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WUM'AWM m«, I, V»>M. s^»»«b«e «ch Sonnabend» den 6. August 1S21. Nr. 182. per Kennlni» gebracht. Der VezirkiverLand »er «mlshauplmaunschaft Schwärzender-, »er Rai der Sie«. I, am 8. August 1921. am 7. und S. August. Dresden» am 28. Juli IS21. Wirifchaftsminiflerium, Landeslebensmiltelamt. M U M »»» N»nt»r, a«U kch»n»e,i Schmnzndn,. Kolz - Versteigerung aus den Staalssorslrevteren Dreilenbrunn und Anlonslhal. Daslhos znm grüne« Dan« in Breitenbrunn, Sonnabend» de« 18. Lngup 1»21, »ornu 8 Utz» a) Slaatssorstrevier Drettenbron«. Die amtlichen Dekanntmachungeu fömtlicher Behörden könne« i« -s« «eschütlsslellen -es „Erzgebirgischen Dolkasreund»»" i« As«, Sch«eed«B» Löhnig und Schwarzenberg «ingesehen werde«. TtlOkdlatl * enthaltend die amtlichen Lekannlmachnngen der v Amtshauptmannschaften Schwarzenberg und Zwickau, sowie der Staats- u. Städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johann- georgenstadl, Löbnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag vou L. M. Gärtner, Aue, Erzgeb. S«rnsprich. Anjchlstff«: Au» 8t, Lößnitz (Amt Lu») 440, Schneeberg 10. Schwarzenberg ld, Drahtanschrift: Dollmsreund «ueerzgcbirge. LStznitz. Rattenvertilgung erfolgt Montag, den 8. August 1921. Dt« sestgesehlm Gebühren (Bekanntmachung im Erzgev. Volkssreund Nr. t32 vom 9. Juni IS2I) Sahlschlaa Abt. 54, Doreninahmen und Einzelhvlzer, Abt. 1—66 Breitenbmnner Leit » . 1—23 Erandors« Teil. 5700 Stück welch« Klütz« 7—15 am OderstSrk« 8177 ... 16 pp. - . 1800 « . Derbstangen 8—10 . Unterstärk« 12000 . . Neisstangen S— 7 - - 20'/, rw - Nuhknüppel. m«» I.oo »«ch n, M I« N«,! d»r» dl« Po» d«^«, »InIchHnich ««» II 00, mm-Utch Mm» a.oo. I» v»u»dl»ud»pv< dm »mm dm u». «i««l>Nl« 1.V0M» , <w«»euri.« «»., U». :« miwchen INI dl» halb« gm» i.ooMd.. M dl» gelle 4Ü> Md. o»a,«^.a»»»> VNE Nr. irrra d) Staatssorflreoier «ntonslhal. 21S Stück fichten« Klütz« 7—15 cm OderstSrk« j Sinzrlhülzer im ganzen Revier, Durch. 1588 - - 16—46 . - I sorsiung Abt. 18, St, 82 de» Anlons- 274 . . Derbstang. 8—12 . Unterstärk« I »Haler und Schlag Abt. 40 d«s vormal. 18'/, rm . Nutzknüppel. 1 Lrandorser Revier». ForltrevierorrwaNung Breitenbrunn «nd «ntonsthal.Forstreniamk Schwarze«»er,. Weitere Verteilung von 2 Psd. Einmachzucker. In der Zeit vom 5. bis 26. August 1921 gelangen «eiier« 2 Pfund Einmachzucker je Kopf der Beovlkerung zur Verteilung Die Ausgabe ersolgt diesmal aus den vierte» Abschnitt -er Zucker- Kart« Reitz« 21, so bah dieser Abschnitt insgesamt «U 8 Ps«nd Zuck«, zu deliesern ist. Verbraucher, di« an Stell« von Normalzuckerkarlen aus irgendwelchen Gründen Ergänzung?» zuckerkarten erhallen haben, müssen bei deren Ausgabestellen zur Erlangung dieser Sonderzuwsisung einen neuen Antrag aus Erteilung von Ergünzungszuckerkarten stellen. Sie erhalten daraushin 2 Ergänzung?- zuckerkarten, die, wie voraedruckl, mit je > Pjund beliesert werden und beide mit dem Vermerk der Lauf zeit vom 5. bis 26. August 1921 versehen sein müssen. D«zugskarl«n und A-Zuckerkarl«« stad vo« d«r Sinmachzuckerbellesrrung aus- -«schloss«». Der auf di« Normalzuckerkarle zur Ausgabe gelangende Zucker darf nur bei dem Kleinhändler entnommen werden, bei welchem die Zuckerkarte zur Anmeldung gelangt ist, und zwar, wie vorgeschrieden, gegen Vorzeigung der Stammkarte, von der der Kändler den Abschnitt abzutrennen hat. Ansprüche aus besonder« Znckersorte« b«stehe» «ich». Es mnh also s«d« Z«ck«r- sorl«, a«ch d«r zur V«rt«U«na gelangende Drotzucker, als Einmachzucker adgenommen werden. Der Wert der Normalzuckerkarle Reih« 2t erhöht sich durch diese Sonderzuweisuna aus 11 Psd. Diese weitere Erhöhung um 2 Psund je Vezugsausweis wird dem Kleinhändler durch seine Lieferanten auf dem Markenkonto ebenfalls ohne weiteres gutgebracht. ' Nachstehend« Bekanntmachung des Wirlschastsministeriums, Landeslebensmiltelamt wird hiermit I lind dem au,führenden Kammerjäger, Kerr« Maz Südel au» Lhemnitz, sosort nach «rsolgter Auslegun- ni« »»krackt. > der Gist« zu bezahlen. Löhnih» am 8. August 1921. Jahrmarkt in Grünhain 74. Jahrg *»»»««»«»««»«« » n« »» N»»»« u» » Uk >» »«>> Ldds«jam»- still«. Li»« u, n, «Iistlad«» »« «« o«i<schn»d«« I«e« I°«l» <UI luglmml«, Sl»I» diiw »t« ,»,«d«. «»ch »UN NU di« Nichtig»,« d« »Ui d ydü» l«^ mk»««d»n« tl»i»t,«. - «i»,«ia»dtn SchrtMNch« »dmlm» »>, SchtMUil»^ »«in« v^autwurtuna. - U»I«^>nch>l»g«n dk» StichiM». d«tti<d«, d^ründm ü«i« Uulpriich«. «ch u»d S»nd»« ««»« N-dgtt« ,l» «chl »»r»l»d«rt. Klassenkampf! —l. E» war vorauszusehen, daß die Ansprache, die der Instizminl- ster Dr. Harnisch bei seinem Abschiad au» dem Ministerium an seine Mitarbeiter gehalten hat, den Widerspruch de» Wirtschaftsministers Fellisch herausfordern würde. Di« Richtung Harnisch, die alle nam- boften sächsischen sozialistischen Führer in ihre» Herzen» Kämmerlein vertreten (sie dürfen'» aber vor Herrn Fellisch nicht merken lasten, sonst wird der bitterböse), ist von der radikalen Richtung, die der Vater der Chemnitzer Schul« vertritt, so verschieden, wie ein« Girasfe von einem Karpfen. Wie überhaupt in dem Gebilde, da» sich mehrheitssozlalisti- sch« Partei nennt, dir grundlegendsten Meinungsverschiedenheiten vor- Händen find. Sie find so groß, daß e» nicht möglich sein wird, ein einheitliche» Parteiprogramm au» der Taufe zu heben. E» sei denn, die radikale Richtung erschlägt in waschechtem Demokratismus die Ver- nunft. Dr. Harnisch vertrat in seiner Red«, die der „E. D.- vor kurzem ausführlich brachte, den Standpunkt einer reifen Demokratie, Ler von jedem politisch Denkenden zu billigen ist. Er sicht das Heil des Dater- lande», da» ihm über der Partei steht, richtig nur in Ler Zusammen arbeit aller Volksgenossen und verwirft den Klassenkampf als den Krebsschaden am Volkskörper. Das paßt also dem zukünftigen Diktator Sachsen» natürlich nicht und flugs stellt er sich in Meißen aufs Redner pult und schwingt die Keule des Klassenkampfes. „WirPro - letarier bekennen uns zum Klassenkampf", ruft Fellisch aus. Der Adolf Hoffmann in Berlin mit seinen zivileinquartierungsfreien zwei Wohnungen, mit den vier Dutzend Bettbezügen, der lln- mässe Juwelen und den 24 Oberhemden hat das sein Lebtag in allen Tonarten gerufen. Und Lie wirklichen Proletarier ließen sich für diese Parole von den Maschinengewehren im Straßen- kamps« »usammenschießen. Auch Fellisch weiß, Laß die letzte Aus- Wirkung de» Klaffenkampfes der Bürgerkrieg ist. Wenn es soweit ist, dann kann kein Gott und selbst Herr Fellisch nicht die Massen zurückpfeifen. Der Kampf Aller gegen Alle ist da. Fellisch macht es uns schwer, nicht zu glauben, Laß er auf dieses Ziel hinarbeitet. Mindesten» handelt er fahrlässig, wenn er Lie Klaffen gegeneinander aufreizt. Unü mit seinem Ministereid ver- trägt stch Las schon gar nicht, in Lem von so etwas wie dem Wohl« d«r Gesamtheit Le» Volkes Lie Rede ist. Ein Minister, d. h. Dolksdiener, der sich — ob innerhalb oder außer halb seines Amtes, das ist natürlich ganz gleich — als Ver treter nur einer bestimmten Gesellschaft oder Klaffe fühlt und da- «ach handelt, ist ein Unding. Und einer, der Lie Massen zum Klassenkampf« und damit zum Bürgerkriege aufreizt, erst recht. Darüber besteht wohl nirgends ernstlich ein Zweifel. Deutschland ohne Oberschlcsien. Die Reichsregierung hat unter dem Titel „Die wichtigsten wirt schaftlichen Folgen einer Abtrennung Oberschlesicns von Deutschland" eine Denkschrift herausgegebeu, die größte Verbreitung und Anerken nung verdient. Deutschland verlöre, wie h'er übersichtlich und ein- g»hrnd dargelegt wird, eine« groß« Teil sein« Kohl.nbasis, einen er heLIichm Teil seiner EiseubasI», den überwiegenden Teil seiner Iink- produktion; es würde damit für seine wichtigsten industriellen Rohstoffe au» einem Ausfuhrland zu einem Einfuhrland. Ohne eine ihren Bc- darf deckend« eigene Kohlen- und Etsenbasi» kann Deutschland als Zn- dustrieland nicht weiter bestehen. Die Industrie aber allein gibt Deutschland die Möglichkeit, seine Bevölkerung von über 60 Millionen, von denen 40 Millionen von den Erzeugnissen des Heimatlandes leben können, zu ernähren. Deutschland muß heute, nur um nicht zu ver- H«W»», noch »ch« indchtrick «a- Mk »a »ch, chMti««. Wie aber soll die deutsch« Industrie die vermehrten Leistungen voll bringen, wenn ihr die unentbehrlichen Rohstoffe entzogen werden? Ver liert Deutschland die oberschlesische Montanindustrie, so kann e» weder die Reparationsleistrmgen aus dem Friedensvertrag« noch die Er nährung seiner jetzigen Bevölkerung vollbringen. Der Stand der Wirtschaft würde um Jahrzehnte zurücksinken Auch Lie Rückwirkung auf di« Weltwirtschaft wäre katastrophal. Al» Käufer auf dem Welt markt« würde Deutschland ausscheideu. Büßt Deutschland aber sein« Kaufkraft ein, was unausbleiblich eintreten muß, wenn seine indu striell« Weiterentwicklung und seine Ausfuhrsähigkcit eingeschränkt wird, so würden sich hiermit notwendig einschneidende Wirkungen auf di« gesamte Weltwirtschaft ergeben. Berlin, 4. August. Dem Antrag auf Einberufung des Ausschus ses für Auswärtiges ist vorläufig nicht entsprochen worden. Dagegen soll der Ausschuß unmittelbar nach der Entscheidung des alliierten Rates über Oberschlesien zusammentreten. In der Annahme einer für Deutschland günstigen Entscheidung über Oberschlesien werden bereits im Reichsamt des Innern weitgehende Vorbereitungen für die staats rechtlich« Selbständigkeit OLerschlesiens getroffen. * Die englischen Anträge beim Obersten Rat. Rotterdam, 4. August. Die „Times" melden: Die englischen An träge für die Sitzung des Obersten Rates lauten auf Aufhebung der Sanktionen ohne weitere Verzögerung, auf Zuerkennung Ob r^chlesicns mit Ausnahme der mit polnischer Mehrheit abgestimmten Kreise an Deutschland und auf Erklärung des Nichtinteresses der Alliierten an der Orientfrage, solange nicht die Intervention der Alliierten ange rufen wird. Rotterdam, 4. August. Der „Tourant" meldet: Am Vorabend der Entscheidung Les alliierten Rates stehen bei Lloyd in London die Wet ten über Oberschlesien 2 für Polen, 3 für Deutschland. O Sturmzeichen in Oberschleflen. Beuchen, 3. August. Aus den Landgemeinden Les Kreise« wird wachsender polnischer Terror gemeldet. Die polnischen Banden be drohen besonders die Insassen der Grubenschlafhäuser und nötigen sie zur Flucht. Im Kreise Lublinitz mehren sich die Zeichen neuer Un ruhen in Besorgnis erregender Weise. Die FIllchtlingsfllrsorgestellen werden stärker in Anspruch genommen. Polnische bewaffnete Banden zeigen sich häufig in den Dörfern. Der Terror setzt stärker ein. Brrslan. 4. August. Aus den Dörfern der Kreise Ratibor und Rosenbera kominen alarmierende Nachrichten. An der polnischen Grenze zeigen sich starke Truppemuassen, bcsmrders viel Artillerie. Die Polen senden Drohbriefe aus. in denen die Deutschen aufoefordert werden, bis zum 6. August das Abstimmungsgebiet zu verlassen, weil an diesem To,'« der Au-stand beginne. InfolgedeTen hat eine große Deutschen flucht e'Ngesctzt, Lie trotz aller Besckwicktiaunaen der Franzosen dauernü an Umfang zunimmt. Forner wird gemeldet, daß di« Insurgenten be reits wieder in den Kreis Tarnowitz vorstoßen. Berlin, 4. August. Wie dem „Lok.-Anz." gemeldet wird, fand am 30. Juli in Sosnowice eine Vusommlung der polnischen Insurgenten führer statt. G'a'iistand der Verhandlungen war ein von dem voln!- schon Ministcruräsidcu^n an die obe-sie AufstanLsbebörd« ger'chtotos Schreiben, in dem erklä-t wird, die Warschauer Nmftrung mück« ssch mit kl-iven Telf-v von Oberschalen nicht «ufri-Nen -eben «nd fet» fich „n-wungen «ekbst über da« Ar»e'l ba» Oberssen Batrn hinaus, van Ob r- schlrssen Belltz zu erarefleu. ml"b und Nns-mk würden bestimmt zu kommen unL sollen ichen bef'stint m-r>en, da sie bei der Besitzergreifung von ganz Oberschlesien die Kampfstützpunkte sein wer den. « Br-slan 4. Ann. Nach einer Mitteilung der interalliierten Hamm'bwN in Ovn-lu N'U-do lVN 31. Juli in Krenrbnp^ ne» -niss-r L-a Kolka v-rbaitet. Ler zlwibt. Ler Möck-» dem frmi'Mschrn Major« Montakcgv« zn sein, Ler in Benthen erschossen wurde. Neue Ent ntesorchernnaen. B--'in, 4. August. Gestern bal im «U"«märt'aen Amt «ine Be ratung stattaesunden. die 0» w" dem f-arzösischen Verlangen nach An»- Nchäm» w«it««r Krieg«tro,h8e» befaßte Deutschland» Viehlieferungen. Park», 4. Ang. Di« Reparationskommtffion hat entschieden, daß Deutschland in Len nächsten sech» Monaten abguliefer» hak 29 400 Pferde, 130 000 Schaf«, 175 000 Stück Hornvieh. Zu Liesen Lieferungen kommen noch jene Lazu, Li« auf Grund bestimmt« Ab machungen zwischen Ler deutschen Regierung «nd »inzelnen Alliierten vorzunehmen find. Di« Kontrollierung der deutsche« Steuer». Part», 4. August. Die Reparationskommisston begibt stch in den nächsten Tagen wieder nach Berlin. Der ,Demps' kündigt an, daß «in Schritt der Reparationskommiffion hinsichtlich Ler zukünftigen Steuer» eingänge Deutschlands, soweit ihr» Erträgnisse den Stand von 1918 überschreiten, erfolgen wird. „Errledigt!" Dresden, 4. Aug. Me die SSchs.-Mhmische Korrespondenz er fährt, sind Lie seit Montag in Dresden geführten deutsch-tschechischen Verhandlungen Wer Lie Abtretung von Elbschisfsraum am Donnerstag beendet worden. Es ist zu einer völligen Eintznrng über die bisher noch strittigen 53 000 Tonnen und rund 7000 PG. Schlepper gekommen. Das Abkommen bedarf nur noch der Rati- fizierung durch Lie beiden Regierungen, an Ler nicht zu zweifeln ist. Durch diese Einigung wird ein Schiedsspruch de» ameri kanischen Schiedsrichters überflüssig. Die ganze Frag« der Ab tretung der Llbschisfe ist hiermit endgültig erledigt. Endlich Prässdentenwechlk Berlin, 4. August. Eine Veröffentlichung de» Reichsministerium« über die Neuwahl des Reichspräsidenten wird unmittelbar nach Be kanntgabe der Entscheidung des Obersten Rate» über Oberschlesien «r folgen. Der Danziger Generalstreik gescheitert. Danzig, 4. August. Dank dem entschlossenen Vorgehen de» Senat, und dank der besonnenen Haltung eines erheblichen Teil» Ler Arbeiter schaft ist der Generalstreik im Keime erstickt. Eisenbahn und Straßen bahn verkehren. Die Hafenarbeiter sind fast vollzählig zur Arbeit «r- schienen. Das neue sozialdemokratische Parteiprogramm. Soeben erscheint im „Vorwärts"-Derlaa der Entwurf de» neue« Parieiprogramms der S. P. D. in Broschurenform mit einem Kom mentar, der eine eingehende Begründung und Verteidigung Ler ein zelnen Abschnitte des Entwurfes enthält, wie sie in den Unterkom missionen zustande gekommen sinL. Zur theoretischen Einleitung de» neuen Programmentwurfcs äußerte sich Heinrich Lunow; die wirt schaftspolitischen Forderungen verficht Robert Schmidt, der gleichzeitig die Forderungen auf dem Gebiete der Agrarfragen bespricht; seinen Ausführungen ist als Nachtrag eine andere Formulierung der wirt schaftspolitischen Forderungen durch die Genossen wlffell und woldt angehängt, die folgenden Wortlaut hat: I) Die Wirtschaftspolitik der Sozialdemokratie wird von dem leitenden Grundsatz getragen, das Interess« der Allgemeinheit dem Interesse des einzelnen oder einzelner Erwerbegruppen voranzustellen. Ihr Ziel ist die sozialistische Vemeinwirtschaft. 2) Die sozialistische Gemeinwirtschaft erstrebt wirtschaftspolitisch die Abschaffung der Klassenvorrechte, die Ausschaltung Le« kapitalisti- schen Privatbesitzer und der Ausbeutung jeder Art menschlicher Arbeit. 3) Um dieses Ziel zn erreichen, sinL alle Maßnahmen zur Lei stungssteigerung der Wirtschaft in der Ausnutzung der Rohstoffe, der Ausgestaltung der Betriebsmittel und Ler organisatorischen Verbesse rung der Gesamtwirtschaft bi» zum höchsten Wirkungsgrad zu för dern. Vor allen Dingen soll der Mensch in seiner Arbeitskraft v«r» nünst g, d. h. sozial ausgewertet werden. Der rationellen Arbeitswirt- schäft haben wir eine soziale Menschenökonomie entaegenzusetzen. 4) Der Wea zu diesem Ideal ist ein« Demokratisierung von unten, ein geistig-sachliche« und fachliches Hinelnwachsm auch d«r Arbeit nehmer in den Aufbau einer Wirtschaft, die für und durch die Allge meinheit organisiert werden muß. 5Z In der Produktion bat Lie Wirtschaftsdemokraft, «inzusetzen bei d-r Tätigkeit Ler Gewerkschaften und dm damit rrrbundene.« Betriebs räten in d«n Einzelbetrieben und dm Betriebigemeinschrftm. «ege» Lie A. S. P-DMokl«. Kanomsokm. 4. August. 1lm Neuwahlen z» erzwinoen nnd der Kerrsibast Ler N. S. P. auf Lem RGhanse ein Ende z« macken, haben EkckckEckckAEieN und 2Kk-ij1iick»ktH-fletzW itz»