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Tageblatt M Schneeberg «v Umgegend. "A ^^^^^M«seM«inAm»Grjmhaiu.Harttnsttm,ÄohUW-- FritNAWMUDttxMMß,LMH,MNM^SchWtdtrK,HchwAMbtrgbM.Wiz-mfM. ZchMÄÄ«. ArirR^rschsSi 4chWÄd«kS ü», AM s;. z M „«rj>Lkrk^ NichÄ»! «kliq MS awEjMZ »M rrqzs 7 — i.- Mich dm EoNR-»nd gtftio,«. L>,M!R»«r «»»Mtch W 7j — ' 302 Sonnabend, 3O.DezeMver 1905. E « Vf«., iM RÄl.-E d', 2 s». D>q>ti«tkUr « M s bv>— ...... _—... rE -II ,7, , H7 .7""^ 7""^" - 7°« 5». Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Am Sonntage, den 31. Dezember d. I. Sylvester ist der Geschäftsbetrieb in allen Verkaufsstellen und die Beschöfiigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern in allen Handelsgewerben in der Zeit von 11 Uhr vormittags bis 8 Uhr nachmittags f!tr den Ver lauf von Brot und weißer Bäckerware, von sonstigen Eß- und Materialwaren, von Milch, für den Kleinhandel mit HeizvngS- und Belruchtungsmarcrial, für den Verkauf von Fieisch- und Wurstwaren und Fett durch die Fleischer, sowie für solche Geschäfte, welche lediglich Handel mit Konditorei- und Delikateßwaren, mit Gemüse und Obst betreiben, überdies von 7-9 Uhr früh, jedoch allenthalben mit Ausschluß der Zeiten des Gottesdienstes, gestattet. Die Stadträte Aue, Eibenstock, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg und Schwarzenberg. Schneeberg. Stenern betr. Wegen der auf das Johr 1905 noch rückständigen Stadtanlagen, Land« renten re. erfolgt unrachsichtlich zwangsweise Beitreibung, wenn innerhalb 8 Tage« Zahlung nicht erfolgen sollte. Notorisch säumige Zahler habe« Loh«- Pfändung zu gewärtige«. Schneeberg, den 29. Dezember 1905. Der Stabtrat. vr. von Woydt M. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntr.itz, Laß Wiywmzelwerg. Herr Karl Friedrich Hermann Jenk von hier heute von uns als Schutzmann für hiesige Stadt eidlich in Pflicht genommen worden ist. Schwarzenberg, am 23. Dezember 1905. Der Rat der Stadt. I. V.: Borges. Mkt, Sämtliche Gebühren für in Lößnitz erfolgte Schlachwieh- und Fleischbeschau (einschließlich Hausschlachtungrn) werden von Anfang 1906 ab nach jedem Monatsschlusse von der Stadtkassenverwaltung durch die Schutz- Mannschaft zur Einhebung gelangen. Lößnitz am 21. Dezember 1905. Der Rat der Stadt. Ne«jahrswu«fch haben die nachgenannten Herren bTUAT» bez. Damen abgelöst: Fabrikbesitzer Oscar Arnold, Fabrikant Gustav Auerswald, Eichmeister Paul Auerswald, Werkmeister Emil Auerswald, Fabrikant Otto Aurich, Hotelier Richard Aurich, Stadtkassterer Adolf Barthold, Kantor emer. Florentin Bochmann, Kaufmann Johannes Bochmann, Kantor Hermann Brause, Bäckermeister Franz Brunn, Fabrikbesitzer Paul Edelmann, Ratskellerbesitzer Al-in Epperlein, Baumeister Emil F cker, Kaufmann Ernst Ficker, Gasthofsbesitzer Gottlieb Ficker, Schuhwarenfabrikant Oswald Ficker, Kaufmann Martin Frank, Postverwalter Richard Gerstenberger. Klcmpnermetster Hermann Goldhohn, Restaurateur LouiS Goldhahn, Retsexpedient Bruno Gritzner, Apotheker Eduard Hahn, Handelsmann Emil Hedrich, Schornsteinfegermeister Oskar Hünefeld, Fabrik besitzer Gebrüder Jacob, Fuhrwerksbesitzer Bernhard Illig, Fuhrwerksbesitzer Ernst Kircheis, Lehrer Bruno Knöfler, Schneidermeister Max Kretzschmann, Lehrer William Landrock, Bäckermeister Hermann Leonhard, Oberförster Lochmann, Schießhausbesitzer Albin Lötzsch, Bäckermeister Guido Meyer, Klempnermeisier Ernst Mehlhorn genannt Oelsner, Barbier Hermann Mende, Bürgermeister Nestler, F eijchermeister Albert Neubert, Sattlermeister Max Neubert, Sanitätsrat vr. Neumann, Brauereibesttzrr Alfred Palitzsch, Agnes Perwitzschky, Oderauffeherin Clara Raabe, Privatier Albin Schilbach, Bahnmeister Ernst Schmiedel, Schnittwarenhändler Ernst Schreier, Fleischermeister Bernhard Schreier, Restaurateur Max Schwarz, Kaufmann Magnus Steinmüller, Rektor Albert Straube, Fleischermeister Karl Ullmann, Restaurateur Hermann Viehweger, Pfarrer Walther, Landesanstalts-Asstfient Albert Weidtmann, Kaufmann Arthur Zeidler. Grünhain, den 28. Dezember 1905. Der Bürgermeister. Sonntagsruhe im Handelsgewerbe m Aue. Mit Rücksicht auf den am Sylvcstertage erfahrungsgemäß zu erwartenden besonder- starken Handelsverkehr wird auf Antrag beteiligter Kreise hiermit nachgelassen, So««tag, -e« 31. Dezember 1SV3 in hiesigen Handelsgewerben die Gehilfen, Lehrlinge und Ar- bmer bis abends 8 Uhr in den offenen Verkaufsstellen zu beschäftigen. Die Beschäftigung am ganzen Tage und demgemäß daö Offenhalten der Verkaufs stellen larf die Dauer von 10 Stunden nicht überschreiten. Während des Vormiltagshauptgottesdienstes ist weder Beschäftigung noch Offenhaltuu- der Verkaufsstellen gestattet. Aue, am 28. Deren Ser 1905. Der Rat der Stadt. Polizetabteilung: t. V Schubert. Stadtrat. Ficker Polizeistunde Ane. Die in § 25 des hiesigen Octsstatutes über den Betrieb der Gast- und S»ank- Wirtschaften in der Stadt Aue vom 3. August 1899 getroffene Anordnung wegen Schließung der Schankstättm um 1 Uhr für die Nacht vor Sonn», Fest- und Bußtagen wird für die diesjährige Sylvesternacht insoweit aufgcho-en, als den Wirten nachgelassen wird, das Ver weilen von Gästen in ihren Lokalen in der Nacht zum 1. Januar 1906 bis 2 Uhr za ge- Aue, am 28. Dezember 1905. Der Rat der Stadt. Potizei-Ablei.ung: I. V.: Säubert, Stadtrot, dicker. Die Stelle des hiesigen Gemetndedieners, der gleichzeitig Nachtdienst mit zu versorgen Hai, ist neu zu besetzen. Jährlicher Gehalt 700 Mark, sowie 50 Mk. Bekleidung^geld. Bewerber wollen sich mit Zeugnissen und Lebenslauf bis 10. Januar 1906 persönlich melden. Gediente Militär- Personen werden bevorzugt. Mittweida, den 28. Dezember 1905. Der Semeinderat. Trommler, G.-Borst. Handelsschule zu Aue i. Erzgeb. Zweitklassige Vollschttle (höhere Abteilung): für Knaben mit Volks- swulbUdung, welche sich vor Eintritt in die Praxis durch zweijährigen Besuch der Schule eine gute theoretische kaufm. Ausbildung aneignen wollen. ». Lehrli«gSabteilu«gr für kaufmännische Lehrlinge; Unterrichtsdauer 3 Jahre v. Mädchenabteil««g r für Mädchen und Frauen; Unterrichtsdauer 1 Jahr- Anmeldungen für Ostern 1906 sind bis Ende Januar a. s. an den mitunterzeichneten Direktor zu richten. Auskünfte werden jederzeit gern erteilt. Aue, den 23. Dezember 1905. Schulausschttß u«d Direktion der Handelsschule. Stadttat Roßner, Bors. Schulz, Direktor. Lanter. Oeffentliche Gemeinderatssitzung Sonnabend, de« »«. Dezember LS«5, abends 6 Uhr. Vom AntonSthaler Staatsforstrevier sollen im Anschluß an die Holzver steigerung auf Crandorfer Revier in der Möckel'schen Restanratio« „z«m Wald- schlötzche«" in A«to«S1hal Mittwoch, den 3. Januar ISS«, von Vorm. » Uhr an, 500 fi. Stämme von 10—23 om Mittenst., 1400 - Klötzer - 7—15 - Oberst., t » „ , U: .' : -N-: : j -- 22 rru fi. Nutz- u. Brennscheite, I 29 rm fi. Zacken, frische Bruchhölzer 22 - - Nutzknüppel, I 6 - - Aeste, 208 - - Stöcke in Abt. 52, gegen foforttge Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingung« versteigert werden. Die unterzeichnete Revierverwaltung erteilt über obige Hölzer nähere Auskunft. AntonSthal und Schwarzenberg am 28. Dezember 1905. Kgl. Korstrevierverwaltung. «gl. «orstrentamt. Des Königs von Spanien Heirat. .li- Botschafter am : für den Reli- ren genwärtigen rale Regierung würde auf keinen s Länder ein Bündnis oder eine All tierung der Regierung geht dahin, Regierung und spanischen mit dem em über. Man glaubt al England und Frankrei age. Die jetzige libe- mit einem dieser beiden schließen, die Orien- beide Länder als gute keinem vor dem ande ¬ eiert werden. esse stehen einer Verbindung des hm Königshause sehr günstig gegen- rein, daß ein näherer Anschluß an für Spantm vor der Hand das gste sei. Wie weit jedoch Vieser An- kN im ge» genbück auch für keine Großmacht über be achtenswerte Land- oder Seestreitkräste verfügt, die einer Al lianz mit einem Lande eine solide Basts zu geben vermöchten. Spanim muß erst einmal seine Heeresorganisation weiter auS- baum, um auf wenigstens 500000 Mann zu kommen; außer dem muß «ine Marine geschaffen werden, von der zur Zeit eigentlich gar nicht gesprochen werden kann und zu all' diesen Plänen gehört Geld, nochmals Geld. Außer diesen Ausgaben «f zu achten, daß in nicht dennoch stattfindet, oder der König nicht doch inkognito reiste. Falls diese Heirat in der angedeuteten Weise zustande kommt, wird die Hochzeit sicherlich am 17. Mai, am 20. Ge- Seiten des StaatSministerS Grafm von RomanoneS, welcher jedem Jahr ein Ueberfchuß im Budget bleibt, denn nur durch den Journalisten erklärte, daß der König für den Augenblick eine gesunde Finanzwirtschaft und Regelung der Schuld mir keine Reisepläne hege. Es bleibt abzuwarten, ob die Reise der Bank von Spanim kann der jetzige niedrige Pesetenkur» "" " * ' " wieder gehoben, nur so die internationalen Beziehungen gün stiger gestaltet werden. Hoffentlich hilft die Heirat d«S Königs und die bevorstehenden Abschlüsse von Handelsver trägen wesentlich dazu, daß die wirtschaftliche Lage Spanim» gehoben wird und Handel und Jndufme sich günstiger ent wickeln. Spanien hat noch eine große Zukunst, dmn das Land birgt große Schätze in feinem Schoße, di» nur gehoben zu werden brauchen, und das Volk ist intelligent und zum größten Teil arbeitsam, nur tut ein Anstoß von außen not, ein Zufluß von Geld, von viel Geld. LageSges chtchte. DSWtfHlMWV. — Der Kaiser als Friedensfürst. Bei dm Legung des Grundsteins zu einem Denkmal bet Sendling für die Helden dm Landeserhebung von 1705 hielt Prinz Lud wig von Bayern am WeihnachtStagr eine Rede, wort» er nach einem kurzen Rückbl'ck auf die politische Lage zu jener Zeit sagte: Bayerns Gebiet ist gesichert durch das Deutsch« Reich, zu dessen Zustandekommen ebenso wie andere deutsche Stämme Bayern seinen wesentlichen Anteil genommen bat, als unter der glorreichen Führung des «ö. igz von Preußen Wilhelm I. Aus Madrid wird dem „L. Tg." von einem Mitarbeiter geschrieben: Die Person deS jungen Königs steht jetzt mehr denn je im Vordergründe des öffentlichen Interesses seiner bevorstihendm Heirat wegen. Es scheint, daß seine Verbin dung mit der Prinzessin von Battenberg ganz sicher ist; ziemlich zuverlässige Berichte sagm sogar, daß die Prinzessin mit ihrer Mutter in London bereits regelmäßig Besuche in einem Kloster bei katholischen Schwestern macht, um sich mit der Religion vertraut zu machen, auch soll, sobald sie sich zur katholischen Religion bekannt haben wird, ihr Besuch in Rom in Aussicht stehen, wo sie vom Papste den apostol schen Segen erhalten wird. Der spanisch« Botschafter a Vatikan soll bereits damit beschäftigt sein, alle für 7I:' gionsübertritt nötigen Vorkehrungen zu treffen. Eine im Königlichen Palast hochangesehene Persönlichkeit hat Freunden gegeiÄber versichert, daß der König wahre Sympathie sür die englische Prinzessin hege, und den ihm näher stehenden Personen gar kein Hehl auS seiner Liebe macht. In Madrid besteht an dieser Heirat nicht der geringste Zwnfel mehr. Auch Ang das Gerücht vor einigen Tagen, daß der König eine kleine Reise nach dem Norden unternehmen und auch wohl einen Ab stecher nach Pau in den Pyrenäen machen würde, um dort die Prinzessin von Battenberg zu begrüßen. Man hatte sogar , , .... schon dm Tag der Abreise, den 19, festgesetzt, da kam am Plänen gehört Geld, nochmals Geld. Ai Abend vorher in letzter Stunde ein offizielles Dementi von hat der Ftnanzminister hier noch darauf