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Alle Welt steht unter dem Banne dieser einzig artigen Kundgebung, in der der universelle Genius unseres nationalen Heros noch von senseits des Grabes her zu seinem Bolkc spricht, mit solcher eindringlichen Unmittelbarkeit, daß es scheint, als sei er in Person berniedergestiegen und wandle zwischen uns wie ehedem. Was die deutsche Nation, was das Ausland von dem litterarischen Nachlasse des Altreichskanzlers erwartet hatten, war gewiß das Höchste von mustcrgiltigcr Borbildlichkeit gewesen, das sich denken ließ. Dennoch läßt das thatsächlich Gebotene jede Vorstellung weit hinter sich zurück. Tic Sprache, die Fürst Bismarck in seinen „Gedanken und Erinnerungen" redet, klingt fast nicht mehr wie ein bloßes Menschenwort: sic athmet das Wesen und den Geist einer höheren nationalen Offenbarung, die in die geheimsten Tiefen des ursächlichen Zusammenhanges der Dinge eingcdrungen ist und von überirdischer Warte aus die Näthiel der Vergangenheit enthüllt, den treibenden Kräften der Gegenwart zu harmonischem 'Ausgleiche den Weg weist, da-S ge heime Werden der Zukunft prophetisch anzcigt. TaS deutsche Volk erkennt aus dem Werke seines todlen, aber im Geiste ihm heute näher als je stehenden Meisters, was es ohne ihn war, was cs mit ihm und durch ihn geworden ist und was es immer sein und bleiben wird, wenn cs getreulich und unbeirrt den Lehren folgt, die der Baumeister des Reiches für die Erhaltung des Gebäudes ausgestellt hat, Lehren, deren Giltigkeit nie erlöschen, deren Gewicht sich nie vermindern wird, so lange die politischen Realitäten ihr unerbittliches Recht im Leben der Völker fordern werden. Die sprachliche Form, in der uns der Meister sein Veriiiächt- niß gicbt, ist klassisch edel, erhaben und vollendet. 'Auch im schriftlichen Ausdruck zeigt sich der Fürst als der unumschränkte Beherrscher des Wortes, als der er sich in seinen zahlreichen Reden und Tischgesprächen jo glänzend und unübertrefflich bewährt hat. Hell wie eine Sonncnlandschast liegt icder Abschnitt des Werkes Vor dem geistigen 'Auge des Lesers. Mit zermalmender Logik reibt sich ein Gedanke an den anderen, in fehlerlos kunstgerechtem Ans bau, ohne die allergeringste Zweideutigkeit oder Dunkelheit. Es ist immer das gleiche klare Dahinfließen der Deduktion. Keine einzige unnütze Phrase stört das geistige Wvhlgcfühl, das der Leser bei dem Studium des Werkes in uni io höherem Grade empfindet, je mehr er sich in die Gcdankengängc des Fürsten und die wundersame Eigenart seiner Rcdewcffc vertieft. Ganz un beschreiblich ist die kunstvolle Art, wie der Fürst es versteht, die Pointe eines Gedankens zu sormuliren und ihre Wirkung unter Umständen mit einem srenrdsprachigcn Worte oder Eilal, das mit besonderer Vorliebe dem Lateinischen oder dem Englischen ent nonnncn zu werden pflegt, zu unterstützen. Selbst die verbissensten „Sprachrciniger" werden wohl oder übel anerkennen müssen, daß eine solche Art der gelegentlichen Zwcckverwendnng fremder Aus drücke, wenn sic unter dem regulircnden Einfluß einer so außer gewöhnlichen sprachlichen Begabung erfolgt, nicht nur nichts Undeutsches an sich hat, sondern dem deutschen Ausdruck in, Gegentheil eine ganz eigenartige Würze verleiht, die mit anderen Hilfsmitteln bei Weitem nicht in demselben Maße zu erreichen wäre. Ein weiteres charakteristisches Merkmal der Bismarck'schen Diktion besteht in dem Rcichthum an treffend gewählten und schlagend durchgeführten Bildern. In der Satire ist der Fürst geradezu grandios, sei es, daß er die Schärfe seines Geistes gegen die Schwächen der Mensche» im Allgemeinen richtet lz. B. wenn er von der „aus der Brust quellenden OrdenSkaskade" rcdet) oder daß er das Verhalten von Hvfschranzen und Kreaturen Hin selbst gegenüber geißelt. Stets aber schwebt der Geist des Fürsten über den Wassenr und niemals giebt er einem persönlichen Grolle nach. Alle satirischen Acußcrungen ohne Unterschied sind von höchster klassischer Vornehmheit und verrathen die abgeklärte Ruhe eines gewaltigen, von keiner irdischen Niedrigkeit zu er schütternden Geistes, der hoch über dein Getriebe der Alltäglichkeit in olympischer Erhabenheit und einsamer Größe thront und auf di» Schwachheiten und Erbärmlichkeiten der mcilschlichen Natur mit heiterer Skepsis herablächelt. So ist Alles an dem Bismarck- schen Werke rein sachlich, völlig losgelöst von persönlichen Beweg gründen. nur eingegeben von dem einzigen Gedanken, dem Vater land und der Allgemeinheit einen dauernden Dienst zu erweisen. Gleichzeitig aber ist doch auch die reckenhafte Persönlichkeit des Fürsten im höheren nationalen Sinne so fest mit dem Ganzen verwebt und so ties in jeden Satz des Werkes hineingeprägt, daß der deutsche Leser vermeint, er sähe den Altenaus dem Sachscn- walde leibhaftig vor sich, als wenn er mit den blitzenden durch bohrenden Augen wir einstmals wachsam in's Land schaute und zu seinen Getreuen die goldenen Worte spräche, die uns seine „Gedanken und Erinnerungen" für ewige Zeiten anfbewahrt haben. Her» wtd Nieren erschüttert uns die Sprache deS tobten Kanzlers, die in ihrer nicht mehr zu übrrtresscndcn kunstvollen Ausgestaltung auch sine nationale That ist. indem sie endgiltig den bisher nicht bestrittenen Anspruch der Franzosen widerlegt, daß nur ihre Spräche die Fähigkeit einer tn allen Stücken «anz zweifellosen und ausgiebig klaren Gedankenwiedergabe bei kürzester Form er mögliche und deshalb sich einzig zur internalionalen Tiplomatcn- sprache eigne. Die „Gedanken und Erinnerungen" des Fürsten Bismarck sind auch in sprachlicher Bezichnng ein nationales Juwel, ein für alle Zeiten gilliges Muster der Verbindung von Gedanken- schärse, Knappheit und Wohllaut in der Knust der schriftlichen Darstellung. lind nun erst die politisch-nationale Bedcniung des Werkes! Sie ist so groß, daß inan sagen »mß, die „Gedanken und Erinner ungen" des Fürsten Bismarck sind ein hclllcnchtender Demant, de» der Altreichskanzler am Ende seiner irdischen Lanfbahn in die Kaiserkrone des von ihm geschaffenen Reiches eingcfügt hat. um ihr einen Glanz zu verleihen, der über alle Zeiten und Völker hinausslrahlcn und den deutschen Namen in Ruhm und Ehren er halten wird bei Freund und Feind, so lange es ein nationales Gedenken ans Erden giebt. Was keiner der fremden großen Staats männer, die in früheren Zeilen zur Sonnenhöhe des Ruhmes bei ihren Völkern emporstiegen, vermocht hat, das hat Fürst Bismarck, der grüßte Staatsmann des ttt. Jahrhunderts, durch die Kraft seines Geistes und die Fülle seiner Erfahrungen ans der Grund lage einer nnermcßlichen Vaterlandsliebe geschaffen: ein monumen tales Gcschichtswcrt, das nicht nur zeigt, wie das Gegenwärtige geworden ist, sondern mich aus dem Gewordene» heraus mit einer inspiratorischen Sicherheit incd Unfehlbarkeit die Grundlinien der künftigen Entwickelung verzeichnet. Das Werk, das da vor unseren staunenden und bewundernden Augen liegt, birgt einen kostbaren, niemals anszuzehrcnden Schatz an nationaler Weisheit und Wohl- beratheicheit, in denen richtigem Genüsse und fürsorglicher Hut unsere ganze Zukunft unter dem Schutze der Vorsehung unbedingt sichergestellt erscheinen muß. Jeder deutsche Patriot muß cs als seine heiligste nationale Pflicht betrachten, sich in die „Gedanken und Erinnerungen" des Fürsten Bismarck zu vertiefen, »in unaus gesetzt eine 'Anregung zu vaterländischem Wirken daraus zu schöpfen, das Reich in gemeinsamer nationaler Parteithätigkeit gegen die von innen und anßcu drohenden Gefahren schützen zu Helsen und die gesannnle nationale Erziehung des deutschen Voltes ganz in die Bahnen zu leite», ans denen der Altreichskanzler mit niwnfhastsaine» Sicgesschritten vorangegangen ist und die auch unsere Nachfahren weiter empor zur Rnhmeshöhe der erfüllten deutschen Kultur- und Wcltmiffion führen werden, wenn wir in ihnen ein tüchtiges Geschlecht erziehen, das in Bismarck'schein Geiste lebt und webt. An dem Sarge des Heimgegangenen Fürsten wollen wir angesichts des kostbaren Vermächtnisses, das er der Nation hinterlasscn hat, noch einmal da-s Gelübde wiederholen, daß wir mit allen Kräften an der Förderung »nd Erhaltung seines Werkes arbeiten und thcilnehmen werden, damit wir es in jeder Beziehung nngeschwächt dein kommenden Geschlecht überantworten könne». Die Kraft zu solchem Thun werden wir immerdar aus der gewaltige» Persönlichkeit unseres Altreichskanzlers zu schöpfen wissen, der durch sein hinterlassencs Werk in eine so uiiinittesbarc geistige Verbindung mit ieinem Volke getreten ist. daß keine feind liche Macht der Welt je den innige» Znsammcnhang zwischen dem Fürsten Bismarck und dem politiichen und nationalen Empfinden der deutsche!! Nation auch nur wird locker», geschweige denn zer reißen könne». Mit der Kraft des Bismarck scheu Geistes aber soll auch seine weise Mäßigung aus uns übergehen, damit wir vor chauvinistischen Experimenten allezeit bewahrt bleiben und niemals die Sicherheit misereZ nationalen Bestandes durch das Hasten nach Phantomen gefährden, die außerhalb des Rahmens unserer natür lichen nationalen Existenzbedingungen liegen. Wir werden nur dann groß und glücklich bleiben, wenn wir nach dem Vorbild unscres Meisters ausschließlich dahin streben, „in Gleichberechtig ung mit den anderen großen Mächten Europas ein nntonomcs politisches Leben zu führe», wie cs aus der Basis der »ns eigen- thümlichen nationalen Leistungsfähigkeit möglich ist". Das walte der große Geist Dessen, der uns seine unsterblichen „Gedanken und Erinnerungen" als unvergängliches Tciikmal seines Ruhmes und als unverrückbare Richtschnur für unser nationales und politisches Leben hinterlasscn hat! Aermchreib- uns Fermvrecki-Benchke vom 30. November. Berlin. Der. Kaiser lonserirtc gestern Nachmittag längere ... agc v. Hatzfeld und empfing den habe. Graf Thun hätte besser gethan, die Rcsnsimng der Antwvri aus die Interpellation dem Grafen Goluchvwsti zu überlassen, der für die Präzisiruug seiner, auch i» der 'Ausweiiungsangelegenhei'. durchaus korrekten Haltung gewiß den richtigen Ton gesunden haben würde. Daß Graf Goluchomski keinen Antheil an der Rede des Grase» Thn» hatte, gelte hier iür. selbstverständlich. Die „Krenzztg." sieht davon ab, ob solche Drohungen, wie sic Gras Thun geäußert, geeignet seien, die Svmpathie un Teutichen Reiche für das verbündete Nachbarreich und seine leitenden Staatsmänner zu stärken: aber auch rein sachlich betrachtet, lasse sich die.Haltung des Grafen Th»n nicht begründen und noch weniger verstehen. Die Zahl der deutschen Rerchsangehörigen in Oesterreich-tlngari' dürste >>»».>»«! Kopse nicht übersteige» lind darunter befänden sich viele tüchtige, intelligente, kapitalkräftige Elemente, die zur in dnstriellcii und wirthschastlichen Hebung Oesterreichs sehr erheblich beitrügen. 'Anders verhalte es sich mit den österreichischen Staais angchvrige» in Denlschlnnd. IW", befanden sich 222.009 Oester reicher »nd Ungarn in Deutschland, darunter überwiegend czechische und polnische Arbeiter, namentlich i» den Grenzgegenden, in der Provinz Schlesien »nd im Königreich Lachsen; zuweilen ^eie» in Dresden bis zu 10,00!) ezcchhche Arbeiter beschäftig!, auch Slovakcu und Hausner finde man in den Grenzgegenden ziemlich häufig, und dieie erwiesen sich leincswcgs als erwünschter Bevöstcrnngs- znwachs. Nach den größeren Städten, insbesondere »ach Berlin und Hamburg, kämen österreichische Kellner. Musikanten und gcinischte Elemente ebenfalls in beträchtlicher Zahl. Zn den uner wünschtesten Einwanderern gehörten die österreichischen Juden In großer Zahl wandcrtcn sie nach Deutschland und zögen andere Ltaniinesgenoffcn nach sich, da es ihnen in Oesterreich infolge der Einführung des Befähigungsnachweises nicht »iekr möglich sei, icdes Gewerbe zu ergreife», während ihrer Spekulation in Deutsch land die herrschende Gewerbefreiheit keinerlei Schranken ziehe. In dieser Hinsicht bestehe überhaupt zwischen Deutschland und Oester reich keine Gcgenseiligteit mehr. Seit der Einführung des Be fähiqungsnachweises tonne in Oesterreich kein 'Ausländer ein Handwerk betreiben, während, wie getagt, österreichische Staats angehörige aus diesen! Grunde nach Tentschland kommen, um hier mit ihre orientalische Art die Gewerbefreiheit anszunützen. klebrigen? sei die 'Ausweisung faktisch in Oesterreich von jeher weit strenger gewesen als in Teuhchtand und habe zuweilen bedenkliche Willkür erkennen lassen. Die „Voss. Ztg." ist zwar Gegnerin der 'Alisweiningsvolitil, weift aber die Tbnn'sche Rede als eine Ein- niischung in die iiincrcn Angelegenheiten Tentschlands und Preußens zurück. Die Drohung sei taktlos. Die „Voss. Ztg." fragt, ov sie vielleicht die Fracht der süngsten Anwesenheit des Grasen Mnrawiew in der Tonaustadt sei und ichließt: Was an der Ausweffnngsvolitit der deutschen Regierung zu rügen ist. das meide die öffentliche Meinung in Deutschland rüge», dem Grafen Thun und dem österreichischen Abgeordnetenhaus!: spreche sic jede Berechtigung davon ab und sic verbiete sich jede Einniffchung fremder Volker und Regiemngcn in innere Angelegenheiten des Deutschen Reichs, wie das Deutsche Reich sich taktvoll jeder Einmischung in die inneren 'Angelegenheiten fremder Staaten »nd Regierungen zu enthalten wisse. — Prinz und Prinzessin Friedrich Leopold sind heute nach Kassel übersiedelt, nachdem sic sich gestern von dein Kafferpaar verabschiede! hatten. — Nach einer telegraphische» Meldung an das Oberkommando der Marine ist L, M. S „Deutschland" mit dem Prinzen Heinrich an Bord am 29. 'November in Amoh angckommen und beabsichtigt,- am 2. Dezember nach Hongkong in Sec zu gehen. — TaS „Volt", das Organ des Hoi Predigers a. D- Stöcker, stellt am 1. Januar sein Erscheine» ein. 'An seiner Stelle wird in Siegen ein christlich-soziales Organ begründet, dessen Leiter der bisherige Chefredakteur des „Bott". Herr Dietrich von Ocrtzen wird. Leipzig. Der Reichsgerichtsrath Willibald Toussaint ist heute gestorben. Hamburg. Nach einem der „Hamburgischcn Rörsenhalsi ' auS Dcutich-Südwest Afrika über Capstadt zugcgangenen Tele grammc sind im südlichen Thcile von Groß-Namaaualand Diamanten gesunde» worden. Eine Fundstelle von blauer Erde wurde bereits vor längerer Zeit zwischen Gibeon und Bcrseba ent deckt und ist daselbst nach Edelsteinen geschürft worden. Köln. Die „Köln. Ztg." schreibt zu der Meldung der „Krenzztg.", Geh. Nalh Luccmiis sei i'ür ein hohes StaatSami in Aussicht genommen Diese Nachricht dürste nichts Anderes sein att- ein Fühler und sich nicht bestätigen: gemeint sei offenbar die Stelle des Ehefpräsidente» der Obcrrcchnnngstammer in Potsdam, sür deren Besetzung bisher ei» älterer Oberpräsibcnt bezeichnet wurde. Dasselbe Blatt versichert, daß in den allernächsten Tagen eine Reiße höherer Stellen neu besetzt werden würde, nndererscits aber auch für die nächste Zeit der Rücktritt mehrerer Regierungspräsi denten infolge Krankheit oder zu hohen Alters erwartet werde. Frankfurt a. M. Der Fernsprechverkehr zwischen Frank furt und Basel wird am 5. Dezember eröffnet 'werden. Bresla u. Eine Versammlung der Zeichner sür das hiesige Bismarck-Denkmal beschloß, als Aufstellungsort den Königsplatz zu nehme». Bismarck wird in der Uniform der Halbcrstädter Kürafficrc dargestellt. Wien. Tic „N. Fr. Pr." meldet ans Pest: Gras Thun und Baron Banssh haben sich heute aus ein Ausglcichsprvvfforium m l Verlängerung des statu» guo geeinigt. — TaS Herrenhaus ge nchmigte den Handelsvertrag mit Japan Der Berichterslatte sagte: Oesterreich, welches an der gegenwärtigen Vertheiluna großer Weltgebicte nicht bethciligt sec, habe großes Interesse an der Erschließung des ostasiatischen Handclsvertehrs. Der Handels minister theilte mit. daß die AnSwcchseliiiig der Ratifikationen bereits morgen erfolgen müsse. — Zur Antwort des Grase» Thun auf die Anfrage der Rechten über die vrcnßischen Ausweisungen schreibt die „N. Fr. Pr.", die Antwort schlage gegenüber der preußischen Staatsregierung einen Ton an. der zwüchen Staaten die in nouiialen Völkerrecht" ' " ' ' nicht Ars » ^ sr --- ' »o «SZ? Der Kaiser konscrirtc Zeit mit dem Botschafter Grafen d. .... Obersten vonGmmbkvw Pascha. — Heute Vormittag hörte der Kaiser den Vortrag deS Landsratlis Stubcnranch und des Bauraths Havc- stadt über den Großschifffahrtsweg zwischen Spree und Havel. Später empfing der Kaiser den Kardinal Fürstbischof Kopp ans Breslau. — Durch kaiserliche Kabiiictsordrc ist bestimmt worden, daß i» der Kriegsmarine künftig an Stelle der Ehargenbczcichnung..Korvetten kapitän mit Lberstlcuttiantsralig" die Bezeichnung „Fregatten kapitän" gilt. — Die „Nordd. Allg. Ztg." begleitet den Abdruck der Rede oeS Grafen Thnn mit der Bemerkung: Ein Dheil der deutschen Presse spricht sein Befremden über die Rede, besonders über den Schluß derselben aus. Von andcrer Seite wird berichtet. ..... r,weisen habe die ^ verhn" Befremden erregt, wenn . . „ echnnng trage. die Rede eine vrntio pro ckomo ivar. so könne inan sich dl ' Ansicht nicht verschließen, daß die undiplomatische Art' und ivie sich Graf Thun aus Gründen der innere» Politik und der Völkerrechtes zu sprechen aiifangcn. das Bündniß parlamentarischen Lage in Oesterreich über die Rücksichten der' die längste Zeit bestanden habe, äußeren Politck hinweggesckt habe, um so bedauerlicher sei, als sie P e st. Das Abgeordnetenhaus nahm init großer Mehrheit den den bestellenden so herzlichen Beziehungen zwischen den beiden Antrag des Präsidenten betreffend die Feier des RegicumaS- Staaten und Regleriuige» nicht genügend Rechnung getragen > jubiläumS des Königs an.