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Vesper in äe>- Kreurltiroke. Oresäen, Lonnabench äen 31. Mai 1902, nackina. 2 Dtrr. 1. Jos. Rheinberger: 1. Satz aus der Fantasie-Sonate für Orgel (op. 65, ^8-äur), gespielt von Herrn Max Birn. 2. Moritz Hanptmami: Oreäo aus der Vokalmesse für Chor und Solo stimmen (op. 18). Oreäo in nimm Deum, Datreni omnipotentem, tÜLtorem ooeli et terrae visibilium omninm et invisi- bilium. — Dt in nimm Dominum ,l68nm Oliristum, ülinm Del uni- Aenitum. Dt ex Datre natum ante omnia saeenla. Denm 6e Deo, lumen <!e lumine, Deum verum, äe Deo vero. Oenitum, non taotum, oonsud- stantialem Datei, per guem omnia laeta sunt, (sui propter nos bomines et propter nostram «akutem cles- oenäit äe eoelis. Dt inoarnatus 68t äe 8piritu sanoto ex Naria virZine, et domo kaotus 68t. Orneillxim etiam pro nolns sub Dontio Dilato, PN88U8 et 86pultus 68t. Dt resurrexit tertia äie, aeeunäum soriptura«. Dt aseenäit in eoslum, «eäet aä äex- teram Datris. Dt iterum venturu« 68t euw Aloria, suäioare vivo« et mortuo8, ousu8 reMi non erit tinis. — Dt in 8xiritum «anotum, Do minum et vivitiLautem, gui ex Datre Diiiogue prooeäit. (jui oum Datre et Dilio simul aäoratur et oonAlori- üoatur, gui loLutu« e«t per Dropüets8. — Dt unam sanotam Latdoiicam et apoetolioam eooleeiaw. Oontiteor, unam baptiamam in remissionem xeLLatorum. Dt expeoto re8urree- tionem mortuorum. Dt vitam ven- turi eaeeuli. ^men. 3. Joseph Haydn: Arie „Auf starkem Fittige schwinget sich der Adler stolz" mit vorausgehendem Recitativ aus der „Schöpfung", vorgetragen von Fräulein Johanna Petri. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 325, 1. Liebe, die du mich zum Bilde deiner Gottheit hast gemacht; Liebe, die du mich so milde nach dem Fall hast wiederbracht: Liebe, dir ergeb' ich mich, dein zu bleiben ewiglich. Vorlesung. 5. Peter Cornelius: Lied für Mezzo-Sopran aus dem „Vater unser", gesungen von Fräulein Johanna Petri. Heil'ge Liebe, flammend Herz, wolle ganz die Welt durchdringen, daß die Seelen allerwärts liebeglühend sich umschlingen. Vater, der den Sohn gesandt, daß ein Weg zum Heil uns bliebe, rett' uns aus des Bösen Hand durch die Liebe. Heil'ger Glaube, Kreuzesbild, leit' uns fest durch Lebensstürme, ob auch drohend sich und wild Woge rings auf Woge thürme. Sohn, durch den wir Gott erkannt, laß uns diesen Hort nicht rauben, rett' uns aus des Bösen Hand durch den Glauben! Heil'ge Hoffnung, Anker du, senke tief dich in die Herzen, gieb im Kampf uns süße Ruh' und in Wonne wandte Schmerzen. Geist des Trostes, unverwandt zeige uns den Himmel offen, rett' uns aus des Bösen Hand durch das Hoffen. 6. Rich. Strautz: ^.äs^io relissioso für Waldhorn (op. 8, 5,8-ämj, vor getragen von dem Kgl. Kammermusikus Herrn Carl Weimann. 7. Oskar Wermanu: Chorgcsang (op. 142, Nr. 4). Herr, ich weiß, wie deine Treue Großes einst an mir gethan, aus des Himmels reiner Bläue schaute mich dein Auge an. Deine Huld erschien dem Kinde wie ein klarer Frühlingstag, deine Hand war's, die so linde mir auf Haupt und Herzen lag. Herr, ich weiß von deinem Frieden, der die Seele stark gemacht. War der Sonne Glanz geschieden, sieh, in Sternen kam die Nacht. Eines Thomas banges Zittern, deine Gnade macht's zu Spott — Gräber springen, Felsen splittern, wo du kommst, mein Herr und Gott! Immer spürte ich dein Walten, wie dein Herz an uns gedenkt, und wenn wir Advent gehalten, treu und ernst uns Weihnacht schenkt. Was auch naht auf künst'gen Wegen, dir nur dient's zu Lob und Preis. Tief im Herzen will ich hegen meinen Glauben: Herr, ich weiß! (Moritz Roübcrg.) Druck von Liepsch und Reichardt in Dresden.