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iLr f«rnr«f iu»>o r«u hweg. »ä.iner .Balqu« UchaeN» > David »r«n. kammer tüche idstrab* r« lzimmee U »beneck« em A,yl ch dein 01, Uh, ihrunal ten von Sivil,«. i, Ard.» hewii d. (Eint» eriirat», Ir. «it Uhr: in^mU ktrk. im ll) »^1« Für au»WLrtS monatlich R. 1200 — eiuichl. VkAUgSpkklD. Zuuagrgrdüdr. Durch die Post inner' bald Deutschland« tret tnS Haus gelte,er«: monantch M. 140Ü.- und BesieligtdUtzr. Äu-laudSversan»; monatlich M. 1400.- und Drucksachen-Porto. - Da» Leipziger Lage- blatt erscheint tiialich m,r»rn«. auher nach Sonn- und Feier tagen «ichicrscheinen einzelner Nummern infolge höherer «Äewatt, Streif La«sherrung, Betrieb-stSrungcn berechtigt den Bezieher nicht ,ur Kürzung des BezugsprriseS oder zum Anwruch aul Lieferung der Zeitung. Tchrtstlettung und Seschan^sielle. Leipzig. JohanntSgaffe 8. Fernsprecher 7080—170SL. Anzeigen» u. Abonnements-Annahm« in der Geschäftsstelle, allen Filialen, sowie in Berlin, Ullsirtnhau». 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H, Leipzig, vrritnrr «chrislleuung: Im Ullstrindaui». gernsprech-Anschluh: Dünvofi 3600—3«i». 8oaoLdeo6, äea 27. )aouLr 1922 117. /sdrgsng ch Oauerbesetzung geplant Sin ^Oberkommiffar" fürs Iluhrgebiet kowmiffar Wirk« sole» «»zwar es ke»i Gehet»- utt fei. daß die Wahi Wey,and- für diese« Pofte« nicht mw in Pari«, sondern aoch bet de« übrigen B«saßaags>aSchte» eine gate Ausaahme sta de« würde. , AuSfahrrunkeS Emj euchoben worden und Hai henke LmS verlaß'«». Düsseidorf, 26. Janaar Bürgermeister Schmidt, der Stellvertreter deS Oberbürgermeisters, wurde Heal« mittag im Rat hanse während einer Besprechung mit den Fraktions führern von den französischen Besahungsbehörden verhaftet. Auf den Protest, den Stadtverordneter Adams namens der Stadtverwaltung gegen die Ver haftung erhÄ» und auf die Frage, aus welchen Grün den döe Verhaftung erfolge, gaben die Franzosen deine Antwort. LiuS, 26. Ianoar Oberreglerungsrat Mayer, der Lester des Du- und Ausfuhramles Lms, der sich geweigert hatte, -cm Verlangen der RhelnlanLkommission zu entsprechen und ein Gutachten zu der geplantem Ruhrzoüinte ob» zogebea, ist am 28. Januar durch dtze Interalliierte Rheinloadkoaunifpon va« der Leitung -es Ein. »ad Esien, 26. Zanoar. Der Betrieb bet der Gsenbahndirektioa Essen wird in fader Beziehung schwieriger. Jetzt Hobe» dt« Franzosen auch von den Fernsprechleikungrn der Eisenbechndireküoa fleben Leitange» ßär sich mit Be schlag belegt, so hast der Telephonvertzehr der Etsen- bahndirektton in hohem Matze behindert wird. Aus verschiedenen Massnahmen der Eisenbahnabteil» ng der Befotzongstruppen lätzt sich schließen, daß die Franzosen beabsichtigen, die Köln—Lindener Lisen- bohnstrecke von Recklinghausen über Bottrop- Oberhausen—Duisburg—Redau nach Düsseldorf mit eigenem Personal für ihre Zwecke in Betrieb zu nehmen. Weiter scheinen sie aus dem Bahnhof Kettwig etn« Nebenlinie nach Essen einrichten za wolle«. Vie Kolter -er 5lu»weifung Köla, 26. Januar DSe gesamte Aachener Tagespresse ist wegen der Veröffentlichung von ProkesterklLrun» gen -er Aachener Behörden und wirtschaftlicher un politischer Verbünde auf drei Tage verboten worden. Man führt dieses Verbot auch darauf zurück, dvtz die Aachener Zeitungen es abgelehnt hatten, eine Mitteilung des Aachener Kreisdelegierten -er Jnter- alstierten Rheinlandkommlsflon, die ihnen .zur un entgeltlichen Veröffentlichung und mit dem Auf trage, sie ins Deutsch« zu übersehen' zugogangen war. za veröffentlichen. Ei»oa«* Dem-«»ericke»r» Leipziger Tn,e»i«tre» Paris, 26. Januar. Das Echo ix Parts macht näher« Angabe« über die St«llu»L die eia alliierter OOderomaetssar im Ruhrgebiet gegebenenfalls haben solle. Er Hütte die Führung und die unmittelbare Verantwortung, während der Befelshaber der Trappe» ihm aaier- geordaet sei and «ach den Richtlinie» za haah«la hade, ie er von ihm erhalte. Aach der Oberkommis sar im Rheinland müsse dem Ruhr Kommissar i» ge wissem Lmfaag* untergeordnet sei«, da das Rohr gebiet la Zukunft der Aanptpvflea der französische» Politik sei» werde und die Ereignisse auf dem rechte» Rheiaufer zukünftig die auf dem staken Rheinofer bestimme« würden. So werde der aea* Oberkommissar tatsächlich sämtliche Rhelaaagelegea- heite» mit« sich habe«. Das geaannle Blatt macht da Zusammenhänge hiermit daraus aufmerksam, daß «au keineswegs aüeia mit MiVkäroperatioaen gegen Deutschland aaskommea könne, da Deutschland die Alstieirte« horch industrielle Organisation, soziale Bewegung «ad diplomatische Manöver bekämpfe. Der Petit Parisi*« m«ld*tz im Mdrisderrat hoff« man, datz General Weygaad, wev« er r«rück- kehee, i» dar Lage fei« werbe» eine« praktischen Plan vorz-lege», durch den dl« AKNoae« der Be- satzougsmächte zasammeagefatzt «ad bi* Ausbeutung der Pfänder orgaaiflert werde« kömrte. Erst dann Vas gleichgiltige Moratorium Eigener Drahtverichr des Leipziger Tageblattes Frankreich und Belgien werden heuüe nach mittag in einer offiziellen Sitzung -er RcparationS- kommifsion den Antrag stellen, daß die Erörterung über die Antwort auf das deutsche Moratoriums gesuch vom 14. November von der Tagesordnung abgesetzt wird, well Deutschland durch seine Note vom 1b. Januar ausdrücklich Reparationsleistung«» für Frankreich und Belgien abgelehnt und damit seinen Moratoriumsantrag selbst zurückgezogen habe. Italien soll bereits offiziös erklärt haben, datz es dem französisch-belgischen Antrag« zustimmen werde. Man erwartet Stimmenthal tu eng des eng lischen Delegierten. Frankreich und Belgien sollen beide die Absicht haben, die Feststellung einer «allgemeinen, vorsätz lichen Nichterfüllung' Deutschlands zu beantragen. Man glaubt, daß auch dieser Antrag mi-t drei Stim men bei Stimmenthaltung des englischen Delegierten angenommen wird. Die Reparationskommission wirb endlich darüber zu beschießen haben, an welchem Termin Deutsch land die erste Ratenzahlung zu leisten hat, nachdem der Londoner Zahlungsplan wieder in Kraft getreten ist. Bis zum 31. Januar ist ein vorläufiges Mora torium bewilligt worden. Italien hat anscheinen den 15. Januar vorgeschlagen, während Frankreich den 31. Januar für das gegebene Dalum hält. Große Bedeutung wird der Frage nicht bek- gelegt, da kein Mensch damit rechnet, daß Deutsch land zahlt. Das von Loucheur inspirierte Petit Journal gibt dieser Auffassung Ausdruck. «Die Frage ist sehr einfach: Frankreich, Belgien und Rallen haben Pfänder ersaht. Unter welchen Be- biagangen und la welchem Umfange können sie diese Pfänder wieder freigeden? Die deutsch* Regleraag, unsere englischen Verbündeten und ihre amerikanischen Freunde und olle Männer mtt Ideen and gutem Willen haben das Wort.' -Die Berichterstatter der Finanzkonrmifsion deS Senats Millies-Delarroix und Bäranger, sind gestern von Poincarö empfangen worden, der sie über eine Anzahl von Einzelheiten über die im Ruhrielset ausgeführten und in -er Durchführung begriffenen Aktionen wirtschaftlicher, fiskalischer und finanzieller Art unterrichtet hat. Poincarö hat ihnen mitgcleilt, -atz er der Kammer demnächst ein Projekt über- reichen werde, in -em ein außerordentlicher Kredit von 45 Millionen Franken verlangt werde zur Deckung -er Kosten für -ie Durchführung der Be setzung des Ruhrgebiets in den Monaten Jannar und Februar. Sssetttsn Lis, ckaü rl«r »»nttsl»1all äs« kslpuissr 7as»t»!atta« nlettl nur iSsttett« SunkUprilek» au» ötarv Vork unrt Obieagso »owl» «Ila Lettluvkurrs allar wletttlssn «uropSlretton VSr- »an anIttLtt, «onttarn auett IllFiictt »inan mskrssttissn „siVaranmarki" drinsl, kt»r «08>vlett ttla Srals- »ettw»nkun8«n »ar wlettlizstsn Itottmalariattsn un6 SvrttFuearsn vsemortzt unü ttarttalb rlsm tnttu- »trl»tt«n wia rtsin Srovkautmann unrt 0»1»ltttüntt>«r «ins rasstts, L«nAu» Xnltzuisllon »rmüziiettt! Line sonderbare veweisführnng »»«««««Drahtdertcktde» Leipziger Tageblattes Paris, 26. Januar. Die Journöe Industrielle meldet, daß eine ganze Reihe von Fabriken in Ostfrankrelch, in Lothringen and Luxemburg ihre Produktion wegen Koks mangels etnstellen mußten. Das Blatt zähl', die wichtigsten Fabriken auf und bemerkt dazu, diese Lage beweise am besten, wie wenig Deutschland leine Verpflichtungen erfüllt habe. Wenn Dcutschland diesen Verpflichtungen nachgekommen wäre, müßten dte französischen Fabriken im Besitz eines aus reichenden KvksvorrateS sein, um auf einige Zeit auf neue KokSsendungen avs dem Ruhrgebiet ver» zichken za können. O Nach Mitteilung der Morgenpresfe haben gestern etwa 500 französlsche Eisenbahn arbeiter Paris in der Richtung »ach d*m be- un- Munition. Richt nur seine wirtschafttiche, sondern zugleich seine militärisch« Vorherrschaft m Europa wäre geschert. Rur da» Aufgebot höchster sittlicher Kraft vermaa -lese verhängnisvolle Entwicklung zu verhindern. Jetzt gilt et, allein das eine Ziel int Auge zu fasten, -i« Rettung -et Vater- landet. Allet andere muh zrrriickstchen. Die Händel über die innere Einrichtung -et Hauset nächst das Haut selbst gegen bi« Stürme ge sichert ist, -le es bedrohen. Die nationale Lin- yelttfront innerhalb und außerhalb des Parla mentes ist nötig. Eine neue Notgemeinschaft zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern sollte sich bilden, die Arbeitskämpfe kn -er Stunde der Geftchr autschlteht. Nie war die Rot so groß wie ftsft, und nie die Pflicht so dringend, ihr mit dem Aufgebot der ganzen Dolktkraft Essen, 26. Januar Die Ausweisungen von Staats beamten aus dem besetzten linksrheinischen Gebiet nehmen immer größeren Umfang an. In Speyer sin- sämtliche Beamte -er Regierungsforstkammer, vom Rvgierungsöirektor bis zum jüngsten Referendar hin unter, von -er Besatzungsbehörde ausgewiesen wvr- den bis auf vier, die unter militärischer Bedeckung verhaftet wurden. Die Maßnahme erfolgte, weil sämtliche Boomte auf die Frage der BesahungS» behörden, ob sie beöeit seien Len französischen Befehl auf Vollzug der letzten Rheinlan-ordonanz za ent sprechen, mit Nein antworteten. RegiTrrmgrprotest gegen -ie Kusveifunge« Eigener D«ahtvericht des Leipziger Tageblattes Berlin, 26. Januar. Die deutsch*« Vertretungen ia Paris, Loadoa »ad Brüssel Haden den dortige« Regierungen ein« Potestaote wegen der durch dl« iaterallüerle Rheia- laadkoonaisfloa erfolgten Ausweisungen der Be amten aus dem besetzte« Gebiet übergeben. Di« Rot« betont, datz dabei mit besonderer Rücksichts losigkeit »ad Brutalität vvrgegangea worden sei. Es werde» 7 solche Fälle aufgezählt und bemerkt, datz dea Aasgewieseaea la dea meisten Fällen nur eia* Frist von wealgen Stunden gewährt wurde. Der Regierangsdirektor Morgens vom Laadesfinaazamt ia Speyer, der, wie alle übrigen, mit seiner Familie ausgewiesea warde, eia S3sähriger Mann, mutzte sich von selaem schwerkrankea Sohne sofort trennen. Außerdem warde der Vorstand der Reichsdankflelle Reustadt a. d. H>, Rothaas, verhaftet, weil er An gab«» Sbar die Abschlußziffern der Dankdücher verweigerte. Er soll vor ei» Kriegsgericht g« stellt werden. Kundgebungen für Schlutiur Eigener Drahtberlchtdes Leipziger Tageblattes Düsseldorf, 26. Januar Die staatlichen Beamten Düsseldorfs veranstalte ten gestern ans Anlaß der Verhaftung und Aus weisung des Dr. SchlutiuS eine Protestoersaum». lang, -ie sich zu einer großen nationalen Kundgebung ausöehnte. Die Veranstalter erhielten großen Zu strom aas alten Kreisen der Bevölkerung, nament ich auch aus -er Arbeiterschaft. Unter Absingen patrio tischer Lieder zog -ie Menge durch dte Straßen und lchlleßlich auch vor den Sih einiger französischer Stabsquartiere, so vor -en Stahlhof und das Hotel Brräkenbacher Hof. Line Anzahl Leut« suchte tu dos Hotel einzudringen, worauf ein französiscker Soldat mit vürem Gewehr heroustrat. Er wurde aber von einem französischen Offizier am Feuern ver hindert. Der Düsseldorfer Hauptbohnhof ist nunmehr gänz lich geschlossen. prügel für poincarL Eigener Deaht»,richt des Leipziger Tngeblnttes Düsseldorf, 26. Januar. Ja der unteren Nordstvaße wurden Franzosen aus -er elektrischen Straßenbahn gerissen und thnea die S«itena«vebre, Litzen asw. «-genommen. Sir erhielten Prügel and durften dann ihren Weg fort setzen. Dte ihnen a-genommenen Waffen wurde» ta den Adfdlh»anal gelegt. Einigkeit In der Stunde der Gefahr Vs» o«. KtEsmum« pEchstnIell«, M. d. R. Berlin, 26. Januar. Der WeMrleu ist noch nicht za Ende. Er wir- mit wirtschaftlichen und mm auch wieder mit militärischen Vewaltmaßregeln fortgeführt. Frankreich schickt sich an, -äs von ihm besetzte Ruhrkohlensiedtet gänzlich vom Muttertän-e abzusperren. Deutschlan- lMet mutig Wider stand. Es ist entschlossen, unter -em Druck der Bajonette nicht zu verhan-eln. Die Arbeiter schaft stcht fest aus selten -er Regierung, schreckt auch vor Arbeitsniederlegung nicht zu rück, wenn ihre Führer festgenommen oder Ma schinengewehre ausgefayren werden. Jede Stunde kann Zusammenstöße dringen und -ie Nervenkratt -er -orttgen Bevölkerung auf die schwerste Probe stellen. Arbeitgeber und Ar beitnehmer stehen -wischen zwei Feuern. Die Rsichsregierung droht Strafen an, wenn chre Befehle nicht befolgt werden. Die französischen General« befehlen das Gegenteil und voll strecken sofort die Strafe, wenn ihnen der Ge horsam verweigert wird. Dazu steigt -ie Lebens mittelnot ins Unerträglichät 3K der Preis für den Zentner Roggen schon im deutschem Inland auf etwa 36 000 Mark hinaufgetrieben, so stützt er km Ruhpgebiek noch HSHer, weil hier Mangel an Ware preissteigera- wärkt. Genug, «4 bildet sich ein« wahre Notlage heraus, von -er sich -le Festigkeit und vaterländische Treue -er West falen um fo glänzender abhebt. Aber täuschen wir »ns nicht! Die Franzosen sin- zmn Sichersten entschlossen. Wir müssen damit rechnen, -atz-ie Koh len Versorgung des unbesetzten Deutschlands demnächst ins Stockengerät, daß der BeschäftigvnWrad innerhalb -er Industrie nachlügt, die Mark immer tiefer finkt, daß Arbeitslosigkeit und Elend um sich greift, ein Elend, das die Mittel schichten und -le geistigen Arbeiter am schwer stem treffen wird. Wir ziehen nach Möglichkeit engksche Kohle heran, auch tschechische und pol nische Kohle. Aber kann nicht jeden Augenblick Frankreich auf das von ihm cchhäugige Polen einen Druck ausübem und die wetteren Kohlen sendungen verhindern? Wird nicht Lurch stür mische Nachfrage nach dem schwarzen Dia manten in England ihr Preis in die Höhe ge trieben werden, datz eine Teuerung entsteht, gegen -ie die dortigen Konsumenten sich auf lehnen, so daß eln englisches Kohlenausfuhr verbot in Frage kommt? Der Himmel über Deutschland ist düster, un- er verdüstert sich noch mehr, sobald Anfang nächsten Monats die Reparationskommisflon ihre Entscheidung über -ie -eutschen Zahlungen getroffen haben wird. Das sogenannte kleine Moratorium ist am 31. Dezember vorigen Jah res zu Ende gegangen. Damit lebt das Lon doner Ultimatum wieder aus, und wir wären verpflichtet gewesen, am 15. Januar 500 Mil lionen Goldmark zu zahlen. Solche Summen aufzubrlngem, ist unmöglich. Ueberdles haben wir alle Leistungen ln barem Gelds und in Sachwerten an die Mächte, die uns überfielen, eingestellt. Nun bereitet sich die Reparations kommission vor, einen Zahlungsplan aufzu stellen, vielleicht mit einem zweijährigen Zah lungsaufschub, mit einer Abgabe vom Verrufen -er Großindustriellen um- jedenfalls mit Auf rechterhaltung -er Pfänder, die Frankreich und Belgien setzt ln Händen haben. Auf einen der artigen Vorschlag gehen wir nicht ein. Die Reichsreaterung will und darf überhaupt nicht verhandeln, solange noch eln fremder Soldat aus westfälischem Boden stehk Der Reichstag ist in seiner Mehrheit ebenfalls zu einem M- de-dingten Nein berelt. WaS aber dann? Die französische Presse droht, lm Ablehnungsfälle für daS gesamte be setzte Gebiet eine autonome Organisation, ähn lich derjenigen im Saarland zu schaffen. DaS wäre der lieber gang entweder zu einem rhei nisch-westfälischen Sonderstaat oder zur förm lichen LoSttennong dieses Gebietes von Deutsch land. Damit hätte Frankreich erreicht, waS eS seit Jahrhunderten bezweckt. Deutschlan- wäre des wertvollsten Telles feine- Wirtschafts gebiete- beraubt, und dadurch auch politisch icchmaelegt. Frankreich dagegen hätte -le Herrschaft ttt>er Erz und Kohle, also -le volle WÄl. M. IHM. «ick» KM !M KvM 1. ^Uhrr Peels«: nur: >. Fran« Simon, tkrniatz. Lk ISP l_'dr >.ä.it- sreia, ü 16 ocks: »I a t i Nick. ^.15 >r. o ckur. ttsr. I