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I W"" ErzgebH olksfreund «MW, Tageblatt für Schneeberg und Umgegend ÄetrsremM-rldrefse »MMN« du r7ou.»eo°> 2,75-4,00 NO le von ögltch fü lchfch« verwundern, wenn fiorben »ar, Ostturkestan wieder unterwerfen und 1881 daS » Jlithal mit Kuldscha von den Ruffen freiwillig znrückgegeb«. IUvb Wie K»oß der Haß der Dunganen gegen di« Chinesen ist, — ^onen uns mahammedanischen LarantschiS des Jltthals an und ihre« vereinten Kräften gelang es, den :r ist soso» ine Erker de mit Kam kark zu vir siprig. Hersrs^recher: Lchneeb«- sz. Ane r». EchvnrMbee- a. c. IIW -1 Chinesen daS Jlithal mit der Hauplstvdt Kuldscha zu ent reißen, wobei überall alle chinesischen Bewohner und Soldaten, wenn sie nicht zum Islam übertraten, kaltblütig niederge- macht wurden. Schreiber dieses berichtet in den „M. N N ", er habe in Kuldscha einen allen Dunganen gesehen, der ihm . der Haß der Dungauen gegen di« Chinesen sit, kann man daraus ersehen, daß bet der Rückgabe von Kuldscha der grüßt« Theil der dortigen Dunganen mit Weib und Kind auf russisches Gebiet avSwandert« urd sich in Sewiretschin geS wchen e Krem al Ss - ,, n für die KSnM und städtischen »chdrvm in üue, Hrünhain, Hartenstein, Johann- Fk^MsOrüII georgenstadt, LStznttz, Reuststdich 8chneeti«rg. 8chmarj«nv«g und Mildenschr. LaEschtchte. Derrtschlemd. Berlin, 13. November. I« der henttaea Sitznua dn Kommission im ReichSjusttzamt, welch« d« Sais« bn- ,apiere, (positiv uni chueuute« brikpreise, i0 4^0-14,40 kum, 1r. u D« .rr«,e»ir^!ch« ««lküftemü" erschrkrt Ul«Uch mit «u,>l-h«« b« T»«k LUr«» t i nach drü Sonn-und Kesttagen. »ltrttljlhrNq H Mark 80 Ma. 1 Jnftr-t« werd«! pro S«rs>»ItlNeNette «U IVM«., I-i amtliche« I^d«! die LxespalieneZeile »UM M., Reklamen die S-e>p-Ü«e Zeil«mUSSM,. I berechnet: tadellnrisch«, archer-ewllljnlich« Satz «ach erhöhtem Tarif. Freitag, 15. Novbr. 1895. Potzl»8«tUMh»ltfte Nr. LIS ). Die Dunganen haben diesmal zu, Ausführung ihr«, wahrscheinlich schon von lang« Hand vorbereiteten Pläne die geeignetste Zeit abgepaßt, al» di« chin«sisch« Regierung all« thr« Streitkräfte gegen die Japaner »enden mußt«. Daraus U. >haudl«»g . sofort ge agen in d« i Blattts ii Dor D»ug«rue»ausfta»d Während di« Chinesen mit ihren östlichen Nachbarn in Krieg verwickelt waren, ist ihnen im Westen eia neuer Feind erstanden, der für sie gefährlich« »erden kann, als di« Japan«. Dieser Feind sind die Dunganen, dir als Türken imd Mohammedaner sckon von Alters her einen unversöhn lichen Haß gegen die Chinesen nähren. Die Dunganen br° wohnen di« nordwestlichen Provinzen des chinesischen Reiches, sowie di« Dschungarei und das Jlirhal, und sie bilden in diesen Gegenden die ansässig« Bevölkerung. Es ist nicht das erste Mal daß sich die Dunganen gegen ihre sie hart bedrückenden chinesischen Herren auflehven. Bereits in den sechziger Jahren hatten sie den Versuch ge. macht, daS unerträglich« chinesische Joch abzuwerfeu, und dieser Versuch hatte damals den zeitweiligen Untergang t>« chinesischen Herrschaft in Kansu, in der Dschungarei, im Jlt- rhal und Olt-Turkestan, sowie di« Ausrottung fast d« ge. Regierung, nicht im Stand«, mit d«n Aufrührrrn fertig zu «erden, sich an ihr« russischen Freunde um Hilse w«v«t, und wenn Rußland, dessen finanziell« Interessen die Erhaltung de» chimssich« Reiche- «fordern, diese Bütt «füllt. In dies«« Falle könnt« man dann Zrugm «tu - gefährlich« SchanspielS fein, wi« näu korps mit sein«« Kosakmsotnien am biwaktrt." spiel und die -eständtg tm russischen Turkestan stattouirteu Truppen wären dazu vollkommen ausreichend. Wenn sich aber die durch das oben erwähnte Wladiwostoker Telegramm übermittelte Nachritt, daß sich die geheimen Gesellschaft«» ZrntralchinaS mit den Insurgenten vereinigt haben, bewahr heitet, so dürft« die Sach« mit dem Verlust d« zentralasta- tischen Besitzungen an di« Raffen wohl nicht abgethan sei», und den Dunganen könnte dann leicht daS gelinge», waS d« Japanern nicht gelungen ist, nämlich d« Sturz d« verhaßt«» mandschurischen Dynastie. Auch der in Shanghai erscheinende „Ostasiatifche Lloyd" steht die Lage als sehr ernst an, indem er schreibt: „Nach den aus Tjan tstn erhaltenen Nachrichten zu schließen, find in Zentralasien sehr ernste Unruhen vorgekommen, üb« den» Bedeutung man sich in Europa wohl krum einen rechten Be griff wird machen können. Die Regierung d«S Kaisers voa China ist offenbar machtlos, den Aufstand zu unterdrücke», der jenseits d« Mau« ausaebrochen ist. Zudem nehm«» Millionen von Nomaden im Westen von Kansu eine solch« Haltung ein, daS man annehmen muß, ,S müsse zwischen ihn« und den Führern des Aufstandes in den inneren Provinz«» Chinas irgend ein Einverständniß Henschen. Ein« von de» großen Städten und selbst di« Hauptstadt von Kansu, Long- tschou-su, sind bneitS in den Händen der Ausrührer und de- rettS j.tzt kann man di« Provinzen Kansu und Scheust für halbunadhängige Staatea halten. WaS die chinesische« Trup pen betrifft, ^o «xcstir« sie nach altem Herkommen nur ans dem Papi«. Von den zum Dienst einberufenen Soldat«» «scheinen nur wenig bet den Fahnen, und sie zeigen überhaupt wenig Lust, gegen Mohammedaner zu kämpfen. . . . Di« chinesischen Unierthauen des Kaisers gravttiren nach Rußland hin, und darin liegt die Hauptgefahr für China, weil einige von siinrn wichtigsten Provinzen dem nordischen Kaiser- thum anheimfallen können. Als Ende d« siebzig« Jahr« dw Legionen Tso-lsung-lang s Kansu überschwemmten und de» Aufstand d« Mohammedaner niednschlugen, wanderten Tau. send« von Familien nach Ostturkestan auS und traten dort in den russischen Unterlhanenverband. Ihr Anführer wohnt« sogar in Samarkand und bezog daselbst «ine Pension voa der russischen Regierung. Schon lang« heg«« die Türken- stämme KaschgarienS den Wunsch, zu Rußland zu gehöre», dessen mohammedanisch« Unterthan« in den benachbarte» Chanaten di« russische Herrschaft nicht geuug z« loben wisse«, di« einen solchen Kontrast gegen di« chintflfch« Herrschaft btl- Bekanntmachung, Ne Stadtverordnetenwahle« in Johanngeorgenstadt betr. Am Schluffe des lausenden Andres scheiden aus dem hiesigen Stadtgemeiuderathe auS 1, die »»sasfig-« Stadtverordnete» Herren Restaurateur und Handelsmann Richard Deller und Lohgerb«nie!st« Ernst Kleinhempel, 2, die »«ansässige« Stadtverordnete« Herren Schuhmach« Karl Berekert und Handschubmach« Alban Dörffel, 3., die a«fässtge« Ersatzmänner -h Herren Bäckermeister H«maun Nichte» und Schuldirektor a. D. Christian Friedrich Nöder und Die List« d« Stimmberechtigten für di« bevorstehend« Wahl voa Abg«ordu«t«n der ^öchstbestenerte« zur Bezirkt Versammlung liegt vom 16. dss. Mts. an vi« Wochen lang an hiesig« Kanzleistelle zu« Einsicht für die Betheiligten auS. Zw ckau, am 12. November 189b. Die Königliche Amtshauptmaunschaft. vr. Schuon von CarolSfeld. H. ich-Elterlein hochtragend n leier, bei Lößnitz sammten chinesischen Bevölkerung in den drei letzten Gebieten zur Folge. Der Aufstand begann auch damals genau so wi« jetzt, in der Provinz Kansu. Im Jahr« 1862 «rob«it«n di« Dunganen di« Städte Stnirg, T«tung und Sutscheu und ließ«« di« chinesischen Besatzungstrupven, soweit sie nicht zu ihnen übertraten und sich zum Islam bekehrten, über die Klinge springen. Alsbald «hoben sich auch die Dunganen in der Dschungarei und brachten olle Städte am Nord fuß rooision a« mt« C. R tein u. Vo; nitz erbeten. Der Schuhmach« He« Gotthold Eduard G-elma«« in Joha««ge»rge»stadt ist als Trichinenschau« für den Bezirk Johanngeorgenstadt, Wittigsthal, Steinbach und Jugel in Pflicht genommen worden. Schwarzenberg, am 9. November 1895. Königliche AmtSvauptmanuschaft. F-Hr. v. Wirsing. erklär««'sich auch die raschen Fortschritt« der Dunganen. W'e ein Telegramm aus Wladiwostok vom 30. Ott. meldet, ist di« Hauptstadt von Kansu bereits in den Händen der Auf ständischen und b« dortige Bizekünig hat aus Verzweiflung Selbstmord begangen. Ob es den Chinesen gelingen wird, des Aufstandes auch diesmal wieder Äerr zu werden, dürfte sehr fraglich sein. W e kritisch die Lig« ist, geht daraus hervor, daß d« General Tung, der Hüchstkommandirende von Ostturkestan, vom Kaiser angewiesen worden ist, sein« Trup pen mit den Truppen der Gouverneure von Scheust, Schanst, Sogan und Schontung zu vereinige», um di« Insurgenten mit vereinten Kräften von zwei Seiten anzuyreifen. Denn diese Maßregel kann sehr verhängnißvoll werden, weil jetzt der General Tung gezwungen ist, die Provinzen Ostturkestan, Dschungarei und Jlt sich selbst zu überlassen und es müßte wunderbar zugehen, wenn die nur durch Waffengewalt nieder- gehaltenen mohammedanischen Bewohner dieser Länder nicht die günstige Gelegenheit benützten, um nach dem Abzug der chirestschen Truppen das chinesisch« Joch abzuwerfen uvd mit dm aufständischen Dunganen gemeinsame Sache zu machen. Dabet ist zu bemerken, daß die Dunganen zu den streitbarsten Unterthanm Chinas gehören, während die in Zentralasien stehenden chinesisch«« Truppen noch viel weniger Werth sind als diejenigen chinesischen Truppen, die unlängst gegen die Japaner gekämpft haben oder vielmehr hätten kämpfen sollen. Die üb« da« chinesisch« Turkestan verbreiteten Truppm sind schlecht bewaffnet, schlecht geschult, schlecht genährt, durch beständigen Optumgenuß entnervt und deshalb von «wer ganz unglaublichen Feigheit. Der Berichterstatter diese« hat persönlich in diel« Beziehung Dinge «lebt, die Niemand für glaublich hal ten würde, wenn er fi« «zählen wollte. Der russische Rayons chef von Kuldscha, Hauptmann B..., ein geboren« Montenegriner, hatte fortwährend Streitigkeiten mit dem chinesischen Gouver neur von Schicho und unterhielt mit ihm eine für ihn als chinesischen General höchst beleidigende Kornspondmz. Diese wurde dem chinesischen General endlich zu dick und « schrieb an Hauptmann B . . ., daß er als subalterner Rayons-es überhaupt mit dem chiuestschen Gouverneur nichts zu verhan deln habe, denn die- sei Sache des russischen Generalgouver- neurS; überdies hätte er als Hauptmann an ihn, als General, in d« Form eine- RupportS und nicht in d« Form eines dienst lichen Befehls zu schreiben. Nach Empfang dieses Schreiben» kannte die Wuth des Hauptmanns B. . . keine Grenzen. Er setzte sich sofort zu erd und ritt, nur von sechs Kosaken be- , ", Kilometer entfernt« chinesischen Stadt Schicho, ritt sammt seinem Gefolge in den Audienzsaal d«S Wine- fischen Gouverneur- und traktirt« ihn in Gegenwart sein« Leib wache und seine- ganze« Hofstaat-mit der Reitpeitsche. Nach dies« Exekution setzt« sich B . . . wieder zu Pferd und ritt, al- wenn nichts geschehe« wäre, Wied« ruhig «ach Hause, ohne daß von sämmtlichm aa»esenden Chinesen auch nur ein« den Muth gesunden hätte, ihn anzugreif«. ES dürft« drr chinesischen Regierung wohl kam» gelingen, des DnnganenaufstondeS Herr zu »irden, wen« thr die russische Regierung nicht unter die Arme greift, und ,S kann deshalb leicht wild« zu ein« zeitweiligen Okkupation, wenn nicht zu «in« «ndgüttgen Annettirnng d« -entralastatisch« Provinzen China» durch Rußland kommen. Die Ausführung «in« solchen Aufgabe wär« für die Raffen bet d« außerordentlichm mtlt- tärisch« Tüchtigkeit thr« turkestanischen Trupp« «in Ktnd«r- Brendl«. Zur Deckung der Fehlbeträge irrt den verschiedenen pädliswea Kasim fino laur auf- gestellt« vom Stadtverordneten - Kollegium in der Sitzung vom 12 d». Ml», genehmigt«» Berechnung im Jahr« 1896 gleichwie im laufenden Jahre: 21 Pfennige von «in« Gruudfieun-Einhett und 60 Pfennig« von «in« Beitrags-Einheit zu entricht««, »a» hierdurch zu, öffentlich« Seautniß gebracht wird. Stadtrach zu Harwustet«, am 14. Novemb« 189». 'hm bei Neustädte Haler Kall zeben in Schwa g- nm In 4, her «»ansässige Wrsahmaim * Herr Ob.rl.hier Emil Hecker Beritt» im Lause de» Jahre» ist in Folge WeazugS ausgeschted« 5., her ««ansSsfige Etahtver»rd»ete H«r Buchhalt« Max Lewi»s»h». Die Neuwahl ist auf Donnerstag, den 5» Dezember d. I. s sg s^s werden daher di« stimmberechtigten Bürg« h'efig« Stadt, »elchm Stimmzettck einig« Tag« vor d« Wahl zugeben werd«, biermtt aufgefordert, an diese» Tag« tn d« Zett zwischen B»r»ittagS K Uhr «»d Nachmittag- L Uhr ihr« Stimmzätel, auf deren die Nam« vo» 8 »ählbarm, 4 «usäsfige» mrd 4 »»ansässige» Bürger» «t- balten sein müssen, im RachSfitzungSztmm« vor dem v«samm«lten Wahlausschuss« perf-» ltch abzugeben. Die ausgestellte Wahlliste liegt v»» 1«. bi- mit »«. Nevember a. e. zur Ei» ficht an RathSstelle auS und es steht jedem Betheiligt« frei, bi- E»dr H-- fieberet-» Lage- «ach Beka»»tmach»ug «»d Begier» her A»-leg»»g gegen die Wahlliste bet dem unterzeichneten Stadlrache schriitltch od« mündlich Einspruch zu «heb«. Johanngeorgenstadt, am 12. Novemb« 1895. Der Stadtrat h. ltWIW Ihr. m im Preis Gabarih Dr-ch-le» )e - gesucht b« atteastetn. i und 5 Hinen en 4 - - —, - — „ , d«s Tjanschat in ihre Gewalt. Im nächst« Jahr« schloss« sich jhnm die Dungan« und mohammedanisch« Tarantschts mit Stolz daS Mess« vorzeigte, mit dem er 28 Chines« eigenhändig abgrschlachtri hatte. Während des damaligen DunganenousstandeS sollen nicht wenig« als anderthalb Milli- vn« Chinesen das Leben verloren haben. Obgleich die Dungan« keinerlei gemeinsame Oberleitung hatten, breitete sich der Aufstand immer weiter aus und mit der Herrschaft d« Chinesen in Zentralasien war es vorläufig zu End«. In Ostturktstan «tablirt« sich der Abenteurer Jacub Beg als unabhängiger Hensch«, während das Jlithal dir Russen zettweiltg oklupirt«, um d« daselbst herrschenden Un ordnung ein Ende zu machen. Erst spät gelang es d« chi nesischen Regierung, das Verlorene wieder zurückzugewinnen und nicht zum wenigsten Dark der Unterstützung von Seite t, Aue, der Russen. Im Jahre 1873 wurde unter gräulichen Metze- Zrttin«stroß. leien Kansu und tm Jahre 1878, nachdem Jakub Beg g«. und t. u." fin! iU rickt«. »f. mve'hältniss dss. Bl. t!