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SäMMe iredakttv« uvö luaq. Montag, den SV. Mat ^927 Wart- vcr- MW setzt wkl AWWlI W 1 Mr verein, ebibel- rauen« ire nun- a-gebers ebenS- inder- Kück- ttwoch enft im auscha: ist und Kinder, idesaal: lnde.— Jung« gotteS- avttes- likontag S8 Mr 8 Uhr t aus. ert. 11 icinde- tunde: ttwoch, söhn«: erloh, nmer. traut: »ffner, isden- a Rö. l vad Erne, rtvat- u 8T. e-ung ü Uhr . ^11 erers- mann, Willy Ange, schner. teder. Pill- helft. f. em. Sei. Ps. VEMEnrdsn Wach- Dresden. mia»»«matz«ye »arm. N llhr Für das Erscheinen oder PStz«. sowt« für t^ephonstch« Aufträge vir» . .. " fällig. VlafeVitz, Losch« witz, N1 lbend. zottes. Diens, mluna ittwoch »e: Pf. Bibel- ckenst: und ^12 Mon. nStaa abeno ekten. über« lFrd- predigt. ,ni 4z Cbri. »aottet. Abend- it der n und . Rüb- »it den Dobritz S Uhr rediat: ft: Pf. r. gt mit dergot» >. Wo- Jung- ienstag chaft d. ier. — rch Pf. abend lde im at: Pf. -6 Ubr Bibel, nusika. aunen- erstaa, dergot« itn. — M BetzkiitMg Iikl »Mkii Presse Eine Würdigung durch den preußischen Kultusminister «hliber V Uhr Ihr Le. heiligt abend» Diese neue gewundene Erklärung des französischen Außenministeriums, die »r die Absicht bemäntel» soll, die französische« Archive nicht z» öffne», vergißt nur das eine, daß die deutsche Re« gieruug von ISIS an unter Mitarbeit von Kommt Lindbergh nach Deutschland? In den letzten Tagen ist von mehreren Seiten in deutschem Auftrag mit dem Ozean» flieger Lindbergh wegen eines Fluges nach Berlin verhandelt worden. Lindbergh bat. wie verlautet, noch deine fest« Zusage gegeben, es ist aber sehr wahrscheinlich, miß er auf einem größeren Rundflug auch Berlin be rühren wirb. Jubel in London Kapitän Lindbergh ist am Sonntag gegen abend von Brüssel kommend in London eingetrvffen. Der Andrang des Publikums, das dem Ozeanflieger ein erstes Willkommen bieten wollte, war ungeheuer und di« Zu fahrtsstraßen zum Flugplatz mit langen Rei hen von Autos ungefüllt. Bei seiner Ankunft auf dem Erohdoner Flugplatz wurde Lindbergh do» dem Publikum stürmisch begrüßt. Lindbergh begab sich im Auto des amerika nischen Botschafters nach der amerikanischen Botschaft, wo er während seines Londoner Aufenthaltes Wohnung nehmen wird. Auf dem ganzen Wege wurden Lindbergh von den Menschenmengen große Ovationen darge bracht. Das Programm für seinen Londoner Aufenthalt ist nicht minder anstrengend als sein« Pariser Verpflichtungen. ordentlich groß. Der Beamte dien« in erster Linie dem Staat, der Journalist der öffentlichen Meinung, aber Staat lWd öffentliche Meinung feie« eng verbunden so daß die Ausbildung des Journalisten gleichzeitig eine bedeutende Aufgabe für den Staat werde. Beim Beamten wie beim Journalisten spiele einmal die per sönliche Eignung, dann die Vorbildung eine Rolle und schließlich -aS öffentliche Vertrauen. Der Minister erklärte zum Schluß, er grüße heute die deutsche Presse als die Wächterin deutscher Ehre und deutschen Ansehens Im Anschluß an die Delegiertenver- sammlung des in Breslau zur diesjähri gen Hauptversammlung vereinten Reichs- verbandes der deutschen Presse fand im KonzerthauS ein Festakt statt, bei dem der preußische Kultusminister Becker die Wünsche des preußischen Staatsministe riums überbrachte. Es sei kein Zufall, so erklärte er, daß gerade der Kultusminister vom Staatsmimsterium entsandt worden sei. Man könne das als ein Symbol neh men, als eine BerVenguna vor de« großen BU» dungswerten, über die die Presse mit der Staatsregierung zusammeu wach«. Gewiß sei die Presse in erster Linie ein gewaltiges politisches Machtinstrument, zugleich aber auch ein Bildungsinstrument Auch in der Schule fei neben dem Unter richt die Einwirkung der Presse außer- Frankreich- schlechtes Gewissen Der Vorsitzende der französischen Liga für Menschenrechte, Victor Basch, hatte vor etwa einem Monat das französische Aus wärtige Amt ersucht, ebenso wie die an deren am Weltkrieg beteiligten Staaten die französischen Archive der Forschung zur Feststellung der Kriegsursachen zugänglich m machen. Jetzt teilt Basch im »Oeuvre^ die Antwort des Außenministeriums auf diese Forderung mit, wobei er gleichzeitig seinem Erstaunen und seiner Be stürzung über die Antwort Ausdruck verleiht. In der Antwort versichert der Kabi- «ettschef Briands im Namen des Außen ministers, -aß das Ministerium diese so wichtige Frage nicht aus den Augen ver liere und weiterhin die Veröffentlichung der Akten vorbereite. Diese Arbeit mache aber die vorherige Durchforschung von etwa 18 00« Aktenfaszikeln notwen dig, von denen jeder durchschnittlich 40« bis 50« Dokumente enthalte. Zu den von den anderen Regierungen tusgegebenen Veröffentlichungen bemerkt Serthelot, daß die meisten sich auf die Vor- krieasperiode beziehen. Die deutsche Akten publikation, die große Politik und die europäischen Kabinette »gehe bis zum Frankfurter Vertrage vom Jahre 1L71 iurück und mache halt, zweifellos nicht ohne Absicht (!) bei der Periode, in der Deutschland die entscheidende Geste getan lat. die den Krieg unvermeidlich machte, so daß dies als ein Versuch erscheine, seine unmittelbare Verantwortlichkeit durch ent- serntere schwerer feststellbare und leichter tu verschleiernde Verantwortlichkeiten »bzu schwächen". Berthelot gibt dann ter Anschauung Ausdruck, daß sich die vom französischen Außenministerium vorgese- knc Publikation auf die Zeit des Welt- IkriegeS selbst beziehen müsse, so bald die rrsten Bände druckbereit sein würden, Ivürden die nötigen Kredite vom Parla- I»ent angesordert »erden. Paris-Brüssel Der amerikanisch« Lindb«rgh ist am Sonn abend nachmittag 3.12 Uhr auf dem Flug- fÄde Gvere bei Brüssel angekommen. Sein Flug von Paris hat 2 Stunden 5 Min. ge dauert. Der Empfang durch die Brüsseler Bevölkerung glich in vielen Teilen dem in Paris, war aber besser organisiert. Auf dem Flugfeld« hatten sich Zehntausend« von Neugierigen eingefunden, di« ganz« Garnison von Brüssel war für den Ordnungsdienst aufgePolen wor den. Fast alle Generale, die im Kriege ein Kommando führten, befanden sich auf dem Flugfelde, wo auch «in Dertr«ter des Königs sowie der amerikanische Botschafter und zahl reiche Delegiert« des belgischen Flugwesens anwesend waren. Sofort nach der Landung wurde das Flug zeug von einem starken Truppenaufgebot um stellt. Lindbergh begab sich dann im Auto zunächst nach der amerikanischen Botschaft und hierauf zum Grab des unbekannten Sol daten, wo er ein«n Kran- mit Schleif« in den am«rikanischen Farben niederlegt«. Dann be- aab er sich zum königlichen Palast, wo «r vom König und der Königin in Audienz empfangen wurde. Der König, der bekanntlich ein eif riger Flieger ist, ub«rgab dem Ozeanflieger di« Abzeichen des Leopold-Ordens. M lem WM Brüssel, Ende Mai 1927. Belgien, das früher in allen Geldange legenheiten in unbedingter Abhängigkeit von Frankreich stand, hat sich mit einer geradezu bewunderungswürdigen Zähigkeit von dieser Fessel losgerissen. Man macht sich in Europa, wo es ja heute wieder recht still von diesem kleinen, im Krieg schwergeprüften Lande ge worden ist, noch kein« richtig« Vorstellung von der Arbeit und den Leiden, deren es bedurft hat, um den belgischen Frank un abhängig vom französischen Frank zu stabili sieren, was bekanntlich mit einem Siebentel seines früheren Goldwertes geschehen ist. Was Pomcars heute noch nicht wagt, näm lich den Franzosen zu sagen, daß vier Fünftel ihres Nationalvermögens verloren sind, das hat Herr Francqui gewagt: Der Belgier weih, daß er sechs Siebentel seines Ver mögens verloren hat. Man muh immer be denken, dah so etwas viel schwerer in einem Londe zu sagen ist, das sich in die Reihe der „Siegerstaalen" rechnet, als wo anders. Es ist den Belgiern bitter angekommen, aber sie haben — mutiger als die Frcnyosen, die sich noch immer in dem Glauben wiegen, Frank sei Frank und es handle sich um eine vor übergehend« Teuerung — die Pille herunter- geschmckt. Dieser finanzielle Mut des kleinen Volkes verdient überall Anerkennung. Namentlich verdient Anerkennung die Beseitigung der schwebenden Schuld, der Verzicht auf das bequeme Auskunftsmittel des Notendrucks, die sehr fleißig« Förderung des Wiederauf baus und die im Staals- und Privatleben herrschende Sparsamkeit. Das Leben im sonst so heiteren und vor dem Kriege so genußsüchtigen und dabei billigen Brüssel ist ernst und schwer und — teuer geworden. Wer dieses Paradies von Billigkeit und guter Küche, dies« Fülle von bürgerlich be häbiger Eleganz vor 1914 gekannt hat, der wird erstaunt sein, alles ungefähr mit dem vierfachen Preis bezahlen zu müssen. Dabei ist keine entsprechende Erhöhung der Löhne und Gehälter eingetreten und Beamte, An gestellte und Arbeiter leiden wirklich Not. Dank der strengen Finanzpolitik Francquis darf man aber in den hohen Preisen nicht etwa den Beginn einer Inflation erblicken, sondern eine Art Teuerung, die bei Besse- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse ver mutlich langsam weichen wird. Freilich werden wir die goldene Vorkriegszeit, die auch dem Arbeiter wenigstens billiges Brot und Fleisch gewährte, nicht Wiedersehen. Der Steuerdruck ist sehr beträchtlich. Be tragen doch allein Zinsen und Tilgungs raten für die Staatsschuld für 1927 rund 3V< Milliarden Frank und von dieser Summe können nur 637 Millionen durch produktive Staatseinnahmen gedeckt werden, während 2618 Millionen aus den Steuern zu entnehmen sind. Und die Zinsen und Tilgungsraten sind immerbin nur ein Bruchteil des jährlichen Staatsbedarfs. Um sich die nötigen Einnahmen für den Geldbedarf zu schaffen, ist Belgien in der Hauptsache auf Ausfuhr von Industrieerzeug nissen angewiesen. Die Schwierigkeiten, die die belgische Industrie dabei zu überwinden hat, sind nicht geringer ad in anderen Län- Kautsky, Graf MontgelaS und Professor Schücking »die deutschen Dokumente zum Kriegsausbruch" veröffentlichte und damit ein Aktenwerk bereits vor acht Jahren der Geschichtsforschung zugänglich machte, wäh rend heute noch oi« authentischen franzö sische« Dokumente geheim gehalten werden. in der Gegenwart und zugleich als di« antwortungSvolle Künoerin deutschen We sens, deutscher Geistigkeit und Moral vor dem Forum der Geschichte. 2 Tage vor -em 1. Juni! Die angekündigte interfraktionelle Be sprechung hat am Sonnabend nachmittag im Lanotagsgebäude stattgefunden. Es nahmen daran die Regierungsparteien außer den Altsozialdemokraten und die Dcutschnationalen teil. Wie von den Be teiligten bekanntaeaeben wird, sind Be- Müste nicht gefaßt worden. Am Don nerstag werden die Fraktionen erneut zu- 'sammentreteu. Der den Deutschnattonalen nahestehende Sächs. ZeitungSdtenst schreibt hierzu: »Wenn am 28. Mai die Regierungs parteien noch nicht in der Lage waren, er kennen zu lasten, ob sie ihre Zusicherungen einlösen wollen oder nicht, dann ist man gezwungen, anzunehmen, daß immer noch -räfte am Werke sind, die Deutschnatio nalen von der Teilnahme an der Regie rung abzudrängen." MW W W MW U BMMW O Oie Regierungsumbildung in Sachsen hat noch tein« Fortschritte gemacht - Begeisterter Empfang -es Fliegers Lindbergh in Brüssel un- London - Mussolinis neueste Hetzrede gegen Deutschland wird in den italienische« Schulen verlesen und »erklärt" Zeilenvrei- tu Str Konkurs-. Sani ohne -usteSsts-fttzr monast »lmaN.Mk,1^«L durch- Krieg, Stretk^w^hat t Zeituna »d. -eiuüverl.-.^.-. Zomspr. aufgogob worden, tonn, wer Nr. ck24