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Vesper in -er Sophienkirche. Dresden, Sonnabend, den 15. Jannar 1898, nachm. 2 Uhr. 1. Präludium für Orgel (U-moll) von Joh. Seb. Bach. 2. Motette von Manuel Cardoso (löG)—1650). 6um rcucki886t,loru>N68 ln vinouli8 opora 0Iiri8ti, mitt6N8 äno8 tltz ckwoipulw 8UI8, Mt illi: 'tu 68, kM V6irtnrn8 68, an alinm 6xp6otamu8. (Als Johannes im Gefängnisse die Werke Christi hörete, sendete er zwei seiner Jünger und ließ ihn fragen: Bist du, der da kommen soll, oder sollen wir eines Andern warten?) 3. Aenedictus aus der U-moll-Messe von Joh. Seb. Bach, gesungen von Herrn Ed. Mann, Concert- und Oratorien sänger, hier. Il6U6«!ic;tu8, gui venit in nominn Domini! (Gesegnet sei, der da kommt im Namen des Herrn!) 4. Motette von C. G. Reissiger. Umccka, 8ion Lalvatorem. Deinem Heiland, Deinem Lehrer, Uaucka änneni et pa8tvi6in Deinem Hirten und Ernährer, In brumm 6t 6antioi8. Sion, stimm' ein Loblied au! (stiantuin pot68, tantuin mxlo. Preis' nach Kräften seine Würde, (juia nrajor omni laudn. Da kein Lobspruch, keine Zierde 566 l:m<Ia>6 8uklioi8. Seiner Größe gleichen kann. 5. Gemeinde: Gesangbuch Nr. IW, l. Herz und Herz vereint zusammen sucht in Gottes Herze» Ruh', lasset eure Liebesflammen lodern aus den Heiland zu! Er das Haupt, wir seine Glieder, er das Licht und wir der Schein, er der Meister, wir die Brüder, er ist unser, wir sind sein. Borlesmiq. 6. Geistliches Lied (op. 111, Nr. 1) von Oskar Wermann, gesungen von Herrn Ed. Mann. Zions Stille soll sich breiten um mein Sorgen, meiner Pein, denn die Stimmen Gottes läuten Frieden, ew'gen Frieden ein. Eb'nen soll sich jede Welle, den» mein König will sich nah'n, nur an einer stillen Stelle legt Gott seinen Anker an. Was gewesen, werde stille! stille, was dereinst wird sein. All mein Wunsch und all mein Wille geh'» in Gottes Willen ein! 7. H»salm 92 für Chor und Solostimmen von Franz Schubert (Comp, im Jahre 1828.) Lieblich ist's, dem Ew'gen danke», Höchster! Deinem Namen singen, des Morgens deine Güte rühmen, des Abends deine Batertreue. Unser Saitenspiel und Psalter zum Danken von der Harf' erweckt. Herr, deine Werk, ergötzen mich; fröhlich sing' ich deine Thaten. Wie tief die göttlichen Gedanken! Die Unvernunft sieht dies nicht ein. Undenkende begreifen nicht, wenn Frevler gleich dem Grase grünen, wenn Uebelthäter blüh», damit sie ewig untergeh'n. Denn du bist ewiglich, erhabner Gott. (Uebersetzung von Moses Mendelssohn.)