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Momer V Tageblatt werden in uns. GeschLstSst.,von den Boten, s°wi°v°nall-nP°st°nst°lt°n°ng°n°mm-n Wochenblatt für 3 rchoVau und Amaegend Da« „Z > chopauer Tagkbtatt und Anz «ige ist daS zur Beröfsentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Flöha und deS StadtratS zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt A enthalt die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. H.Zschopau. Gemerndegkrokonto: Zschopau Nr?»; Postscheckkonto: Leipzig M 42SB«-. Fernsprecher Rr. 7IL ° " Zeitung sür die Orte: Krumhermersdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, «Sorna«, Dittmannsdorf, Wihschdorf, Scharsenstein, Schlößchen Porschendorf N». 178 39. IxI» 1937 Anzeigenpreise: Die 4« mm breite Millimeterzeile 7 Pfg,; die Sä mm breite Millimeterzeile im Texttetl 25 Pfg.; Nachlaßstasfel 8 Ziffer- und Nachweisgebühr 25 Pfg. zuzügl. Porto 198. Moskau torpediert den Friede«! SWWMMtenstiWelldemLMMl RmdssM Dienst m Volk Zur 14. Große» Deutschen Rundfunkausstellung in Berlin Vom 3». Juli bis 8. August findet in Berlin die „14. Große Deutsche Nundfunkausstellung 1937" statt. Wieder strömen aus allen Gauen des Reiches deutsche Volksgenossen nach der Reichshauptstadt, um sich die ge waltige Schau des deutschen Rundfunks anzusehen. Berlin rechnet mit einem Massenbesuch und es wird sich bei dem großen Interesse, das der Rundfunk im ganzen Volke genießt, in seiner Rechnung nicht getäuscht sehen. Gewiß, die Nundfunkausstellung ist eine Leistungsschau der deutschen Rundfunktechnik und soll es auch künftig bleiben, aber sie hat darüber hinaus, wie alle Ausstellungen im nationalsozialistischen Deutsch land. einen politischen Zweck. Der Rundfunk hat erst durch die Machtübernahme den Platz zugewiesen er halten, der ihm in heutiger Zeit zukommt.'. Die national sozialistische Bewegung hat sich des Rundfunks besonders bement, um ihre Ideen in die breiten Massen des Volkes zu bringen. Der Rundfunk hat teil an dem national- lozialistischen Siege und entsprechend dieser großen Be- oeulnng wird er auch heute im Staate gepflegt und ge fördert. Alle großen Kundgebungen in Deutschland, alle großen Neven des Führers und seiner Mitarbeiter wer den über den Rundfunk dem ganzen Volk zugänglich ge macht. Das Volk erlebt das Zeitgeschehen mit und ist jederzeit Zeuge dessen, was in Deutschland und in der Welt geschieht. Wird eine große Auwbahnstrecke eröffnet, dann ist der Nundsunkberichterstalter da und gibt seine Eindrücke weiter, wird eine neue Brücke eröffnet, dann erlebt das Volk diese Feier am Rundfunk mit, findet in irgendeinem deutschen Gau eine große politische Kund gebung statt, dann hat das ganze Volk durch den Rund funk teil an dem, was oft fern vom Hörer sich abspielt. Der Sport bedient sich des Rundfunks ganz besonders und kommt dem großen Interesse aller Volksschichten weitest entgegen. Ob es ein Autorennen in Tripolis, ein Tennis- tampf in Wimbledon oder sonst irgendeine große Sport veranstaltung ist, überall ist der Rundfunkberichterstalter dabei und vermittelt den deutschen Hörern das. was er sieht. So ist der Nundfnnk das große Band, das alle deutschen Volksgenossen umschließt und die deutsche Volks gemeinschaft fest zusammenschmiedct. Die neue Rnndfnnkansstellung in Berlin trägt diesen Aufgaben des Rundfunks ganz besonders Rechnung. Sie ist Ausdruck des nationalsozialistischen Nuudfunkschaffens, das seinen höchsten Sinn darin sicht, daß die breite Masse des Volkes ersaßt wird. Dieser Grundsatz rechtfertigt, wie der Präsident der Neichsrundfunkkammer, Hans Krieglcr, kürzlich in einem Artikel hervorhob. den Einsatz aller jener Kräfte, „die tagein tagans in der Poli tischen Nundfunkorganisalion, in den Nundfunkhäusern oder an der Nundfunkwirtschaft ihren verantwortungs vollen Dienst tun". Seit 1933 Hai sich die Zahl der Rundfunkteilnehmer gewaltig erhöht. Aber noch sind nicht alle deutschen Volks genossen Nundfunkhörer. Noch ist viel für den Nund- sunk zu tun. Er kennt seine Aufgabe und wird nicht eher ruhen, bis er sein Ziel erreicht hat, bis er den letzten deutschen Volksgenossen als Rundfunk- Hörer gewonnen hat. Diese Arbeit des Rundfunks zn unterstützen, ist eine der großen Aufgaben der diesjähri- aen Nundfunkausstellung. Das Volk soll für den Rund funk mobilisiert werden. Uebcrall in Stadt und Land soll der deutsche Mensch durch den Rundfunk mit dem Zeitgeschehen im Reiche und in der Welt verbunden wer den. Gerade auf dem L a n d e ist noch viel zu tun. Hier sitz« die Mehrzahl der Nichthörer, die noch gewonnen werden müssen und in denen die Erkenntnis geweckt wer den muß, daß sie als Glieder der deutschen Volksgemein schaft nicht ein Leben abseits vom großen Geschehen füh ren dürfen. Der Nundfnnk dient nicht nur der Erholung und Entspannung, er ist von der politischen Seite gesehen sür jeden deutschen Volksgenossen Verpflichtung. Der Nationalsozialismus Hai ihn, um wieder die Worte des Präsidenten Krieglcr zn benutzen, „zum Träger, Ver- kttnder und Gestalter des Willens des Führers" gemacht. Mit dieser Zweckbestimmung sind auch die großen Aufgaben des Rundfunks und gleichzeitig der Funkwirtschaft Umrissen. Beide müssen eng zu- sammenarbeitcn und sie dürfen nicht ruhen, bis die große Mission, die ihnen der nationalsozialistische Staat über tragen Hal, restlos erfüllt ist. So ist die 14. Nundfunkausstcllnng in Berlin eine Ausstellung für das ganze deutsche Volk, eine Leistungsschau der Rundfunktechnik und des Nund- sunkschaffens überhaupt. Die Ausstellung wird ein neuer Meilenstein auf dem Wege zur Heranführung des ganzen Volkes an den Rundfunk sein, sie bildet damit gleichsam den Auftakt für das neue Arbeitsjahr des deutschen Rundfunks. Im Laufe des Donnerstag sind in London die Ant worten der Mächte auf die britische Anfrage betreffend den englischen Kompromißplan in der Spanienfrage einge gangen. Die deutsche Antwort wurde dem Vor sitzenden des Nichtetnmischungsausschusses, Lord Plymouth, am Donnerstagvormittag überreicht. Es verlautet, daß sie in allen wesentlichen Punkten zustimmend gehalten ist. Dasselbe gilt von der italienischen Antwort, die gleichfalls am Donnerstag überreicht worden ist. Die französische Antwort ist auch im wesent lichen zustimmend, fordert aber Einhaltung der Reihen folge in der Behandlung der einzelnen Fragen, wie sie der britische Plan vorsieht. Tie französische Regierung regt Weiler an, daß die L a n d k o n t r o l l e, die in demselben Augenblick wiederhergestelll werden soll, in dem die Uebcr- wachung in den spanischen Häfen durch neutrale Beobachler eingerichtet wird, künftighin aufderspanischen Seite der Grenzen ausgeübt werden soll. — Die polnische Antwort nimmt den englischen Plan als Ganzes an, bringt aber zum Ausdruck, daß, sollte es den ausländischen Freiwilligen ermöglicht werden, in ihre Heimatländer zurückzukehren, Polen sich nicht dazu ver pflichten könnte, z. B. polnische Kommunisten heimzu befördern, die schon seit langem als ausgewanderle Arbeiter in Frankreich gelebt haben und von dort aus nach Spanien gegangen sind. Im allgemeinen ist man in London der Ansicht, daß alle Mächte zustimmend antworteten. Nur von Moskau erwartet man Ablehnung in der Frage der Zugestehung der Rechte Kriegführender an General Franco. Der Sowjetbotschafter Maiskh ist am Mittwoch im englischen Außenamt vorstellig geworden und hat dort über eine Stunde verhandelt. Es verlautet, daß England trotz der ablehnenden Haltung Sowjctrußlands die Forderung auf Zugestehung Rechte Kriegführender an Franco sehr nach drücklich unterstrichen hat. Man fragt sich jetzt in London, ob Sowjetru bland das Risiko eines Zu sammenbruches einer Nichteinmischung aus sich nehmen werde. Die Große Berliner Rundfunkausstel lung leitet das Nundfunkjahr 1937/38 ein. Sie enthält eine Fülle von Anregungen sür den Nundfunkfachmann, die Programmgestaltung, den Techniker, den Wirtschaftler, aber sie ist doch zuerst eine Ausstellung für das Volk, dem sie das Geheimnis des Rundfunks ofsenbaren will. Ein Gang durch die Ausstellung ist ein Streifzng durch Wissen schaft und Technik, durch Wirtschaft, Organisation und Senderaum zugleich. Schon die Halle 1 gibt einen Querschnitt durch das vielfältige Gebiet der am Funk- schaffcu beteiligten Organisationen und Verbände. Sie gruppieren sich um den Mustersendesaal mit seinen Regie- und Abhörzellen. Auf dem Podium der Aetherwellcn wird sich vor 2390 Besuchern während der Ausstellung ein großer Teil des Programms abwickeln, an dem abwechselnd alle deutschen Sender beteiligt sind. Der Rundfunk ist berufen, Führer und Volk in stän diger Verbindung zu hallen. Die Neichspropa- gandaabteilung der NSDAP, zeigt eine sehr übersichtliche Schau. Reichsnährstand, der deutsche Ama teursende- und cmpfangsdienst und andere Organi sationen, geben bildhaft einprägsame Berichte von Be deutung und Aufgaben des Rundfunks. Besonderes In teresse finden die zwei Hallen, in denen die Industrie die neuen Geräte zur Schau stellt und die Fernsehabteilung enthalten ist. Die Entwicklung der Empfangstechnik spielt sich seit einigen Jahren in ruhigen Bahnen ab. Im Laufe des letzten Jahrzehnts sind die deutschen Rundfunkgeräte auf eine derartig hohe Leistungsstufe gebracht worden, daß sensationelle Neuerungen im gegenwärtigen. Entwick lungsstadium kaum mehr herauskommen können. So zeigt auch die diesjährige Ausstellung leine aufsehenerregenden Erfindungen, dafür aber eine ganze Reihe bemerkens werter technischer Verfeinerungen, die die neuen Geräte des Baujahres 1937/38 auszeichnen. Außerdem steht die Ausstellung ganz im Zeichen der Gcrätcverbilligung, die durch eine bedeutende Preissenkung fast aller Röhren er zielt werden konnte, und einer allgemeinen Steigerung der Wiedergabegüte und der Vcdienungserleichterung. Als Beispiel sei erwähnt, daß auf dem deutschen Markt ein ausgereifter 4-Nöhreu-Superhet, ein Hochlcistungsfern- »ult lüu.k NUUrLn. Er ULr kisüeriaeu Preisklalle Die sowjetrusstsche Antwort lehnt entgegen der ursprünglichen Annahme des englischen Planes durch Sowjetrußland diesen in einem wesentlichen Punkte ab, in dem sie die Gewährung der Rechte Kriegführender an General Franco grundsätzlich verweigert. Die Sowjet regierung nimmt daher die schwere Verantwortung auf sich, den englischen Vorschlag als einzige Negierung zu Fall zu bringen, nachdem alle anderen Mächte sich ent schlossen hatten, ihn in allen wesentlichen Punkten anzu nehmen. Die deutsche Note Nach einer Meldung des Deutschen Nachrichtenbüros hat die deutsche Botschaft in London dem Vorsitzenden des Nichteinmischungsausschusses eine Note übermittelt, die die Stellungnahme der deutschen Negierung zu dem englischen Vermittlungsvorschlag vom 14. Juli enthält. Man wird nicht fehl gehen in der Annahme, daß sich die Antwort der deutschen Negierung auf derselben Linie be wegt, die der deutsche Botschafter in London bei den Be ratungen des Nichteinmischungsausschusses bisher ein genommen hat. Das schlechte EewiNen der Moskowiter Vierzig Ausländern in Leningrad die Landung verweigert Nachrichten aus Moskau über Schwierigkeiten ame rikanischer Reisender seitens sowjetrussischcr Polizei er regen in Newyvrk großes Aufsehen. So wurde trotz vor schriftsmäßigen sowjetrussischen Visums vierzig Passa- gieren eines Dampfers, darunter zwölf Amerikanern, die Landung in Leningrad verweigert. Besondere Erwähnung findet der Fall eines ameri kanischen Ehepaares namens Wilson, das wegen Photo- graphiercns von vorsintflutlichen Bastrindenschuhen eines sowjetrnssischcn Bürgers verhaftet worden ist; sogar das Photographieren der amerikanischen Botschaft in Mos kau war ihnen verboten worden. Die krankhaft« Spionagefurcht der Sowjctbehörden richtet sich, wie weitere Meldungen besagen, unterschiedslos gegen alle Nationalitäten. des 2-Kreis-Geradeausempfängers mit mittlerer Fern empfangsleistung erscheint. Die Klanggüte hat jetzt bei allen Großgeräten eine bisher ungekannte Vollkommenheit erreicht. Durch eine neue Schaltung, die Gegenkopplung, ist den Konstrukteuren eine beachtliche Verbesserung der Wicdergabegüte gelun gen. Die niederfrequenten Verzerrungen können nunmehr auf ein Mindestmaß verringert werden. Weitere Klang verbesserungen verdanken wir elektroakustischen Entwick lungsarbeiten. Die Lautsprecher der Geräte sind fast durchweg mit der Breithaudmembran ausgestaltet, die die Wiedergabe eines erheblich breiteren Frequenzbandes und eine sehr gute Abstrahlung auch der tiefsten Töne bei gleichmäßigem Frcquenzgang ermöglicht. Vielfach wurde auch der Vermeidung von Klirrerscheinungcn große Be achtung geschenkt. Es gibt jetzt tatsächlich resonanzfreie Empfänger mit klirrfreiem Spezialgehäuse und klirrfreiem Aufbau. Andere Geräte wieder verwenden dafür die neue 18-Watt-Eudröhre AL. 5 in der Endstufe oder machen von Sonderschaltungen mit „Baßanhebung" Ge brauch, wodurch der Touumfang und die Dynamik der Wiedergabe wesentlich gesteigert werden können. Bedeutende Fortschritte zeigen ferner Abstimmung und Bedienung der neuen Rundfunkgeräte. Zu den Ueber- raschungen gehören der „Monoknopf" und die „Selbsttätige Scharfeinstellung". Ein mit „Monoknopf" ausgcstatteter Superhet besitzt nur einen einzigen Bedienungsknopf an der Frontseite, der die zahlreichen Bcdienungsgriffe ge wöhnlicher Empfänger, Abstimmung, Wellenschalter, Lant- stärkeregelung und Bandbreitenregelung, in sich vereinigt und eine falsche Bedienung des Empfängers verhütet. Stellt man die Bandbreite auf den größten Wert, so ist auch die Hochtonblende aus hoch eingestellt und die Ticf- tonblende auf tief. Mit der „Selbsttätigen Scharfeinstel lung" vermeidet man beim Superhet schlechte Wiedergabe, wie sie bei Bedienung durch Ungeübte infolge der auf- tretcnden Seitcnbandbeschneidungen stets zu beobachten war. Sobald der Abstimmzeiger die richtige Senderein- stcttung erreicht, wird die Drehkondcnsatorachse magnetisch festgchalten. Alle Superhets des neuen Baujahres sind übrigens mit dem neuen „Magischen Auge" ausgestattet, einer nach dem Priniiv der KatüLdenürablröbre arbeitenden Ab- PmImM für den denWn FM Ein Nundgang durch die volkstümliche Berliner NundfunkauesteNung