n n d nichtaufeinehierarchischeTendcnzlegende geht aber auch die Tradition zurück, Petrus habe 25 Jahre lang in Nom geleint und regiert. Daran bängt nicht daS geringste dogmatische Interesse, wie man es so gern darzu- stellen beliebt: denn ob Petrus 10 oder 5 Jabre oder auch nur e i n Jabr oder wenige Monate in Nom sich aufgehalten, das ist von reckst untergeordneter Bedeutung. Worauf es ankommt, das ist die Frage, ob er überhaupt dort war und dort gestorben ist. Was die Bibelstelle „Du bist Petrus" »sw. anbelangt, mußte sie ans Gründen einer leickst begreiflichen, gewissen Tendenz sich die Perscbicdenartigsten Mißhandlungen gefallen lassen. Für Pslei derer und andere protestantische Theologen ist cs ausgemachte Sache, daß diese Worte die ka tholische An'channng enthalten, darum aber schiebt er mit Außerachtlassung aller Gegengründe und der sichersten lnsto rischen Ergebnisse das Matthäus-Evangelium bis in die Mitte des zweiten Jahrhunderts herunter, um eine Ein schiebung der Stelle plausibel zn machen. Ter ganze Grund der Mißhandlung dieser Stelle ist aber einzig und allein in ihrem unleugbaren katholischen Inhalt zu setzen. Wer nun freilich den Katholizismus ans einem Abfall vom Urchristentum etwa im zweiten bis dritten Jahrhundert entstehen läßt, für den ist alles weitere fertig. Ein großes „Aber" bleibt freilich nach wie vor bestehen. Und dieses Aber besagt: die wirkliche Geschichte weiß nichts davon. Denn der in diesen Worten '!'» I',-«,-,m enthaltene Pri- mat des Petrus und des Bischofs von Nom ist geschichtlich längst vor dem znwiten bis dritte» Jahrhundert, der Zeit der angenommenen Einschiebnng der Stelle in das Matthäus-Evangelium bezeugt. Das Papsttum hat die Untersuchung seiner Necistsunter- läge nxrbrlich nickst zu scheuen. Dagegen aber muß Ein spruch erhoben werden, daß man znckstlose Pliantasien mit dem Mantel den- Wissensckiast umkleiden will.