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Netteste Jettung Lr« Dezirk« VsmnMsrkkichK Dsdablei«: Vaal Jehve. — Druck und Verlag' Lar! Iehne in Älvynldtswalde. NkSs vs 88. Jahrgang kommen, und es darf erwarkek werden, daß die deutschen l erren, und sollen in DLe Abrüstung Europas j das schönste Geschenk versprach, nachdem Amerikas Ga> den an Europa vorwiegend in Granaten, Schraps). ' nellS und ähnlichen Dingen, die nicht gerade viel mil nicht einwandfrei fest. Auch ist der Zweck seines Verhallens noch nicht geklärt. Der Täter war angetrunken. brechen mit großer Genugtuung und Befriedigung, lieber die Persönlichkeiten der Hauptschuldigen wird noch mitgekeilt, daß die Eltern des Steiner eine Gärtnerei im Plauenschen Grunde betreiben, während die Eltern des Becker den Haus- mannsposken In einem Diakonat übernommen haben, und daß beide Eltern gut beleumundet sind. Becker war nach seiner Entlassung im Vereinshause als stellvertretender Direktor, wo er übrigens dann an einem großen Silberdiebstahl be teiligt war, politisch zu den Kommunisten geschwankt. Er be zeichnete sich als deren Parfeiredner; als solcher wurde er auch in den amtlichen Fahndungsblättern steckbrieflich gesucht. Hirschsprung. 2n der Nacht vom 22.-23. Juli ist am Wettinplatz (Forstgarten) im Altenberger Staatsforstrevier die auf einem großen Stein befindliche Bronzeplakette des König Albert abgebrochen und gestohlen worden. Dresden. Durch Verfügung des Neichswehrministeriums wurde das halbe dritte Bataillon des Infanterieregiments Nr. l O von Freiberg nach Dresden und darauf das erste Bataillon des Infanterieregiments Nr. l l von Frankenberg nach Freiberg verlegt. Die Garnison Frankenberg ist auf gehoben worden. Dresden. Wie verlautet, wird demnächst der Präsident des Sächsischen Oberlandcsgerichts Or. Grützmann vor gerückten Alters wegen von seinem Posten zurücktreten. Als Nachfolger wird in unterrichteten Kreisen der bisherige Ministerialdirektor im Sächsischen Justizministerium Geheim rat l>. Manfeld genannt. Dillmannsdorf bei Freiberg. Der Bewirtschafter eines hiesigen Gutes, Eichler, der erst vorige Woche versuchsweise wieder aus der Irrenanstalt entlasten'wurde, hat in einem neuen Anfalle von Irrsinn sein zwei Fahre altes Kind und sich selber erschossen. Mittweida. Von den städtischen Kollegien wurde der Easpreis von 6,80 M. auf 8 M., der Wasserpreis von 2,50 M. auf 5 M. und der Preis für elektrischen Strom von 7,50 M. auf 15 M. Strom für Kraft- und Heizzwecke kostet künftig l l M. Durch die neuen Kohlenpreise usw. entsteht dem Elek trizitätswerk ein Mehraufwand von 4,6 Millionen Mark. Es ! wurde erklärt, daß die städtischen Werke keine Betriebsmittel t zur Verfügung haben und schließen müßten, wenn die Preis erhöhung nicht beschlossen werde. Leipzig. Als am Dienstag früh eine Anzahl württem- bergischer Turner durch die südlichen Straßen in der Richtung § nach dem Hauptbahnhof marschierten, trat ein Mann, der j FrÄW FMMchr DiMlwswOe H.-Die für Sonnabend den 29. Juli angesetzte Uvbung findet erst am, eien 2. August statt s Vollridite«» Erscheinen ist kstlodt V»S Homwrorlo, Mit der allgemeinen Abrüstung Europas, di, Herr Wilson aus Amerika dem geplagten Europa alt LcrllicheS imd Sächsisches Dippoldiswalde. Am Dienstag nachmittag wurde in den Diensträumen der Amtshauptmannschaft eine von der Be amtenschaft gestiftete Gedenktafel für ihre im Weltkriege gebliebenen Mitarbeiter und zwar der Herren Assistent Mar Mehlhorn, Erpedient Alfred Mütze und Diätist Gerhard Grießbach mit einer entsprechenden Ansprache des Herrn Amts hauptmanns v. d. Planitz in Gegenwart der Beamtenschaft und von Angehörigen der Gefallenen feierlich enthülst. — Morgen Sonnabend abend OrOUHr findet !m Fremden hof ,,Stadt Dresden" rine Versammlung des Erzgebirgs- Vereins statt, in welcher über Fortbestehen oder Auslösung des Vereins beschlosien werden soll. Ein lebhafter Besuch der Mitglieder ist sehr erwünscht. — Einer Artikelreihe in der „Sächsischen Staatszeitung" über „Der gegenwärtige Stand des Mädchenberufsschulwesens im Freistaate Sachsen" ist kurz zu entnehmen, daß im Schul aufsichtsbezirke Dippoldiswalde in 18 Echulorten Nähmaschinen zur Vcrsügungstehen und in 6 Echulorten Schulküchen in Betrieb sind. — Wichtige Regeln für Pilzsucher. 1. Nimm nur die Pilze, die du genau kennst! 2. Sammle im Anfang in Gesellschaft eines Pilzkenners und nur wenige Sorten; gehe allmählich zu neuen Arten über! 3. Mußt du allein sammeln, so laß die geernteten Pilze vor dem Genüsse von einem Kenner durchsetzen! 4. Sammle nur junge, feste Pilze und laß die alten, schwammigen stehen! 5. Bereite die Pilze frisch zu und iß sie frisch! Ein großer Teil der Vergiftungen ist auf zu langes und unzweckmäßiges Aufbewahren zurückzuführen! 6. Koche sie nicht zu lange, damit das darin enthaltene Ei weiß nicht durch Verhärtung unverdaulich wird, und kaue sie gut! 7. Lerne die giftigen Pilze kennen wie die giftigen Früchte anderer Pflanzen; es gibt kein allgemeines Erken nungszeichen! 8 Sei besonders vorsichtig bei ganz jungen, unentwickelten Pilzen! — Der Kraftwagenverkehr an Sonntagen. Die für die Regelung des Kraftwagenverkehrs zuständigen Polizei- Lehörden sind in den letzten Wochen durch verschiedene Ver- diesrr Zeit Krastwagcn in größeren Städten und deren Um gebung gehalten sein, nur mit einer Stundengeschwindigkeit bis zu 25 Kilometern zu fahren. Es wird schwer sein, die richtigen Straßen herauszusuchen, die für den Durchgang ent behrlich sind. Es wird Härten dabei geben, die schwer aus- zugkeichen sind. Es soll jedoch im Lande nach einheitlichen Richtlinien vorgegangen werden, deshalb hat das Ministerium des Innern die beteiligten Polizeibehörden, alle Staatsbehörden, die sich mit Kraftwagenbetrieb beschäftigen, sowie Sachver ständige und andere Interessenten zu einer gemeinsamen Be sprechung im Ministerium eingeladen, die Ende nächster Woche sürttfinden wird. Die Neichsregierung hat keine Neigung, diese schwierige Frage von reichswegen zu regeln, und der Reichs- verkehrsminister hat bereits im Reichstag ausführlich auf die einem Sonntagsverbot von Kraftfahrzeugen entgegenstehenden Bedenken hingewiesen. ' — Die außerordentliche Steigerung der Ausgaben für den staatlichen Kraftwagenbetrieb erfordert namhafte Zuschüsse -es Staakes und der an den Kraftwagenlinien beteiligten Ge meinden. Wenn derartige Zuschüsse, so bedauerlich sie an sich find, bei solchen, die fast ausschließlich dem inländischen Ver kehr dienen, mit Rücksicht auf den volkswirtschaftlichen Nutzen vertretbar sind, so sind sie kelnesfall bei jenen zu recht fertigen, die zum großen Teil von ausländischen Fahrgästen benutzt werden. In unserer Gegend kommt da die Linie Kipsdorf—Zinnwald in Mkracht. Vom 1. August ab wird hier von tschecho slowakischen Fahrgästen das Fahrgeld, sowie die Gepäck- und Expreßgutfracht in tschechischen Kronen er hoben. Für reichsdeutsche Reisende ändert sich an den bis herigen Tarifen nichts. Nur haben sich Reichsdeutsche, welche die genannte Linie benutzen, als Inländer auszuweisen, wobei jeder Ausweis zulässig ist, aus dem die deutsche Staatsange hörigkeit ersichtlich ist. Die Kraflwagenführer sind ange wiesen, den inländischen Fahrgästen beim Nachweis ihrer Aelchsangehörigkeit in weitestgehendem Maße entgegenzu- ! Reisenden die kleine Anbequemlichkeit im Interesse der Ren tabilität des Kraftwagenunternehmens gern in Kauf nehmen. — Zur Festnahme der Räuber Becker und Steinert und deren Helfershelfer wird uns anderweit noch folgendes ergänzend ungeteilt: Der Raubüberfall in Nieder gorbitz, der am Sonntag in der zweiten Morgenstunde in der Beerenweinschänke zur Ausführung gebracht worden ist, und bei dem über 10 000 M. Bargeld erbeutet worden sind, stellt sich jetzt als ein ganz gemeingefährliches Verbrechen heraus. Die Hauptbeteiligken Becker und Steinert hakten im Grund stücke der Schweinemästerei von Bär in Coschütz Unterschlupf gefunden. Echweinemäster Bär war in jener Sonntagnacht als Gast nach Niedergorbitz gegangen; er hatte auch eine andere Familie mitgenommen, die aber keine Kenntnis von dem geplanten Verbrechen hakte, während Bär eingeweihk war, was dort vor sich gehen sollte. Als Becker und Steinert eindrangen, war Bär der erste, der sofort, scheinbar ganz erschrocken, alles über sich ergehen ließ. Dadurch ließen sich wiederum auch die anderen anwesenden Gäste sowie der Wirt nebst Frau und Tochter verblüffen-. — Was die Verhaftung selbst anbelangt, so waren daran die Gendarmeriebeamten von Gorbitz, Dölzschen, Gittersee, Potschappel und Hainsberg beteiligt. Sir wurden ferner noch durch einen Sipomann der Coschützer Mache unterstützt. Der geflüchtete Verbrecher war Becker, der dann mit Unterstützung einsichtiger Arbeiter festgenommen werden konnte. Fest steht, daß Becker und Steinert wiederholt in der Tschecho-Slowakei Aufenthalt ge nommen und von dort aus beobachtet haben, ob sie verfolgt werden. Weite Bevölkerungskreise empfinden diese rasche Aufklärung des Niedergorbitzer Raubüberfalles und damit zusammenhängend die Erledigung anderer schwerer Ver- Schirgiswalde. Der neue Haushaltplan der^Sta.l- gemeinde schließt bei l 487 880 M. Ausgaben und 1 37476! Mark Einnahmen mit einem Fehlbetrag von 113 125 M a'). Im Stadtgemeinderat wurde mitgeteilt, daß ein kurzfristiges ' Darlehen von 500 000 M. genehmigt und ein langfristiges ' von 3 000000 M. zur Vollendung angesangener Bauten in , Aussicht gestellt worden ist. Schirgiswalde. Durch einen Unfall sein Leben eingebüßt , hat der hiesige Einwohner Ignaz Löbmann. Beim Kirschen pflücken brach .eine Sprosse der Leiter, und er stürzte herunter. Wahrscheinlich zog der Bedauernswerte sich auch innere Ver letzungen zu, denen der 83jährige Greis erlegen ist. Löbmann war auch über unser Städtchen hinaus in Jägerkreisen unter dem Namen „Ignaz" allgemein bekannt und beliebt. Lugau. 2m Massenquartier des ehemaligen Gefangenen lagers starb ein aus Oesterreich gebürtiger Steinarbeiter an Alkoholvergiftung. Der 22jährige lebte von den übrigen Arbeitskameraden zurückgezogen, um seine verwitwete Mutter möglichst viel unterstützen zu können. Das scheint die anderen, meist Rheinländer, gereizt zu haben, den bei Zechgelagen Ab seitsstehenden einmal gehörig betrunken zu machen. Sie sollen ihren Vorsatz auch dann weiter ausgeführt haben, als ihr Opfer schon bewußtlos gelegen, so daß der Tod schließlich ein- trat. Die Angelegenheit wurde daher den Gerichten übergeben. Callenberg bei Hohenstein-Ernstthal. Einbrecher erbeukeken in der Strumpffabrik von Robert Ahlmann Seide, Treib riemen usw. im Werte von 120 000 M. Der Geschädigte hat auf die Wiederherbeischaffung 10 000 M. Belohnung ausge setzt. Waldenburg. Vermutlich durch frischgelöschten Kalk ge riet ein Niederlagsgebäude der Firma Gebrüder Eckhardt in Brand. Dem Besitzer ist ein Mittionenschaden entstanden. Johanngeorgenstadt. In später Nachtstunde wurde hier auf den Wirt der Bürgerschänke, A. Häcker, ein Raub überfall ausgeführt. Drei fremde Personen, dem Aus sehen nach Touristen, kehrten abends in dem genannten Lokal ein, und als später alle einheimischen Gäste nach Hause waren, sprang einer dieser drei Männer auf, zog einen Revolver un forderte sofort vom Wirt einen Betrag von 50 000 M. Der Wirt gab ihnen nur 5000 M. Daraufhin fiel ein Schuh und der Wirt muhte schwerverletzt nach Zwickau ins Kreis krankenhaus gebracht werden. Die drei Verbrecher sind geflohen und in der Dunkelheit entkommen. Bautzen. Dieser Tage konnte man hier einen Transport von etwa 100 ausgesucht schönen Pferden durch die Stadt WeHsMz-Jeilung Mgeszeilung Ms MMer für Schmiedeberg N-L Sonnabend den 29. Juli 1922 Nr. 17S Wesses DlaN en!HS» die amMchen BekannlNMchWGM -er Amlshauplmmrnfchasl, -es AmlsgeriHÄ und -es Sla-lrals zu Dippoldiswalde Ordnungen des Ministeriums des 2nnern angewiesen worden, oll« die Wege, die Sonntags dem Ausflugsverkehr des Spazier- xängers dienen, für den Kraftwagenverkehr zu/s»k zwar nachmittags von 2 bis 8 Uhr. Außerdem In geradezu klassischer, knapper und einleuch, tender Weise hat das der ehemalige italienische Mi, nisterpräsident Francesco Nitti in seinem ausgezeichi neten Buche „Das friedlose Europa" getan. Nack Nittis Schilderung hatte Deutschland im Jahr« 191.3 nach dein Etat, der dem Reichstag vorgelegt "! von 647 000 Soldaten alle. nach dem Bahnhof bringen sehen. Dieser Pferdetransport war Wiedergutmachungsmaterial an die Entente, das der Bezirk zu stellen hatte. — Es kann nicht oft genug darauf hingewiesen werden, daß in diesem Ablieferungssystem, das eine Rsparationsschraube ohne Ende darstellt, eine der schwer wiegendsten Ursachen unserer zunehmenden Verarmung liegt. Cunewalde. Nach einer Verordnung des Ministeriums ist der Gemeinderat von Cunewalde aufzulösen und binnen drei Monaten neu zu wählen, da der bestehende Konflikt zwischen den bürgerlichen und sozialistischen Gemeindevertreiern ein für die Gemeinde ersprießliches Zusammenarbeiten un möglich mache. U-MFKtlk-Iü* Vierteljährlich ^MK-ohmAs!- tragen. — Einzelne NumimM Ps. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nc. Z. Wemeindeverbands-Girokonto Nr. 3. — VMchxck« Konto: Dresden 12548. Abrüstung zu tun haben, bestanden hatten, ist es nich viel geworden. Tie Abrüstung hat eigentlich nm darin bestanden, daß man den besiegten Ländern selbs diejenigen Heeresbestände weggenommen hat, die su zur Aufrechterhaltung ihrer inneren Ordnung brau, chen, während bei den Siegern die Rüstungen mit Hoch, druck betrieben werden und insbesondere das von jeher militärische Frankreich eine militärische Macht und cir militärisches Schaugepräge entfaltet, das nicht seines- gleichen in der Geschichte hat. Es dürfte nicht un interessant sein, sich einmal an der nüchternen Zahi zu vergegenwärtigen, wie denn eigentlich in den ein- zelnen europäischen Ländern abgerüstet worden ist hMptuumnschs« -s km «Mich« AM Behörden) die Helle Lto^»«vr Vitz ft , Neiuameu?^PK». sich später als der angebliche Drogist Hans v. Grabow legi timierte, an die Turner heran und rief ihnen zu: „Ich will mich mit Euch verbrüdern!" Da die Turner nicht auf ihn achteten, zog er plötzlich einen Revolver und gab drei Schüsse auf die Turner ab, durch die beinahe einige Personen ver letzt worden wären. Der Mann wurde alsbald überwältigt , . — und nach der Wache gebracht. Seine Persönlichkeit steht noch wurde, eine Kecresstärkc lsaser '»der igen. 922 von will, von ehen tbau erzu-- von iitter selbe unk» ckrw au». statt ie er uhcn aus- ngen F-lt- tanb ütece fang U ja. nicht cllein der »rner -eits- ltags- Zwn ißlen Zeit wirt- wirt- ntne t in: r, jt iesen Be- Be- stelle ndet läge cher- , in -eifer Eine