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y-k-deiia-Nrit Jahrgang, 88. Freitag, ,v. MSrz ISIS. Dr-Htmsschrist: Fernspre-er-Sammelmiimner: LL»L1. Rur sllr Aachtgespräch«: 20011. Hegi?ürrSeL L8SS »t«r^>»»r!tch«» 2«»«, > > AU»»», <« S»»» ml» 1 -i»»»D j-»« bei «NM»,»», Ach»«»»« Kn« K« »«* <«tz« «-»«ll,-»»' <Ä> «. «»«NIch l.t» «. A»^t,e«.vr«>>t. D>E«n,v>i«» Z«ü» v«v»«oa>ne>» Nu»«»» «ch «o»». u. gelerla,-« It. 2»ts. 00»,.Lm«u»»v>lchl»». - ««w.»uvr. »«-«odr^K- - ««»gdl. I»»« SchrMkckdiug und KauotgrschSstostell«i MarteuOrahr 38/40. Druck u. Vertag van Lirpsch » ««ich«»« in Dresden. «ehdl-ck ,» «i< »uUU»er rraelea-n,-»« t.Dr»v»-r Rechr.'» MNU» — Unvenan», Schn?«na- «erden »ich« eufdewatr«. -nnntzm« vnrninnllcknr S»r»inl«3vn. sn- nvct V«rß»uk von Vknrtpnpinrnn. ------- k>nIS»un3 von r«nv-, 6ov»innRntoiI«:k»ln«n »u«U»lo»1«n Wnckpnpternn. - K^ckttvoekokr 303«» Iskertpapinr« unck Idknrnn. Ln. unck V»/traut krnmckar Solckaotton. ------ Sotiootrvorlrakr. ... ------ ——. unck vresäner kianäelsbank Ltrtl«n3»»«II»ot,»11 >. !> In» . loUutzasMlü 7 «kvlllllIHlklll s> klnri»trun3 unck Lntruut von Wscbnvln. ------- V«nn»twN3 von Wattpapiaean, »o»i» -ukb«oe»ürun3 3»«et,Io»»«n»r Wartpalrot«. ---------- V»rml»tun3 von lauar- anck «tnbruotraiokaron StakItLodarn untor VaracdluS «1», Icktatar» unck »ckitvaraekluS ckvr Santc. Ae feindlichen ötellnngen in KK di Liese eingestoßen. »intdidier genommen. — Sortschkitte aordveftN« von Bovonme. — Starke englische «egeaan,risse westlich Albeü gescheitert, »rri neue Lnststege de» «Itimelster» Freiherr» v. Nchthose«. — wieder AM Lonne« versenkt. — Livland» zuknultiwstosche. Ser amtliche deutsche Kriegsbericht. lAmtlich.) Großes Hauptquartier, 78. März. Westlicher Kriegsschauplatz. Auf dem Schlachtfeld« in Frankreich führt« der Eng länder erneut frische, aus audercn Fronte» heraus- gezogene Divis,oue« nuferen Truppen cutgcgeu. Nordwestlich non Bapaumc warfen wir de» Feind aus alten Trichkerstellnugcn auf Bucqu 0 y vvb Hehuterne zurück. Mit besonderer Zähigkeit käwpstc der Feind vergeblich um die Wiedereroberuug nou Albert. Starke, 00« Panzer wagen begleitete Angrifse brachen aus den Hängen der der Stabt westlich vorgelagerten Höhe« blutig zusammen. Südlich »ou der Somme bahnten sich unsere Divisionen an vielen Stelle« de» Weg durch alte feindliche Stellungen und warfen Engläudei und Franzosen in das feit lilll vom Kriege »nberührr gebliebene Gebiet Frank reichs zurück. Die iiegrciche» Truppen des Deutsche« Srou- »rlnzeu habe» in unanshaltsamvm Angriff von St. Luen- ti« über die Somme die feindlichen Stellungen iu 0 0 Kil 0, »eter Tiefe eingeltosie«. Sie dränge» gestern dis Pierr « p 0 ut vor u«d haben Montdidier genommen. Unsere Verluste halten sich in normalen Grenzen; au einzelne« Brennpunkten sind sie schwerer. Die Zahl der Leichtverwundeten wird aus HO bis 70 v. H. aller Verloste geschätzt. » Au der lothringischen Front «ahmen die Artil leriekümpfe au Stärke zu. » Rittmeister Freiherr v. Nichthosen errang seine« 71., 72. und 7S. Lnstsieg. Bo« den anderen Kriegsschauplätze« nichts Neues. Der Erste Generakqnartiermeiftcr: t«. T. B.'. Ludcnd 0 rs s. c,!«» . »k-tk,t Zrr» -ViiM Lmiri^ -L--» »t«> »s»>!I-o * '"ML 0H/ikgor-d»Glot? in Der niiaufhallsame deutsche «»griff. tEia-u« Drahtraeldungen.i lrs. Genf. 28. März. Eine Depesche beS Pariser „TeurpS" vom Mittwoch meldet daö Vordringen der Deut schen über Noyon hinaus. Ick. Zürich. 28. Mürz. Ter „Corrierc üello Sera" be stätigt in einem Pariser Telegramm die Evakuierung der wichtigen LtadtAmienS von der Zivilbevölke- rung. Die Deutschen ständen noch etwas über M Kilometer von Amiens entfernt. — Mrktlerwcsle hat sich diele Ent fernung schon wieder verringert. ics. Zürich. 28. März. Ter „Eorriere Hella Sera" b c - „Apachen" nutzten sogleich die Gelegenheit, kamen in die Häuser, riegelten die Kcllertürcn zu, wo die Bewohner nun gefangen saßen, und plünderten dann ungestört Woh nungen, Laüenkasscn ns:v. ans. Clkmeueeau ist befriedigt. Im französischen Ministerrat äußerte sich Tl«m eu er an über die militärische Luge. Seine Mitteilungen hatten vor allen Dingen informierenden Charak ter, denn er war gerade von einem Frontbcsuche in Be gleitung Poincares und Loucheurs zurückgekehrt. Etemenceau erklärte, daß lein Fronlbcsuch ihm einen be friedigenden Eindruck hinterlasscn habe. (W. T. B.i Ein Danktelegramm de- Köniq^ von England. Der König von England telegraphierte an Feldmarschall Haig: Ich spreche dem General Salmond sowie allen Lfsizieren und Maninchafteu des britischen Luftdienstes in Frankreich meine Dankbarkeit für ihre auLgezcichrn: den Leistungen während dreier großen Schtach: aus. Ach bin stolz dasauf, ihr oberster Befehlshaber zu sein. sW.T.B.i Sperrung der englischen Häfen. tEigene D ra tz 1 w e l d n ngh Ick. Genf, 28. März. Nach Pariier Telegrammen vom DicnStäg sind die englischen Häfen seit Dienstag mittag gesperrt. Man glaubt, daß neue große T r üp p e wt r a n s p 0 r t e aus englischen Garnisonen nach Frankreich begonnen Haber.-. Wiedereinderufuuil des englischen Parlament«? Der „Ricuwe Nottcrd. Eonr." meldet aus London, daß der Premierminister, um die Oessentlichkeit auf dem Lausenden zu erhalten, angeordnct hat, daß die Haig scheu Berichte am Karfreitag, am ersten und wayr scheinlich anch am zweiten Osiertag an sämtliche Telc- graphenbutcaus des Vercinigtcn Königreichs ünrchtele graphiert und dort an ge schlaget, werden solle». Ed Amtlicher deutscher AömrrMabsberM. Berlin, 27. März. lAmtlich.s Unsere Unterseeboote haben in der Frischen See und au der Ostküste Englands neuerdings SO «00 Brutto-Negistcc-Tonnen seiudlichen Schiffsraumes vernichtet. tW. T. B.s Der Chef des Admiralsiabs der Marine. wird von der Möglichkeit gesprochen, daß das eben ver- .... ^ ^ - tagte Parlament wieder einbprusen werden soll, «tätigt in einem Pariser Telegramm die Evakuierung ^-j„ige Blätter verweis. » an, 21 mcrikg. wo oer Senat uttter der wichtigen Stadt Amiens von der Zivilbevölkerung. dem'Eindruck der großen Ereignisse de.. Krieges Maß regeln an zu nehmen beschlossen hat. — „Dailn Ehroniele" glaubt, dag das Parlament nach der Wicdercinbei nfung die Erhöhung des militärischen Tienstakters beschließen wird. sW. D. B.s Die Annahme von Montdidier. Die Einnahme von Montdidter ist als großer Er folg unserer Truppen zu bewerten. Tic Stadt liegt un gefähr 12 Kilometer westlich von None aus der Linie, auf der französischen Meldungen zufolge die ßteseroe Armee des Generals Foch zum Angriff antreten sollte. Sie liegt an einem Neüensluß der Ävre, die ihrerseits wieder u, die Somme mündet, und besitzt als ein Hanptknotenpnnt! der französischen Nordhahn erhebliche strategische Bedeutung. Außer der Norübahn, die Parts mit Amiens und Calais verbindet, lausen hier zusammen die Linien Montdidicr- Rotze—Peronnc—Cambrai uns Muntdidicr—Arras. Hier aus geht hervor, von welcher Bedeutung die Stadl für die Heranschaffnug der französische» und englischen Reserven gewesen wäre, — wenn sie vom Feinde hätte behauptet werben können. Neben Alber» ist Monididicr einer dcr wkchtigsien straiegische» Punkle, die bisher von unseren Truppen erobert wurden sind. Sie ivar als südlicher Eck pfeiler der Basis der feindlichen Gegenoffensive gedacht. General Fuchs Ausgabe ist durch de» Fall der Stadt nicht gerade erleichtert morden. Montdidter ist Arrvuürssementshailptstadt im Departe ment Somme und zählt ungefähr 1500 Einwohner. Die ftauze «ÄrS/ie des Liege- von Bapaume stellt sich erst jetzt heraus. Die Engländer haben vcrgcb- Itch Division aus Division eingesetzt. Fdre zu ununter brochenen Gegenangriffen nacheinander vorgeworseven Reserven hatten die Starke einer Armee. Fm Angrissä- gebiet hat die Armee Be low, während ihr Nordflügcl den zähesten Widerstand brach, mit ihrem südlichen Teil weiter rückwärtige Stellungen durchbrochen. Der rücksichts los« Angrisssgcist der vordersten deutschen Truppen, die auf angebotcne Ablösung verzichteten, hat sich glänzend be lohnt. Tie englischen Armeen sind dnrch die kopflose Ber- auögabnng ihrer Reserven, durch die vergebliche Opferung ganzer Divisionen nicht weniger geschädigt, als durch den moralischen Eindruck ihrer unerwartet großen Niederlage. Englische Gefangene von allen Fronl- tcilen klagen über sjc englische Führung, die alle Befehle zu spät erteilt, die Herrschaft über ds« Truppen verliert, die Verbände durchriimnder wirst und ungeheure Vcr- luste verschuldet. lW. T. B ) sit. „Echo de Paris" meldet: Der gemeinsame englisch- französische Widerstand liegt in der Linie Amiens- Mo u t d i d i e r—E 0 m p i Sg ß e. Van Nonon aus gehen außerordentlich starke deutsche Kräfte gegen untere zurückgenommenen Srellnngen vor. Ter „Berl. Lök.-Anz" meldet aus Genf: Zun, ersten Mole gesteht eine Havasnvtx zu. daß die verblüffende Schnelligkeit der deutschen Operationen die Haiiptu,fache des Zusammenbruches der sranzösisch- engllschen Pläne gewesen ist. Nun gelte es. durch Ein satz bedeutender Enten» e R cserveu ncne Pläne zur Reise zu bringen. Etugreifen der -Mauövrier-Armre* de- Verbandes. ltx l g c n c D r a h t m e l d » v g.l Ici. Zürich,. 28. März. Der Mailänder „Eorriere" meldet aus Paris, daß die M a n u ö r i e r -- A r m e e <it Dienstag nachmittag in die Kämpfe e i n g c g r i f fe n habe. Ihre Wirkung werde sich in eurigen Tagen zeigen. Der Ernst der Lage laste weitere eingreifende Gegenmaß nahmen kcvorstehcn. Der Truck des Feindes habe sich bisher nicht gemindert; die Artillerie folge so schnell..daß der immer neue Bormarsch möglich und begreiflich würde. Anch die „Zürcher Post" berichtet: Tie Manönrtcr- Armee des Generals Foch ist bereits in vollem Ilmtangc znr Unterstützung der Engiäriöer in Anspruch genommen worden. Diese Reservearmee soll übrigens nicht 6«. sondern nur tzsi Divisionen um fassen. Die Differenz erklärt sich dadurch, daß zu dev lüurpl'Mden Divisionen auch die Reserven der einzelnen Armeen gezählt sind. Diese dürsten für den englischen Ab schnitt kaum ovsr»ichen, da Marschalt Haig mtt Angriffen gegen seinen Nordslügel rechnen muß. Die überlegene deutsche «rtillerie. «Eigene L r a h t m e l d n n g.t lcl. Basel, 28. März. Der Militärkritiker der „Tailn Ehronicle" schreibt: Das Ergebnis der bisherigen Kämpf« in Krantreich lasse die Aittiahme zu, daß die Artillerien d e r k ä m p f c n de n H c e r c w i e 3 : 2 ß c h e n ; die Deut ichen verfügten zweifellos über den größeren Teil der Artillerie. D e Ves^iestnng vor» Paris. h. Genf. -'8. Ma.z. lEig. Drahtmeld.t Die sozio.ttstischi: L'hcurc" gibt vom Sonnabend, dem erben Tage der Be schießung von Paris, folgende Schilderung: Ais die ersten Granaten des dculschcn Ntesengcsck'ützes einschlugen, entstand im Nu das Gerücht, dir Deutschen wären durch- gebrnlhen und ständen in Schußweite von Paris. Mtt Windeseile ging das van Mund zu Mund. Und nun gab eS kein Halten mehr. Alle) stürzte In die Keller, die Ge schäfte schlossen. Scharen von Menschen begonnen plötzlich Koffer zu »unle« und die 'Flucht vorzubereiten. Dir Dusgade de- La'.oulki-UnternclrmeuS? (Eigene T r a y t u>. e i i> i, 11 j,., stk. Gens. 28. März. Ter Mttirürtrillker des „Echo de Paris" befürwortet in einem von der Z.msnr zugrlafse- ncn Artikel die 2l u s g a b e d e s L a l 0 n i < i N v ler ne h m e n 0 bzw. die Aortsührurg der Sa.Ioni>i 2'klion durch das griechische Heer und den schleunigen Einsatz der nMcrte» Truppen aus Saloniki in die Kämpfe an de.r Westfront, die immer mehr den Ebarotter non Entschei- dungsk,impfen ö«s ganzen .Krieges aunctzmc» und den Herbst nicht überdauern tonnten. Ter Emdrukk in Amerika Aus Washington meldet Reuter: Unter dem Eindruck der deutschen Osseilsinc wo-en die Debatten des Senats beinahe ganz der Beschleunig u n g der Krieg s . Vorbereitungen gewidmet. Der Senator Lad ge schlug die Einführung der allgemeinen Die n st vsticht für alle jungen Leute zm:schcu 18 und 2l Iabreu vor. lW. T. B.) Die Berhandlnnrren mtt Rnmijmen. (D r ah ! mel !> n r. g e ii s r c r B c r t i n e r S ch r i s r l c i I u n g > Berti«. 28. März. T ie Grund >üge des F > i e d e n s - vertrag» mir Rumänien sind unterschrieben, lieber die w > r t ick,a si l ich e n Frvg ui, die »>>-. uns non be,soliderem ,s».te.r-:sse sind, wird uov, in den Kommissionen neriiandelt. Dieie werden etwa norir 10 b's N Tage an der Arbc t sein. Was die d"na irische Frage ankrelangt. so bleibt cs dabei, daß wir dabei viiintcreisierr sind und diese Angelegenheit als eine in rer ne Sache Rumäniens «»„eben. Was Beßarobicn anlangl, so wird es Ru mänien und Beßarabien selbst überiässen, ssg) wegen einer etwaigen Bereinigung zu verständige.'. Der „Berl. Le» An:." vieldct ans Dudaved: De, Lpezialbcrichtcrstgtker des ..Pest! Navlv" berichtet au-- Rukareit vom 27. März: T Brrliandiupgen am letzten Tage Verliesen äußerst lebhaft. Marghiloman versuchte olle Argumente gegen die einzelnen Paragraphen ousmarichieren z» lassen. Schließlich lau, aber doch eine B e r c i n ü a r n 11 g zustande. Gras E z e r n i n hat seine Abreise auf morgen verschoben. Für Donnerstag ist die Veröffentlichung des Friedensvertrages zu erwarten, Mi» Rücksicht auf die Empfindlichkeit der Königin slf, die erklärte, nie mehr nach Eotroccni zurüüzutehren. wenn die Verhandlungen dort beendet wurden, wurden die Verhandlungen am letzten Tage ins Handels ministerium verlegt, lüj