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19«» Sonnabend, den 27. Januar gWke»«t«, welche in diese« Blatte dir weiteste «erbrrttmq Mm/werdv. «« Montag, Mittwoch «ü »reit«, früh 9 Mr angenommen und kostet die dretgespaUvi» TorpuSzrile 10 Pf., unter .Eingesandt 20 Pf. «ettngst« Jnferatenbettag 2d Pf. — Einzelne Nummer 1» Pf. Y K V R N N K Zum Geburtsfeste des Kaisers. Längst ist der GeburStag de» Kaiser« nach guter Sitte und rechtem Brauch ein wahrer nationaler Festtag des deutschen Volks geworden. Wenn sonst im ganzen Jahre die vielfach vor» handenen Parteigegensätze in unserem Vaterlande noch so scharf aufeinander prallen, wenn der politische Kampf bei unS auch noch so lebhafte Formen annimmt — an Kaisers Geburtstag schweigt daS öde Partei- und Preßgezänk, und freudig vereinigen sich alle Volksgenossen an diesem Tage zur gemeinsamen Entfaltung des nationalen Banners, höchstens stehen jene Elemente grollend bei Seite, denen eine nebelhafte soziale Republik höher gilt denn daS festgefügte ruhm volle deutsche Kaiserthum und deutsche Reich. Wie darum zu den Zeiten des unvergeßlichen Kaiser» Weißimbart, des herrlichen ersten Kaiser» de» neuen Reiches, der 22. März, der Geburts tag des großen Herrscher», in seiner Feier immer wieder den Sammelpunkt aller wahrhaft patriotisch gesinnten Deutschen bildete, so giebt seit der Regierungszeit Kaiser Wilhelms II. dessen Geburts fest, der 27. Januar, durch die allseitige herzliche Begehung dieses Tage» den neutralen Boden ab, Und das Rind ward Knabe, der Knabe Mann Und der deutschen Ehre Wächter. > Weg zur Vermehrung der Zufriedenheit aller BolkSkreise zu suchen, dabei zugleich die Wehrkraft de» Reiches zu stärken, seine gesammte Macht stellung nach außen, sein Ansehen im Rathe der maßgebenden Nationen Europas zu wahren und zu erhöhen. Wohl gelang nicht alles, wa» der Kaiser in seinem begeisterten Gedankenfluge erstrebte, wohl gediehen nicht alle Blüthenträume zur Reife und manche Enttäuschung mußte der kaiserliche Herr in dem, was er gewollt, verzeichnen, aber bereit» Vieles und Schönes ist doch für Deutsch- lanv durch daS bisherige Regime seine» edlen Kaisers erreicht worben, und gewiß dürfen wir hoffen, daß eS dem ritterlichen Monarchen noch vergönnt sein werde, die deutsche Nation den hohen Zielen zuzuführen, welche seinem weit strebenden Sinne in der Ferne vorschweben. Darum begleiten denn auch diesmal die innigsten Wünsche des deutschen Volke» den geliebten Kaiser Wilhelm beim Eintritte in einen neuen Lebensabschnitt, sie gipfeln gewißlich in dem Wunsche, daß die göttliche Vorsehung den hohen Herrn und sein ganze» Hau» auch fernerhin schirmen und schütze» möge, zum Wohle de» gesammten Reiche» und de» ganzen deutschen Volke»! Lad«»-. Der der unerlaubten Auswanderung al» beurlaubter Landwehrmann (tz 360,' Str.-G.-B'S.) angrklagte Töpfer Otta Ibabawt Okawluad» au» Elstra, zuletzt in Burkau wohnhaft gewesen, jetzt unbekannten Aufenthalt», wird zum 10. April 1900, Vormittags 9 Uhr, vor da» hiesige Königliche Schöffengericht zur Hauptverhandluug mit ver Warnung geladen, daß bei unentschuldigtem Ausbleiben seine verurtbeiluna auf «rund der nach 8 472 der Strasprozeßordnung vom Königlichen Bezirkkommando zu Bautzen abgegebenen Erklärung erfolgen wird Bischofswerda, am LS. Januar LSOO. " - DerKöaiglicheAmt da «walt. Sernfprechftetle Nr. »S. Bestellungen werd« bei alle» Postanstaltrn de» deutschen Reiche«, für Bischofswerda und Umgegend bet unser« ZritungSbotm, sowie in der Lxprd. d. Bl. angenommen. vt«r»»vfSukitaft«» Diese Zeitschrift erscheint wSchentlich drei Mal, DieuStaas, Dameartta^ und ««maber»«, und kostet «schließlich der Sonnabend« erscheinend« ^beL<- triltisch«, Bellas vierteljährlich 1 Mark V0 Pf. Nummer der Zrittmg»prri«listr «670. auf welchem sich stet» erneut alle jene Elemente f Weg zur Vermehrung der Zufriedenheit aller unsere» Volke» zusammenfinden, denen die Liebe zu Kaiser und Reich und zu dem gemeinsamen theueren Baterlonde höher steht, al» da« starre Parteidogma. So soll denn auch die Feier de» dieSjähr. 27. Januar, da nun Kaiser Wilhelm II. sein 41. Lebensjahr vollendet, alle kaiser- und reichstreuen Deutschen im Geiste wenigsten» ver einen, um erneut den nationalen Gedanken leuchten zu lassen und hierbei abermals dem kraftvollen Herrscher auf Deutschlands Kaiserthrone in treuer Ergebenheit den Tribut freudiger Dankbarkeit zu zollen. Und wahrlich, Deutschlands Volk hat auch volle Ursache, solche Empfindungen immer wieder bei der Wiederkehr deS 27. Januar zu bethätigen. Denn in dem reichlich elfjährigen Zeiträume, der seit dem Regierungsantritte deS jetzigen deutschen Kaiser» und König» von Preußen verflossen ist, hat der erlauchte Monarch noch bi» zum heutigen Tage mit sichtlich gesegnetem Erfolg in unermüdlichem Arbeitseifer und erstaun lichem Verständniß seine» hohen und verant- wortungSreichrn Herrscheramtes gewaltet. Fort und fort war er bemüht, die Wohlfahrt de» Reiches und de» deutschen Volks auf allen Gebieten zu fördern, die Schäden de» wirth- schaftlichen Leben» zu heilen, bahnbrechend den Dem Kaiser ein Gruß an diesem Tag! Die Lahnen flattern und schweben — vor Zeiten, da Deutschland schlafend lag, Da ward er uns gegeben. Bald brach der leuchtende Morgen an — Feuerwehralarm i« Nie-erneukirch. Die Königliche AmtShauptmannschaft hat genehmigt, daß die Freiwillige Feuerwehr zu Niedernenkirch in der Zeit vom 28. Januar bi» ü. Februar diese» Jahre» einen blinden Alarm unter Benutzung von Hornstgnalen in Nirderneukirch veranstaltet. Bautzen, den 24. Januar 1900. Königliche AmtShauptmannschaft. I. V.: Arhr. ». Oer, Regierungsrath. Nun glänzt auf seinem stolzen Haupt Die Krone der todten Sieger, Und muthig an den Lebendigen glaubt Das Heer Her jungen Krieger. Er aber, er schwingt den Palmenzweig Zur Stund' noch mit starken Händen: will's Gott, so hüt' ich ein friedlich Reich, Und der Friede soll bald nicht enden. Kaisers grburmagr N Aufathmet der Fleiß in weitem Rund, K Und Hirn und Hände sich regen; Nach Völkerzwietracht ein Völkerbund, Statt Blut ein strömender Segen — Still wächst, was werden will, sich aus, Und ordnen sich ringende Mächte — So baut sich im Inneren das stolze Haus Behaglich dem künft'gen Geschlechte. Gott segne das Werk im neuen Jahr, Und die Hand am Werke, die feste — Den Kaiserthron und das Kaiserpaar Und die jungen Adler im Neste! Frisch weht der Hauch einer neuen Zeit Durch die alten Gchenreiser — Den Lebendigen Raum! Und ein Hoch geweiht Sei heute dem Friedenskaiser! Victor Blüthgen. Der sächsische LrMer, Bertrksameiger fSr Bischofswerda, Stolpe« «»d Umgegend. Amtsblatt da «gl. AmtShmchtmmmschaft, da »gl. Schaliufpettios «. des SglHluMmaomtes za Biwtzni. sowie des Kgl. Amtsgerichts mch des Stidtrathes zu Bischofswerda.