Volltext Seite (XML)
G»»«Stz»«», »terteMklt» m d« »«Iihäft»lt«lle -der von dir »oft algehott »«««ab» L mit tllustr. «etlag, 10.20F» »»«,,», » ».U» W. In »««»den und gan, Deutsch lcmd sr«i -au« «»«gab» « 10.0L a». «»«gab» » ».«0 — G>»«achfts-« «ol»»«Uimg »«scheint an allen «ochentagen nach». — «prechstunde der «edattion: KL d>5 tit Uhr dorm. Anzeigeni «nnahme van »elchastran,eigen btt 10 Uhr, von gamUtenanzeigen dt« LI Ny« vor». — Preis sü« dt Pkttt-Epaltzetie 1.40^ im Rellameteil ».SO Fs. Famtlien-Llnzetgen I.»0 Fs.— Für undeutlich gelchrieden«. towie durch Fernsprecher ansgegebene «n,eigen Wimen mir di« Beranimortltchiei! -i!r die Richtigkeit de» r erie« nicht ddernehm« Landwirt, obacht! Es wird nach einem bekannten Wort nie mehr — erzählt als im Kriege, nach der Jagd und vor der Wahl. ES gibt auch heute noch Leute, die glauben, das geeignetste Objekt für ihre Wahlmätzchrn sei der Landwirt. (Das hat wieder der Wahlschwindel der Deutsch- Itationalen (siehe „Sächsische Volkszeitung" Nr. IN vom 18 Mai) bewiesen.) Was der Bauersmann als sein Höchstes achtet und schätzt, das ist neben einer christlichen W-ltanichaunng seine Scholl^, sein Grund und Boden. Wer ihm in diesen beiden Dingen zu nahe treten will, der hat mit einer entschiedensten Gegnerschaft zu rechnen. ES gibt Parteien, die früher mit den Bauern gar nichts zu tun haben wollten; heute aber umwerben ste ihn und suchen Ihn zu sich hinükerzuzieheft. Mit dem Programm d« christlichen Weltanschauung aber kann ihm keine dieser Parteien kommen; denn e» gibt außer der Zentrumspartei keine, die die wirksame Verteidigung der christlichen Weltanschauung auf ihre Fahnr geschrieben hat. So muß man einen Trick ersinnen. Nichts einfacher als das. Man schickt Agitatoren aufs Land und läßt sie den Bauern predigen, da« Zentrum habe in der Nationalversammlung den Bauernstand verraten. Die Begrün dung, die man dazu zu hören bekommt, ist ebenso kurz wie interessant. Das Zentrum, so sagt man, habe an der Sozialisierung mitgearbeitet und habe dadurch den Bauern in seiner Liebe und Anhänglichkeit an die Scholle verraten. Wie aber steht die Sache ln Wirklichkeit? ES gibt Parteien, die dem Zentrum vorwerfen, es HM sür die Bauern nich.S getan. Wem aber hat der Bauernstand cs zu danken, daß er sich zu Macht und Ansehen emporarveiten konnte. Niemanden anders als der Partei, die wegen ihres entschiedenen Eintretens für den Bauernstand jahr zehntelang dem Hohn und Spott der anderen ausgesetzt war. Und diese Partei soll sich nun so plötzlich geändert haben — das Zentrum soll nun auf einmal seinnn Brogramm untreu geworden sein und den Bauernstand verraten haben? Oberster Grundsatz des Zentrums war und ist heute noch, für da« Wohl aller, für das GemeinrSohl zu arbeiten. Nicht die ungezügelte, uneingeschränkte Gewinnsucht des einzelnen soll maß- und richtunggebend für den Ausbau unseres Wirtschaftsleben sein, soudern daS wirtschaftliche und soziale Wohl der Gesamtheit. Der Mensch, nicht das Kapital soll Mittelpunkt de« Wirtschaftslebens sein. Sv ist daS Zentrum dem Liberalismus rntgcgengetreten, der Im Arbeiter nur das AusbeutungSobickt sah. Das Gemeinwohl steht über den Geldint.-ress-n deS Kapitals Zu dieser Stellungnahme ist das Zentrum durch seinen christlichen Charakter, durch seine christlichen Grundsätze verpflichtet. AuS diesem Gedankengang heraus hat das Zentrum bei den Zozialisierungsarbeiten mitgearbeitet; eS ist ihm aber zugleich geluir gen, der unvernünftigen, zügellosen Sozialisierungswut der Sozial demokratie das Wasser abzugraben. Denn was diese wollte, dar hätte eine» Wiederanflnn ein für allemal unmöglich gemacht und alles in Trümmer geschlagen. Nun, Landwirt, paß aus! Jene Agitatoren, die dich dem Zen trum entfremden möchten, sagen dir nicht, w i e das Zentrum an der Zozialisierung und am Sozialisierungsgesetz mitgcarbeitet hatl Und gerade darauf kommt es an. 1. Das Zentrum sorgte dafür, daß in dem Gesetz die Eutsch ä - dignngspflicht sestgelegt wurde. Dadurch ist erreicht, daß die Berechtigung des Privateigentums im Prinzip anerkannt ist, denn wo keine Eigentumsberech- tignug anerkannt wird, kann auch keine Rede von einer Entschä digung sein. Damit also ist es dem Zentrum zu verdanken, daß das Gesetz anerkennt daß Hans und Hof und Feld Eigentum des Bauers ist. 2. Das Zentrum sorgte dafür, daß in dem Gesetz ausdrücklich fest gelegt wurde, daß nur sozialisier werden darf „im Falle eines dringenden Bedürfnisses" Das bedeutet nichts anderes als einen hervorragenden Schutz vor allem für unsere Landwirtschaft, die dadurch gegen die Sozia- lisiernngssucht in weitestgehendem Maße gesichert ist. 3. DaS Zentrum sorgte dafür, daß festgelegt wurde, daß nirr durch Neichsgeseh sozialisiert werden darf. Damit ist jeder Eigenmächtigkeit Tür unk Tor verrammelt. Jedesmal muß der ganze große GesetzeSapparat, Reichstag, Reichsrat, Reichsprä sidcnt und in Zukunft soll auch daS Reichswirtschaftsparlament in Bewegung gesetzt werden. So sieht die Mitarbeit des Zentrums am SozialisieruugSgesetz 'iis. Nur Unvernunft oder böser Wille kann da von Verrat sprechen. Kümper Wahlschwindel ist die Behauptung, das Zentrum habe die kauern verraten. Vergegenwärtigen sich jene, die den Vorwurf des ikrrat« «heben, was gekommen wäre, wenn da« Zentrum nicht in ie Speichen gegriffen hätte, wenn e« mit den Rechtsparteien in die ^Position getreten wäre und damit unser ganzes Wirtschafts- und soziallebetr der Sxperiment«i,poli1ik der Sozkal- emokrati» ausgeliefert hätte? Denken «derren daran M mehr? Mit diesem „Verrat" ist es also nichts. Tie Bauern sind dem Zentrum dankbar, daß es für ihre Interessen so unverdrossen einge treten ist. Daß dem Zentrum jeder Bauernverrat sernliegt, das zeigt auch sein Verhalten bei dem Zustandekommen des Siedelungs gesetzes. Dieses Gesetz arbeitet dem Sozialisierungsgcsctzt inso fern entgegen, als es eine Vermehrung der Ileinen landwirtschaft lichen Betriebe bezweckt und damit dem Ziel: diene» will, an dem die Zentrnmspimci immer gearbeitet Hai: Freier Bauer au freier Scholle! Das ist die Rauernpolitik des Zentrums. Wer wollte ihm dieses große Verdienst streitig machen? Es ist ein Versuch mit untaug lichen Mitteln, wenn man den christlichen Bauernstand, soweit er dem Zentrum angehört, mit solchen Mätzchen von seiner Ueberzeugung loSreisen will. Der Bauer weiß, wo seine Standesinteressen vertreten werden; er weiß auch, wo seine lulturellen Güter geschützt werden und deshalb wählt er am 0. Juni die Liste des Zentrums, die Liste Str i e de r-Z i es ch. Er weiß, daß er mit dieser Wahl am besten fährt! Ein unverantwortliches Spiel mit dem Feuer Der Wahlkampf, der mit immer stärkerer Wucht einsetzt, zeitigt erfahrungsgemäß Uebertreibungen und Irreführungen und treibt Blüten, die in weniger politisch erregten Zeiten jedem denkenden Leser ihren Wart erkennen lassen würden. Die alldeutsche Presse, die. wie wir schon mehrfach hervorgehoben haben, sich ganz besonderer nationaler Gesinnung bei jeder Gelegenheit so gern zu rühmen pflegt, scheint dieses Wort aber nur im Munde zu führen, nicht aber im Herzen zu haben. Dafür ist neuerdings ein Beweis ein Aufsatz der „Täglichen Rundschau", die nicht davor zurückschreckt, ganz offen mit dem Gedanlcu des Bürgerkrieges zu spielen. Richtig ist, daß die Gefahr eines Umsturzes seitens der radikalen Linksparteien noch keines wegs als überwunden angesehen werden darf. Die Kommunisten und ihre Helfershelfer, die Unabhängigen, haben ihre Pläne, mit Hilfe eines gewaltsamen Umsturzes zur Macht zu kommen, keineswegs auf- gegeben. Um so mehr müßten sich die Angehörigen aller staatscrhal- tenden Parteien vor Augen halten, de» Wiederaufbau des Vater landes sichcrziistellen. Bei allem Trennenden, was zwischen den Par teien liegt, bei allen Gegensätzlichkeiten ist ibnen doch eins gemeinsam, die Erhaltung und der Wiederaufbau des Vaterlandes. Diesem Ge danken wird wahrlich ein schlechter Dienst geleistet, wenn in der Art und Weise, wie die alldeutsche Presse eS seit Wochen und Tagen tut, gegen diejenigen Parteien gehetzt wird, die durch ihr Zusammengehen im Reich die Erhaltung und den Wiederaufbau des Vaterlandes ge- wäbrleistet baben. Gewiß ist zuzngeben, daß über vieles, was sei tens der Neichsregierung und den sie tragenden Parteien geschehen ist, eine abweichende Meinung möglich und vertretbar ist aber diese ab weichenden Auffassungen dürfen nicht dazu sichren, das Ganze aufs Spiel zu setzen. Es ist eine mit den Tatsachen nicht übereinstim mende nnwabre Behauptung, wenn die „Tägliche Rundschiu" (Nr. 2S7) es so hinznstellen beliebt, als ob die Koalition Schuld an den wiederholten Versuchen der radilalen Linken trüge, den Bürgerkrieg in Deutschland zu entfesseln. Es ist ebenso eine mit den Tatsachen unvereinbare, nnwabre Bcbanptnng des genannien Blattes, wenn es die Feststellung, daß die Koalition Deutschland vor dem Umsturz bewabrt habe, al? eine „Wabllüae". berechnet sür die Dummen und Unwissenden, bezeichnet. Wir würden uns mit den Auslassungen der „Tagst Rnndsch." nicht näher besaß» baben, wenn das Blatt nicht den traurigen Mut gebabt batte, ganz offen mit dem Gedanken des Bürger- krieizes zu lvieleu Wir baben schon wiederbolt daraus hingcwiesen. daß eine starke Mitte allein ?„ der Lage ist. >>rS Vaterland vor neuen llmsturzbestrebiinaen zu schützen, und wir Halen dabei darauf binge- wiese». daß nach unserer Uebeneuanna. so wie die Dinge nun ein mal lieaen ein geordneter, sichere," Wiederaufbau des Vaterlandes nicht möalich ist obne die tätiae Mitarbeit der Sozialdemokratie, die einen großen Tffl des werktätigen deutschen Volles umfaßt. Das soll nichts anderes bedeuten als den Bürgerkriegs Diese Feststellung wagt auch die „Täaliche Rundschau" uiebt in Ab--de zu stellen, sie aibt sie vielmebr zu. wenn sie schreibt: „Die Uuabbängiaen werden rum Nachteile der Mebrbeitssonalisteu onßerordeutlich aewinneu. Man muß damit rechnen, daß sich llnabbängige und Mebrbestswzialisten mit einander verlanden. . " Das Blatt svricht dann von dem „dm-n beginnenden Entscheidnngskamvse -wische» Bürgertum und Proletariat." Es ist uns ganz nnnerständlich wie die ..Tägliche Rund schau" inner diestn Umständen mit dem Gedanken Gielen kann, daß die lmraerk'chen Varteien den Ko-uvi ansnelnnen müßten. Denn das bedeutet nichts anderes als di» Av'ündianng des Bürgerkriege? von rechts DaS Blatt besitzt die Unnersrorenh-it. den Mebrbeit?varst!en die Absicht unter,„schieb-n. als ob sie. we-» der Wabllaiuvk die von der R-chten erwartete Verschiebung des Manda'-Sbesitz-S nach recht? und links ---gibt. dal- sie di- ans dm Wablen geschwächt bervortreten- den Parteien die G--s-qr->beit benutzen. nw durch einen großen Auf stand den nengewädlten R-'chawg an semer Tätiokeit -,n Verbindern und eine linksgerichtete Diktatur ons,»richten. Diele Bebanvtnng ist derartig nna-benerkich. daß wir teilte Worte sinden. die, scharf genug wären, um sie »rück,»weisen Das Zentrum bat in ccksiziellen Kund gebungen wiederbolt ausdrücklich erklärt, daß e? -in Gegner seitlichen gewaltsamen Uwstur,es und ibu grundsätzlich beßämvlt. Wir ffibl-n uns nicht b-rnstn gegenüber Nnndsch-v" t-st Vertei digung der bgsden anderen Mebsb-stsparteien m übernebmen und müssen -s sbtien selbst überlassen. Ader dg? glaube» wir doch lagen ,» dürl-n. daß auch diese Heiden Verte!»' sich sicherlich »ich« '» loschen V.länm hergeben werde». eS sei denn, daß die Sozialdemo kratie durch die Rechte dam gezwungen würde, «"d da? schein' lest dei Absicht der ..Täglichen Rundschau" zu kein. WaS sie den Mehr- hcitsparteien »»schiebt da? sind rlstnbm- >br, elamen Gedanken und Pläne, denn dies--? Blatt spielt wie wir schon oben anfMrten, ga>" »»gescheut nutz dem Gedanken deS Bürgerkrieges Wenn es der „Täg lichen Rundschau" wirklich ernst wäre, einen Bürgerkrieg zu vermei den. dann müßte sie genau da« Gegenteil von dem tun. was sie getan hat. Wenn sic wirklich derartige Gefahren befürchtet, dann müßte sie auch von ihrem Standpunkt aus alles tun, »in mit dazu beizutragen, daß das deutsche Bürgertum nicht nach den Wahlen einem durch äußeren Druck zusammengescbwcißten Block der Sozialdemokra tie gegenübersteht. Die Auslassungen der „Täglichen Rundschau" zei gen d, vilich, welche» Gefahren das deutsche Volk entgegengeht, wenn die Wahlen der äußersten Rechte» einen solchen Erfolg brächte, wie sie ihn erhoffe». Gegenüber solchen Gefahren, die gewiß von links stärker drohen als von rechts, aber auch von dieser Seite, wie die Auslassungen der „Täglichen Nnndschnn" leweisen bestellen, kann es nur eins geben: ein starkes Zentrum, welches allein in der Lage ist, Umsturzbestrebungen sowohl voll links wie von rechts hintanzn- halten. Dr. F. Die deutsche Nationalversammlung Gegen die schwarze Schmach Berlin, 2t). Mai. Präsident Fehrenbach eröffnet die Sitzung um 10.20 llhr vlid macht Mitteilung von dem Eingang mehrerer Gejctzesvorlagen. Abg. Frau N v h l (Soz.) begründet eine Interpellation aller Parteien mit Ausnahme der Unabhängigen, betreffend die Verwendung farbiger Truppen in dem besetzte» Gebiet. Für Frauen und Mädchen, Männer und Knaben seien diese Wilden eine scheußliche Gefahr. Nur der kleinste Teil der Scheußlichkeiten werde bekannt, in der ganzeil Welt wachse die Entrüstung. Reichsminister Dr. Köster: Bis gestern alend waren keine Nachrichten eingelanse» von irgend einer Zurückziehung der farbigen französischen Truppen. Wir wollen nicht in eine Rassenhetze eintreten. Wir denken an die Schwarzen in unseren Kolonien, die mit unS zu sammen gefachten haben. Aber die Verpflanzung von 50 000 Farbi gen in das Herz Europas ist ein Verbrechen. Die Proteste Amerikas, Englands Schwedens und Norwegens haben aus die Franzosen eben sowenig Eindruck gemacht, wie unsere Proteste. Von einer wirtschaft lichen Solidarität Europas kann nicht gesprochen werden, so lange man die politische SolidaAtät mit Füßen tritt. Wir wollen uns an den Völlerbund wenden, damit der moralische Druck der ganzen Welt einsetze. Den Brüdern im Westen aber wollen wir sagen, daß w>« mit ihnen leiden und ihre Befreiung erhoffen. (Beifall.) Abg. Frau Zietz (Unabh.): Alle brutalen Instinkte entstammen nur dem Militarismus, der überhaupt beseitigt werden muß. Wenn Deutschland die Bedingungen des Friede»-?,«ertrage? über die Stärke seines Militärs erfüllen würde, so würde eS ein geneigtes Ohr bek der Entente für die Verminderung der Besatzungstnippen finden. Tie Interpellanten haben kein Wort gegen die unsittlichen Roheiten, die gegen deutsche Frauen von deutschen Soldaten begangen worden sind. Auch in Rußland Belgien nsw. haben dentsckie Soldaten solche Greuel taten begangen. (Stürmische Unterbrechung. Andauernde große Ent rüstung. Pfuirufe.) Mit diesen Psuirnsen heißen sie die Freveltatsn der deutschen Soldaten gut. (Erneuter Lärm. Stürmische Zchlnß- rnse. Die Rechte. Zentrum. Demokraten und ein Teil der Sozial demokraten verlassen den Saal.) Es ist mir ein Nassenlamps gegen die Schwarzen, den wir nicht mitmachen. Abg. Frau Mende (D. Vp.): Für die Vergewaltiger seiner Kinder kann niemand einen Funken Liebe empfinden Vielleicht nützt eS „och. sich an den Papst zu wenden. Äbg. Lawrence (Dcutschnat.) begründet eine Interpellation betreffend Maßnahmen der internationalen Schleswigkommission, die von allen Fraktionen außer den Unabhängigen und der Bavrischen Bolkspartei unterzeichnet ist und die sich über den Erlaß dänischer Ge setze betreffend Einführung der Kronenwährnng in der ersten Abstim mungszone beschwert. Da die Grenze noch nicht festgesetzt sei so sei dadurch besonders in der zweiten Zone schwere Schädigung entstanden. Reichsminister'Dr. Köster: Die Schritte der dänischen Negie rung sind weder mit dem Geiste noch mit dem Wortlaute des Fricdens- vertraaes Pereinbnr. Wir baben am 1. Mai mit einer Note i» Baris und später in FlenSbnrg Einsvrnch erbeben ohne Ergebnis. Das Recht ist aus unserer Seite, aber leider nicht die Mac»!, diese Rechts beugung zu hindern Wir müssen >»> Süden der ersten Zone eine vor läufige Währmigsgrenzc schassen. Das geschieht. Die zweite Zone wird uns aufs engste angeschlossen werd-n. Nach dem nabe bevor stehenden Abzüge der Kommissmn ans Fstne-l'ura werden wir auch die Zollgrenze nach Süden lege» können, Gg,,, Dentich'ond wird nicht ruhen bis alle »»zweistlhast deutschen Landes'-ff.> wieder mit uns vereinigt sind. (Beifall.) Abg. Poblmann (Dem.) begründet eine Lnt-rm'llmivn aller Fraktionen mit Ansnabme der Nnobbängigen k-etrffstiid die Rechte der deittschsvrechenden Bevölkerung in den an Velen ibaeiretenen Gebie ten. Diese Rechte würden andauernd miss 'chwi-ritt verletzt. Reichsminister Dr. Koster: Die Reichsr-gi'rnni wird wie bis- ber in der polnischen Frage das klare Recht de? dentßtzn: Volle-? z» wabren wissen, insbesondere auch durch mündliche Vervandlnngen mit der Entente, sobald sich die Möglichkeit b-e:e. Wiriichastlicben Druck gegenüb"r den Polen üben wir nach Möglichkeit an-- Eine wettere Hiiiansschiebung der Dptions- und Korridorsrage vü-d- der deutschen Regierung die Ueb-n'b'gnng anszwingen ob sie di- anderen Tragen dann nicht fs, anffchieben wolle. Weisallä Des Ernst"? eer Lage in Oherstblesien sind wir uns voll bewußt. Ln Bari-? L-wdon und Rom haben wir die Sachlage bekanntgegeben Wir sind- bemüht, durch Ver handlungen die Wi-'dercmsnabme einer geordneten Rechtspllege in Oberichlesie» zu ermöglichen. Abg. S ch m i tz (Zentr.) begründet eine Interpellation oller Fraktionen betrettend die Zustände in »m Kreiien tt,,,,?,, nutz Mal- medn. R -ichsnnnister Dr Köste r: Bei den Verbondlunaen in der siel aischen Komme,- war immer die Rede "m, einer Wied.-i-oer-inignng der Kreise mit Belgien. Die Kreist haben niemals »n M-laien gehört ebenst wenig an de» Niederlande». Sie sind deutsch und haben vor- überaeliend nur einmal »n Frankreich gebärt Die Regierung hat ein wandfreies Material dafür, daß dir belgilch- Reaiernng die freie Ab stimmung sabotiert. Die Schikanen und Ausweisungen mehren sich von Tag zu Tag. Wir haben bei der belgischen Regierung, der Frie- denSkonstrenr und dem Völkerbünde Einsvrnch erboben. E? folgt die Interpellation des Aba Schulz lDentschna«) betreffend die Feier deS 1. Mai und Erteil inq von Urlaub an Aikeit« und Beamte in Staatsbetriebe" m» 1. Ma>