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SK.M »er „«r,^»tr^ch« D,l»«Ir«»»»- erscheint »erttag» >»»««. L«z»p>»r«I»r Frei -au» durch TrLger l« «4 durch die Poft LW «l iauischUHlich gustell-ebUhr). P»Mch»cki-«»»t»i Leipzig Nr. I222S, S»a»»«,»»M»«I»t «ue t-Sa. »r. ». und Schwarzenberger Tageblatt Verlag r «. M. Geschäftsstell«»: Au«, Ruf Sammel-Nr.2541, Schneeberg 810 Schwarzenberg 8124 und Lößnitz (Amt Aue) SS4O. Freitag, de« 24. S«N 1242 tziir Nückgaix «werlan-t eingeretchtn Schriftstück« »sm ttdrrntuiuU di« Schrtstiestuu» kein« «erantwortuu» »et »ersiigurg »o» hoch« -and kein, -aftuug au» lausend«» Bertrilgen, bei Unterbrechung«» d«» Sesch!ist»d«tri«b«i i«in, «rsatpsücht Zahl,. SS die Seemächte nicht mehr Herr ihrer strategischen Entschlüsse sind, sich vielmehr bei jeder Entscheidung vor die Frage des verfügbaren Schiffsraumes gestellt sehen. Zugleich bindet die deutsche Unterseebootwaffe einen wesentlichen und steigenden Teil Ler feindlichen Kriegsrüstung im Bau von Handelsschiffen. Während die amerikanischen Gewässer lonnagemäßig den deutschen Unterseebooten die höchsten Beutezohlen lieferten, standen andere Boote aus weit verzweigten Seegebieten im erfolgreichen Kampf. Im An griff auf stark gesicherte Geleitzüge im Nördlichen Eismeer, im Mittelatlantik oder vor der Küste Westafrikas bewährte sich immer wieder di« hohe Schule des Unterseebootkrieges. Im Mittelmeer trugen deutsche Unterseeboote wesentlich bei zu den grundsätzlichen Aenderungen der seestrategischen Lage und schufen damit eine entscheidende Voraussetzung für den Erfolg der verbündeten Waffen in Nordafrika, während andererseits italienische Unterseeboote erfolgreich in amerikanischen Ge- wässern kämpften und die japanischen See- und Luftstreit, kräfte im Pazifischen und Indischen Ozean der feindlichen Schiffahrt schwere Verluste zufügten. Japaner landete« ans Papua. Rach Meldungen an« Australien stad japanische Truvpen- einheiten aus Neu-Snlnea, «ud zwar an der Nordküste Papua» bet der kleinen Hafenstadt Buna, gelandet. Da» de» deutet eine neue Bedrohung Port Moresbys, das mit Buna durch «ine Bahnlinie verbunden ist. Der japanische Geleitzug, der die Truppen nach Neuguinea brachte, «ar von Schwere« Kreuzer«, Zerstörern u«d Minenräumboote» begleitet. Aufba« in Burma. Aus Rangun wird über die japanischen Aufbaupläne für Burma berichtet: Diele elektrische Kraftanlagen werden an den Flüssen in Burma errichtet, sie erschließen große Hilfs- gebiete im Innern des Landes, die unter japanischer mili- Krischer Verwaltung stehen. Durch Eisenbahnbau wird die kurze Hiazi-Tsunggyi-Eisenbahn, die SV Kilometer südlich von Mandalay gelegen ist, bi« zu der französtsch-inbochinesischen Grenze verlängert; sie soll spüter bis in die nördlichen Flächen Indochinas reichen. E» widd zwei Jahre dauern, bis die Eisenbahnlinie vollständig ist. Auch im Jrawady-, Talmin-, Stttang- und Oellin-Flußgebiet werden Kraftwerke entstehen. Die Achten werden 610 Millionen Pen betrogen. D« »mm OKW^Bericht liegt bet Drucklegung «och »icht —r Rostow im Sturm genommen. DNB. Au» dem Führerhauptquartier, 24. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Truppe« de» deutsche« Heere», der Waffen-^ und slowakische Verbände haben, von der Luftwaffe hervorragend unter- stützt, die stark befestigte« und tiefgegliederten Berteidigungsstelle« von Rostow auf der gesamte« Front durchbrochen «nd nach harten Kämpfen die al» Verkehr», und Hafenzentrum wichtige Stadt im Sturm genommen. Die Säuberung der Stadt von de« Resten de« Feindes ist noch im Sange. Der Durchbruch. Wie das OKW. weiter mitteilt, hatten die Bolschewisten rings um Rostow einen breiten Befestigungsgürtel mit aus gedehnten Minenfeldern und Panzergräben gelegt. Trotz zähen kindlichen Widerstandes und großer Hitze durchbrachen die deutschen und verbündeten Truppen das tiefgestaffelte Ver- teidigungssystem. Durch die Einbruchsstellen hindurch stießen Schnelle Truppen an den Stadtrand von Rostow vor. Durch raschen Zugriff wurden außerdem wesentliche Kräfte des Feindes vom Rückzug nach Sü d e n abgeschnitten. Die umfaßten Bolschewisten wurden zum Kampf gestellt und aufgerieben. Eine besondere Kampfleistung vollbrachte eine deutsche Vorausabteilung. In einem kühnen Unternehmen nahm sie im Rücken der Bolschewisten den nach dem Freiheits helden der Donkosaken benannten Ort Stenka Rasin und vernichtete eine feindliche Kampfgruppe. Mehrere tausend Gefangene, zwei Regimentsfahnen, mehrere Geschütze und zahlreiche Waffen fielen in die Hand der deutschen Truppen. Rollende Luftangriffe richteten sich im Raum von Rostow gegen zurückflutende Kolonnen und Widerstandsnester an den I Flußläufen. 18 feindliche Batterien mußten noch Volltreffern ihr Feuer einstellen. Der Feind verlor außer einer großen Zahl von Gefallenen über 300 Fahrzeug«. Zahlreiche mit Truppen beladene Kähne wurden auf der Flucht zum Süd- ufer des Don durch Volltreffer vernichtet. Am Don im weiteren Vordringen. Im Kampfraum am Don sind, wie das OKW. heute mit teilt,/deutsche Panzer, Infanterie und motorisierte Verbände in weiterem Vordringen. Im mittleren Abschnitt der Ostfront entwickelten sich örtliche Abwehrkämpfe, in deren Verlauf von acht angreifenden Panzern sechs abgeschosien wurden. Die Luftangriffe richteten sich erneut gegen den Eisenbahnverkehr der Bolschewisten. Mehrere Bahnhöfe wurden schwer getroffen. Ein fahrbereiter Zug wurde durch Volltreffer völlig vernichtet. Ein Munitionszug flog in die Luft. Im rückwärtigen Gefechts gebiet wurden drei Bandenlagcr und mehrere Kampfstände zerstört. Bei der Einnahme eines befestigten Stützpunktes wurden sechs bolschewistische Panzer vernichtet. Zahlreiche Ge- fangen«,, darunter mehrere Offiziere und Kommissare, wurden eingebracht. Sechs Monate A-Boote vor de« ASA. «1» Schiffe mit 384S VVV BRT. versenkt, davon 467 mit 2S17VVV BRT. i« amerikanischen Gewässer«. Dank für Einsatz und Leistung. Großadmiral Raeder a« Admiral Dönitz. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, hat heute, am 24. Juli, in Würdigung der seit einem halben Jahr in den amerikanischen Gewässern erzielten Unterseebootserfolge folgendes Telegramm an den Befehls haber der U-Boote, Admiral Dönitz, gerichtet: Seit einem habe« Jahr stehen unsere Untersee boote vor Ver amerikanischen Küste in zähem erfolgreichen Kampf mit der feindlichen Versorgungsschiffahrt. In dieser Zeit wnrden auf allen Kriegsschauplätze» insgesamt 616 Schiffe mit 3843200 BRT. versenkt, davon allein 467 Schiffe mit 2 S17 600 BRT. in amerikanischen Gewässern. In stolzer Freude über die erzielten Erfolge spreche ich Ihnen, den Kommandanten und tapfere» Besatzungen für Ihren unermüdlichen Einsatz und die gezeigten Leistungen meinen Dank und meine besondere Anerkennung au«. gez. Raeder, Großadmiral, Oberbefehlshaber der Kriegsmarine. Trotz zunehmender Abwehr. Dor sechs Monaten, am 24. Januar 1942, berichtete eine Sondermeldung aus dem Führerhauptquartier zum ersten Mal über Erfolge deutscher Unterseeboote in amerikanischen Gewässern. Unmittelbar vor der amerikanischen Ostküste waren 18 Handelsschiffe mit 125 000 BRT- versenkt worden. Dis vor Neuyork, wo er acht Schiffe versenkte, hatte Kapitänleutnant Hardegen den U-Bootkrieg getragen. Der Eintritt der USA. in den Krieg hatte der deutschen Unterseebootwaffe weit- weite Einsatz Möglichkeiten gegeben, die ihr bis dahin infolge Ler Selbstbeschränkung verschlossen waren. Mit der Ausdehnung des Tätigkeitsfeldes bis in die amerika nischen Küstengewässer hat Ler U-Bootkrieg einen wesentlichen Auftrieb erfahren. In den sechs Monaten seit Ler Son dermeldung vom 24. 1. 1942 wurden, wie das OKW. mitteilt, auf allen Kriegsschauplätzen 616 feindliche Handels schiffe mit 3 843 200 BRT. versenkt, davon 467 mit 2 917 600 BRT. in amerikanischen Gewässern. Allein die amerikanisch-britische Tankerflotte verlor in dieser Zeit 163 Tank schiffe mit 1 325 500 BRT. Unsere Unterseeboote sind in kühnen- Unternehmungen bis in die Flußmündungen des Lorenzstromes und des Missis sippi vorgestoßen. Sie versenkten feindliche Schiffe vor dem Pauamakanal und den Häfen der Karibischen See. Sie be- schossen Landanlagen und torpedierten Schiffe, die im Hafen an der Mole lagen. Sie steigerten ihre Erfolge trotz zu nehmender Abwehr Lurch USA.-See- und Luftstreitkräfte. Sie versenkten in den amerikanischen Gemässem Dersorgungstransporte für den innevamerikanischen Verkehr und für die britische Insel. Sie schickten Kriegsgerät alle Art auf den Grund des Meeres, das für die Ostfront, für die Front in Novdafrika und für die Pazifische Front gegen Japan bestimmt war. Sie haben durch ihre Tätigkeit den feindlichen Schiffsraum bereits so weitgehend verknappt, daß Katastrophe in gahle«. Wenn an die Schiffsverluste getippt wird — und das ist in der Presse der Feinde jetzt sehr oft der Fall —, dann sind die Zungen Roosevelts und Ehurchills unbeweglich, wie wenn sie von der Klammer des Zahnarztes festgehalten würden. Nicht ums Verrecken geben die Herren Laut über die Höhe der durch die U-Boote und die Flugzeuge der Achse versenkten Ge- samttonnage, sondern lallen höchstens etwas von kriegswich tigen Geheimnissen und so. Das ist selbst Leuten wie dem Arbeiterlord Strabolgi, der sonst so regierunasfromm ist, zu viel. Er stellt in einem Zeitungsartikel fest, daß die Achsen- Mächte „im allgemeinen die Schiffsverluste der Alliierten mjt jährlich 10 Millionen BRT. richtig angeben". Jedenfalls sei diese Zahl nach dem Kriegseintritt Japans erreicht worden. Das Oberhausmitglied bekennt damit dasselbe, was dem Lord stegelbewahrer kürzlich beim Wisky über seine entsiegelten Lippen gesprungen ist: das sei ja eben das tolle, daß die Leut- schen Mitteilungen über die Versenkungen haargenau stimmten! Wenn solche Herren schon sowas eingestehen, dann kann ruhig auf die amtlichen deutschen Ziffern noch einiges draufgeschlagen werden, denn unser OKW. gibt bekanntlich nur die Tonnage als versenkt an, die vor den Augen der U-Boot- oder Flug zeugbesatzungen untergegangen ist, und überläßt es den Gegnern, dazu alle die Schiffe hinzuzurechnen, die mit Löchern im Bauch sich erst dann auf die Reise nach unten machen, wenn die Sehrohre eingezogen oder die Flugzeuge zurückgeflogen sind. Durch die Mitteilungen des OKW. werden wir über die Versenkungen feindliches Handesschiffsvaumes auf Lem lau- senden gehalten. Wenn es sich um besonders große Schläge handelt, unterrichten SondermeDungen Li« Weltöffentlichkeit. Und jetzt hat der Oberbefehlshaber Ler Kriegsmarine den Halbjahrsbericht des U-Bootkvieges gegen die USA. dazu benutzt, die in sechs Monaten versenkte Feindtonnage mitzu- teilen. Esßkommen da auf jeden Monat im Durchschnitt über 100 Schiffe mit fast 650 000 BRT. Eine besondere Freude für den Kriegshetzer Nr. 1a dürste die Mitteilung sein, daß davon der Löwenanteil in den amerikanischen Gewässern zu den Fischen geschickt wurde. Seine Zunge wird natürlich ebenso wie die seines Spießgesellen in London festgeklemmt bleiben. Jedenfalls werden Lie Herren nicht den Mut hoben, nunmhr Lie Wahrheit zu bekennen, vielmehr werden sie, ihrer Gewohnheit gemäß, ihre Lügenmeute gegen die katastro phalen Zahlen Les deutschen Großadmirals loslassen. Wo die Wahrheit zu finden ist, das haben Attlee und Lord Strabolgi bereits 'verraten. Und wenn der USA.-Prästdent noch einen gesonderten Beweis für das Unheil, das er heraufbeschwo ren hat, braucht, dann mag er sich die Neuyorker Zeitschrift „Time" vorlegen lassen, die ganz vor kurzem schrieb: „Die Schiffahrt an der Ostküste ist völlig nahmgelegt... Die mit zusammengepreßten Lippen gemachten Eingeständnisse der Marine, Las Krachen der sich in den Rumpf bohrenden Tor pedos, die Schreie der'jungen Matrosen, die in einem flam- menden Oelmeer derbrennen, verraten dem Volk alles, was es zu wissen verlangt." . E. V. Luftaufnahme von Rostow am Don. PK^Lustwaffe (Sch) S« ein« Stadt km Dockgebiei. W-Avtogsb«. Bau« (SlU