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uns»« s»t«n f»,I In, ya«, m.n.tN» 4.4» Mk. »«> «,)v>«N,st,u, ab„h»It m»nat>Ich 4.4» r». I fln,,I„n»r«Is,, VI, II,d,na,sp,I,,n, v^tt«.i ?»^*/l4li> unt i.Nsk «da«h»lt »Iirlnlc-drll» »r^» mr.,m,nat«<d 4^4 M». durch 4,n sril In, Yao« »NrtDl- I 7» Pf,., au,w»r«Ia« Mn»I,,n 4» PI,., ««kinn, -d»Uch 14.44 MI., m»n»Mch 4.1» Mk. <»sth«Int tÜaUch In »»n Nachmltta,,stun»,n mit Muinahm, »»n Bonn» un» -,t«rta,,n. I gr»h«k,n HdsthlUfsta ,ntsp?«ch,n»«r n,^ att. 1i Uns,!, -«ttuns,nu»tr4>«, UN» stu»,ab«p,U,n, s»«»i« all» p»f»a«staU«n UN» chrtiftr«,,, n,hm,n »,p,Uun,«n ,nl,«g,n. I nicht „I,ist,t W«r»,n, w«nn tu stuf,ad« »,k Muer Tageblatt LBSLS! UI, »d„ t«r«a Naom sv, 7in,,i,,n »u. siu« un». »,m ^,^^ «ch»»^k n»«,ß .Uklamrpllltutl, fürsw» u"^.b»n»,ütk «ch«^«nd,«,«4»pf^., s.nft«»»?«-** !spr'ch«nt«k «ia^att. Mn,«I,»n,nnadm, bl, s^t,n«n,4 /,UH» »orim «a» »«NN tu slus,a», t«r tuich i«»n<pt«ch»r «es«I,t »»,« »a, Manuskript nicht »«ulUch u,b«« Ist. IS. Jahrgang. Nr. 272. Mittwoch, -en 24. November 1420 >e )as Nähere tett« M kratisch, sie ist undenkbar für eins Partei', die auf dem Boden der Verfassung lieht. Netw, di« D. D. P. muß und.wird auch ohne daß sie Ministersessel au» ihren! kiM. ver ieldstverständltch vor der Wahl schon mit einer Mi« daS Bürgertum etnsehen, daß «S nicht auf dem rtchtlgon i' ernste auswayret, und da von den Kommunisten un-1 P!-g F<w«'en ist, al» es am 6. Zurrt und am 14. No- I.l<Ü6ll6N- ssv Kado!, ^erkaufen, chst. d.Bl. »ttüsen aM!länüer ht Angeb. ms Auer T. !nn.-Joppen 24)S!.S0M. 4, 4V, Paar Huke 36, 37, Salzer, Strohe 81. keine Ber- durch Er- trltt. n.LH. Waren ^stcn Preisen eitle»', ihe 3«, 1. )llt8- (Unrn- >> Lsftnn,,. vniuIÜSll) t vvrtr.i». alneo« ^n>anr» ^m»sr«tr. v—l l rt. -rr ukr, KUro mtt wnir.ohr, lollmUtiu u.allüsr» Itr., okn» I. NavorH Nlnitzen nd billig iert. chrstr. 1, lll Eine belgische Drohung? Nach einer Meldung der vereinigten Büro» Hova» und Reuter sotten die Reden, Li« letzter Tage der Reichs» Kanzler Fehrenbach nrd der A^-nurinit«r Ls. St, mvns in Aachen gehattsn haben, i?' Brüssel !m Schoß« d«r belgischen Negierung als schwerwiegend erachret wo» worden sein. Dir 'derresten-oe Meldung betau«! mau habe innerhalb der belaischen Ütegiecuug den, Ein» druck gewonnen, daß Teuttck.lcrnd dve in Verlail'eK g» leistete Unterschrift unter den Versailler Frieden nicht anzuerkennem t'«d«nk«. Wenn man umr genauer Hinsicht, so wird auf den ersten Blick Via Nicht gairz ersichtlich, was st« im en.zelnen besagen i^ll. Tr. Simons hat in Aachen erklärt, wir würden db» bei dec Abstimmung Aber da» WnstigS Schicksal dvn VwsMd Malmedy befolgte Methode — und also auch die Ab, stunmung und tLr Ergebnis stilLst — nicht al« recht» verbindlich anerkennen. Genau so, nur in der Form noch.schärfer, hatte sich aber vorher der drutLH» NeWO- Minister de» Aeußern veoeitS im RetchSNrg geuustrrt. lUS seinerzeit die Interpellation des üemokratikch-vu neren Schiffer zur Erörterung stand und bekanntlich An, iutz zu einer eindrucksvollen Kundgebung des deutsches ReichSvarlamentsS zugunsten der im Widerspruch üL lsr össentlichen Mo al vom Deutschen Reich entrissene« deutschen BevLlkerungste.l« der erwähnten Geb er« G» legenheit bot. Von der Tribüne des NeichSta-geL heraä hatte Tr. Simons ausa.Mhrt, daß. der besosgir M» sttmmungsmodus im Ä^rsaiilLr Vertrug keinen LtechtA» boden fände, Latz die dc.utschen Beschwerden Ü'Mrr id» dauerttcherwei.se ahne Erfolg gewesen seien« und haß Mk sich daher gezirntiigen sähe, gegen das Votum Wer Eudrn- Malniedh namens der ReichScegierung ftindtgen Protest eirizuleg-n. Wir haben nicht vernommen, daß dies« Darlegung, sei -S der belgischen Regirrung, sei es der belgiicheu Presse, Anlaß zu besonderer Ent rüstung geliefert hätte. Man muh. Ilso annehmsn< daß jetzt der Umstand Von der belgischen Regierung al» , schwerwiegend erachtet würdig daß Dr. Simon« iLin« erneuten Aeutzerungen tr. Aachen, dem Hauoiorr V«S vPi.den Belgiern besetzten deutschen Westkebiet», getan hat. Aber auch .dagegen läßt sich' Stichhaltige-' doch im Grund« nicht einwenden, und so bleibt in der Tat nur! dis Annahme übrig, daß di« belLÄche Reaterung aus der Tatsache des deutschen Protestier an unv für sich ver- anlassung ^u einem besonderen Schritt entnehmen Ann« te. Wir werden abzuwarten haben, ob in dieser Richtung wirklich.etwas geschieht. Es ist nur nicht anzunehmen, daß .wir auf unseren Standpunkt, für den -a- Recht sprichr, zugunsten des belgischen JuS ver-ilhtea werde»! Das Wichtigste vom Tage. P«b«r die Linienführung de« Mitt« Hand kanu iS ist unter den beteiligten Bundesstaa ten ein« Einigung erhielt worden. Don der. LinkSu nabhüngigen ist dem Reichs tag «in Antrag auf Aufhebung der am 10. No- vember erlassenen Verordnung des ReichSorä- fidenten gegen die wilden Streikszuaegangen. * In dem Jahresbericht d«S amerikanischen General- stabSchefs hsistt «S, datz di« Kosten der amerikani- schon Besatzung in Deutschland sich auf 257 Millionen Dollars belaufen, wovon Deutsch land bisher 32»/, .Millionen bezahlt har. Die griechische Regierung hat, um die Rückkehr König Konstantin»-«beschleunigen, beschlos sen, unwiderruflich ein« Volksabstimmung auf der Grundlage der Wählerlisten am 5. Dezem ber vorzu nehmen. ' Jur Regierungsbildung in Sachsen. Von RvichZtagsaba. BlUrrL» Brovjaus. Tie Wahlen zum sächsischen Landtag haben wie alle Wahlen in diesem Jahre das Ergebnis gehabt, das» Vic Parteien, die in schwerer Seit die Regierungsbildung übernommen hatten, eine Niederlage erlitten. Ueberall. im Reich, in Braunschweig, in Thüringen dws gleiche: Schwächung der Mittelparteien, Stärkung d«r Extreme rechts und links. Nur dah. bei den Sachsen wahlen die Stärkung per Parteien der äußersten Linken w«8«n der inzwischen bei der Unabhängigen Sozialdemo kratie eingetretenen Spaltungen!) Verwirrung, die viel fach zu Wahlsnthaltung führt«, nicht in demselben Mah zum Ausdruck gekommen ist wie bei den anderen Wahlen Durch die, Schwächung insbesondere der demokratischen .Partes haben sich aber auch wiederum die größten Schwierigkeiten für die Bildung einer neuen Regierung «geben. Wie sich diese zusammensetzen wird, ist noch iw Völliges Dunkel gehüllt, und es ist möglich, daß bis zur endgültigen Konstituierung lange Zett vergehen wird.' Hoffentlich nicht so lang« Zeit ivie in Thüringen, Ws «S Über vier Monate gedauert hat, ehe die Negie rung zustands kam. TaS Zünglein an der Wage bildet, so klein auch sie wieidergekehrt ist, di« demokratische Bartei. Tie Bildung einer Regierung ge gen ihren Willen erscheint ausgeschlossen. Zwar verfügen die vier sozialdemokra tischen Gruppen zusammengerechnet über eine Mehrheit Von 2 Stimmen (49 gegen 47), aber bei der Haltung der Kommunisten und der unabhängigen Moskowiter ist nicht daran zu denken, daß sich diese vier Gruppen zur RygkrungSbildung zusammenfinden. Mit den Rechts- unabhängigsn allein verfügen aber die Mehrheitssozial- bemokraten über 40 Manoate^ über zwei mehr, als die beiden rechtsstehenden Parteien zusammen inne haben. Ein deutschnationales Chemnitzer Blatt will wissen, daß Lis Demokraten um eines Ministersessels willen bereit seien, mit den beiden großen sozialistischen Parteien sich zur Regierungsbildung zusammenzufinden. Aber ganz abgesehen davon, daß ein« >oiche Koalition nur genau dis Hälfte der Stimmen, also noch keine Mehrheit zählte, wird sie von den Demokraten ebenso entschieden adgelehnt wie von den NechtsUnabhängigsn. Tie be-i d«r völlig verfahrenen Lage einzig denkbare Mehr? hstt wäre eine solche von der Deutschen Volkspartei bis zur MshrheitSsozialdemokratte. die mit den acht Temokra- dem zusammen 53 Stimmen zählen. Sine solche Mehr- hettSbildung wird denn auch bereits lebhaft erörtert, I und es ist kein Geheimnis, daß volksparteiliche Führer hierüber mit den Sozialdemokraten verhandeln Aber nur bei den Dresdner Sozialdemokraten beaegnete der Gedanke keiner unbedingten Ablehnung, die Chem nitzer haben gegen eine solche Vermengung, von Feuer und Wasser den allerschärfsten Widerspruch erhoben, der von ihrem Standpunkt au- durchaus selbstverständ lich ist. Gin Zusammengehen mit der Volk-Partei, die sich' in ihrem Programm zur Monarchie bekennt, würde für die Mehrheitssozialdemokratie eine Massenabwande rung ihres Anhanges nach links bedeuten, würde in ihren Reihen eine ebensolche Entrüstung Hervorrufen, wie auf.der anderen Seite bei der Volk-Partei. Deren Wäylar sind ja gerade durch die Parole: Gegen die Sozialdemokratie! gewonnen worden. Da- Bürgertum fei in Sachsen so stark, daß eine Regierung gegen die Sozialdemokrat«» möglich sei>. und sie wollen «tN« solche Regierung, st« würden eS schlechterdings nicht ver stehen, wenn die Bolkspartei nach. Pen Wahlen genau dasselbe tun würde, was sie vor den Wahlen bet den Demokraten so heftig bekämpft hat. Unter diesen Ani- ständen ist «S wahrscheinlich, daß eine Regierung, di« .ich auf.eine feste Mehrheit stützen könnte, ebensowenig zustande kommt wie im Reich, und daß, wenn nicht durch Neuwahlen eine Klärung versucht wird, ebenso wie in oiesem eine Minderheitsregierung gebildet wird, die sich nur dadurch eine Zeitlang am Leben erhalten -kann, daß sie von anderen Barteten geduldet wird Da ich in Sachsen die Regierungsbildung dergestalt voll- steht daß der Landtag den Mintsterprästdunrn wählt, sso.- S7L.— :chau ober 'N. vember sich gegen die Politik d«D Ausgleich- ausge sprochen hat, die nur zu verwirklich«» ist beim Vorhan densein einer starken demokratischen Partei!. « Weit» Schichten unsere» Volke» haben Mr bk Ruß- gab« und da» Wirken der D. D. P. al» «iner Vorteil vsc sozialen Versühnung, der Uebsrbrückung der Klassen gegensätze kein Verständnis gezeigt.'' Di« Wahlen haben gegen die D. D. P. und ihre für da» Vaterland ge leistete Arbeit entschieden. Der KretsauSschuh der Tu D. P. im Wahlkreis Weftsachsen hält «» veshälü für geboten, daß sich die D. D. P. an der Regterunssbtl« düng nicht beteiligt.' Sie soll aber jede Regierung, di« sich auf den Boden der Verfassung stellt und kür Ruhe, Sicherheit und Ordnung Lande sorgt, loyal durch praktische Arbeit unterstützen.' In erster Linie lolltt di« demokratische Fraktion des neue» Landtag» dafür ein treten, daß die beiden rechtsstehenden .Parteien, di« bis- her nur schärfste, den tatsächlichen Verhältnissen nicht gerecht werdende Kritik geübt haben,, die Regierung» bildung übernehmen und ibr bessere- Könne» durch di« Tat beweisen. Rethen besetzt, an der Regierurtg'ivildunü durch Stimm abgabe Mitwirken.' Da» verlangt auch die Zwickauer Resolution: Jede Negierung soll loyal unterstützt »'er den, sof«rn sie sich aus ds» Boden der Verfassung.stellt und soweit sie für Ruhe, Ordnung und Sicherheit sorgt. Die Rechtsparteien haben, wenn sie auch weit entfernt von einer Mehrheit im Land« sind, doch ohne Zweifel den größten Wahlerfolg errungen. Go sollte ihnen auch, da ein« Mehrhettsregterung voraussichtlich nun einmal nicht zustande zu bring«» ist, die Möglichkeit gegeben werden, durch Uebernahme dev Regierung ihre Verspre chungen an das Volk zu verwirklichen. Würde ihnen der Wiederaufbau unsere- in erster Linie durch den Krieg und weiter durch di« Revolution zerrütteten Staatswesens gelingen, so könnte das den Demokraten, dis nichts für ihre Partei, spndern alle» für das Bari land wollen, nur recht sein.' Gelingt jenen Part-köN. da- nicht, spitzen sich die Verhältnisse unter einer Rechts regierung immer mehr zum Klassenkamps zu, so wird 'Zgen lsrn gesucht. it, 1 Tr. altrnrr MgSlk kaufen, üftc-st. d. ö t. r» u verkaufen, c Tageblatt, uh« <27) >uhe (37) iefel (42) UI. Statur) fen. . 3 Treppen. Link-unabhängigen anzunehmen ist, daß st« sich an die ser Wahl grundsätzlich überhaupt nicht bete Mae», so ist s» durchaus möglich, daß di« Ministecliste einer Koali tion gewählt werden kann, di« an und für sich kein« Mehrheit in der Kammer hat. > Welche Minderheitsregierungen sind nun denkbar? Nur drei kommen in Frag«: Die bisherige Koalition der Demokraten und MehrheitSsozialdemokraten mit 35 Sitzen, eine solch« d«r beiden rechtsstehenden Parteien mit 38 Sitzen und- eine solche der MehrheitSsozialdemo- kraten und RechtSunabhängipen mit 40 Sitzen. Alle anderen Kombinationen scheiden von vornherein weaen innerer Unmöglichkeit oder wegen zu geringer Stärke aus. Die erste Kombination wäre zahlenmäßig die schwächste, sie darf auch deshalb nicht in Frage kommen, weil die Wahlen im Zeichen des Kgmpfes für oder wider sie gestanden und gegen sie entschieden haben. ES bleiben nur die beiden anderen Möglichkeiten. ES liegt auf der Hand, daß bei der zu erwartenden Stimment haltung .der äußersten Linken die Entscheidung bei den acht Demokraten liegt, ob eine sozialistische Ministerliste oder eine solche der rechtsstehenden Parteien zum Siege kommt. Wenn ein deutschüationaleS Flugblatt vor der Wähl sagte: von den Demokraten spricht man nicht, so werden aller Voraussicht nach gerade sie von entschei dendem Einfluß sein. Als erste von den demokratischen Organisationen des Landes hat nun dec Krei saus schuß für den 3. Wahlkreis C h e m n i tz - M r st- säch sen seine Meinung ^,ur Frage der Negierung^!!-> düng durch die unten abgedruüte Entschließung bekundet, .q»Sachsen und nach -en bisher vorliegenden Berichten nus dem i Lande ist an^uue'jmsn, daß das die Meinung mindestens - der überwiegenden Mehrheit der Partei ist. Tie Ent- schltetzuiig spricht s-H gegen jede eigens Beteiligung ' der Parcel an der Bildung einer Negierunciskoulilion auS. Maßgebend für diese ablehnende Haltung gegen- ! über einem Zusammengehen auch nur mit der Deutschen Volkspartei ist .nicht die berechtigte Erbitterung über die Art und Weise des von Len recht-stehenoen Parteien gegen die Demokraten geführten Kampfes, maßgebend sind allein nüchterne, reale Erwägungen Tie demo kratische Partei hat sich bei der Gründung die Aufgabe gestellt, die sozialen Gegensätze zu überbrüchm, .sie will daher keine gegen die in ihrer erdrückenden Mehrheit sozialistischen Arbeiter, sondern sie ist zur Mitarbeit mit der Sozialdemokratie bereit, soweit solche Mitarbeit auf dein Boden der bestehenden Wirtschaftsordnung möglich ist. Sie hat diese Bereitschaft betätigt durch dis Koalu. tion mit der MehrheitS'sozialdemokratie, in der sie selbst verständlich hat Opfer bringen müssen,, die aber nicht über das gebotene Mast.hinaus, insbesondere nicht so weit gegangen sind, daß die Partei ihre Hand -u So zialisierungsexperimenten geboten hätte.. Tie große Mehrheit des Bürgertums, das unmittelbar nach der Revolution für eine solche Politik zu haben war, har inzwischen ihre Meinung geändert und sich gegen eine Politik oeS Ausgleichs entschieden, sie will, daran kann kein Zweifel sein, eine rein bürgerliche Regierung (gnter Ausschluß der Sozialdemokratie, wie eine solche, freilich zufolge des eigenen Willens der letzteren, zur Z-it im Reich besteht. .Haben aber die Demokraten für ihre Politik des Ausgleichs, die sie nach wie vor für die richtige und auf -ie Dauer allein mögliche halten, .ein Mißtrauensvotum erhalten, finden sie dafür kein Ver ständnis, so ist es durchaus geboten und oom demokra tischen Standpunkt aus nur folgerichtig, wenn sie sxlbsc in die n«ue Regierung nicht etntreken, bis die Erkennt nis pon der Notwendigkeit der AuSgletchspolitik sich wieder durchringen wird, die Erkenntnis, die ein rechts stehendes Chemnitzer Blatt unmittelbar noch den Reichs- tagswahlen, als diese nicht die erhofft« Meh-'hrit für die rechtsstehenden Parteien brachten, in den bezeich nenden Worten zum Ausdruck brachte: ihr Urteil über die demokratische Partei fasse sie dahin zusammen. Latz dies«, .wenn sie nicht bestünde , noch gegründet werden müßte. Tie Ablehnung .einer eigenen Beteiligung an der Regierung würde keineswegs gleichbedeutend sein mit Obstruktion, mit dem Willen, «ine Regierungsbildung,zu verhindern. Eine solche Obstruktion wäre ganz undemo- Unsere Zurückgehattenen Kriegsgefangenen. Auf Anfrage de» Abg. Freiherrn Van Lersner (D Vp.), welch« Schritte di« Reichsregierung nnterno-n* men hab«, um das schwere Los der noch i'1 Fr»n?pqich dMMtm KHeBbrfa»-««« zu erleichtern und ihr« Freilassung zu bewirken, ant wortet« tm Reichstage am gestrigen Dienstag Ne ich» kommissar Stück len: Bereits an 10. Mai 19lS Über mittelte di« deutsche Jrtedeu-delegattpn dem Präsiden ten Llernenoean «ine Note, in der st« die Freilassung der noch in Frankreich zurückgehattenen deutsch«» Kriegs gefangenen verlangte/ Am 20. Mai antwortete E!«- meneeäu abschlägig. Am 28. Mai ISIS sandte die deut sch« Frtedensdelegätton nochmals «ine au-fühcltchr Ge- fangknennot«, in der sie das Unmöglich« der Annahme de» betreffenden Artikels des Frteden-vertrageS Sstonttz. Darauf erfolgte kein« Antwort. Seitdem hat die deut sche Regierung.durch Vermittlung der deutschen Frie« densdelegatton ulleS versucht, um durch schrift liche und mündlich« Vorstellungen die Frei gabe der Kriegsge fangenen zu erreichen. Frankreich wollte jedoch auf.sein« Rocht« nicht verzichten. Am 8. Juni wurde «in« offszielle Surt« überreicht, jn d«r «s hieß, die Angelegenheit s«t den zuständig«» fr«v