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Un,nt,n«»» Lchetstltttck« meid«, nicht »nfbe««det >N> KöM5ck -flügel USck,«ier ttlangackel könisck -Pianos Lckei»»« lonlülle könisck -pkonols- Instrumente vn 8egen »ür tUe KIsvierspielenäe IkensGttett! rckvarck llrieg Srvüte kusstellunggrZume eigener ssadriken sm klstre Gegen die WrlnmenWerrfchast StiüMalionaler Sestkatmirs in Arbeit Für bas Stahlhelm Rdlksdevehren verll«. 25. Sepl. vle devlschnattonale Pressestelle Kitt mit: »Die Deutschnationale Votkspartei hat durch Lntschliehuug vom 7. Dezember v. 2. den Kamps um die Reform der Weimarer Verfassung ausgenommen. Sie hat dabel di« Forderung ln den Vordergrund gestellt, auf die e» in erster Linie ankommt: Die Beseitigung der Partei di k ta tu r durch Aenderung der Lesiimmungeu über die bindende Kraft de»Mibtrauen»votum». Mit dieser Forderung führte sie unter der Wahlparole „Mehr Macht dem Reichspräsidenten" den letzten Wahlkamps. Die Kund gebung de» Stahlhelm» am 2Z. September, in welcher er die Parteien auffordert, gemeinsam mit ihm ela Volksbegehren auf Verfassungsänderung vorzu- bereiten, kann von der Deutschnationalen Volkspartei nur mit Freude begrüßt werden. Denn der Kampf kann nur gewonnen werden, wenn er nicht allein von einer Partei getragen, sondern aus breitester Grund lage geführt wird. Die Vorarbeiten für den Gesetzentwurf, dereinemvolksbegehren ,ugrundezulegenifl.flndvonderVeutfch- nationalen Votkspartei bereit» feitlän- gererZeitinAngriff genommen. Sie ist zu der gemeinsamen Arbeit mit dem Stahlhelm selbstverständ lich bereit." Das Ergebnis b« KiMuburg-MmMr Das Urteil »es Reichswebrministtrs Görlitz, 2». September. Nach Beendigung dcS groben Manöver» «ahm Neichswchrminifter Groeuer an der Besprechung bei SeldSdorf teil. Er benntzte diese Ge legenheit. «» sich an die Offiziere und Mannschaften mit einige« Worte« z« wende«. Zwei Dinge seien ihm besonders ins A«g« gesprungen: Einmal die grobe Armut an «oderne« Kampfmitteln, dann aber demgegenüber der grobe Reichtum an Kenntnissen, Passion, Intelligenz uud Leistungsfähigkeit tu allen Teilen deS HrereS. Unsere Armut an «oderne« Kampfmitteln sei zwangsläufig durch den Ver sailler Vertrag bedingt. ES fei unsere Pflicht, dauernd und zäh für die Gleichberechtigung Deutschlands auch aus dem RitstuugSgebie« zu kämpfen und wenigstens theoretisch alle lkrrungeufchaktc« der Technik und alle Neuerscheinungen aus dem Gebiet »er moderueu Kampfmittel zu studiere«. Der Ausgleich liegt für «nS nur auf dem Gebiet der Aus bildung uud Erziehung von Führern und Truppen. Als prrsSnliche Erfahrung in diesem Manöver vermerkt der Minister die vortreffliche Haltung der Truppe« aus dem Marsch uud im Gefecht. Er sprach seinen Dank allen Sol daten. vom höchsten Führer bis zum jüngste» Kämpfer, für dir vortreffliche Leistung auS, insbesondere aber dankte er dem Chef der Heeresleitung, General Heye. Reichspräsident ». Hindenbnrg sprach den Führern und der Mannschaft gleichfalls seinen Dank und Anerkennung für di, ganz vortrefflichen Leistungen auS, die in diesem Manöver vollbracht wurde«. MMd-grub Admiral Senkers an dlr zielte WilhelmShave«, 25. Lept. Nach Beendigung der Herbst, verbandölibnngen und Rückkehr der Scestrcitkräfte in die Heimathäfen hat der Chef der Marinelcitung Admiral Zenker, der in diesen Tagen aus keinem Amte scheidet, an die Flotte folgendes Signal als Abschiedsgrub gegeben: „Zum Abschied ansspreche Befehlshabern. Kommandanten n»d Besatzungen Dank und volle Anerkennung für pflicht treue Arbeit und vortreffliche Leistungen. Ich wünsche glück liche Fahrt und reiche Erfolge im Dienst Vaterlandes und allen Kameraden von Herzen alles Gute.- Auch Admiral Aaeder Ml gtmbm Demokratischer Borstob gegen den Chef . der Marineleitung «Drahtmeldung unserer Berliner echrtttlrttungi Berlin. 25. Scpt. DaS demokratisch« »Berliner Tage blatt" unternimmt heute aus noch nicht recht erkennbaren Gründe» einen scharfen Vorstoß gegen den neuen Chef der Marinelcitung, Vizeadmiral Dr. h. c. Naeder, den es in Zusammenhang mit dem Kapp-Putsch bringt. Vizeadmiral Naeder, so erklärt das demokratische Organ, sei während des Kapp-Puisches erster «dsntant des damaligen Martneches» v. Trotha gewesen. Personen. ^ während des Kapp- Pntsches die Vorgänge in der Marineleitung genau beobachten konnten, gäben heute noch ihrer Uebcrzengung Ausdruck, dab der eigentliche Spiritus rvotor In der Marinelcitung Vize admiral Naeder gewesen sei. Als sich die Marineleitung nach dem Zusammenbruch deS Kapp-P»tschts schon wieder auf den Boden der Tatsachen gestellt hätte, hätte Naeder noch die Verhaftung von Männern in Kiel empfohlen, von denen er gewußt hätte, bah sie sich entschieden gegen den Kapp-Putfch eingesetzt hätten. Außerdem hätte Naeder mit allen Mitteln versucht, den Admiral v. Levetzow, der an dem damaligen Blutvergießen in Kiel die Schuld getragen habe, zu halten und zu stützen. Von unterrichteter Seite wirb zu diesen Behauptungen des demokratischen Blattes erklärt, baß sie vollkommen Irrig seien. Vizeadmiral Dr. Naeder habe sich während des Kapp-Putscheö in vollkommen cinwanbsreier Weise be nommen. und eS bestände keinerlei Anlaß zu dem Verdachte, daß er mit den Kappleuten irgendwie konspirlert hält«. Das SkMiiMlig „DM»lt»>»" verbrannt Vafsavtew uri- Besatzung gerettet Arnsberg. 25. Scpt. Heute «itta« unternahm hier el« Verkehrsflugzeug der Dentlcheu Lufthansa, baS sich aus der Fahrt nach Berlin befand, eine Zwischenlandung wegen Motorschadens. AlS die Paffagiere und die Borbbefatznn« bas Flugzeug verlassen hatte«, ging dieses in Flammen ans >ad verbrannte vollständig. Wie weiter berichtet wird, ist da» verbrannte Flugzeug das Nur» slugzeug der Strecke Parts — Berlin, »D«ulich'a n d". eine Schwestermaschine de» Großflug» t«»gö .Hermann Köhl". Die »Deutschland" befand sich mit «>ht Passagieren und vier Mann Besatzung ans dem Fluge von Paris nach Berlin und hatte gegen 11 Uhr vormittags etne Zwischenlandung ln Köln vorgenommen. Bleich nach dem Wiederaufstieg ln Kvln bemerkte der Flug- kugs'ihrer Polte, daß der Motor nicht regelmäßig arbeitete, "r entschloß sich daher, ln der Nähe von Dortmund ln der Gemarkung von ArnSberg auf einem Abhang nieberzngehen. Bet dem Aufsehen der Maschine auf den Erdboden wurden die Insassen durcheinandergerüttelt und -um Teil auch zu Boden geworfen. Gleichzeitig bemerkte der Flugzcngführer, daß aus der Motorhaube Rauch aufstteg. Er forderte daher die Passagiere auf. eiligst auszustetgen. AlS sämtliche Pasta- giere und die Borbbesatzung das Flugzeug verlassen hatten, schlugen, vermutlich aus dem Vergaser, plötzlich Flammen heraus, die bald das ganze Flugzeug ergriffen. Noch bevor Hilfe zur Stelle war, ging die »Deutschland- völlig in Flammen auf. Wie die Deutsche Lufthansa auf Anfrage mitteilt, konnte die Ursache des BranoeS, durch den das Großflugzeug »Deutschland" zerstört wurde, nicht mehr festgestellt werben, da der Apparat vollkommen vernichtet ist. Man vermutet, baß beim Aufsehen auf den Boden «in venzinzulettungS- rohr gebrochen ist. Bon den acht Paffagkren, die sich vor Ausbruch des Brande» rechtzeitig tn Sicherheit dringen konnten, waren vier Ausländer. DK unsichere Koalition Die Blätter fallen und der Termin rückt tn greifbare Nähe, an dem es sich entscheiden muß, ob aus dem fetzigen fraktionsmäßig nicht gebundenen Kabinett der »Persönlich» ketten- eine regelrecht« Große Koalition werben soll. Ai« der Reichstag tn die Ferien ging, war eS gerade die Zen trumspresse, die mit Nachdruck betonte, daß ein Ausbau der Koalition unbedingt nötig sei, da die Zusammensetzung de» Reichstags und die der Lösung harrenden Aufgaben sowohl auf innen- wie auf außenpolitischem Gebiet da» Zustande» kommen einer starken, auf breiter parlamentarischer Grund lage ruhenden Negierung notwendig machten. Inzwischen hat sich aber mancher empfindliche Rauhrels auf die Tätigkett der Ltnksreglerung gelegt, und eS ist daher begreiflich, daß da» Zentrum anfängt, seine kritische Ader mehr hervortrek« z« lasten. Tie sozialistische Politik wird tn den Organen d«S Zentrums seit einiger Zeit stark durch den Kakao gezogen, und namentlich erregte die gleichzeitig gegen Sozialisten und Demokraten gerichtete scharf« Ablage an bk »dunklen Machen, schäften" der Brcttschcidt-Bernhardtschen Nebenregierung in Genf allgemeines Aüfsehen, nicht zum wenigsten deshalb, weil sie von dem Berliner Organ des linken ParteifiügelS aus» ging. Den interessantesten Einblick in die augenblickliche Geistesverfassung führender Zentrumökrelse eröffnet aber die aus dem süngsten Chemnitzer Parteitage von Dr. Marx ge tane Aeußerung, daß man das Kabinett der Mitte in seinem gegenwärtigen Bestände noch eine Zcitlang gewähren laste« wolle, um abzuwarten, ob sich sür später eine Umbildung empfehle. Ein Berliner demokratisches Blatt hat fetzt die Auslastung von Dr. Marx dahin ergänzt, daß tn diesem Sinn« auch ein formelles Frakttonsabkommen getroffen werde» sollte, das aber durch die vorzeitige indiskret« Veröffentlichung der Absicht durchkreuzt worden sei. AbleugnungSversuch« sind mißglückt, da sie tn ihrer gewundenen Form nur indirekt be- stätigten. Die nicht blotz lustlose, sondern aggressive Haltung de» Zentrums gegenüber der fetzige» Koalition ist den Dem», kratcn mächtig tn die Krone gefahren. Sehr begreiflich,' denn sie haben sich im Kabinett trotz ihrer geringen Stärk« mit zwei Minlstcrposten sehr günstig verstaut und empfinde» eS nun als höchst fatal, daß das Zentrum so wenig unvcrwäsier- tes Verständnis für bk demokratische Sehnsucht nach einer festen Koalition an den Tag legt. DK demokratische Presse redet daher den verwandten Seelen auf der linken Zen- ttumsseik eindringlich zu. doch nicht solchen Nonsens de» rechten Flügels zu dulden, sondern hübsch zu bedenke», wo- hin eS führen müsse, wenn Herr Marx sich an die Spitze einer Bewegurttz stelle: die Leute von der antlsozialtstischcn Obser- vanz raunten bereits verdächtig von den Vorteilen einer dal- digen ReichötagSauflösung. ES sei deshalb unbedingt «ötlg, daß das Zentrum etne klare und unzweideutige Antwort auf die Frage gebe, welchen Kurs eS denn nun eigentlich steuern wolle. Bet der politischen Eigenart deS Zentrums war von vornherein eine zweifelsfreie Stellungnahme zu der demo- kratischen Aufforderung nicht zu erwarkn. DK »Kölnische BolkSzcttung", das maßgebliche Organ be» rechten Flügels, erklärt vorsichtig, die Gründe für die Bildung einer festen Koalition »schienen" ihr stärker zu sein als die Argumente, die sür das Gegenteil in- Feld geführt würden, aber nur unter der Voraussetzung, daß dem Zentrum eine seiner politischen Bedeutung entsprechende Vertretung im Kabinett gewährt werde. Da» Blatt fügt weiter den bemerkenswerten Bor behalt hinzu, daß die Untermauerung der Negierung i» Herbst keinen Zweck hätte, wenn sie im nächsten Frühjahr durch radikaisozialtsttsche ParteltagSbcschlüsse. vor allem in der Wehrfrag«, gestürzt würde. Auch die »Germania" kann nicht umhin, ihren Nachbarn zur Linken »mit besonderem Nach^ druck" zu Gemüt« z« führen, daß der Weg zu dem Ziel«, der fetzigen Regierung »ein Höchstmaß von Handlungsfähigkeit Dauerhaftigkeit und Geschlossenheit zu verleihen", noch mtt einigen Hindernissen beschwert sei; insbesondere könne da» Zentrum ein« Gefährdung seiner kulturellen und sittlichen Aufgaben »unter keinen Umständen" hinnehmen. Das ist «ine Mahnung an die sozialdemokratische Parteileitung, sich die radikalen Gtnrmgesellen nicht über den Kopf wachsen zu lasten. Die Aussichten, baß die radikalen Linkssozialisten klein vergeben würden, sind aber bis fetzt nicht» weniger al» rosig. DK Presse dieser Richtung trägt nach wie vor unver. hohlen« Unzufriedenheit mit der »opportunistischen Koalition»- Politik" der Partei zur Schau und verlangt Gehorsam ge»«« den Beschluß de» Kieler Parteitage», wonach die Beteiligung der Sozialdemokratie an der ReichSregkrung allein von Äer Frage abbängen soll, ob bk Stärke der Sozialdemokratie i» Volte und im Reichstag bk volle Gewähr gibt, durch Leik