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37.1«hrg. .1 Montag, 14. Februar 1S38 Stürme md Schneefälle im Westen -h s gm Soll, »o, HSHeier ««walt, vrrbot, »lntret«nd«i v«ttl«d»» stäiungen hat »er Beziehe, «v« Werbun-Ireibead« t»U» OnIpiNche, soll, dl« Zeitung t» beschiäaN«» Umfan-e, »«» h>it«t »de, nicht «scheint. S,füllnn,»»it l ß vI« » » » » dabel aus einen vorilberfahrenden Wagen fiel und den Lenker des Fuhrwerkes tötete. Bei Tilbury schlug bei dem orkan artigen Sturm auf der Themse ein Leichter um, dessen einziges Besatzungsmitglied ertrank. Ueberschwemmungen rich teten in englischen Kiistenstädten teilweise bedeutenden Schaden an. In der Grafschaft Norfolk brach bei Horsey ein Damm in einer Breite von drei Meilen, so das; die Ortschaft fast völlig überschwemmt wurde. Besonders schwer wurde der Ort Mal- don in der Grafschaft Essex heimgesucht. Hier brach an drei Stellen der Seedeich, 76 Häuser wurden unter Wasser gesetzt. Richtlinien der belgischen Außenpolitik in bezug auf die schwe benden internationalen Fragen besprochen wurden. An den Besprechungen beteiligten sich die belgischen diplo matischen Vertreter in Berlin, London, Rom, Paris, Prag, Ankara, St. Jean de Luz, Barcelona, Bern, Haag und Wien. An einem Frühstück, das zu Ehren der Diplomaten veranstaltet wurde, nahmen auch der belgische Ministerpräsident Janson und der Sekretär des belgischen Königs teil. Budapest, 14. Febr. Reichsvcrwcscr von Harthy empfing am Sonnabend den Staatssekretär lm Rcichsinnenministcrium Dr. Pfundtner zu einer längeren Audienz. Anschließend stattete Staatssekretär Pfundtner dem Au ßenminister von Kanya einen längeren Besuch ab. Bundeskanzler Dr Schuschnigg ist nach seiner Unterredung mit dem Führer und Reichskanzler auf dem Obersalzberg im l-onderzug in den frühen Morgenstunden des Sonntag wieder in Wien eingetroffen. Verlag»»^ Dr«,d«». «n^Iginpnts«: dl« lspaltlg« » mm di«tt« g«Il« I PK4 PI, FamMenanitlg«, I PI« sistr Plotzwllnlch« Uni»» i»k Mm »«wühl Uiß«», SchitstMt,»-: vre«d«»-»„ P-imfk. ir, s<nmis rmu «. «01> »<Mstrst«ll«. VriKt Md v«,to,: »«nm«»« » Villa, LH. «. ». Pal^rstrast« 17, «017. stostsch«, l«S, «mir «adttaal v»e»d«, 7l,. «7« . W Llnwetterschaden ln Dünkirchen Paris, 14. Febr. Im Hafen von Dünkirchen und seiner Umgebung richtete ein heftiges Sturmwetter in der Nacht zum Sonntag und den ganzen Sonntag über beträchtlichen Schaden an. Der heftige Wellengang machte ein Ein- und Auslaufen der Schiffe unmöglich. Eine ganze Reihe von Schiffen wurde von ihren Verankerungen losgerifsen. Auf dem Strande von Malo-les-Bains zerstörten die Fluten mehr als 106 Strand häuschen. Zahlreiche Landhäuser erlitten erhebliche Beschädi gungen. In einem Dorf in der Nähe von Dünkirchen zerriß der Sturm die Hochspannungsleitung. Gasexplosion ln Danzig-Oliva Eine Tote, ein Schwerverletzter Danzig, 14. Februar. Heute früh ereignete sich im Vorort Oliva in einer leerstehenden Wohnung, die erst in den nächsten Tagen bezogen werden sollte, eine Gasexplosion. Die Wohnungsinhaberin hatte mit dem Einräumen von Möbeln begonnen und anscheinend den Gashahn offen gelassen. Der Hausmeister bemerkte nun heute früh bei seinem Kontrollgang Gasgeruch und zündete vermutlich ein Feuerzeug an, um nach der Ursache zu forschen, wobei die Explosion erfolgte. Er wurde gegen eine Tür geschleudert und schwer verletzt. Die Fenster wurden mit den Rahmen herausgerissen. Eine Wand, die ein stürzte, siel über einer in der Nebenwohnung schlafenden Frau zusammen, so daß sie von den herabsallendcn Steinen getötet wurde. Der schwerverletzte Hausmeister wurde in ein Kranken haus eingellesert. Gegenbesuch des polnischen Staatspräsidenten in Vudapest Warschau, 14. Februar. Nach Warschauer Pressemeldun gen wird der polnische Staatspräsident den soeben erfolgten Be such des ungarischen Reichsoerwcsers bereits im Mai d. I. er widern. Von maßgebender polnischer Seite wird hierzu fest gestellt, daß eine Reise des Staatspräsidenten zum Besuch des ungarischen Reichsverwesers in Budapest tatsächlich vorgesehen, aber noch kein bestimmter Zeitpunkt festgesetzt worden ist. Siedlungen für Waldarbeiter Vis Ende 1938 ein Eigenheim in feder Reviersörsterei. Durch einen Erlaß des Reichsforstmeisters wird jetzt auch für die Waldarbeiter die Wohnungsfrage energisch angepackt. Jeder Waldarbeiter soll auf eigenem Grund und Boden wohnen, wenn er nicht eine Werkwohnung besitzt. Nur durch die Seß- haftmachung der Waldarbciterfamilie ist eine feste Bindung der Gefolgschaften an den Boden und damit an den Betrieb ge währleistet. Gesunde Wohnungen in der Nähe der Arbeits plätze, ausreichendes Wirtschaftsland und Sicherung dauernder Beschäftigungsmöglichkeit sollen auch hier der Landflucht end gültig Einhalt gebieten. Der Erlaß unterscheidet zwischen Waldarbeitersiedlungen In Form von Eigenheimslcllen und Werkwohnungen. Die Er richtung von Eigenheimen kommt vornehmlich in ländlichen Be zirken im Anschsuß an bestehende Dorflagen in Frage. Die Er richtung wird vom Reich großzügig gefördert, so daß jeder ge sunde Waldarbeiter sich und seiner Familie aus eigenem Boden eine Heimat gründen kann. Dor Reichsforstmeisler hat die Nach geordneten Stellen angewiesen, die Siedlungsfrage mit aller Energie anzufassen, um eine bodenständige Waldarbeitergefolg schaft zu schassen. Für ausreichendes Siedlungsland haben die Forstmeister zu sorgen. Eine wirksame Unterstützung der Sied- ier soll durch Selbsthilfe und durch Organisation der Nachbar hilfe gesichert werden. Bis Ende 1938 soll im Durchschnitt in jeder Reviersörsterei ein Eigenheim erstellt und bezogen sein. Während die Ansiedlung von Waldarbeitern im Eigenheim auf Dorflagen beschränkt ist, kommt bei abseits im Walde in der Nähe abgelegener Forstdienstgehöfte zu errichtenden Wohn stätten nur der Bau von W e r k w o h n u n g e n in Frage. Auch hier soll planmäßig vorgegannon worden. In Preußen werden in diesem Jahre zunächst 110 Waldarbeitcr-Werkwohnungen er richtet. Brüssel, 14. Febr. Die angekündigte Konferenz der bel gischen diplomatischen Vertreter tm Auslands sand am Sonn abend unter dem Vorsitz des Außenministers Spaak statt. Die Oer Führer empfing Or. Schuschnigg Begegnung auf dem Obersalzberg Berchtesgaden, 14. Febr. Der österreichische Bundeskanzler Dr. Schuschnigg stat tete Sonnabend in Begleitung des österreichischen Staatssekre tärs für die auswärtigen Angelegenheiten Dr. Guido Schmidt und des deutschen Botschafters von Papen ln Gegenwart des Relchsmlnister» des Auswärtigen von Ribbentrop dem Führer und Reichskanzler aus dessen Einladung einen Besuch auf dem Obersalzberg ab. Diese inoffizielle Begegnung ent sprang dem beiderseitigen Wunsch, sich über alle Fragen, die das Verhältnis zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich be treffen, auszusprechen. Oer Berussweiilampf Hai begonnen Start der Gruppe Banken und Versicherungen. Berlin, 14. Februar. Der „Berufswettkampf aller schaffenden Deutschen 1938* hat am Sonntag im ganzen Reichsgebiet seinen Austakt ge nommen. Ein Leistungswettstreit von beispiellosem Ausmaß wird in freiwilliger Mitarbeit mehr als 2 700 000 erwerbstätige Deutsche jeglichen Alters, Männer, Frauen und Jugendliche, ohne Rücksicht auf Herkunft und Vermögen zunächst in den Ortsivettkämpfvn zusmnmensühren. — Ais erste traten am Sonntag die 76 000 Teilnehmer der Gruppe Banken und Ver sicherungen zum Wettkampf an, davon 16 200 in Berlin. Bei einen, Appen im Lichthof der Technischen Hochschule sprach der Leiter des Vcrufswettkampses, Obcrgebietssiihrer Axmann, über Sinn und Bedeutung der großen Aktion. Auch Velgien helmgesucht Brüssel, 14. Febr. Ganz Belgien wurde während des Wochenendes von schweren Stürmen heimgcsucht, die großen Schaden anrichtcten. Die Küstenschutzgebiete wurden an zahl reichen Stellen durch die Fluten zerstört. In Marckendrics wurde durch die Gewalt des Sturmes ein Haus zum Einsturz gebracht. Der auf der Strecke Dover — Ostende verkehrende Kanaldampfer „Prinzessin Astrid" mußte eine ganze Nacht lang auf der Höhe von Dünkirchen warten, bevor er in Ostende ein laufen konnte, da der Hafen infolge des Sturmes völlig unzu gänglich war. Wettere neue Lohnsieuerbestlmmungen Steuerfreiheit auch für laufend« Geburtsbeihilsen — Kinder ermäßigung auch für mitarbeitende Ehefrauen Der Reichssinanzministcr hat, wie bereits kurz gemeldet,' neue Durchführungsbestimmungen zur Lohnsteuer erlassen. Aus der Fülle der Neuerungen seien folgende von allge meiner Bedeutung hcrvorgehobcn: Die steuerfreien Heirats beihilfen, die ein Arbeitgeber seinen Arbeitnehmerinnen zahlen kann, werden aus 600 RM. höchstens begrenzt. Neben einmaligen Geburtsbeihilsen werden künftig auch laufende Geburtsbeihilsen für die Zeit vor und nach der Geburt als steuerfrei anerkannt. Voraussetzung ist einheitlich, daß der monatliche Arbeitslohn des Arbeitnehmers in dem der Geburt vorausgchenden Lohnzahlungszcitraum 020 RM. nicht über stieg. Die einmalige Geburtsbeihilfe ist steuerfrei, wenn sie den Betrag von 620. RM. nicht übersteigt. Für die Steuerfreiheit der laufenden Geburtsbeihilsen ist vorgesehen, daß sie während der letzten 6 Wochen vor und der ersten 3 Wochen nach der Geburt des Kindes 60 RM. wöchentlich nicht übersteigen dürfen. Von Bedeutung ist ferner die Bestimmung, daß künftig bei m i t a r b e i t e n d e n Ehefrauen auch der Ehefrau die Kinderermäßigung zusteht. Kinderermäßigung wird also im Ergebnis für das Gesamteinkommen gewährt, das von beiden Ehegatten gemeinsam envorben wird. Die Berücksichtigung außergewöhnlicher Belastungen durch den Unterhalt von Kin dern und bedürftigen Angehörigen, durch Krankheit, Todesfall usw. erfolgte bisher nur dann, wenn der Steuerpflichtige ein Einkommen von höchstens 20 000 RM und mit mehr als zwei Kindern von 30 000 RM. hatte. Diese Grenzen sind beseitigt worden, so daß künftig außergewöhnliche Belastungen unab hängig von der Höhe des Einkommens berücksichtigt werden. Neu ist ferner, daß jetzt erstmalig auch bei den beschränkt Lohn steuerpflichtigen. die also im Inlands keinen Wohnsitz und keinen Aufenthalt haben, deren Arbeit aber im Inland ausgcübt oder verwertet wird, der Familienstand berücksichtigt wird. Dies ist der Fall, wenn cs sich um Bezüge aus inländischen ösfent« lichen Kassen einschließlich Reichsbahn und Reichsbank handelt, die an deutsche Reichsangchörige gezahlt werden. Bei den übrigen beschränkt Lohnsteucrpslichtigcn bleibt es bei der bis herigen Regelung mit der Maßgabe, daß die Lohnsteuer min destens 10 Prozent des Arbeitslohnes beträgt. Sturmwetter auch über England Drei Todesopfer. London, 14. Febr. Der fett Sonnabend über ganz Eng land hinwegfegende gewaltige Sturm hat nicht nur großen Schaden angerichtet, sondern auch drei Menschenleben gefordert. In Birmingham wurde ein Frau durch ein von einem Hause heruntergewehtes Schild erschlagen, während in Thar ston sNorfolk) ein Baum vom Sturm umgerissen wurde, der Vorschläge zu einer Umbildung des engl. Kabinett- London, 14. Februar. „Daily Mail" kündigt di« Möglich- kcit einer Regierungsumbildung an. Das Blatt berichtet so von einem Vorschlag, einen zivilen Luftfahrtminister zu ernen nen. Chamberlain werde die Gelegenheit benutzen, um ver schiedene Umbesetzungen bzw. Neuernennungen vorzunehmen. Es sei möglich, daß Luftfahrtminister Lord Swinton das Ma- rinemlnisterlum übernehmen werde und Hore-Beltsha, der Ml Kriegsmlnlster ist, das Luftfahrtminststerium. Gegebenenfalls könnte auch Winston Churchill als Kriegsmintster ins Kabinett kommen. Ein Verräter hlngerichtet Berlin, 14. Februar. Die Iustizpresscstelle beim Volks gerichtshof' teilt mit: Der am 1b. September 1937 vom Volks gerichtshof zum Tode und zum dauernden Ehrverlust verur teilte 31jährige Karl Bischoff ist heute morgen hingerich - tet worden. Der Verurteilte betrieb einen Hausierhandel in der Nähe der Grenze und befaßte sich mit Schmuggel Durch seine häufigen Grenzübertritte wurden die ausländischen Grenz beamten auf ihn aufmerksam und führten ihn dem fremden Spionagedienst zu. In dessen Auftrag unternahm Bischoff zahl reife Ausspähungsreisen, auf denen er mit großem Eifer gegen geringen Verräterlohn Standorte und der Verteidigung von Land und Volk dienende militärische Anlagen und Einrichtun gen des deutschen Grenzlandes auszukundschaften suchte. D«r deutsch« Sptonageabwehrdlenst sorgt dafür, daß jeden, der sich mit Spionage in Deutschland befaßt, die verdiente Strafe ereilt, den einen früher, den anderen später. Es mag hieran kür den, der irgendwie mit dem ausländischen Nachrich- tendienst in Berührung kommt, aber seinem Volk di« Treue halten will, die dringend« Mahnung geknüpft werden, sobald wie irgend möglich der deutfchen Polizei Anzeige zu erstatten. Er erfüllt damit nicht nur eine selbstverständ. Nch« vaterländifch« Pflicht, sondern sichert auch sich selbst und sein« Familie vor allen Folgen, die «Ine Nichterfüllung der Anzelgepflicht oder ein« Ausnahme von Beziehungen zur aus ländischen Spionage nach sich ziehen. Eifel und Schwarzwald tief eingeschneit Viele Straßen nicht befahrbar Auf dem Feldberg ragen nur di« Baumkronen aus dem Schnee. Köln, 14. Febr. Ueber das Wochenende gingen im Gebiet der Hocheifel gewaltige Schneemengen nieder, wie man sie seit vielen Jahren nicht mehr erlebt hat. Nahezu 60 Stunden lang hat es fast ununterbrochen geschneit. Dabet herrschte zeitweise ein starker Sturm, wodurch es zu großen Schneever wehungen kam. Am Sonntag und vielfach auch noch heute waren mehrere Straßen in der Hocheifel nicht be fahrbar. Trotz des Einsatzes von Schneepflügen konnten am Sonntag einige Verkehrswagen der Reichspost nicht verkehren. Durch die Schneelast und den Sturm wurden in den Wäldern erhebliche Schäden verursacht. Ein ähnliches Bild bietet der Hochwald. Freiburg, 14. Februar. Die reichen Schneefälle, die am Donnerstag vergangener Woche begannen, halten noch immer an. Am Montag früh wurde am Feldberg eine Schneemächtig keit von 2.76 Meter geniessen. Seit Sonnabend beträgt die Neuschneedecki« einen Meter. Vom Schauinsland bei Freiburg wird eine Schneehöhe von 1,76 Meter berichtet. Am Sonnabend verursachte ein orkanartiger Sturm derartige Schneeverwehun gen, daß auf dem Feldberg nur noch die Baumkronen aus dem Schnee herausragen. »,ch«m i «ei , Nummer Aki d«ch Lrl«« «9.,chl. « Pf« »,». M Sl» « PK. rrit^rl»,» 1.7V; »«ch tt« Post 1.7» «,„qlUstllch V,stllderwrtl»»«^«»ast,, »-»agllch » VI«. P»ft>B«stkllrel». W W ebvl-Rr. » PK . Sanna»«»». ». S«stto,*«r. « PK- W W W W W «rbksttlliuige» »aste» spätesten, et« Wach« VN WWW WWWWWW WW v«»»«,»ett schrsiinq teil» Verla« «tng«g°ngni s«t». Unser« WWW WWWWWW WW krike, bürsm tet»« „ke»e»»«h»ie«. voiessettung Konferenz -er belgischen Diplomaten Besprechungen schwebender internationaler Fragen. Brüssel, 14. Febr. Die angekündtgte Konferenz der gischen diplomatischen Beratungen, die fick über den ganzen Tag erstreckten, umfaßten die gesamte politische Läge in Europa, wobei besonders die