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Wopauer V Tageblatt und Anzeiger ^«n 1^. 193V ISS Englands Sonberbeanftragler in Moskau Hal Strang Vollmachten? Varis drangt zur Eite Finnland hinausläuft, »veun wie die „Prawda" sich die „Prawda" keinesfalls gelten lassen. Iranco söhrl nach Nom Lrsuch Ende September Die deutschen Kriegsflugzeuge weit voraus^ .. en- der ille isis es rill en. lb- eie Hst- äßt ch- ine im ,eit m- Es cei. len ist ige ind EU be- og. ter. zen ien ike alt, sie- zen in se nt x- il- ?j L E t turen". Auf jeden Fall aber scheint für das bolschewistische Blatt eine eigene Willensäußerung der drei erwähnten General Franco wird, wie „Agcnzia Stefani" von maßgebender Seite aus Burgos erfährt, Ende Sep tember nachRom komme». für rts er- ün hn- nn- nb- en- reu ffel ast, ide eit- ausdrükkt — deren „Neutralität direkt oder indirekt ver letzt wird". Welche Absichten der Moskauer Politik dabei vor- schwcben, läßt sich aus den Aeiißerungen des Blattes unschwer erkennen. Bald wird darin von einer „drei fachen Garantie der Neutralität der baltischen Staaten" gesprochen, bald von ihrer „Unterstützung durch die fried liebenden Mächte", bald von einer „Hilfeleistung bei einem direkten oder indirekten Angriff seitens der Dikta- an en- ein md en, »t- ind Gleichzeitig mit der Einreichung der 292,6-Millionen- Dollar-Wehrvorlage für zusätzliche Lustaufrüstung wurde der Inhalt der bisher gchcimgehaltencn Aussagen Oberst Lindberghs vor dem Bndgetausschuß veröffentlicht. Wie bereits durchsickerte, empfahl Lindbergh, besonderen Wert auf die Güte der Kricgsflugzeuge zu legen, und be- tonte, daß die deutschen Kricgsflugzeuge den amerikani schen weit voraus seien. ilie so- als Pf- ten wo lde en, md er- en. ng. in- Ug iirk ken cks. der in- nie nd Anreigenpreise: Dl» 40 mm breite Millimeterreile 7 Pf.; die YZ mm breit« Miilimeterreile im Text- teil LZ Pf.: Nachlabstaffel L: Dister-- und Nachweisgevühr SS Pf. MÜglich 1 h-rto. 22SS neue Armeeflugzeuge für WA. Zusätzlich 292,6 Mill. DollarfürNüstungs- zwecke Der Bndgetausschuß des amerikanischen Abgeordncten- Hauses cmvfahl dem Hause die Annahme der Negierungs- Vorlage, d-c zusätzlich 2S2,6 Millionen Dollar für Rüstungs. zwecke anforvert. davon allein 2'1^ Millionen für den Ausbau der Armeeluftwaffe durch Anschaffung von 2290 neuen Armccflugzeugcn und Verstärkung der Truppe um etwa 30 00.) Mann. Obwohl der Ausschuß dieser Vorlage zustimmte äußerte er doch offen seine Bedenken über die Höh« der vor gesehenen Lnftrüstung und meinte, daß tatsächlich nur 1007 von den 2290 angesordertcn neuen Flugzeugen sofort be nötigt würden. Der Ehef der Armcelnftwafse, General major Arnold, gab dem Ausschuß die etwas dunkle Er klärung, Amerika brauche nur Jagdflugzeuge, die aller dings schneller sein müßten als feindliche Bombenflug zeuge, die Amerika angreifen l?) könnten. en ie- en cr- nn ier ;e- ich m- en hn Reue Botschafter Deutschlands und Brasikens Curt Prüfer deutscher Botschafter in Nio Die brasilianische Negierung hat bei der deutschen Ne gierung um die Erteilung des Agräments für den neu zu entsendenden brasilianischen Botschafter, Herrn Freitas Valle, nachgcsucht. Dieses Agrömcnt ist von der deut schen Negierung erteilt worden. Von deutscher Seite wird Herr Curt Prüfer als neuer Botschafter nach Nio de Janeiro entsandt werden, für den die brasilianische Negierung das Agrömem ge geben hat. „Wir garantieren nicht aus Liebe" Englands Schwindel mit der „Unabhängigkeit" der kleineren Staaten. Was England unter „Unabhängigkeit" und „Gleich berechtigung" der kleineren Staaten versteht, zeigt der frühere britische Kriegsminister Tuff Cooper mit einer geradezu zynischen Offenheit im neuesten seiner allwöchent lich im „Evening Standard" erscheinenden Artikel. Tuff Cooper setzt sich für einen sofortigen Abschluß eines Bündnisses mit der Sowjetunion ein nnd streift da bei die Frage der „Garantierung" der baltischen Staaten, „Diese Staaten sind für Sowjetrußland", so sagt er, „was Belgien für England ist. Aber Sowjetrußland fehlt die zusätzliche Sicherheit des englische» Kanals. Wenn nun eine belgische Negierung erklären sollte, daß sie die Garan tie Frankreichs und Englands nicht länger mehr benötige — etwas, was nicht unmöglich ist —, würde eine solche Erklärung dann etwas an der Tatsache ändern, daß Eng land dennoch in den Krieg ziehen würde, nm zu verhirv dern, daß Belgien in die Hände einer großen feindlichen Macht fiele? Das würde natürlich nicht der Fall sein. Die Garantie würde bestehen bleiben, gleichgültig, ob Belgien sie wünschte oder nicht. Wir müßen realistisch sein und den Tatsachen inS Auge sehen. Wir garantieren die Grenzen eines Landes nicht ans Liobo für dessen Vclwtz«,«», s»nd«»«, »n« fichtnahme auf unsere eigene Sicherheit. Wenn Sowjetrußland die Integrität der baltischen Staaten als wesentlich für seine eigene Sicherheit «»sieht, so können wir es deswegen nicht tadeln. Und wenn wir Sowjetrußland ersuchen, England im Notfall zu unter stützen, können wir uns nicht weigern, ihm aeaenüber eine gleiche Verpflichtung einzugehen." London bezahlt Polens Rüstung Polnische Finanzabordnung in London Eine polnische Finanzabordnung wird demnächst nach London kommen, um dort mit der britischen Regierung über Kreditangelcgenheiten zu verhandeln. Die Abord nung wird unter Führung des ehemaligen polnischen Finanzministers Koc stehen. Der diplomatische Korrespon dent der „Times" schreibt, daß man über Kredite für den Ankauf von schweren Bombern und anderen« Nüstungsmaterial, den Ankauf von Maschinen für die Rüstungsindustrie und Kredite für den polnischen Export verhandeln werde. Kriegspsychose legt die Wirtschaft still Alle englischen Kredite können doch nichts daran ändern, daß gerade die von England genährte Kriegs psychose in Polen sich ans die Wirtschaft geradezu kata strophal auswirkt. Selbst das Warschauer Negierungs- blatt muß zugeben, daß auf dem Finanzmarkt „Zeichen. eines nervösen Fiebers zu notieren" seien, und es beklagt u. a., daß selbst Wechsel, die mit dem Giro der reichsten Jndustriefirmen versehen sind, auf der Lodzer Börse nicht diskontiert würden, so daß infolgedessen in mehreren be deutenden Produktionszweigen ein Stillstand eingetreten sei. Die „Nervosität einer Gruppe des Volkes" mache sich nicht nur im Hamstern von Lebensmittelvorräten bemerk bar, sondern auch in der Hortung von Banknoten und gleichzeitigem Verkauf der Wertpapiere. Schließlich seien die Kurse für Staatspapiere auf den polnischen Börsen weiter ganz erheblich gesunken. M Veröffentlichung der amtliche» Bekanntmachungen de» Landrat» so Floha «nd des Bürgermeisters su Zschopau behördlicherseits iaan,amte» Zschopau — Bankkonten: Lr,g»blrgisch« Handelsbank e. S. m. b. H. Zschopau, Semeindegirokonto Zschopau Nr. 24), Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42SS4 — Fernsprecher: Ar. 712 -se ka. ich en cs- n, »t. ie- nd ite ln -e- a- ls n. ig -Jede Verzögerung ist gefährlich" In Parts ist man nach wie vor sehr beunruhigt über den Stand der Verhandlungen zwischen London und Moskau, nnd die Pariser Presse gibt London immer wie der den Nat, das Einkreisungsgespräch nur nicht ein ¬ kommens" an Deutschianv peinlich überrascht hätten. Ver schiedene Pariser Blätter wollen wissen, daß England Berichte seiner Berliner Vertreter erhalten habe, worin dringend zum Abschluß des Dreierpaktes mit Sowjet rußland geraten »ud darauf aufmerksam gemacht wird, daß jede Verzögerung gefährlich werden könne. Moskau besteht auf Intervention im Valttkum Bcmcrkeiiswrrtcrweise beschäftigt sich die halbamtliche Moskauer „Prawda" in dem Augenblick, als Englands Sonderbeauftragter im Kreml vorspricht, erneut mit der Frage der „Garantie" für die drei baltischen Staaten, über die sich England, Frankreich und die Sowjetunion bekanntlich immer noch unterhalten. Das Blatt betont noch einmal mit Nachdruck den Standpunkt Moskaus, der auf ein Jntervcntionsrccht in Lettland, Estland und schlafen zn taffen. In diesem Zusammenhang werden die , ... ........ lebten Reden Chamberlains und Halifax' in Paris mit Staaten überhaupt nicht in Frage zu kommen. Den Ein- sichtlichcr Genugtuung ausgenommen, da sie als eine Art i wand, daß die Nnnabme einer solchen „Unterstützung" Nichtigstcüiing der Erklärungen beider Minister betrachtet die drei Länder ihrer Souveränität berauben könne, will werden, die in Paris wegen ihres „zu großen Entgegen- die „Prawda" keinesfalls gelten lassen. München. Neichspresscches Dr D I e t r l ch gab einen E m p- sang für die siiddeu Ische Presse in Fcldasing am Starnberger See Dr. Dieirich erinnene in seiner Begrüßungs ansprache daran, daß von München ans die dcmsche national- sozialistische Presse ibrcn Ansgang genommen habe und daß von hier die heutige Organisation der großen deutschen Presse und die Konzentration ihrer Kralle ge'ommeu sei. Nur ein Ehrloser kann an Llnireue denken Die spanische Presse druckt an leitender Stelle eine Uulerredung ab, die der spanische Innenminister Serrano Suner dem Vertreter der spanischen Agen tur EFE. in Rom gewährt hat. Suner schildert besonders den Eindruck, den die Persönlichkeit des Duce auf ihn ge macht hat. Besondere Beachtung finden die Erklärungen Suncrs gegenüber dem Direktor der Agentur Stefani, wonach Spanien für alle Zeiten die Freundschaft mit Deutschland, Italien und Portugal pfle gen werde. Nur wer selbst ehrlos sei, könne daran denken, daß Spanien seine Freundschaft, mit echten Freunden be währt, in schwersten Stunden zugunsten einer Nation opfern könne, die alles getan habe, nm Spanien zu ver nichten, nnd auch Henie ihre Verpflichtungen gegen Spa nien noch nicht einhalte. Ebenso wie Spanien seine Feinde auf dem Schlachtfeld besiegt habe, so werde es auch jene Kreise des Judentums siegreich nicderringen, die die Nation wirtschaftlich einkreisen oder zersetzen wollen. Dafür gebe die Garantie der Name des Caudillo. Der englische Sonderbeauftragte Strang, der die englischen Einkreisungsverhandlungcn mit Moskau wie der in Gang bringen soll, ist nach kurzem Aufenthalt in Warschau, »vo er mit den maßgeblichen polnischen Stellen Fühlung genommen hat, nach Moskau weitergcflogen. Mit der Reise Strangs lebt in London nnd Paris wieder das Rätselraten der Presse auf, was Strang in Moskau wolle und was er erreichen könne. Bezeichnen derweise heißt es, nachdem die englische Presse ihren Lesern seit einer Woche eingehämmert hat, daß Strang die Formel nach Moskau bringe, die alle Schwierigkeiten in den Verhandlungen mit Sowjetrußland lösen werde, plötzlich, Strang habe noch gar keine endgültigen Richt linien für Moskau bekommen. In unterrichteten Londoner Kreisen verlautet, daß die britische und französische Ne gierung immer noch darüber verhandeln, welche Form die Kompromißformel, die man Sowjetrußland Vor schlägen will, erhalten und mit welchen Vollmachten Strang nachträglich versehen werden soll. Bisher ist, wie die Londoner Blätter behaupten, Strang lediglich „unter richtet", wie weit die britische Negierung zu gehen bereit sei. Ernste Spannung Zapan-England Wegen eines Zwischenfalls in Tientsin — Tokio droht mit Blockade Zwischen England und Japan ist eine ernste Span nung entstanden wegen eines Zwischenfalles in Tientsin. Japan hat die Auslieferung von vier Chinesen, die sich an terroristischen Ueberfällen auf japanfreundliche Chi-, nesen beteiligt haben, von den britischen Behörden ge fordert. Die Engländer haben diese Forderung abge lehnt mit dem Hinweis, daß die bisher von den Japanern vorgebrachten Beschuldigungen nicht beweiskräftig genug seien. Japan hat nunmehr die Verhängung der Blockade über die britische Konzession in Tientsin an gedroht. Das würde bedeuten, daß niemand künftig in der Lage ist, das Konzessionsgebiet zu betreten oder zu verlassen, es sei denn mit besonderer Genehmigung der japanischen Behörden. Auch die französische Konzession würde mit in das Vlockadcgebiet einbezogen werden müssen, da beide Konzessionen ineinander übergehen. Eine ernste Denkschrift Senator Hosbach dem polnischen Ministerpräsidenten überreicht Der deutsche Senator Hosbach überreichte dem polnischen Ministerpräsidenten General Stladowski eine Denkschrift über die Lage der deutschen Volksgruppe in Polen. Die Denkschrift enthält u. a. eine Auszählung von Einzelsällen deutschfeindlicher Ausschreitungen und der an Angehörigen der deutschen Volks gruppe von verhetzten polnischen Elementen verübten Gewalt tätigkeiten. Allein die Auszählung der ernsthafteren Ueber- griffe, unter denen die Deutschen in Polen seit Monaten zu leiden haben, nimmt eine» Naum von über siebzig Schreibma- schinenseiten ein Vas „Zschovauer Tageblatt und Anzeiger" erscheint weftrtägüch. Monatlich. Bnugsprele l.70 NM. Zustellgebühr 20 Pf. Bestellungen werden In unserer Sefchäftrst.,von den Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen. Vas „Zschopauer Tageblatt und Auselger Ist das p .. . - » bestimmte Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Ziaamamte» Zschopau — 2 Postscheckkonto: Leipzig . „ . Zeitung sür die Orte: Börnlchen, Dittersdorf, Dittmannsdorf, Gornau, Höhndorf, Krumhermersdorf, Scharfenftein, Schlößchen Porschendorf, Waldkirchen, Weißbach, Wilischthal, Witzschdorf