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1 ttMiMII » »»' l-M» -k' » r.U tt, r ,jk» r?ist tt'ti 's »MM» " »INN' :r.» « »«'« s Hegr^ürr-et 18SS Dnchkmfthttst: «nchttcht»» »««de» ssrrnsprochu-Sammelnummer: »2241. -da flr Aachtgespröche: »0»U. ^«I6I»»r1Ich »n Dr«»«, >«» »«»rt«»»««2«r»»m, <««««. m>» mir ,tmmU) t»w<« »«> «inma»^« ZvsNIIi», d«« »I« V»ft <»tzn« »«still,«») 4« M-. «»«allich l « vl. «»»»<,»». Preis«. Dl« «injpaltl,« Z»U« <««»« ISU»«n>» ps„ »,rp«^^ll»« u. N«M«,en ln Nummern nach »onn>n.g«Irr!a,«n ».rarls. M°/.I«»rr»»pMl4I»,.—*«»». Nuftr.^0,rmi^«M.—««*,»1. »ops. Schrfflleltvng und S«mptg«Mfl»prlltr Mnrienftrafte 28/40. Druck n. Verla, von Steps«» 4 «eichard« t» Drude» NechdnKk mn mU d»n«K«r lLnUinna^»« <.Dr«»d»«r Nechr.-) Mlllst» — lliwrrl-n>p« Schrillst,<k« ««r»«n nicht enste««-». Ae Waffenstillstandr-Berhandlungen mit den Russen. Sie Esche» Poetele» «,» die Srledeaesraie. — ckrsilirelche »orstSde«« der IraozSslsches rriut. — Lebhafte ArtlllekleKmdse i» Fluder». — tkls seladllche Flame««« im Weste» abieschole». — Reue Uuterieebeot-tirselge. — Ae Uebol»tlo» in Porta«»!. »er amtftche de«tsche »rie-obericht. W«Mch.» «rode« Hn«»t««artier. 11. Dez. Ae WaiieaWitaadrderhlMdllmiea mit de« »«sie«. Westlicher Zlriegsschtmplatz. Heere» grnpp« Kronprinz Sinpprecht An Flandern und von der Scarpe bis znr So««e enttntckelte« fich a« Nachmittag vielfach lebhafte Artillerie, ttmpse. -earchO-rnpp« deutscher Kronprinz Die Kenertlltigkeit war ans der ganze» Front rege. An llberraschende« Vorstoß holte» Sturmtrupps nordöst lich von Craonne LL Franzose» ans den feindlichen Gräben. Anch in andere« Abschnitte» «nrden in Er- knnbnogSgefcchte» Gefangene eingebracht. o Starker Einfach der FliegerverbLnde. nament lich an der französische« Front, führte z« heftige» Lnft- ktkmpfe«,- «nsere Gegner verloren 11 Flngzeuge «nd eine» Fesselballon. Nicht« vestttcher Kriegsschauplatz« Nene«. Mazedonische Fron? Seine gröbere» «ampfhandlange». Sta Nenische Front An »eiben Seiten Aer Brenta «nd lSngS der nntere« Piave zeitweilig gesteigerte «rtillerietiitigkett. Der Erste Generalanartiermeifter iS. L. v.i L « de » dorkf. Amtlicher deutscher Admlralftabsberlcht. Berlin, 1«. Dez. (Amtlich.) Eins «nscrer Unter seeboot« hat im Atlantische« Ozean neuerdings 1» ööv Brutto,Register-Tonne« Schiffsraum versenkt. Zwei der vernichtete» Dampfer wnrden aus Ge- leitztigen heranSgeschoffe«. Ferner wurde der bewaffnete amerikanische Dampfer „Aktason" (St)t»a To s auf der Fahrt von Bordeaux «ach Amerika versenkt. 18.T.V.) Der Chef -eS Admiralstabö der Marine. »er pessimistische Atme««««. Vergangenen Freitag fand im Quai d'Orsau eine große Pressekonferenz statt, in der Clemenceau vertrau liche Mitteilungen über die Gesamtlage der Entente machte. An« Indiskretionen einiger Pariser Blätter er- ftchrt man, daß Clemenceau eine so p e s s i m i st i s ch e Dar stellung der Lage Frankreichs gab, daß die Journalisten da« Ministerium des Aeußcren niederges chm eitert verliehe». Ein Zeitungsdirektor sagte später, ein gewöhn licher Sterblicher würde für Sie Neußerungen, wie sie der Ministerpräsident machte» als „Defaitist" erschossen werden. Di« Lass« i« Jtatt««. (Eigene Drahtmeldungen.) lck. Basel, 11. Dez. Die „Morning Post" meldet ans dem Italienischen Hauptquartier: Die Absichten des Feindes sind klar erkennbar. Er will über die Brenta schlucht hinweg in die Ebene vor st oben und damit in die Klanke der italienischen Piaye-Armee kommen. Aller Widerstand der Italiener konnte nicht verhindern. dass die schweren Geschütze des Feindes mit der Beschickung des BrentataleS begonnen haben. stk. Basel, 11. Dez. „Daily Chronicle" meldet: ES sind Anzeichen wahrzunehmen, daß die neue alliierte Hee - rieSlettnng in Italien das starre Festhalten an ein mal eingenommene Linien fallen lassen wird. Eine etwaige Rückverlegung der italienischen Verteidigungslinie würde nur ein Provisorium schaffen bis zur Heran führung aller für Italien bereitgestellten Reserven und Hilfskräfte. Wie die Mailänder Blätter melden, hat am Sonnabend et» dreistündiger Mintsterrat stattgefunden. Ueber de« Text der Regierungserklärung vor dem Parlament wird a» Mittwoch vormittag ein weiterer Ministerrat beschließen. Die Mitteilungen dürften sich aus die militärische Lage, die Pariser Konferenz und die Kontrollkommissionen erstrecken. Sine Erörterung in geheimen Sitzungen gilt für wahrschein lich. Durch die Annahme solcher Gvheimsitzungen, sowie durch das Versprechen hänflgcr Einberufung beider Kam mern glaubt man, beabsichtige die Regierung Kontroll kommissionen zu verigeiden. lW. T. B.) Dt« Kämpf« an d«r PalSstinafront. (Eigene Drahtmeldung.) lck. Basel. 1>. Dez. Die Londoner „Daily NcivS" meldet von der Palästinafront lebhafte Kämpfe gegen die Engländer im Berglanbe von Jerusalem, wo die Engländer infolge ihrer numerischen Unterlegen heit Schritt um Schritt zurückgehen mühten, bis Eintreffen von Verstärkungen die Wiederaufnahme Offensiv« erlaube- . .. Ueber den Verlauf der Verhandlungen über die Waffenruhe an der Ostfront erfahren mir folgen des: Zu Beginn der Verhandlungen mit der im Standorte des Hauptquartiers des Oberbefehlshabers Ost erschienenen russischen Delegation stellte sich beim Austausch der Voll machten heraus, daß diese aus beiden Seiten lediglich er mächtigen, über einen Waffenstillstand zu verhandeln, nicht aber über den Frieden. Die Russen schlugen vor, einen allgemeinen Waffenstillstand für alle Heere und auf allen Fronten zu vereinbaren. Hieraus konnte von unserer Seite nicht eingegangen werde», da die Bundes genossen Rußlands weder vertreten waren, noch den russi schen Delegierten Vollmachten erteilt hatten, in ihrem Namen zu sprechen. Wir kamen daher auf den Abschluß eines Waffenstillstandes zwischen.den Armeen der Verbün deten und dem russischen Heere überein. Bon russischer Seite wurde ausdrücklich hervorgehoben, baß der ab- zuschließenbe Waffenstillstand den unmittelbaren Eintritt in Friedens - Verhandlungen zwischen allen Kriegführenden zum Zwecke haben solle. Hiervon haben die Bevollmächtigten der Ver bündeten mit Befriedigung Kenntnis genommen. Am zweiten Sitzungstage teilten die Russen uns ihre Vorschläge für den Wassenstillstand mit. die für ihre militärische Lage zum Teil ganz erstaunlich weitgingen. Sie ver langten die Räumung der Inseln im Rigaischen Meerbusen, ohne ihrerseits die Zurückziehung ihrer Truppen an irgend einer Stelle der Front anzubietcn. Auch wollten sie für die ganze Dauer des Waffenstillstandes unsere Truppen ln den Schützengräben der Ostfront belassen, sowie eine Zurüek- verlegung in Ruhcquartiere nicht gestatten. Auf solche Be dingungen konnten wir uns natürlich nicht ein lassen. Bei der Besprechung war der einzige Punkt, für den wir keine Lösung fanden, die Frage der Inseln i m Rigaischen Meerbusen, deren Räumung na türlich außerhalb jeder Diskussion steht. Nachdem die Russen weitere Instruktionen aus Petersburg cingchvlt hatten, wurde in kürzester Zeit eine Einigung über die Bedingungen der jetzt eingctrctencn zehntägigen Waffenruhe erzielt. In dieser kurzfristigen Abmachung dürfen wir ein gutes Vorzeichen für die Zukunft er blicken. (W. T. B.) Di« Maximattst«« «nd di« Verhandlungen. Die Petersburger Telegraphen - Agentur meldet: Am Sonntag fand eine Bersammlung des Petersburger Ar beiter- und Soldatcnrats statt, der die zu den Wasfenstillstandsverhandlungen ermächtigten Abgesandten Bericht erstatteten. Die Erörterung wurde auf Montag ver tagt. Die bürgerliche Presse bringt unbegründete Meldun gen. daß die Bolschewik! in allen Punkten nacligegebcn hätten. Die Presse der Arbeiter- und Sokdatenräte ant wortet kräftig darauf und beweist, daß die Regierung der Arbeiter- und Soldatcnrätc weder einen Waffenstillstand, noch einen Frieden schließen werde, der den Interessen nicht nur der Nüssen, sondern auch der BolkS Massen der Alliierten zuwiderlicfe. tW. T. N.) Die Petersburger Telegraphen - Agentur meldet: Die übelwollende bürgerliche Presse, sagt das Organ der Bolschc- wiki „Prawda". freut sich, daß die Regierung nicht im Ver laufe weniger Tage einen Waffenstillstand erreicht hat. Es ist eine schamlose Lüge, zu sagen, daß wir versprochen Hütten, binnen weniger Tage einen Frieden zu er langen. Die Unterbrechung der Besprechungen um eine Woche wird den Völkern der Alliierten Helsen, ihre Regie rungen zur Teilnahme an den Besprechungen zu zwingen. Das ist von den Bolksmasscn in Frankreich, Italien. Belgien. Rumänien und Serbien abhängig. Die gegenteilige Auffassung der Regierungen der betreffenden Länder wird sie in den Augen ihrer Völker brandmarken. Die vom Präsidenten Wilson gehaltene Rede und die Erklärung des französischen Botschafters Noulens zeigen nach Ansicht des Organs des Rates der Bauern und Arbeiter in Pctrsburg die Absicht, den Krieg der Regierungen Englands, Frankreichs und Amerikas, ebenso wie den der deutschen Regierung noch um viele Jahre in die Länge zu ziehen. Der Zusammenbruch Scr- jbicns, Montenegros, Rumäniens und Belgiens bringt die Alliierten nicht außer Fassung. Unsere Soldaten, die den «Feind unter unsäglichen Leiden auf einer Front von 1800 Werst zurückgehalten haben, werden geschmäht. Es ist immer derselbe Kehrreim: Krieg bis zum Acußersten! Wie oft sollen den Kriegszwecken noch Tausende von Menschenleben geopfert werden? tW. T. B.) Dl« Minimattst«« «nd di« Verhandln»-««. Das Blatt der Menschewiki „Fackel" glaubt, baß die Unterbrechung der Kampfhandlungen Rußlands wäh rend zehn Tagen zu bedauerlichen Verhältnissen führen werbe. Punkt 6 beS Abkommens bedeute, daß die Deut schen tatsächlich in der Lage seien. Truppen in genügender Menge nach beliebigen Orten zu befördern. Wenn der Befehl zur Beförderung an die französische Front ge geben werde, wer werde dies scststcllen können und wie? tW. T. B.) Di« B«rbandSmächte «nd di« Maximattste« l>. Ueber die Stellungnahme -er Ententebot- , sch aster in Petersburg verbreiten verschiedene das, Blätter unverbürgte Nachrichten. Als ein englischer An der näherungSverspch an dt« Bolschewtkische Regierung läßt daß ein Mitglied der englischen Botschaft Trotzky besuchte. Man habe über die Freilassung der in England zurückgehaltenen russischen Revolutionäre und über die Neise-ErlaubniS der englischen Untertanen aus Rußland nach dem Auslände verhandelt. Die Verhand lungen seien günstig verlaufen. Dt« inn«r«n Wirr«« in Rußland. b. Petersburger Zeitungen teilen mit, daß ttn Zu sammenhang mit den durch die Waffcnstillstandsverhand- lungen cingetretcnen Verhältnissen die Frage der Ein* berufung der Konstituante in positivem Sinne entschieden wurde. Lenin halte es für zweckmäßig, die Entscheidung über den Waffenstillstand der Konstituante zu überlassen und die Verantwortung von sich abzuwälzen. Die konstituierende Bersammlung wird» wie cs weiter heißt, Anfang nächster. Woche zusammentreten. ES sei noch die Frage, wieviel Abgeordnete aus der Provinz infolge der gegenwärtigen Zerrüttung des Eisenbahn verkehrs zugegen sein könnten. Mit Vorbehalt oder mit der Bemerkung, daß eS sich um eine handgreiflich tendenziöse Meldung handelt, ver breiten verschiedene Blätter die Nachricht, daß das revolu tionäre Komitee die gesamte Generalkommisston verhaftete, die mit der Vorbereitung der Wahlen für die National versammlung betraut war. d. Von dem Kadettenführer Miljukow wird be richtet, er sei von seinem Wohnsitz verschwunden. d. Der frühere russische Ministerpräsident KerenSkt ist, dem „Djen" zufolge, in Saratow zum Mitglied der verfassunggebenden Versammlung gewählt morden. b. Trotzky befahl angeblich dem Generalissimus Kryleuko, sofort in der Richtung Moskau. Rostow und Orenburg Truppen abgehen zu lassen, um die heranrücken den Streitkräfte der Gegenrcvolutionäre aufznhalten. Kornilom sei in Nowotschcrkask eingctroffcn. wo sich Kaledin und General Alexe jciv aufhiektcn. „Bcrlingske Tidende" meldet auS HaparanSa: „Prawda" zufolge beschloß der B a i ch k i r e n ° K r c i s r a t unter Zustimmung der Garnison Orenburg, das zu den Gouvernements Orenburg, Ufa, Perm und Samara ge hörige Baschkircngcbict für unabhängig zu erklären. Am 21. Dezember wird die verfassunggebende Nationalver sammlung der Baschkiren in Orenburg zusammen treten. tW. T. B.) b. Havas meldet aus Petersburg: DaZ revolutio näre Komitee ordnete die Wicderverhaftung des ehemali gen Ministers des Inner» Protopvpow an. der zuerst für irrsinnig erklärt und gegen Stellung einer Kaution von IlXIlM) Nudeln auf freie» Fuß gesetzt worden war. Bedroh,mss der ostastalischen Gebiete Rußlands. „Prawda" meldet, daß auS Charbiu ein Telegramm eingetrosfcn sei, wonach chinesische Truppen ganz un erwartet in die Stadt eingerückt seien, nach Aussage chinesi scher Offiziere, um die dortigen Chinesen zu beschützen. Das Blatt meldet weiter, daß eine japanische Abteilung in Wladiwostok gelandet sein soll. tW. T. B.) Ser Wirtschaftskrieg nach dem Kriege. „ProgröS" ne por- M s» ->ird in ,t«»m Blatte berichtet, jtß satWe bxrtten. Um den Bestrebungen, deutsche Waren nach dem Kriege in Frankreich zu boykottieren, eine feste Unterlage zu geben, haben sich französische industrielle Syndi- kats kreise zu einer „Union nationale intersyndicale des margues collectivcs" zusammengcschlosscn. Die Fabri kanten versehen ihre Waren mit der Bezeichnung „Unie France", wodurch die französische Hckkunft der Waren garan tiert wird. Zahlreiche französische Fabrikanten haben sich schon der Bewegung angeschlossen. Di« Revolution in Portugal. tEigcne Dr a h t m e l d u ir g.) Genf, 11. Dez. Der pazifistische Lyoner bringt ein Londoner Telegramm, wonach die n tugicsische Regierung die Revision der Kriegs- und Friedens ziele bei den Alliierten nachsuchen werde. Das portugiesische Parlament sei für den 3. Januar einberufcn. Agencc Havas meldet aus Lissabon: Die Geschäfts räume der Zeitung „Mundo" wurden gestürmt, die Ma schinen zerstört und die Redaktion angezündet. Ein Flug zeug, das eine Ansammlung von Revolutionären über flog, wurde von diesen abgeschosscn. Der Kommandant wurde getötet. Der Leutnant brach ein Bein. tW. T. B.) Der Revolutionsausschub In Lissabon befahl die Be freiung der politischen Gefangenen, stellte die Freiheit der Presse wieder her und ermächtigte die Journa listen. die unter Mißbrauch der Macht ausgcwicscn waren, wieder zurückzukehren. Er machte den Ausweisungsbefehl gegen die portugiesischen Prälaten rückgängig und bekräf tigte seine unbedingte Anerkennung der Verpflichtungen der vorigen Negierung unter Wahrung der Treue zum Bündnis mit England und den Nationen, die gegen Deutschland kämpfen. tW. T. B.) Der Präsident -er portugiesischen Republik berat schlagte mit den Präsidenten der Kammern und den Führer» der revolutionären Demokraten über die Bildung eines KoalitionsmtntsteriumS ans folgender Grundlage: Ein haltung der Internationalen Verpflichtungen, Teilnahme am Kriege. Bilduna eines verfassungsmäßigen Ministe riums. Einführung einer Verordnung, die eine Auflösung des Parlament- zuläßt, und baldige Verfaffungsreform. Lik I 'A- i U-L.i .' hl .W ' H - M W ."1 K- 1 Wj