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Warandt, Nossen, Siebenlehn und die Umgegenden Amtsblatt Donnerstag, den 3V. März 18S s 57. Jahrg 1297 -O r,rodn< 1 Q. Krankenkasse 1899 75 75 25 40 In den weitesten Kreisen herrscht vor allem das Ver trauen, vaß unsere auswärtige Politik keinen bessern Händen anvertraut werden konnte. Die diplomatische Schule des Fürsten Bismarck, reiche Erfahrungen, eine außergewöhn liche Kenntniß der Geschichte und der leitenden Staats männer, ein ruhig abwägendes Urtherl bei entschlossener Thatkraft und festem Willen rechtfertigen m hohem Maße dieses Vertrauen, das man überall, und nicht am wenigsten in Süddeutschland der deutschen Politik entgegenbringt. Daß unsere Beziehungen zu Rußland wieder gebessert, daß die Rechte der deutschen Gläubiger bei dem griechisch- türkischen Friedensschluß so nachdrücklich wahrgenommen sind, ist in erster Reihe das Verdienst des Fürsten Hohen lohe, ebenso wie es ihm nächst dein Kaiser hauptsächlich zu verdanken ist, daß wir in Ostasien den für unsere wirthschaftliche Entwicklung so nothwenvigen Stützpunkt von China auf friedlichem Wege erlangt haben. Was man aber dem Fürsten Hohenlohe nicht hoch genug an rechneu kann, ist, daß er der Hauptträger der auf die Er haltung des Weltsriedens gerichteten Bestrebungen ist, unter dessen Schlitze Handel und Wandel erfreulich ge deihen. a schliß tung o übk^ enbure^ ... Es wird beabsichtigt, GeMindeflur Limbach gelegenen, von dem Lucius'schen Wirth- MMvege abzweigenden, über die Lucius'sche Parzelle Nr. 17 und uvcr die Schumann'sche Parzelle Nr. 7 führenden und an letztgedachter Harzelie in den Limbacher Schulweg mündende« Fahrweg, sowie E in derselben Flur gelegenen Schulfnsiwege, welche in der Nähe des Limbacher Rittergutsteiches von dem Dorfwcge abzweigen, über die liittergutsparzelle Nr. 13 und über das Schumann'sche Grundstück Nr. 7 achten und schließlich in den Limbacher Schulweg einmünden, An hiesiger Gerichtsstelle gelangt KomMd, Sc» l. Hril S. Zs., Vormittags lü Ust Koffer, verschiedene Wäsche und Kleidungsstücken u. a. m. zur öffentlichen Versteigerung. Wilsdruff, am 23. März 1899. Sekr. Busch, Ger.-Vollz. Der Rsmmissar. Bezirksafsessor IstlüIIer». n Osb- > ooM Wilsdruff, den 29. März 1899. Die Gemeinvekrankettversicheruug Burstan. Die Beiträge zur Kranken- und Jnvaliditäts- und Altersversicherung auf das 1. Vierteljahr 1899 sind zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung bis zum 10. April 1899 zu bezahlen. reiben.^tinl wüLentUH ^ uno zwar Dienstags, Donnersiags und Sonnavenos. — Bezugspreis vlerlctiayrUch 1 Att. 30 2,., ourw oie Pon oezogen i'Ml. 5oPj. s am ,<snierate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Pfg. pro viergespaltene Corpuszetle. I —— ;rophi^' und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst. vollbracht" aber gerade nicht bloß einen Abschluß, sondern mann wie Fürst Hohenlohe an die Spitze der preußischen zugleich auch den Anfang einer neuen Menschheit auf Erden, und der Reichsgeschäfte berufen wurde. die sich von Geschlecht zu Geschlecht, von Jahrhundert zu " ' Jahrhundert neu verjüngt als durch den Tod Jesu Christi gereinigte, befreite und erlöste. An diesen Anfang weist uns der Charfreitag in unserem eigenen Leben zurück. Möchte auf diesen Anfang, so er uns anders gewiß ist, der Abschluß folgen, der seinen zutreffendsten Ausdruck im mvw^ ....... einznziehen. Absatz 3 des Wegebaugesetzes vom 12. Januar 1870 wird dieses den ' "ch dem Bemerken bekannt gemacht, daß etwaige Widersprüche dagegen binnen d°ß « hier anzubringen sind. ach, >5 ^Men am 22. März 1899. königliche Amtshauptmannschast von Schroeter. MM j« MM Die glückliche und versöhnende Hand des greisen Staatsmannes zeigt sich auch in der innern Politik. Fürst Hohenlohe liebt nicht Kampf und Streit. In den Parla menten nimmt er verhältnißmäßig selten das Wort und dann meist nur zu kurzen Erklärungen. Aber sein der unmittelbaren Oeffentlichkeit entzogenes Schaffen ist um so regsamer und erfolgreicher. Er versteht es meisterhaft, gesetzgeberische Werke, bei denen zahllose Schwierigkeiten zu überwinden und hundertfältige Meinungen in em Strombett zu leiten sind, schließlich unter Dach zu bringen. Es sei nur erinnert an das gewaltige Werk des Bürger lichen Gesetzbuches, an das Handwerks-Organffatwnv- -lt-n »8. Uen, tül» iS für , war ing gM korxed«^ i. W t seimig chren sp zumN d zum W Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff nur die innerhalb des behördlich geordneten Verfahrens und Zeitraumes bei mir ein gegangenen Aeußerungen für oder gegen die Zwangsinnung gezählt werden, und es wird demnach von Erlaß der Zwangsverfügung auch danu äbzusehen sein, wenn auf die gegenwärtige Bekanntmachung innerhalb der gestellten Frist Aeußerungen Betheiligter überhaupt nicht eingehen. Meißen, den 27. März 1899. DeckWW. Dsnnerstag, den 50. ö. Al., Nachnrtttags 4 Ahr, kommen an der Lachs-orfer Brücke verschiedene Bauhölzer, Balken rc. an den Meist bietenden zur Versteigerung. Wilsdruff, 28. März 1899. Bursian, Bgmstr. 50 ' — 50 bi- ^!)arlre!^aa 20 U dietz^Abracht". - Von der Höhe des Kreuzes on - 'n die Menschheit, auf das "0 hü Las A d Es ist voll- eines LcbeAk ^"iichst einen Abschluß. Der Ab- — .'hne für die MnÄ uns, das im Dienen sich von Anfanq Ao^ Denn das Leben Jesu von Armen und Omn! Ende, es war ein Dienst chmB Armen in- GM bm Mülffeligen und Beladeuen. schwch, Krank. zum Rerchthum m Gott ver- Pfg. '«erzeis kr gelöst aus den Banden der eweb''Ine, aufgemuutert^ daß sie nicht er- K v«rrA°m'me7 Beladenen die Last erleichtert und Wien und Irlich llnbefriedigten zum Frieden tzosiE'^ Wei»!.??' "der sich selbst hinaus Trachtenden Führer gesenkt, daß sie den höchsten , MMt mmmer suchten hieniedcn, in der " dem Wandel und Wechsel der Zeit, und war, ehe die Berge worden nnd an geschaffen worden. Auch dieses Angst-'!Aen 'eichthum keines je gleichkam und gleich Mm Abschluß gekommen. ° "'ichen mm m -r?'sterblicher Menschen, und seien / ^"engeu b^^fftesgewaltigsten gewesen, im Tode und im Laufe der Zeit immer da» die uachkommcnden Geschlechter, ei, begönne m,? s^'^u Tode erst sich zu cnt- Eesck zu einem weltumspannenden gc- ä i gehend, Völker der Erde in seinen II! °^^'?der dock ^..Wirken Jesu ist zwar ein vcr- ' " I' ^harlreü^ss .^^endig gegenwärtiges. Das heute Charf^e,^ anfs Neue. Denn denen, .ch Eichung n^ N« vergegenwärtigt der Tod Jesu i M Abichluü der eN"ung. Der Tod Jesu ist ihnen Welt Zünd für ihre und der - Darum bedeutet das Wort „es ist . Orvangsnrnnng mr Väckerhandwevk betr. in Wilsdruff ist beantragt worden, anzuordnen, daß Bückerdes Amtsgerichts Wilsdruff sämmtliche Oiewerbtreibenden, welche Pf' y ' Bon de der ucu zu errichtenden Bäcker-Innung angehören müssen. — ' tiunr An er ^reishauptmannschaft Dresden mit der kommissarischen Vor- 50 ' n - nd-, Zuschließung beauftragt, mache ich hierdurch bekannt, daß die Aeußer- steil die Errichtung dieser Zwangsinnunq schriftlich oder mündlich in - Di!?? April dss. Js. bei mir abzugeben sind. -cader mündlichen Erklärung kann während des angegebenen Zeit- vH don 9—11 Uhr in den Diensträumen der Königlichen Amtshauptmann- ALken^'mmer Nr. 5 erfolgen. dihierdurch alle Handwerker, welche im Bezirke des Amtsgerichts 40 ' m > - Er-Handwerk betreiben, zur Abgabe ihrer Aeußerung mit dem Be- 50 ' hüw.V- solche Erklärungen, welche erkennen lassen, ob der Erklärende der 15 - ^^.o^angsinnung zustimmt oder nicht, gültig sind. ^^AHudung der Frage, ob die Mehrheit der Betheiligten zustimmt, werden letzten Wort vom Kreuz findet: Vater, in deine Hände be fehle ich meinen Geist! Zunr 80. Geburtstage -es Reichs kanzlers. Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst vollendet morgen Freitag, den 31. März sein 80. Lebensjahr und begeht damit eine Feier, an der unser Kaiser, die deutschen Bundes fürsten und das deutsche Volk herzlich theilnehmen aus Dankbarkeit für die Verdienste, die sich der leitende Staats mann ums Vaterland erworben hat. Fürst Hohenlohe konnte auf eine rühmliche Vergangenheit zurückblicken, er befand sich in den behaglichsten amtlichen Verhältnissen, als er am 28. Oktober 1894 dem Rufe des Kaisers folgte und die dornenvollen Aemter des Reichskanzlers und des preußischen Minister-Präsidenten übernahm. Nicht der Ehrgeiz führte ihn nach Berlin; denn er hatte als bayerischer Minister-Präsident, als deutscher Botschafter, als Statt halter der Reichslande der Ehren genug gesammelt. Nicht materieller Vortheil lockte ihn; denn Fürst Hohenlohe ver tauschte eine reich ausgestattete Würde mit einer minder besoldeten. Nur das Pflichtgefühl und die Vaterlands liebe konnten ihn veranlassen, di? verantwortungsschweren Aemter anzunehmen, nachdem er die Schwelle des biblischen Alters längst überschritten und ein Recht auf Muße er langt hatte. Für die mannigfachen Verwicklungen der Gegenwart war es eine glückliche Fügung, daß ein Staats- AH sowie für das Rgl. Forstrentamt zu Tharandt. -rSt°-^ . Lokalblatt für Wilsdruff, Alttanueberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Bnrkbardlswalde, Groitzsch, (Krumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, 'wt Laud^ Huhndorf, Kausbach, Kesselsdori, Kleinschönbera, Klippbauseu, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Muuftg, Neukirchen, Neu- der Niederwärts Oberbermsdors, Pohrsdorf, Röbrsdors bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschöuberg mit Perne, Sachsdors, Schmiedewalde, Zora, Steinbach bei Kesselsdori. Steinbach b. Moborn. Seeliaitadt, Svechtshauien. Laubeubeim. Unkersdorf. WeistrovP. Wildberg.