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-dbÄslksfreun-. U Tagsblatt unt Muts blatt G volktsteun- -eh>»ab«iA. W-nfpr«ch«er Se^neal,««-g 10. . für bis kal.M- MdlischsnZehMrn in Ms.Grünhain.KattsnsfsinSshaM' n MrMsrM.<L8ßmtz,A.su8Mrl.<TchMbeig,SchwMcnberL bw.Wilörns«V Die Ges. m. b. H Nestler L Breitfeld tn Pfeilhammer-Pöhla beabsich tigt, in ihr Triebwerk auf Flurstück 30 deS Flurbuchs für Kleinpöhla eine zweite regelbare FranüSturbine einzubauen. An der Grabenanlage soll nichts geändert werden. Das Vorhaben begünstigt ein Anstauen des Wassers im Betriebsgraben und damit eine willkürlich ungleichmäßige Ausnutzung deS Wassers zum Nachteile Anderer. (8 16 der Reichsgewerbeordnung, 88 23 (insbes. Ziffer 5), 33 deS WafsergeseyeS.) Die Unterlagen liegen hier zur Einsichtnahme au». Etwaige Einwendungen gegen die begehrte besondere Benutzung und Anlage sind binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, bet der Königlichen Amtshauptmannschaft Schwarzenberg anzubringen. Die Beteiligten, die sich in der bestimmten Frist nicht melden, verlieren das Recht zum Widerspruch gegen die > von der Behörde vorzunehmende Regelung. Die auf besonderen privatrechtlichen Titeln ruhenden Einwendungen werden durch den Fristablauf nicht ausgeschlossen. Nr. 619<H Die Königliche Amtshauptmaunschaft Schwarzenberg, am 7. Juli 1914. Herr WkllMll Johannes Karl Robert Kaiser in Schneeberg ist vom Königlichen Justizministerium zu Dresden zum Notar für Schneeberg ernannt und von dem unterzeichneten Gerichte heute für dieses Amt eidlich tn Pflicht genommen worden. - Schneeberg, am 8. Juli 1914. Königliches Amtsgericht. Auf Blatt 413 des hiesigen Handelsregisters, die Firma Max Menzel in Aue ist heute eingetragen worden: Die Firma lautet künftig Knrt Rothe. Königliches Amtsgericht Aue, den 7. Juli 1914. Freitag, den 1«. Juli Vorm. ^9 Uhr soll in Beierfelv ein Sofa und ein Schreibpnlt meistbietend öffentlich versteigert werden. Sammelort der Bieter: Gasthof zur Krone, Schwarzenberg, d. 8. Juli 1914. Der Gerichtsvollzieher d. Kgl. Amtsgerichts, Wasserwerk Schneeberg. Wir geben bekannt, daß Donnerstag, den S. Juli von abends 8 Uhr bis Freitag, den 10. Juli früh 4 Uhr eine Spülung des NöhrennetzeS unserer Kunstwafferleitung vorgenommen wird, wodurch Störungen in der Wasserzusührung und Trübung des Wassers nicht zu vermeiden sind. Schneeberg, am 8. Juli 1914. Der Stadtrat. Neustädtel. Pflichtfeuerwehr. Nächsten Sonnabend, den 11. Juli d. I. abends Punkt 8 Uhr findet eine Uebung der hiesigen zum Dienste bet der Pflichtfeuerwehr verflichteten Personen, das sind alle diejenigen, die in der Zett vom 1. Januar 1884 bis 31. Dezember 1895 geboren find, und zur Zeit der Uebung mindestens 3 Monate h er wohne», statt. Summe ort: Spritzenhaus. Diejenigen dienstpflichtigen Personen, die noch nicht im Besitze von Armbinden sind, habe» sich diese Sonnabend, den 11. Juli von früh 8 bis nachmittag 3 Uhr an hiesiger NatSstelle abzuholen. Nueutschuldigtes oder nicht genügend entfchuldigtes Ausbleiben, sowie, worauf wir ausdrücklich mit hinweifen, nicht pünktliches Erscheinen wird mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder mit entsprechender Haft bestraft. 2 Neustädtel, den 8. Juli 1914. Der Gtadtrat. Neustädtel. Feldverpachtung. Die am „Segen Gottes" hier liegende Parzelle 798, 1 Acker 239 s^jR. groß/ soll vom 1. Oktober 1914 ab anderweit auf 12 Jahre oder auch auf kürzere Dauer" verpachtet werden. Pachtliebhaber werden daher geladen Montag, den 13. Juli 1914 nachmittags 8 Uhr sich an Ratsstelle einzufinden. Schriftlich« Gebote können schon vorher bet uns eingereicht werden. Neustädtel, am 6. Juli 1914. Der StadtraL I. B..- M. Dietz, Stadtrot. Bekanntmachung, die Eröffnung eines Postscheckkontos betreffend. Die Stadtsparkaffe, Stadtkaffe, Stadtsteuereinnahme find unter dm Nr. 1618« beim Postscheckamt Leipzig angeschloffen worden. Zur Vereinfachung des GeldverkehrS bitte»' wir namentlich für mrsere Span* kaffe lebhaften Gebrauch von der Ueberweisung auf unser Konto zu machen. Hartenstein, den 4. Juli 1914. Der Stadtrat. 3 Möbius, Bürgermeister. Griesbach. 1/ Grasversteigerung Das Gras der Gemeinde-Wiesen fall Sonnabend, den 11. Juli nach« 4 Uhr an Ort und Stelle meistbietend gegen Barzahlung versteigert werbe». Treffpunkt Ziegelhütte. Griesbach, den 8. Juli 1914. Der Gemeindevorstand. Zschorlau. Pflichtfeuerwehr. Uebung der 1. und 2. Kompagnie Sonntag, den 12. Jult 1914 früH! */,7 Uhr. Stellplatz für beide Kompagnien Schulhof der neuen Schule. Alle Mannschaften der Jahrgänge 1884 bis 1895 find dienstpflichtig «nd haben pünktlich zu erscheinen. Mannschaften, die nicht mehr dienstpflichtig, aber noch im Besitze ihrer Aus rüstungsstücke sind, haben diese am gleichen Tage zurückzugeben. Zschorlau, den 8. Juli 1914. Der Branddirektor. > Steinbach. ' Bockau. - Pflichtseuerwehr. Sonntag, den 12. Juli 1914 srüh 7 Uhr Gesamtübung. Die Mannschafte» der grünen Spritze und des Schlauchwagen» stellen amj Steigerhaus, die übrigen Abteilungen am Spritzenhaus. Die Binden sind anzulegen. Fehlen ohne begründete Entschuldigung sowie zu spätes Erscheinen wird bestraft»' Bockau, 8. Juli 1914. Der Branddirektor. Sonnabend, den 11. Juli 1914 abends 7 Uhr MW kl Ockn NmW« ilkl WUmMl. Stellen an der Turnhalle. Ungehorsam, sowie unentschuldigte» und nicht genügend begründete» Fernbleiben/ werden bestraft. Bernsbach, am 6. Jult 1914. Der Branddirektor. Das gegenseitige Abhäigigkeitsverhältnis zwischen Rußland und Frankreich. Im „Größeren Deutschland« schreibt Paul Rohr bach über de» Zusammenhang zwischen der Finanzlage und den Kriegsvorbereituugen Rußland»: Rach früheren Veröffentlichungen amtlicher russischer Steilen selbst und nach den StaatS», Eisenbahn- und Kommunalanleihen, die seitdem im Auslande abgeschloffen worden sind, beläuft sich das Erfordernis für den Zinsen» bimst an di« auswärtigen Gläubiger Rußlands auf etwa SOO Millionen Rubel jährlich. Dazu kommen die Ertrüge der privaten Unternehmungen, di« mit ausländischem Kapital tn Rußland finanziert find, dis Regirrunga- brstellungen im Ausland«, die Ausgab« im Ausland« reisrnder Ruffen und die Seefrachten, die Rußland frem de» Reedemie« zahlen muß, da seine eigen« Handelsflotte «u« etwa «tu Achtet de» Verkehr» tn de» russische» Häfen SU boEtDM tmsta»d« tst. Im ganzen genommen de- «Hm M M «Mch,« SApjkWMüM Ml ms WGlmid auf mindestens 400 Millionen Rubel jährlich, d. h. zwischen 850 und 900 Millionen Mark. Die Last dieses ungeheuren Goldtrlbuts tst da» Land nicht zu trage» im stande, denn zu seiner Begleichung steht nur der Ueber» schuß der Ausfuhr über die Einfuhr zur Verfügung. Der Ueberschuß der russischen Handelsbilanz betrug tm Durchschnitt der Jahre von 1890—1908 rund 450 Millionen M. jährlich. Während der vier Jahre von 1909—1912 stieg er infolge dreier außergewöhnlich hoher Ernte» vorübergehend auf mehr al« da« Doppelt«: 980 Millionen M. «ehnltch günstige Zahle» waren in Einzel« jahren auch schon früher vorgekommrn, ab«« sie wurden durch schlechtere Ernte« wieder ausgeglichen. Für ISIS hat aber der Ausfuhrüberschuß wieder nur zwtschen 400 und 450 Mtlltonea M. ergeben, und für 1914 ist nach den Mitteilungen der „Rfttsch^etn noch schlimmeres Ergeb«»» zu erwarten. Während de» erste« Jahresquartals steht di« russisch« tza«d,l«btlang immer ungünstig, da bi, Srum tm He,»st mrfchlff» «itt. Gs mlaünsttg »te diMmel für »E ««M Wm-, R» «-S V W V.M HM U»ßUptt. fahr 1899 noch nicht gewesen, denn sie ergibt diesmal ein; Minus von 42,1 Millionen Rubel, gegen «urj5,6 Millionen tm Vorjahr. Die Menge der auswärtigen Schuldzinsen und der übrigen Verpflichtungen überstieg schon vor dem Kriege mit Japan den Neberschuß de« Handelsbilanz. Im Herbst 1904, al« der Krieg ein halbe« Jahr dauerte, berechnete der damalige Geheime LegotlonSrat tn de« Solonlalabtellung de« Auswärtigen Amts und jetzig« Direktor der Deutschen Bank, Dr. Helfferich, de« Goldbetrag, de« Rußland bi» dahin l« verschiedene« Form importiert hatte, auf einen Wert zwtschen 10 und 15 Milliarden Frane- — die Summ« des hier von innerhalb Rußland» verblieb,«,» Golder dagegen »ur «uf «»wa 8 Milliarden. Mehr als die Hälft« war also »ur Deckung de» Defizit» der Zahlungsbilanz wieder in» Ausland zurückgefloffen. Seitdem habe» die großen Ernten »wischen 1909 und 191S ün, vmübe«üeh»a« Er«