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Dresdner Nachrichten : 14.09.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189409148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18940914
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940914
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1894
-
Monat
1894-09
- Tag 1894-09-14
-
Monat
1894-09
-
Jahr
1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.09.1894
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»«,-dl-tt »«r Volt,«». U«rrl>a>«iin,. Ü«»'^>>»rrtt'la. r>or><,tt<>'Li Snm.cumik vinci^ili. a,K :-o. tinck dlt Pcti P> r ,r. >»> 7.uc.a>» > . ^Lnitrui P>»i u-a,:. juinal irr cwn uum>r« Diannit,. dar von» « sllliiNaLn' G««la«cc Vorm »l->lllilL,ma, Pi Sikmivrn an »loiik,,,. s m,r an Lochkxmsr» dl» » Ul» Nailmiula,». V r >,j>al»ak cccnmdjkiik luiiar'ai c« - >, n P-a. >»,M»n» rao» rlvr »„<t> Ncilaucu o 'p'o Un>rn» L»il>, Sinac, Ünlc «üP>a. «>,ku>ii»aun«cn o»> 0rr Au-tioeiir >k I-- », P-,. Au««an>a» Aunniak nur «c«n> vorauodriaNluno Onlü>>!>iaiii,okn »rtiinr:, > mmNlckK nan duffr vkrm,»r!unaot,rU»n an. Kur Rrckaabk »i»ar'ai,N»r Lit,rl«>. Ilücko kroik vrit«»!'! ^lkil Llr. ll. 3». Jahrnalui. > 4» Iß 4 4 >4 C^4»., tlvllir l»r»ritv«» 8eivvr »r vor» r>»< Usvu. 4 Iiooolmlt 11, 4 »«i»o>i. Inrolic-llc,»f ^II»,l»,I»t Treodeii. . E - / V^IIHc.NlMrlistr-l'. ^ ilisk- k! »! r>,.il,L«r, ^ivru->»ulr,ser .» ?; lliiiixliliiE. ^ '^i.cti-c »Nil »k '7 Ir.n 70.000 .Ktu-'lc «. IM «tohmneü. *» I' < «o « II« I»"!«^, I i? Itsv^ton-X., Il,-.I.,ln. I I». :r. .7. .- '» ,t«».pr» r>»m'. II. >r -l .1 I I .1 7.'. I'I > k< Ut ltluidiloNKiltl I ILÖIII^I. Iloloziolll« li« . I>I t !n<l< ll // .-^i> li !l,-nl,.,l> > vi'i.'lolli'Iiiii: *» U" I »iiloull-«. ! ä „a/Ä/ZöNaw/' j»''I«r II «I/nit mul I'oriii. r. »»I 44 l-il'itlc >'Ii>. äl'I-l HU ltec killt n, »* »trut IKvHIAIv», l>» I'O l»",l« r»»^« IO. ^ -t DM" ^ I, II», I» i»» »i«tl« l. «r . . . .V.' »peei-IM! 5-0'I^IilI»--«-lM. :- » < I»« « i«»i ui, I l»»i»««ir»i». » l«i«'i-l'»l« i«><^ " ,.'l SO UII'I 00 .litt«'!», -,,I n.i'-li öl . l-0M8 UvtLS, 8«. WSLÄLL, ilikklllliUWll'. 34. timuilil i» ^->il>«it«ii Iit»cIi«;It>Ni»l N»iiiitei' »imituiliül« ^ ^ in j, ,l«-i I'n i^Iu^u. I>c^,-Iiuü.<>j^'„ smr-i'iuliniu! ^iiikuul'- ,iii.I .>ln'Iv»tii,iir-ii in ijuilj», I'uiis, »Viru. O',- »> ' Pr'lcnpvlitik der Nrnieniiiu. Hnmachrichteii. Binnrrrrcl,l. .^cilnisril. <">>eich,i'tol>M. >>i»ideiuche. Intrrimtimialc'.'liiöslrlliiiig. 7^>»r«ifoo 4 I 2l«»llttll' ^1»» A'i'Il»»». tdieiichtsvtkliaiidliiimeii. Tnneönrschichtr'. Änlr'ii vr>» 4L>emcr iibrr ,.Moderne Mnlwrii'e". '»";»» I'M'» ^^>>IO I» Potttli^ikS. Es ü> ei»mul das iiiiodüiidciliche Lchicilal oller »lenjclilictien Tinge, dos; da, wo ».'icht liinsällt, auch ein ciiNprecheiider Aaiim sich den schalten oesallrii lassen nius>. Ein vollkvniiiieneS!e'ich! nicer ist i» dieier Wdt der Unedenliciten nirlit denkbar n»d r^ darf dalier ni,bt ü^nnder nel»nen. wenn eine »»scheinend nnuesloite .>)annonie »arliliäulich noch mit einer mehr oder minder starken T issvna»; endet. Tas uill auch von de» schonen Tauen in rionins dem, deren eindrii.kovvlle L>irkniiu durch die sich häufenden Nach richten über polni'che Niiofchreitnnurn bedenklicher '.'lrt beeinträchliut zu weiden beginnt. Tie ch>olcu sind verichnupft darüber, das; die bevorstehenden vwldiunnasfahrte» der chv'sener und Tr.'ef',r>rens;en nach l!'.ri,i» einen so urvssartiiien Eharatter anliehmen/ Teshalb suchen sie Eisiu in den senriaen 26ein der nationalen Beueisternnu zn giehen, welche die deulichcn Männer nach Garzin treibt. T ie Stückchen, welche die polnischen Heijispornc bis seht aichiei'viclt haben, um ihrer bissigen ^aune Nusdrnct zu neben, sind von eine»: Naliber, das denn doch zu stark ist. uni der nationalen Preise ein sonst vielleicht beurrislichcs und wü»sche»swerthes rücksichtsvolles Schweinen zu nestelten. Tas netil umso weniner, als die polnische vlnmasiunu sich nicht aus ohumächtiue LZuthausbrüchc im ciucnen ir'ager beschränkt, sondern sich allem Anschein nach der ostentativen Tulduiin der deutschen Bcliorden ersreut. Tie beiden Nachrichten, das; Anuchöriue der polnischen Nation ln Gegenwart des Kaisers bevorzugte Plätze unter verletzender Zurücksetzung dcuticher Staatsbürger erhalten haben und das; der loii'mandirciide General in Posen die Stellung einer Militär kapelle zu der Huldigung-siahrt der Posener abgelchnt hat, sind, abgesehen von einer lahmen Erklärung, das; der General ansänglich über den Zweck der Kundgebung falsch unterrichtet (!) gewesen sei, leider iinwidciiprochen geblieben. Tiefe Thalsache gicbt mehr zu denke» als gut ist und es kann nicht ausbleibc», das; unliebsame Erörterungen im Anschluss daran gepflogen werden. Tie Aerhüll- nisse scheinen sich im polnischen Tsten unseres Vaterlandes wieder einmal zu einer Spannung verdichtet zu haben, die eS nvthig macht, das; in die anlinativiiale polnische' Lohe mit dem nationalen Schüreisen säubernd und ausgleichend hineingcfahren wird. Man lese nur folgende Auslassung des polnischen Plattes „Dziennik" über die Varziner Kiindgebiingen und man wird sich einen Begriff von dem „Urzustand" machen könne», der angeiiblicktich die Ge müthcr in sencn Gegenden beherrscht. „Sie nehmen also," Hecht e von de» deutschen Staatsbürgern, die im Begriff stehen, dem Schöpfer des Reiches den Tribut ihrer Huldigung darznbriilgen. ihre Portemonnaies, packen ihre Taschen mit falschen Kragen und Handschuhen, falschen Gedanken und Gefühlen, und nachdem sie duftenden Weihrauch und Märtnrerpalmcn in die Hand genommen, begeben sie sich auf den Weg »ach Varzin. In ihren Gala-Zrack schoßen bringen sie das unter, was das Wichtigste in dieser Sache M: ihre werlhvollen Hintergedanken, welche der leitende Gedanke der ganzen Expedition sind und bleiben werden . . Tic „werth- vollen Hintergedanken" bestehen in der nationalen Erkenntnis;, daß scurit Bismarck der Baumeister der deutschen Einheit und Größe in und daß ihm daher der beiße, unauslöschliche Tank AlldcutschlandS siir ewige Zeilen gebührt. Wenn dcutichc Staatsbürger in polni- tche» Gegenden diesen Gefühlen der Tankbarkeit gegen den Alt reichskanzler nicht mehr ungcschininkten Ausdruck verleihen dürfen, ohne sich der Gefahr der gehässigste» Beschimpfung von Seiten der Partei des „lle.'/erc! k'oldlc» uw /genota", „Noch ist Polen nicht ^erkoren" ausznsehen. so bedarf cs weiter keines Beweises »ichr. daß in nationaler Beziehung dort etwas nicht in Ordnung ist. Hü nt Bismarck, der noch immer auf der Wacht steht, um als getreuer Eckhart des nationale» Gedankens auf icdc ihm drohende Hährlichleit Innznweisen, hat auch in diesem Halle seine warnende Stimme erhoben. Wie ein Berliner Blatt zu berichten weiß, hat der Altreichskanzler einem westprcußischcn Besucher gegenüber aus seinem Bedenken gegenüber der neueren Polenpolitik keinerlei Hehl gemacht. „Er trage sich." so soll der Hurst sich geäußert haben, „woher es ivmine, daß die traurigen Erfahrungen nichts gefruchtet hätten, daß man künstlich eine Polenfragc schaffe, gleich der Ezechensragc im benachbarten Oesterreich." Wie wenig die Gefahr der Lage in Regicrungskreisen zur Zeit gewürdigt zu werden scheint, geht aus einer anscheinend aut offiziösen Ursvniiig zurüctzusührenden 'Notiz hervor, die sich gleich lautend in verschiedenen Blättern findet. Es heißt darin, cs sei zu wiluschen. das; „der Trang der Tcutschen. dem Altreichslanzler ihre Verehrung zu bezeugen, nicht zu einer Verschärfung der nationalen Beziehungen führe". Tas läßt aus das Vorhanden sein einer Anschauung schließen, die gern die ganze Polenfrage auf eine künstliche Mache voi Hricdrichsruh aus zurückiührc» möchte. Tei» gegenüber dürste es von Werth sein. sestzustcUcn. das; sogar der „B. B.-E " vor einiger Zeit erklärte: „Wir sind durchaus nicht der Meinung, daß alle Klagen, die über die derzeitige Polen- Politik der Regierung erhoben weiden, direkt oder indirekt aus Hriedrichsruh stammen. Wir glauben recht gern, daß cs auch Beamte gicbt, die den Wechsel der Polenpolitik der Regierung beklagen und auf das Lebhafteste bedauern, daß sie nicht mehr in der Lage sind, wie früher der polnischen Bevölkerung entgegen- zutretcn." Also doch! Schade nur. daß diese Erkenntniß nicht im Stande gewesen ist. dem Berliner K intcrtrcppcnblatt über dir offiziöse Schwelle hinwegzulielsen. die es noch von der sicht in die Notbwendigkeit einer straminen Rcgieruiigspolitik scheidet. Die Zortschritte der polnischen Prova- Pvlcnpvlitik der Regierung. Geiichtsverhändliittgen. Tagrsgrschichte. ganda. die langsam, aber sicher Schritt um Schritt an Boden gewinnt, geben z» ernstlicher Beunruhigung in allen Kreisen Anlaß, die ans den Zinnen des Reiches Umschau halte» nach allen äußercu und inneren Heinde» des dcnlschcn nationale» Gedankens. Besonders der Anffchwuiig der polnischeil Presse in Preußen ist ein bedenkliches Moment der jetzigen Entwickelung. In der ersten Hälfte der achtziger Hahre gab es in den östliche» Provinzen Preußens, von der Stadt Posen abgesehen, »nr ganz vereinzelte polnische Zeitungen. Heute dagegen weisen dritten Wahlgaiige wurde dem einen die Provinzen Ost und Weffpreußen, Poicn nud der Regie- — Paris, ccer belannw Mita rungsbezirk Oppeln eine sehr bedeutende Anzahl politischer Blatter i» polnischer Sprache a»i. In Ratibor wird sogar von einem deutschen Buchhändler, der angeblich ein Sachse sein soll, ein polnischc's Wochenblatt herausgegebeii. In Berlin erscheinen zwei polnische .seilangen, desgleichen je zwei in Westfalen und in! der Rheinprovinz. Verschiedene dieter Blätter erneue» sich einer ansehnlichen Anilage. Auch in die Zahl der polnilchen Zeitungen damit noch leineswegS abgeschlossen, sondern es sind noch fort wahrend neue Gründungen im Glinge. Und bei alledem hat man sich regieinngsscilig entschließen könne», die deutsche Volksschule pleiszngebcn und liebäugelt mit denjenigen Elementen, welche die Kolonisatioiisbeslrebniigeii in de» polnischen Gebictstheilcn im nationalen Interesse als werthlos bezeichnen! Tas stimmt nicht! mit den nationalen Zwecken und Zielen, aus welche der Kaffer in i seiner Königsbergcr Rede hingewiesen hat. Tie längsten polni schen Excesse sind auch mit ans das Konto der Hoinachrichtem Bürgerrecht. Herbffsest, Geschäftslage. Hnndeiuche, Internationale Aiisstrllniig. ! Anton pon Werner über „Moderne Malweisc". Wie». Vormittags fand im Strphansthiicin die 'eierliche Enthüllung des Tenlmals zur Elinnernng an die Befreiung Wiens ans der Bedrängnis; der Tüllen im Jahre I'illt statt Ter Heier wohnten der Kaiser, die Erzherzöge, Graf Kalnvkh nnd Ministerpräsident Hurst Windischgräh, der päpstliche 'Nuntius und zahlreiche Hvs- und Staatswürdenlräger bei. Kardinal Gruscha hielt eine leserliche Ansprache an den Kaiser nnd eelebrirtc nach der Enthüllung ein Tcdenin. Budapest. Zwischen zwei bekannten hiesigen Hcchlmcislei» fand ein Tncll unter den schwierigsten Bedingungen statt, bei dem der Kops gespalten, arbeiter des „Higaro" Herr Rosenthal, genannt Jagues Sl.Eere. hatte von seinem Blatte den Auftrag erhalten, in Karlsbad den Reichslanzler zu interviewen. Vom Reichskanzler nicht empfangen, veröffentlicht er heute ans Grund ihm angeblich von einem hohen Staatsbeamte» in Karls bad aemachlcr Mitlöeilungen einen längeren 'Artikel über die Ziele der deutschen Politik. Von Eaprivi persönlich wird gesagt, er halte sein Verspreche», unter ihm werde die Politik langweilig werden, er Ihne was der Kaiser befehle oder wünsche nnd tnnnnere sich weder um Jnlriguc» von Ministerkollege». noch um den Haß von Koniervaliven, 'nr ihn gebe es »nr eine Hrage. die sozialistische. Tic Politik des Kaisers Wilhelm wird wie folgt charakteiffirt: Ter Kaiser will im Hrieden mit aller Welt, vornehmlich mit Hrankreich. leben, er hat volles Vertrauen zur Armee, aber auch das volle Be wnßlsein der Verantwortlichkeit, er werde nie einen Krieg provociren. der Briet an HranEarnot. die Begnadigung der französischen Offiziere. ... »amentlich die Wahl des Termins der Begnadigung sind seiner Tie inngNen Polin- > Initiative entsprungen, aber an die Hrage betreffs Elias; Lothringens . ... , . . ., falichen Polenpolitik s wird er niemals rühren lassen, nicht ein O.nadraimctcr. der der lepagen Regierung zu legen, die kürzlich von der angeichenen i „rchZinglich deutschen, mit deutschem Blut getränlten Provinzen „New-Borker ^taatszcilung" folgender»»',»'» kritmrt wnrde: Zpffd znrückgegcben. Teilt,chland nnd Hrantrei.h werden sich in „Wenn dic^prenichche Regierung es daran, abgesehen halte, gewiffe! diesem Punkte nie verständigen, aber ans anderen Gebieten iff nationale c-onderbesliebniigen znm Nachlheilc des L eutichthiims eine Annäherung sehr wohl möglich, namentlich ans Handels nach Kräften zu ermulhigen und zn fordern, so,konnte sie ihre pelilischem und industriellem, sowie bei der Bekäinp'iing der Absicht nicht rascher verwirklichen als durch die Haltung, die „e Svzialdemolratic: viel Gutes könne in die'er Beziehung die den Polen gegenüber beobachtet." Tiefe Worte haben doppeltes kommende Pariser Weltausstellung wirken Ter Kciegszng nach Gewicht, weil sic zeigen, wie die Tenl'chen jenseits des r.ccans. Madagaskar bildet weiter den Gegenstand allgemeiner Antheil die unter niffc-ren Brüder» im Ausland „ch durch beivndere An „ahme Es wild behauptet, daß eine Division von I',M> Mann hänglichkeit an ihre alte Heimath aiiszuzeichnen pflege», die Lage ' aus dem Gebiete unserer Pvlenpolitit benrlheilen. Wenn sie in den Berliner RegiernngStreisen im Verein mit den mahnenden Ereignissen der lechen Tage beherzigt würden nnd zn einer schärferen Anziehung der jet.t „lässig am Boden schleifenden Zügel" führten, so wäre das ein Erfolg, der die nationalen Kreise von einem be klemmenden Alp befreien würde. Tars man sich freilich nach den bisher gemachten Ersahruugen der Erwartung hingeben, daß die Regiernngspolitik gegenüber den Polen aus dem glatten, aber klippenreiche» Hahrwaffer dcS Geschehenlassens in die stürmischen, aber allein znin sicheren Hasen führenden Hluthen einer energischen Germanisirnng znrückschwenten werde? Einsiweilen sprechen alle Anzeichen gegen die Wahlschein lichkcit. das; diese Hoffnung sich über kurz oder lang erfüllen werde. Tic jüngsten Ereignisse Häven anscheinend Tenjenige» Recht gegeben, welche in etwas orakelhafter Weise vor längeren Wochen darauf hinwicsc», das; die „Parade aus dem Tcmpelhoser Hcldc" diesmal wieder „wie schon öfters" einen „Wendepunkt in der inneren Politik" herbefführen würde. Tiefer neue Erfolg wird den verantwortlichen Leiter der Regierung im Reiche kaum ge-> , ^ , . .. ^ ... .. , .... .. . ncigtcr mache», seine bisherigen Grnndiälze nach irgend einer gesunden haben. ^>e Meldungen darüber, wer gesiegt hat. und Richtung zu korrigiren. «gleichwohl könnte eres gerade ans dem ""üchcr.,. r.>c chinciischen ernppcii nnd noch immer durch das «gebiet der Polenpolitik am ehesten thun. ohne Gefahr zn laufen, I Hochwasser am Ikebergang über den GNtiching Gin; gehindert seinem sonstigen prinzipiellen Standvnnkte we'cniliche Opfer GH ^on^den Gegnern drs^ncekonigs wurde der Regierung lwuchtet. ruinrithen. . Bekämpfung Ausfluß der wnchern dents'c des Tknischen Reiches Nur eine mißverständliche Anffaffiing dieser i Tenden; später Sachlage, sollte man meinen, konnte also den Reichskanzler Graten' gründe des Verkehrs standen italienische Welche, die begünstigt von Eaprivi bindern, seinen ganzen Einfluß :ur Bekämpfung des durch höhere Pariser Notirungen beträchtliche K»rsbcsscrungen er national polnffchcn ExpansionsbedilrfnisseS geltend zu machen. Z-ernschrcid- n»r> ^critsprech-Berichlc vom 13. September. Berlin. Konnnerzicnrath Bruno Klinkhardt. Vorsitzender de-S Teutschcn Bnchdrnckervereins z>r Leipzig, erhielt den Rothen Adlerorden 1. Klaffe. Altona. Ter Kassircr der Altonaer Polizeivenvaltnng Lvlnncier iff verschwunden. I» der Kaffe wurde ein erheblicher! wodurch Hchlbelrag scitgcstelll. Eislcbr n. «gestern fand hier abermals ein sehr heftiges Erd beben statt. Patrone», die sie von Sodaten erhalten hatten: plschlich crplodirten ! Wcslnordweffwind. ' esicht schwer der ! Ar»»»«»r, ». 1». LLti,,.' ond» Zoi. Dc^conio isr.ao. Dreourr Auge vollständig hcrausgerisscn. einem zweiten ging :«?so vomdard«» sb^. eaura ir,.«. u„». aw:» ivo^r. Von»,!«««-, ch die Hand, einem dritten wurde ein sZ.As ^>i-.rcnie^c . Varl», is Udr 't.ailM. Rcinc icxr.bL. Aielcencc 8S.7L Lramec 70-.. Pcriulnc'kn es.cs. Lutten ee.ss. Lüttenioo'e IN.2-,. Lliomanvan! S72.00. Elaaiedak» —. vomdarde» —. geü. v«rO. Prrtiikie» cTitiliitii. L-eccen v:r LciNemder IS.45. rer Aamcac Ainil nilna. Lvirims !>er Lcr'icmi'cr rer gaimar Arni ss.co, mlna. Scüböl rer Lcricmber «L». rer Aamiar Avri! ««.so. nN'-.i. >m«iee»»n>. Prrdutlen. >«itg»ic. Svenen rer Nevemi-cr . rcc -.Z .c —. Rraaen i>er Lcrrdc: ss. rc: März S-. letzt nnd ein ein Stück der Hülse durch die Hand, einem dritten wurde ei» Finger gespalten nnd ein vierter am Arme schwer verlebt. Breslau. Gestern wurde bei einem hier am Sonnabend verstorbenen Hilssbreniscr amtlich Cholera konstatirt. Es liegt höchst wahrscheinlich Einschleppung auS Obeischlcsien vor. Rostock. I» vergangener Nacht ist der berühmte Theologe Professor Tieckliosf gestorben. Posen. Ans eine Versügnng des Regierungspräsidenten wurden die russischen Händler, die dm hiesigen Wochcnmarlt be suchen wollten, nicht zngclassen und mußten die Heimreise an- trcten. Thor». Ter gegenwärtig slattsindendrn Festnngsübung werden 60 höhere Offiziere aller deutschen Heercstbeilc und ver schiedener Waffengattungen beiwohnen, welche tbeilweffc bereits cingetrofsen sind: auch werden mehrere fremdländische Offiziere er wartet; von letzteren sind schon zwei österreichische hier cin- gctroffeii. Swinemünde. Tie Parade verlief in glänzender Weise. Tie ganze Flotte war in doppelter Linie aufgestellt. Auf dem weißgcstrichcnen Schiffe enterten die Mannschaften: aus den übrigen KrienSfahrzrngen standen die Truppen in Paradeauf- stcllung. Sobald die Pacht „Hohenzollcrn" sichtbar wurde, brach die Mannschaft in dreifaches Hurrah a»S. Nachdem der Kaiser zwischen den beiden Geichwadern durchgefahren war. ließ er ein- rache SchiffSlinie sormiren. Tarauf setzte sich die ganze flotte in „ ,si„ Bewegung nnd dampstc in der Richtung nach der Insel Oie ab. Tic . ". 1, ! Flotte wurde von ungefähr ttO Vcrgnngnngsdann'feln begleitet, en aiitipolnilche» ^ Die Schiffe werden gegen Abend an' der hiesigen R>,cde wieder cnvarlet. certUchrS m,v LächsischeS. Sc. Majestät der K önig begab sich gestern Nachmittag 5 Uhr 5k Minuten mit Sondcrzng ab Bahnstation Niedersedlitz über Leipzig nach Lausigk. nm heute und morgen den Manövern der 2. Tivisivn 'Ni. 2l beizinvolnien Tie Antnnft in Lausigk er folgte Abends 8 lllir :i> Minute». Se. Majestät nahin im ... lhc Generalmajor v. Treitichke. General ä In snitv Sr. Maienät des Königs, den Hlügcladjuianten Obers« v. Wilsdorf. Major v. Cricacm und Maior Hrhr. v. d. Bttsiche-Skreitbors«. si'wic dem General- und KorpSarzt Tr. Iacobi. Leibarzt Sr. Maicstät. Hoi- marschnll b. Earlowitz-Haititz'ch war bereits gestern Bormittag znm Empfange des Monarchen nach Lausigk abgereist Ihre Maicffät die K ö » igi n hat sich gestern Nachmittag 12 Uhr 15 Minnlen mit dem fahrplanmäßigen Zuge ab Dresden Allffadl in Begleilnng Ihrer Ercellenzen der Hra» Sberln' ineisleiin von Prlngk und des x beiMffinei'iers Wirk! «siel, Raths von Watzdorf, 'owic des Hofffänleins v. 'AVelen nach Oedrran be- li e»I 2 —r< ilm anssnhrcn svlle. Man berechnet, das; er mindestens 60, vielleicht l«>c» M'illivnen kosten werde, glaubt aber, daß Madagaskar .Hilfs mittel genug besitzt, de» Aufwand später .znrückziizahlcn. Lvnda». Tic chinesische Regierung erklärt den zwischen Japan nnd Kvrea abgeschlvssenen Beitrag für null und nichtig, derselbe sei erpreßt nnd gegen die Rechte Ehinas geschloffen worden. Uebrigens lei das lorcaniiche Voll Ehina durchaus srenndlich ge sinnt. Nach chinesischer Anffaffnng dürsten auch Rußland und England dem Vertrage ihre Anertennuiig versagen. P etcrSk> 11 r g. Ter.Kaiser lebt streng nach den ärztlichen Vvrschrnlen nnd nbl die Jagd, das Reiten nnd die Gmnnastik auS. TeS KaiierS 'Aeußcres ist blühend, die Stimmung vorzüglich: die Nervenüberreizung und die lleberinndiing sind völlig gehoben. Vclgra d. Nach hier eiiigegangcneil Nachrichten sind die cill'ancsische» Stämme, welche gegen die große» 'Abgaben demv» stritten, ohne ernslere Ausschreitungen begangen zn haben, ans- eiiiandergcgangcn. Shanghai. Nach hier verbreiteten Gerüchten soll am c» September eine, Schlacht in der Nähe von Kaiticheng statt fuhren. Triitsche Anleihen Anfangs feil, später aber leicht adge- schwächt. Ungar» und Ruffeii blieven fest, während sicb Mclikaiier infolge dcS Rückganges des SüvcrpreiieS nicht voll vehanplen koiintcii. Tciisiche Balmcii wenig verändert, österreichische nnd schweizerische matter, Princc Henri 1 Prozent böhcr vei gnlcin Umsatz. Bergwerke vielfach schwankend, schließlich aber durch größere Abgaben gedrückt. Auch Schisssahrisaklicn gaben weiter nach. Am dem BantenmarUe erfolgten größere'Abgaben in Kreditatticn, auch Kvinmanditaiiiheilc ungünstig beeinflußt wurden. > Tic Böric schloß matter ans Realisationen. Im Kasiavertclir waren llprozentigc dcntschc Anleihen durch Realisationen stärker gedruckt. ! wälircnd Ivrozcntige Koniols anzogcn. 'Amcrikanffchc Bons etwas Elbing Ein ichwcrcr UiiglückSiall ereignete sich in einem I abgcicbwäcbt Serben lebbai't und böber Indnitrirvaprere ieü. bcnachbarlen Torle. Mehrere Schulknaben spielten mit Platz HPrivatdiSIonl k'« Prozent Nachbone'chwächrr Wetter . Küb!. pattonen. die sie von Sodaten erhalten hatten: plötzlich crplodirten ! die Patrone». ES wurde einem Knaben das Gesicht schwer ber t eite
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