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Vesper in -er Sopliienlnrüie. Dresden, Sonnabend, den 21. Januar 1899, nachm. 2 Uhr. 1. Präludium für Orgel <Ds-äur) von Jof. Rheinberger. 2. Motette von Johannes Bartz. Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, von welchen mir Hülse kommt. Meine Hülfe kommt von dem Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht. Siehe, der Hüter Israels schläft und schlummert nicht. Der Herr behüte dich; der Herr ist dein Schatten über deiner rechten Hand, daß dich des Tages die Sonne nicht steche, noch der Mond des Nacht Der Herr behüte dich vor allem Uebel; er behüte deine Seele. Der Herr behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeir. 3. Arie für Violine von Joh. Seb. Bach, gespielt von dem Königl. Kammermusikus Herrn I. Kratina. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 5)25, 3. Selig, ja selig ist der zu nennen, des Hülfe der Gott Jakobs ist; welcher vom Glauben sich nicht läßt trennen und hofft getrost auf Jesum Christ. Wer diesen Herrn zum Beistand hat, findet am besten Rath und That. Halleluja, Halleluja! Vorlesung. 5. VN'«1uv8<> für Violine von Tartini, gespielt von Herrn I. Kratina. 6. Hur>ni1i<m1 (Nr. VI, sechsst.) in 5 Sätzen von G. A. Homilius. NaAiMoat nnimn moa Do minum, ot oxultavit Spiritus »leus in Deo, saluturi meo; guig, rssxoxit duwiiitutom un- oillao suao, 6606 oniiu 6x koo boutuui wo äioout omuos Zonora- tiouss. Huiu tooit miki mn^ua, gui potons ost, ot sanotum nomou ejus. Dt uüsorioorclia ojus u. pro- Asnio in proMirios timontidus eum. Dooit potoutiam iu dubio 8uo, äisporsit supordos meuto oorclis sui. Dsposuit potoutos äo ssäo 6t 6xaltavit duiuil68. Dsurivu- t6S impl6vit douis, 6t äivitos äiruisit iua.n68. 8us66pit Isiüi pu6rum suuw, roooräntus misorioorclino 8UU6. 8iout loeutus 68t all pntros uostros, Vbi'iilmi» 6t 86mini osu8 iu 8U60UIU. Dloria ?atri ot Dilio 6t 8pi- ritui sauoto. 8iout oral, in xriuoipio 6t nuuo ot sompor ot in 8ki6oulu sseouloi'uln. ^M6U. Meine Seele erhebet den Herrn, und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilandes; denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen; denn siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder. Denn er hat große Dinge an mir gethan, der mächtig ist, und dess' Name heilig ist. Und feine Barmherzigkeit währet immer für und für bei Denen, die ihn fürchten. Er übet Gemalt mit seinem Arm und zerstreuet, die hoffürtig sind iu ihres Herzens Sinn. Er flößet die Gewaltigen vom Stuhl und erhebet die Niedrigen. Die Hungrigen füllet er mit Gütern uno läßt die Reichen leer. Ec gedenket der Barmherzig keit und hilft seinem Diener Israel auf. Wie er geredet hat unfern Vätern, Abraham und feinem Samen ewiglich. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem heiligen Geiste. Wie im Anfänge, so jetzt und allezeit und in alle Ewigkeit. Amen.