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Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V., Hannover PROGRAMM 18. März 1990 - Hannover Synagogenmusik - Jiddische und hebräische Folklore in freier Bearbeitung - Leipziger Synagogenchor (Chor des Verbandes der Jüdischen Gemeinden in der DDR) Marita Posselt, Sopran KS Helmut Klotz, Tenor KS Rudolf Riemer, Beriton Clemens Posselt, Orgel und Klavier Leitung: Helmut Klotz Umip'ne chatoenu - Tenor, Chor, Orgel (Bezalel Brun) Gebet an den drei Wallfahrtsfesten, das die Erinnerung an die frühzeit lichen Tempelfeiern wachruft: Ob unserer Sünden wurden wir aus unserem Lande vertrieben, wir können uns nicht vor dir niederwerfen und unsere Pflicht erfüllen in dem Haus, das du erwählt hast. Dein Wille sei es, Ewiger, unser Gott, dich wieder über uns zu erbarmen und über dein Hei ligtum in deiner großen Güte. Unser Vater, Unser König, offenbare die Ehre deines Reiches bald über uns vor den Augen alles Lebenden, bringe her unsere Zersprengten aus der Mitte der Völker, unsere Zerstreuten sammle von den Enden der Erde. Lomir singn dort un dort - Sopran, Chor, Orchester (Friedbert Groß) (2,57 min) Laßt uns singen da und dort, Moses nimm die Fiedel und spiel das alte Lied vom Zicklein (Chad-gadjo). Dieses Lied steht am Schluß der Haggada, des Berichtes, der am Sederabend, dem zeremoniellen Teil des jüdischen Peßachfestes, das an den Auszug der Kinder Israels aus Ägypten erinnert, gelesen wird. Nigun - Chor a capella (Werner Sender) Eigentlich bezeichnet man jede jüdische Melodie als Nigun, insbesondere die liturgischen. Im engeren Sinne sind es jedoch Weisen, die textlos nur auf Vokalisen gesungen werden und typisch für das jüdische Melos sind. As der Rebbe Elimelech - Bariton, Chor, Klavier (Satz: F. Groß) Der Rabbi Elimelech wird nach Beendigung der Gottesdienste sehr fröhlich und läßt sich zwei Fiedler, zwei Zimbler (Spieler eines lautenartigen Instrumentes) und zwei Poikler (Paukenspieler) rufen, die ihm vorspielen sollen. Aber schließlich wird es ihm zuviel, er bleibt gar nicht mehr fröhlich und ruft schmerzvoll aus: Mein Kopf, ach, mein Kopf!