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- MedM^uÜ- ^ M., Gärmer in Schneeberg. uch> Echi^»^qist. --- (Fortsetzung.) 7o äeum iLUäümuZ , — o mein, gütiger himmlischer Baier! Wo faää« ich "ein?, ' Wo- höre ich »uf? Jauchze, jäWie mein Hirz!' LMiißi des 'Höchsten Namen! Und fo Mge ich denn: ' '- - ' ' ^Äet Lob mit W, trist höchsten Bist ' Dem Vater alter Mite!» / Dan Äott, v«, Ät«' .W»nber thich/> .u^ : .. ... Dem, Gott, der mein,Gemüthe < . j Mit sxinem reichsten ?rost erfüllt, , >2eM Mit, der allen JWmir Mtj ' ' Gebt unsetnr Gott die Ehre!" Er hat aüch.'Meinest da di« Nothbei Mir groß, se-rMvK wurde. Hdt Mangel fchrümbfte'ich schon iüsäMmcfi wie 'E gebackene Pflaume. Der ' Winter hat« fthk TaNge gedauert'und meine wenigen Groschen und Kräfte WWch'tiWztM.-' Da nun die fröhliche Dstttzeit' kam und wir idr das Frühjahr, wo mit dem Heilande zugleich die Naüir 'ihi großes A feiert, da toast ich nahst HMH, metlistn müden, matten Leib den Würmern vorzufcM. Wit Glück daß meine gute' Mutter bei meiner Schwester in SoLau wohnt. Sie würde vor Meinem Aussehen erschrocken seist. Heleste 'M sehen, vermied ich sorgfältig, damit sie den Meinen nicht etwa Nachricht von meiner jammervollen Gestalt gäbe/ Eine« Abeüds, es war am letzten Freitage, schlich ich nach dem fürstliche» Garten, um Vie Hyazinthen-' und Lullen» flor zu sehen und mich an dem jungen Grün der Baunie zu weidest. Wegen meiner sehr abgenutzten Kleidung und nm keinem meiner Bekannten zn begegnen, wählte ick auch heute die spätere Abendzeit, da eS bereits zn dämmern begann. Dank sei unserm edlen Fürste«, welcher seinen Lustgarten auch den Aermstrn seiner Landeskinder geöffnet hat! Wir gierig meine Geruchsnerden den lieblichen Duft der Hya zinthen einsoge»! Wie mein Auge an der bunten Farben pracht sich weidete! Ach, wenn nur der hungrige Magen auch feinest Antheil dabei bekommen hätte. Ich zog mich endlich in die entlegeudste Laubhecke zurück, wo ich Mich ans eine Bank nieder- und dort mich meinen schwermürhigcn Ge danken überließ. Dein Schwager, sprach ich zn mir, hat alS Handwerker sein, Brot und lebt glücklich. Wäre e,s nicht auch für dich besser gewesen, du hättest, anstatt zu studiren, den güldenen Boden eines Handwerks erlangt? So grübelte ich «etter und bemerkte nicht, daß auf der andern Seite der Hecke, kaum drei Ellen von mir entfernt, ei« Herr und eine Dame die dort befindliche Ruhebank eingenommen hatte«. Erst da ich ein mehrmaliges heftiges Niesest vernahm, ward ich aus meinen Träumereien geweckt und aufmerksam aus die Nachbarschaft in meinem Rücken. „Excellenz müssen Schneeberger Schnupstabak in' Ihrer Dose haben —sagte eine schäkernde Frauenstimme. „D nein,- versetzte eine männliche, „ich beniese nur die Wahrheit meiner Versicherungen, schöne Arabella!" Ich entsann mich, haß Arabella Sievers der Name «k«)r jungen hübschen Schauspielert« war, dte aber Nicht tu sschn Anse^eiMdtngeN Tugend stand. Mt aber kam Viese mit einer Exc-llänz zusammen find wei tab dieselbe? Die mssnnä lichS Stimm« kam Mir sticht Mbekänüt vor, doch -wagte ich nicht, meinen Verdacht völlig auszudenken. Nach einer MW begann dar Riesen von neUeMuüd tck vsrnahm ei« schwach?- Geräusch/ ÄS ziehe vet Mast« mit Haft feist Schnupftuch aÄ »« Tasche hervor. Zugleich düNkte mich-, a» «erde etst Gegenstand ist die Heck« geschlendert und fälle ist Meinet Nähe nieder!. Bevor ich väs Ding untersuchen konnte, sprgch der Herr: „Die Abenvlust ist doch noch zu kühl. Ich fübse, »aß ft« mit den Schnupfen zuzieht. Sie tö«M auch Ihnen schicke», schöne Arabella! Saffest Sie ünS geht« H Nachdem^ das Paar fort war, begann ich vif Heck? zst untersuchest. Nach längerem Herumfühlest mit der Hand fiel mir daS Gesuchte in dieselbe. G- war Sine golvhnt Dofes welch« ihr bisheriger Besitzer mit dem Taschentuche heräoSget' tiffeit haben mochte. AlS ich Meisten 'Fund daheim toi' PW Scheine «einet LaMpe betrachtet«/ war ich Nicht läüäed fit ZwSiftl- wem ich die Dos? zurückzugeben hätte. Meist Brt'e dacht war bestätigt Und zwar durch vew^aüS kleinen BtillM ten bestehenden Namenszug: L. v. v wetchetz ,-,EVttaiv Dachstein" lautete. uz»d der Name d,S CultuMtMerS war.. Ich konnte kaum dzn andern Morgen erwartest, um diODofe ihrem Herrn eiuzyhaizdigen. ). .. . / „Sie kommen szhx früh," sagte der. Kqmmerdieuev de« Ministers finster zu mir, als ich um Gehör bat demselben bat. „Excellenz ist noch nicht zu sprechest, überdies auch, sehr übel gelaunt. Ach rathe Ihnen daher, Ihr. Bittgesuch zu einer gelegenem Zett anzubring««," „Vielleicht vermag ich die üble Laune Sei «er EKellemz zu bannen versetzte ich muthvoll. „Ich, bin nicht gekommen, UM zu bitten, sondern um Seiner Eztellenz etize wichtige Mittheklung zu mache«. Hat Ihr' Herr üW'siM Verlust seit gestern Abend zü beNägeü?'' , ' ' „ Der Kammerdiener Musterte Meine Jammergestalt üüb meine« abgetragenen Anzug mit' grossen Augen und ging kopfschüttelnd zur Exeellenz hinein. „Treten Sie ein," sprach er, da er wieder kam. „Was Haden Sie mir mitzUtheslen?" tack mir Excellenz stagend entgegen'. „Füssen Sie sich kurz." »Ick glaube mich nicht zu irren —," antworftfe ich, „wen» ich diese Dose für diejenige Eurer Excellenz halt«." Dabes überreichte ich meine« Fund dem Herr« Minister, pon dessen Stirn sofort die finster« Kälten verschwände«. ' „Sie haben Recht," sprach er erfreut. „Doch wir mid wo kamen Sie zu der Dose? Das Tageblatt, ist weichem ich meinen Verlust bekannt geMcht -ab«, kann Noch nicht ausgegeben fein." »Ich fand sie gestern Abend in einer Hecke deS fürstlichen Gartens —versetzte ich, „ünd würde picht so glücklich ge wesen sein, wen« ich nicht das Geräusch Les Niederfiilleüs bei dem HeraüsWuvern' der Dose aus Hochvero Tasche ver nommen hätte." ' Excellenz verfärbte sich ei« wenig uttd sagte: „Wo ws- ten Sie denn, ÄS ich Mtt Lady Arabella Seyckour auf der Bank sätt- ' > „Ah Hochvero Rücken hinter b«r Hecks,' wo noch ekfie