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11. Jahrgang Nr. 232 amtliche« erhg lösch (W. T. B). IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIllllllllllllMNMMIIIIIINIIIIIMIllllUIlllUlUIIIIlllllMIIIIIIIIUIUlllllllllllUMI ^^ «?»»*«** *** WH-G» w tz Iv »»« W .- Die schweizerischen Blätter melde« an- London: Die.veryufte der engllschen Armee, einschließlich der Kolo- amerikanischen auSwärttgen Handels di iche« englischen Verlustlisten verzeichnen!nialtruppe«, betrage« «ach den mntlichen VerluMiften im träge, Abkommen oder Zugeständnisse und sär de« Mouat Septem»»» die Ramea von 1VVÜ4S Mannschaften und Unteroffizieren sowie do» 7ßü2 Offizie ren als tot, verwundet oder vermißt. Die Gesamt^ WNWM 5»^f. »*1 grö^r-aNtAl «chmaiia »»ta«m».»'/i Die Riesensthlacht an -er Somme. Günstiger Stan- -er Kümpfe in Siebenbürgen. — Rumänische Schlappe sSölich hermannsta-t un- am Rolen-Turm-Pafl. — Der Vormarsch ans Zogaros. — Degtan -er stebea-ea Isonzoschlacht. — vergebliche italienische Angriffe auf -er Karst-Hochfläche un- an -er Zleims- talfront. — Erfolgreiche Lustangriffe auf Eanziano un- Staranzano. kive siiiekilrairlrche VakNiing av Sie eigttrcde SoirchsN. _ «in^MMchr de» iUternotionale» Nachrichtendienstes «uS Washington meldet: De» englischen Botschaft ist von einem höheren RegierungSbsawte« de» Vorwurf gemacht worden, sie gefährd, durch die Berichterstattung Sie frhn« Uschaftliche» vesirßnrlgen gwische« den Bereinigten Staate« und England. Die Botschaft hat, so führt der betreffende Beamte aus, möglicherweise in unrichtiger Beurteilung de» wahre» Lag«, da» Londoner Auswärtige Amt im wesentlichen salsch über die Stim - mnng in de« Bereinigten Staaten gegenüber der Miß achtung amerikanischer Rechte durch England und die beständig zunehmenden Angriffen auf Kosten deS amerika nisch«» Hanget» unterrichtet. Die Botschaft hätte dem Londoner Auswärtige«, Amt die Sache so dargestellt, al» ob keine Mißstimmung in den Bereinigten Staate« gegen England Wege« de, Eingriffe in amerikanische Rechte bestände und al» ob die öffentliche Stellungnahme in den Bereinigten Staate« gegen da» englische vergehe« lediglich ei« Ergebnis deutscher Propaganda sei. (W. T. v.). Wilson und di» BergeltungSgesetzgebung. (Durch yunkspruch von dem Vertreter de» W. T. v.). Gum berichtet au» Washington: Die politischen Be rater de» Präsidenten Wilson unk Staatssekretär Lan sing sind verschiedener Meinung über die rechtliche Zuläft lgkeit der BergeltungSgesetzgebung. Der Präsident ist ärgerlich, weil die juristischen Sachverständigen de» Staats departement» sie für oberflächlich und undurchführbar hal ten; er hat Lansing die Angelegenheit aus der Hank ge nommen und will ihre künftige Anwendung von seiner eige nen Entschließung abhängig machen. Man nimmt an, daß die Vermietung von Frachtraum auf Zett britische Schiffs eigentümer von der Gefahr der Einbehaltung befreien wür de. Man glaubt, daß ein Versuch, Schttfe zurückzuhalten, welche die Annahme von amerikanischen Waren verweigern, eine unmittelbare Verletzung der Handelsverträge bedeuten würde. Man sagt dem Präsidenten die Absicht nach, sich etzt, da der Wahlkampf im Gange ist, über die Ansichten de» Staatsdepartement» hinwegzusetzen. Der nationale Aus schuß für auSwärttgen Handel hat eine Entschließung für Linderungen de» gegewärttgen ZvlltartfgesetzeS angenom men, durch welche Handelsabkommen und Zugeständnisse ermöglicht werde», um der Mögli< kett der B«achteiligMg amerikanischer Waren In einem erwatgen Handelskrieg in Europa zu begMen. Die Erörterung drehte sich um die wirtschaftlichen Bündnisse zwischen den Gruppen de« euro päischen Machte. E» besteht hier offenbar der Eindruck, daß die Mtttemächte schon ebenso bindende Verpflichtungen eingegangen sind wie die Alliierten der Entente. Der Ans chuß bewachtet die Tariffrage nicht von inneren politischen Gesichtspunkten aus, sondern lediglich al» Waffe in einer Lage, die entstehen könnte, wenn die Alliierten den angedroh ten Handelskrieg gegen di» Mtttemächte beginnen. ES wurde beschlossen, nachdrücklich die Aufmerksamkeit des Präsidenten he» Kongresse» und de» LarifauAschusse» dar- auf zu lenken, daß da» amerikanische Tarifshstem notwendi gerweise ausreichende Möglichkeiten zur Förderung des durch Handelnder» ... > zu seinem Schutze verflossenen Vierteljahr, also vom 1. Juli bis 1. Oktober, baS ist seit Beginn ver Sommeoffenstve zusammen 314 30 Mannschaften «Nb Unteroffiziere nnd 13 301 Ossi' ziere, insgesamt also 327 831 Offiziere und Mannschaften Ein englische» Millionenheer auch im Frieden Die Züricher Post berichtet aus London: In unterricht teten englischen Kreisen besteht die Auffassung, daß Groß britannien auch nach dem Kriege eine große stehende Armee, deren Stärke auf etwa eineMillionMann geschätzt wird, betbehalten werde. Der Zweck eines solchen Heere» würde sein, der maritimen Macht Englands auch eine solche zu Lande beizufügen, die stark genug wäre, um bei Konflikten jeder Art mitzureden. Man scheint dabei so vorgehen zu wollen, daß die Soldaten, die gegenwärtig an den verschiedenen Fronten kämpfen, nach dem Frieden ent lassen würden, während diejenigen, die erst gegen Ende des Krieges in da» Heer eingetreten sind, dann in die kommende stehend« Arme« etngereiht werden sollen. Front be» Generals Prinzen Leopold von Bayern. An der Stochodfront mehrere vergebliche Borstöße schwä cherer feindlicher Abteilungen. Immer wieder erneuerten die Russen ihre wütenden Angriffe westlich von Luck. Sie haben nichts erreicht! JedeSmal wurden ihre Angriffswellen von der Artillerie, Infanterie, und den Maschinengewehren zusammengeschoffen. Nur nördlich von Znblln» drangen schwache Telle! bi» in unsere Stellung vor, auS der sie so fort wieder geworfen wurden. Unsere Flieger, die auch an vorangegangenen Tagen durch erfolgreiche Angriffe auf Lager, Truppenbevettstellu«- gen und Bahnanlagen de» Gegner» geschädigt hatten, griffe« gestern durch Abwurf zahlreiche» Bomben den Bahnhof Rocyszrze und di» ihn sehr naheliegende» Etap peneinrichtungen am Front deS Generals der Kavallerie Erzherzog Karl. Meine «votauttt» vv« Montz«e» «edwrtunD. Kriegsschauplatz in Siebenbürgen. gvesttich von Voraja wurden veePrfÄcho rumänisch» Angriffe «»geschlagen. Hi« noch aim 2 Oktober in der Gegend von Bekokttn (Barauykut) zum Angriff üdergegangene Mmänisch» 2. Arme» ist in» Wttalo »ad im Tinea geworsvn und Se- findet sich im Rttchzng*. Nach de» vorgeblichen twrlaWoiHM Anstürme« im Hötzinger Walde sowie beiderseits deS Wetreal,(Weztri< gyftTaleS »iaht sich der Gegner ans die Grenzpässe zu- »Äck. »ei vrsovw an d« Tpnt« MÄyyr ei» omuänischer Vorstoß Bode«. Balkan-KrtogSschauplatz. Front deS Generalfeldmarschalls von Mackensen. Feindliche Ausritt« »stltch ^er BaW Rara-Ivrumu, «sdadtna sind am L Oktober iMgeschlas«. Mazedonisch» Front. «st» H»tze der SAdgieoPlaWin« Mrd vvur Feinvo We halt««. Tonst ist dw Lage vv« lMpfoa-Too Wb M« Tt«nm» unverändert. Kn fortlaufenden Mampf» sm linken Ttru«a»f»r Oi«g Vas Sstrh Leuikoj Verl»««. Dor »eß» Gvnavolg««» t tO»metV», (W. T. B). Ludendorff. k>n viettrl Jadr romme-0Nenrlve. Drei Monate lang tobt nun bereits die Sommeschlacht, dieses ungeheure Ringen und furchtbarste Blutvergießen, da» die Weltgeschichte kennt. Beispiellose Mittel sind ange- wendet worden, gewaltiger noch als in der Champagne- Schlacht und bet ArraS, sowohl hüben wie drüben. Vor allem im Lager unserer Feinde. Was je die Zeitalter an Vernichtnngsmaschinen hervorgebracht, was Chemiker und Techniker in ihren Arbeitsstätten ersonnen und Soldaten und Führer selbst aus den Erfahrungen der Jahrhunderte an kriegstechnischem, taktischem und strategischem Wissen uni Können geschöpft haben, ist dort in Anwendung gebracht worden. Dazu, haben Frankreich, England und Rußland Heere aufgebracht, wie sie in solcher numerischen Stärke noch niemals auf dem Erdball gegen einen Gegner geführt wur den. Und damit nicht genug, mußten auch unzählige Hilfs- oölker, weiße, gelbe und schwarze, zum Teil freiwillig, in der Mehrzahl aber zwangsweise dem Rufe ihrer Beherrscher folgend in den Dienst des einen Gedankens treten: Deutschland muß zerschmettert werden! Und fragen wir uns, was die Entente trotz ihrer beispiellosen Rüstung und besonderer Vorbereitung in d!er neuen, großen Offensive er reicht hat, so können wir mit Stolz antworten: sogutwie nichts. Denn was will es heißen, wenn wir an Ancre und Somme einige Kilometer Boden, schrittweise der mehr fach überlegenen Menschenwoge weichend, an den Feind ver- toren? Sein rücksichtslos angestrebtes Ziel, einen Durch- bruch großen Stils zu erzwingen, ist nicht er reicht worden und wird — das können wir ohne lieber- Hebung erklären — niemals erreicht werden. Niemals! Diese Gewißheit gibt uns die unvergleichliche Tapferkeit und unerschütterliche Disziplin unserer Heere und der feste Siegeswille unseres Volkes, die alle Strapazen und Ent behrungen kraft- und mutvoll auf sich nehmen, um die fin steren und tückischen Pläne unserer Feinde zu schänden wer den zu lassen. Das Blut all der Hunderttausende aber, das das Schlachtfeld an der Somme tränkt, wird einst über die kommen, die aus blindem Haß und schnöder Beutegier wie Buschklepper über unser Vaterland herftelen. Unsere teuren Toten in den Heldengräbern werden da» Denkmal bleiben, das die Unbezwinglichkeit des deutschen Reiches kündet. Wenn, — und e» kann nicht lange mehr dauern — di« krampfhaften Anstrengungen der Gegner erlahmt und die Sommeschlacht zu Ende ist, kann werden Engländer und Franzosen im Anblick der verwüsteten Felder, der zertrüm merten Dörfer und Städte und Ker Berge von Leichen viel leicht zur Erkenntnis kommen, welchen sinnlosen Preis sie für einen Mißerfolg auf der ganzen Linie geopfert haben. * » Erschlaffung der Franzosen an der Somme. Aus Rotterdam wird gemeldet: Pariser Berichte spre chen von einer Erschlaffung der französischen Offen sive an der Sommefront und machen das schlechte Wetter verantwortlich für das Eintreten dieses Nachlaffens. Der Armeebefehl Jofftes, in Yem der Gewinn an Gelände der ^rei Monate Offensive mi.t zehn Kilometern angegeben wird, st in Paris der Gegenstand eifriger Erörterungen. Die französischen Verluste. Die französischen Verluste seit Beginn der Schlacht an der Somme betragen nach Mitteilungen BriandS im Hee- resauLschuß der französischen Kammer rund 4 0 0 0 0 0 Mann. Danach haben also die Westmächte bisher zu- 'ammen Z4 Millionen Soldaten verbraucht, m die deutsche Linie, etwa» zurückzudrücke«, ohne dabei je- och die ursprünglichen Ziele, Bapaume und Peronne, zu rreichen. Franzöfisch-englische Anleihe. Die Verhandlungen über die Emission der neuen fünft rozontigen, ftzanzösischen An leihe in London sind nun beendet. Die Bedingungen werken wahrscheinlich die gleichen sein, wie die der ersten Anleihe, was den Wechselkurs betrifft. Die Einzetchnung wird am 5. Oktober in Paris und zu gleicher Zeit auch in London beginnen. Der Kurs war das letzte Mal in London 80 Prozent. » Die Verluste der Engländer ander Somme. Mer Tageblatt -""EM Inzeiger für das Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt. «AB «prechssunö» »»» Neöaktio» mit Muanahm, «», «anntaga «„-mittag- 4—S Uhr. — r»i»,ramm-ftöress», la geblakt ftu,nzg»blrg». -«mfprrch« g». «ra„, Donnerstag» äoa 5. Oktober ISIS MIIMlMllMlMllNNMIIIIIIIMIIIIIllllllUIIIIIIllMIMIMMIMlMMMMMMlllklNNM MmWWMWmWt! (Amtlich). Großes Hauptquartier, 5. Oktober vorm Westlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalseldmarschalls Kronprinzen Rupprecht von Bayern. Auf dem Schlachtfeld nördlich der Somme wuchs die starke Artillerietätigkeit vor den Jnfanterieangriffen der Gegner zur größten Heftigkeit an. An den meisten Stellen blieb die zum Sturm angetretene feindliche Infanterie be reits in unserem Feuer liegen. So brach ein englischer An griff zwischen dem Gehöft Mouquet und Courcelette völlig zusammen. S» gelangte der zwischen Courcelette undEau- court—Le Abbaye v»rdr«cheuve Gegner nur bei Le Sars bi» iu unsere Stellung, wo die engttsche Infanterie mit schweren Verlusten, de» unsrtgen im Handgemenge unter lag. S» schetterte anch ei« übe, die Linie Raneourt— BouchaveSnes geführte, Angriff. Bor unsere« Linien zwischen Fregteourt und Raneourt wurde «» gestrige» Morgen heftig gekämpft. Hier habe» wir einzeln» Gräben verloren. Front deS deutsche» Kronprinzen. Beiderseits der Maa» lebhafter ArtiSeriekampf.