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22. Februar 1932. Es kann vor Nacht leicht anders werden Als es am frühen Morgen war; Denn weil ich leb auf dieser Erden, Leb ich in steter Todsgefahr. Mein Gott, ich bitt durch Christi Blut, Machs nur mit meinem Ende gut! Herr, lehr mich stets mein End bedenken Und wenn ich einstens sterben muß, Die Seel in Jesu Wunden senken Und ja nicht sparen meine Buß. Mein Gott, ich bitt durch Christi Blut, Machs nur mit meinem Ende gut. Wer weiß, wie nahe mir mein Ende! Hin geht die Zeit, her kommt der Tod; Ach wie geschwinde und behende Kann kommen meine Todesnot! Mein Gott, ich bitt durch Christi Blut, Machs nur mit meinem Ende gut! Ansprache. Selig sind des Himmels Erben, Die Toten, die im Herren sterben Zur Auferstehung eingeweiht! Nach den letzten Augenblicken Des Todesschlummers folgt Entzücken, Folgt Wonne der Unsterblichkeit. Im Frieden ruhen sie, Los von der Erden Müh. Hosiannah! Vor Gottes Thron Zu seinem Sohn Begleiten ihre Werke sie. Dank, Anbetung, Preis und Ehre, Macht, Weisheit, ewig, ewig Ehre Sei Dir, Versöhner Jesu Christ! Ihr, der Überwinder Chöre, Bringt Dank, Anbetung, Preis und Ehre Dem Lamme, das geopfert ist! Er sank wie wir ins Grab, Wischt unsre Tränen ab, alle Tränen! Er hats vollbracht; Nicht Tag, nicht Nacht Wird an des Lammes Throne sein.