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MWuer V Tageblatt und Anzeiger Da, „Zlchopauer Tageblatt »ad A»,«ig«k' Ist da» ,u, B»M«ntUchung o-r amiüchen Bekanarmatzungen b«, eandrat» st» Ziöpa und d»» Bürg,rm,ist<ra ,u Zschopau behördlichers-it, bestimmt« Blatt und «nthäll di« amtlich«» B«stauntmachu»g»n d«, Zinan,a«t«» Zschopau — Bankstont«»: Bolkadmck Zschopau, «. S. «. d. H.; Stadtbanst Zschopa». — Postscheamouto: L«lp,ig 428S4 — Ruf 712 Z«ltung sUr bl« Ort«: BörnichiN, vlttindors, Dittmannsdorf, Goma», Hohndorf, Krumh-rsurado^, Scharf«nst«i», SchS-ch«a/Lrsg«b , Waldstlrch«n/Lrig«b., Wei-bach, Wllischthal, Witzschdorf. Da» Zschopauer Lagrblott und Anzeiger" «rscheint werk täglich. Nlonatlicher BezugLpril» 1.70 NM., ZusteHgrbühr 20 Pf. — Bestellungen werden In unser«! Geschäftsstelle, von d«n Boten, sowi« von allen Poslanstolten angenommen. Aarrlainprrls«: Di» 4<> mm breit, MIllimeterreil« 7 Pf.; dl« 40 mm breit« Mllimetericil« im Lextteil S5 Pf.; Nachlabstaffel L; Ziffer- und Nachwei«-Gebühr 25 Pf. luzüglich Porto. Nr. 125 Montag. 1. Zunl 1842 110. Zahrgmg MM MT. im Manal Mai versenll Hohe Lctteu-Verlufle in Norbafrika / 350 Danzer erbeutet oder vernichtet und über 2M Gefangene elvebracht Der englische Dischosssitz Canterbury als Vergeltung für den Terrorangrlsf aus Köln erfolgreich bombardiert Aus dem Führerhauptquartier, 1. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Ostfront Wurden eigene örtliche Angriffe erfolg reich dnrchgeführt. Vereinzelte Angriffe des Gegners wur de« abgewiese«. Die Luftwaffe bekämpfte mit starker Wir kung militärische Ziele in Stadt «nd Hafen von Sewastopol. In de« Gewässer« von Murmansk beschädigten Sturz- kampfugzenge zwei große Frachtschiffe durch Bombeutresfer. I» .Nordafrika wurden britische Gegenangriffe nnter hohe» Verlusten des Feindes abgewiese«. Dentsche und italienische Jäger schosse« am gestrige,» Tage l« Lnftkämpfe« 24 britische Flugzeuge ab. Im Verlaufe der bisherigen harten Kämpfe brachten deutsche und italienische Truppe» über 2666 Gefangene ein und vernichteten oder erbeutete« über 8Sü Panzerkampfwagen, SS Geschütze und zahlreiches anderes Kriegsmaterial. An der Kanalküste verlor der Feind am gestrige« Tage 16 Flugzeuge. Zur Vergeltung für den Terrorangriff der britischen Luftwaffe auf die Innenstadt von Köln griffen starke Kampf- sliegerkräste in der letzten Nacht den Bischofssitz von Canter bury in Südostengland mit Tausende« vo« Spreng, «nd Brandbombe« an. Die i« geringer Höhe «nd bei guter Gicht anfliegende« Verbände beobachtete« große Brände. Einzelne britische Flugzeuge «nteruahme« in der Nacht zum 1. Juni Wirkungslose Störaugriffe in das westdeutsche Gebiet. Der Kampf gegen die Versorgungsschisfahrt Großbritan niens «nd der Vereinigten Staaten war im Monat Mai besonders erfolgreich. Kriegsmarine und Luftwaffe ver senkten 17ü feindliche Schiffe mit zusammen 924 666 BRT. Außerdem wurden 66 Schiffe durch Bombe«- oder Torpedo- tresfer zum Teil schwer beschädigt. A« diesen Erfolge« hat die llntersecbvot-Waffe, wie schon durch Soudermcldung bekauutgegeken, mit der Versenkung von 146 Schiffen mit zusammen 767 466 BNT. besonderen Anteil. Bei dcn letzten Kämpfe« auf der Halbinsel Kertsch hat sich der Dbcrgcsrci e Eutiau dadurch besonders ausgezeichnet, daß er in einem Steinbruchgebiet trotz starken feindlichen Feuers allein in eine Höhle eindraug und durch deren Sprengung die Gefangennahme von S Offizieren «nd SSV Mann ermöglichte. Bei de« Erfolgen deutscher Unterseeboote vor der amerika nischen Küste hat sich das Unterseeboot des Kapitänleutnants Winter besonders ausgezeichnet. Bei dein britischen Luftangrisf auf Köln habe« die dort eingesetzte» Lustschutzkräfte ungeachtet eigener Berluste durch Tatkraft und besonderen Mnt eine große Ausdehnung de» Brände verhindert. 8ubda8 ddanära Lose Die Tatsache, daß der indische Nationalistenführer SubhaS Chandra Bose vom Führer und von» Duce empfangen wurde,! ennzeichnet die Anteilnahme der Achsenmächte an dem Freiheitskampf des indischen Volkes. Die Engländer warfen Bose jahrelang immer wieder ins Gefängnis und verfolgen ihn auch heute mit ihrem Haß. Daß er die Freiheit feines Volkes erstrebt, ist in ihren Augen ein Verbrechen. Deutschland und Italien, die von England , und den USA überall als Aggressoren verschrien werden, erkennen diesen Freiheitswillen selbstverständlich als berech tigt an und begrüßen in Subhas Chandra Bose den Vor kämpfer der indischen Nationalisten, ebenso wie Japans lei tende Staatsmänner eben erst wieder dem indischen Frei heitsstreben gegenüber das größte Verständnis bekundet haben. Boses Besuch in Deutschland und Italien belveist aber auch, welche Anziehungskraft die Ideen des Nationa lismus und Faschismus auf alle Völker auSllben, die um Freiheit und neue Grundlagen ihrer Existenz ringen. - Subhas Chandra Bose kennt die Briten aus eigener, langjähriger, schmerzlicher Erfahrung. Er hat in England äle 6er TeitunFO» 8 mlt Wirkung ab l.^uni 1942 äerVersor- 8iuL88lL§e enkpreckenä neu geregelt Sie verhinderten Vellbesreler Sie Blockade Hal versagt / Auf der Suche nach Arsenaten Lie Bilanz der Kriegsereignisse hat sich in der letzten Woche für unsere Gegner besonders auffallend, schnell und allseitig verschlechtert. Die Hoffnungen, die man in Lon don und Washington auf die große Timoschenko-Offensive ge setzt hatte, sind vollständig fehlgeschlagen, und alle noch so dreisten Lügen - Meldungen, die über die gewaltige Vernichtungsschlacht bei Charkow durch Presse und Rund funk des Gegners verbreitet werden, können die wirkliche Skchlage nicht ändern. Diese ist aber durch die Tatsache ge kennzeichnet, daß die bolschewistische Niederlage bei Char kow, wie sich schon aus den Zahlen der Gefangenen und der Beute ergibt, zu den allergrößten Katastrophen zählt, von denen die Sowjetunion bisher betroffen wurde. Gleich zeitig aber haben unsere Flieger und unsere U-Boote im nördlichen Eismeer und an der amerikanischen Küste neue sensationelle Erfolge erzielt, unter denen vor allem der Um stand hervorzuheben ist, daß nunmehr auch der Transport weg des amerikanischen Rüstungsmaterials über Murmansk nach der bolschewistischen Front sich als überaus gefährlich herausgestellt hat, da im nördlichen Eismeer eine ganze Transportflotte mit unübersehbaren Mengen wertvollster Waffen vernichtet wurde. Damit rückt das Problem des Nachschubs zu den ver schiedenen Kriegsschauplätzen für unsere Gegner wieder in vorderste Linie. Es hängt aufs engste mit dem Tonnage- Mangel zusammen, der eine Folge des U-Bootkricges ist, und zugleich mit der Notwendigkeit, alles was man an die Fronten schicken will, und alles, was man an Rohstoffen hereinholen will, auf sehr langen und sehr gefährlichen Seewegen zu befördern. Daraus hat sich eine völlige Um kehrung der Verhältnisse des ersten Weltkrieges ergeben, denn während damals die europäischen Mittelmächte durch die englische Blockade abgesperrt waren, sehen sich jetzt die Engländer und Amerikaner vor eigene große Versorgungs schwierigkeiten gestellt. In der „Daily Mail" ist eine sehr trübselige Betrachtung darüber angestellt worden, daß die ehemaligen Habenichtse, die man auch diesmal wieder mit der Blockade erdrosseln wollte, gegenwärtig inbezng aus die Rohstoffversorgung, vor allem bei einigen für die Rü stungsindustrie unentbehrlichen wertvollen Metallen, besser gestellt sind, als die angeblich unerschöpflich reichen Eng länder und Amerikaner. Deshalb sieht man sich drüben nicht nur nach neuen^ Bundesgenossen, sondern auch nach neuen Arsenalen um, aus denen man die mangelhafte Kriegsrüstung ergänzen könnte. Die Parole ,daß Amerika selbst ein solches uner schöpfliches „Arsenal der Demokratien" sei, hat ebenso versagt, wie die Spekulation auf die Wirksamkeit der Blockade. Die Gcgcnblockade hat sich als viel wirksamer erwiesen, und nun weiß man in London und Washington I nicht, wohin man am ersten und am vordringlichsten das f in den USA hergestellte Rüstungsmaterial schicken soll. I In dieser Lage richten sich die begehrlichen Blick« Roose- - velts jetzt auf Indien. Nachdem fein« durch den Sonder gesandten Johnson betriebene erste Einmischung kläglich gescheitert ist, hat er sich jetzt von einem der indischen Fürsten einen offenen Brief schreiben lassen mit der Auf forderung, er möge zwischen den Indern und den Eng ländern vermitteln, und er möge alles tun, um Indien im Interesse des Sieges in ein Kriegsarsenal zu verwan deln. Inder und Chinesen sollen helfen, denn in den USA hat sich jetzt herausgestellt, daß viele junge Leute weder lesen noch schreiben können und daher vom Dienste zurück gestellt werden müssen. Das sind di« „Weltbefreier", die verhindert sind, anderen Böllern ihre „Kultur" zu bringen. SLwere »rttevoerlufte in der Marmarkea Der italienische Wehrmachtberlcht vom Sonntag hat fol genden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Marmarica gehen die Kämpfe weiter, i« deren Ver laus dem Feind neue schwere Verluste zugesügt wurden. Unter den Gefangenen deren Zahl über 2666 beträgt, befinden sich Ecschwaveradmiral Sir Cowan und ein Brigadekommanoant. Außerdem wurden 345 Panzer, 21 Panzerspähwagen, 53 Ka nonen und über 266 Lastwagen zerstört oder erbeutet. Die Lustwasse hat die Angrisse gegen feindliche Kolonne« wieder ausgenommen und eine große Anzahl von Fahrzeugen getrossen und in Brand gesetzt. Tobruk wurde von starken Flug- zeugverbänden heftig bombardiert. In Kämpfen gegen italienische und deutsche Jäger verlor die englische Luftwaffe 16 Flugzeuge. Zwei weitere wurden bei Bengasi bezw. Apollonia zur Landung gezwungen. Die Besat zungen wurden gefangen genommen. Drei unserer Flugzeug« kehrten nicht zuruck. Bombenflugzeuge griffen im Hoch- «nd Tiefflug die Flug plätze von Malta an, und begleitende Jäger zerstörten eine Sp!t- fire. Eines unserer Flugzeuge kehrte nicht zu seinem Stützpunkt zurück. Andere kehrten mit Toten und Verwundeten an Bord zurück. Im östlichen Mittelmeer wurde ein 3666 BRT. große» Schiff von unseren Flugzeugen gesichtet und torpediert. Eines unserer U-Boote kehrte nicki zu seinem Stützpunkt zurück. Tie Angehörigen der Besatzung wurden davon benach richtigt. . , Eine beschränkte Anzahl von Spreng- und Brandbomben, die in der vergangenen Nacht auf Messina und auf das Gebiet zwischen Lomiw und Vittoria abgeworfen wurden, haben keine Opfer gefordert. , , Tie fünf Mann starke Besatzung eines feindlichen Flugzeuges, das von der Flak bei Messina bei einem vorhergegangenen Tm- blug abaeschossen worden war. wurde auf der Insel Filicudi (Aeolische Inseln) gekangengenommen. St«rm zum Kampf. Das Bild von der Ostfront beweist dcn unbezähmbaren Vorwärtsbrang der deutschen Männer, di« nun schon in zwe, großen Frühjahrsoperationen di« Sowjets bis zur Vernich tung geschlagen haben. (PK.- Aufnahme: Kriegsberichter Wetterau. Atl., Z.s studiert, das „Herrenvoll" also auch zu Hause kennengelernt. Er hat das Examen für den britischem Zivildienst mir Auszeichnung bestanden. Er hat davon aber nicht den Gebrauch gemacht, den die Engländer erwartetett, als fi« ihm einen Posten in der indischen Verwaltung, das heißt in der Organisation zur Unterdrückung und Ausbeutung des indischen Volles, anboten. Diese Ablehnung war di« Kriegserklärung an England. Subhas Chandra Bose hat im nervenzerrüttenden Kampf gegen die britische Fremd herrschaft feinen Weg gemacht. Er war Oberbürgermeister von Kalkutta, er war Präsident de» alltndifchen National« kongresses, und er gründete schließlich den Vorwärtsblock, der die endgültige bedingungslose Befreiung Indiens Voit britischer Herrschaft auf sein« Fahne geschrieben hat. Polizei aufsicht, Gefängnis, Krankheit war die Folg« dieses Frei heitskämpfer, bis Subhas Chandra Boose sich dem Zugriff der Briten entzog. Sein Wort gibt auch heute in weitert Kreisen Indiens den Ausschlag. DaS beweist der Widerhall seiner Aufrufe, die er in den letzten Monaten durch den Rundfunk an das indische Volk gerichtet hat. Diese Aufruf« haben nicht wenig dazu beigetragen, Cripps als Betrüge« zu entlarven. In diesen Aufrufen erklärte Subhas Chandrck Bose unter anderem: Der britische Imperialismus ist in der modernen Ge schichte der teuflischste Feind der Freiheit, das furchtbarst- Hindernis des Fortschritts gewesen ... Die Feinde des. britischen Imperialismus sind die natürlichen Verbündeten Indiens, genau so wie die Verbündeten des britischen Imperialismus heute unsere natürlichen Feinde sind... Der Sieg Englands würde für uns die Verewigung de« indischen Sklaverei bedeuten, während unsere Hoffnung auf Freiheit nur auf den Sieg der Dreterpaktmächt« gegründet sein kann ... Diese Worte sind im Grunde genommen nur die Bestä tigung der Tatsache, daß die Feind« Indiens auch diq Feinde Deutschlands sind n d daß^auch die Völker Ostasiens «ine Befreiung von Plutrkratie und von der Gefahr deS. Bolschewismus nur durch einen Sieg Deutschlands und seiner Verbündeten erhoffen dürfen. Auch Boses Besuch in Deutschland und Italien steht im Zeichen di«s«r innerer» Verwandtschaft des Freih« cSkamPfes. 2er Führer sprach vor LWereu nnv VWersauwürlem Der Führer sprach am Sonnabend im Sportpalast vor soeben beförderte« Offizieren «nd vor ihrer Beförderung zum Offizier stehende« Offiziers Anwärter« des Heeres, der Kriegsmarine «nd der Luftwaffe Geueralfeldmarschall Kci.el meldete dem Führer 16660 «»getretene Offiziere «nd Offizier-Anwärter. Ausgehend vo« den Lehre« der dentsche« Geschichte gab der Führer de« junge« Soldaten die Parole für ihre hohe Aufgabe in der nationalsozialistischen Wehrmacht. Im Rück- blick ans die gewaltige Abwehrschlacht des WinterS zeigt« der Führer aus, baß das größere Führertum im Durchhalte« und Bezwinge« vo« schwierigen Sitnatione« «nd nicht im billige» Feiern erfochtener Siege besteht. In eindringlichen nnd mitreißenden Worte« legt« de, -Führer seinen jungen Kameraden ans Herz, sich immer dar über klar z« sein, daß von ihrer Haltung an der Front das Schicksal des ganze« Volkes abhängt. Sie sollten stets dar an denken, daß überall dort, wo sie mit ihre« Männern stehen und kämpfen, Deutschland ihnen zn treuen Händen anvertraut ist. MacFarlane Oberkommandierender in Gibraltar. In London wurde amtlich bekanntgegeben, daß Generalmajor F. W. Mason MacFarlane zum Gouverneur und Oberkom mandierenden in Gibraltar bestimmt worden sei. Er wird damit Nachfolger von Viscount Gort, der kürzlich zum Gouverneur und Oberkommandierenden auf Malta ernannt wurde.