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Säge tiger, 'N m «'S. t. / e« «fs. rloven al»r«- »o^ a/s s seur. ite». hen Ge- 8. teSdienst am lea antzco. Neuestes vom Tage. — Die GZechtslage an der Durchbruchs- stelle mr Westen hat sich auch weiterhin zu unser vollen Zufriedeuyeit entwickel!. Ebenso wie in tun ersten drei Tagen der Schlachr Huben wir rn den folgenden vieren neuen Gelänoegemmn gemacht und waren sogur in der ilage, unsere Fortschritte genau rn in dem gterchen Teulpo auSgUbauen, obwohl von semdlrcher Serie sehr erheblrche frische Reserven erngeietzl wucoen. Am 2b. März harten wrr bereits dre Gegner aui oas alle Kampsgelande an der Somme getrieben Am nächsten Tage waren wrr bereits darüber YmanS ans frrschem, vum Kampf noch mchr berührtem Boden. DuS halte zumal zur unsere Truppen den großen Lorlerl, dag sie jetzt nicht mehr durch alte Trichter stch hm- durcharbeiten muffen, sondern gute Straßen zur Verfügung haben. Auch die Bahnlinien und von den technischen Truppen wieder hergeflelll. Am nördlichen Flügel arbeiten sogar bei Bapaume die Bollbohnen schon wieder. Weuer südlich ist die von den Eng ländern gebaute vielverzweigte Feldbahn an- geschloßen, was um so leichrer durchführbar war, als die englische Feldbahn dieselbe Spurweite Harle, als ore uufuge. Die Bor räte, die wir den Engländern weggenommen haben, sind so gewaltig, dag ein grober Teil unserer oormarschierenden Truppen aus den erbeuteten Vorräten sich mit Proviant em- decken kann. Auch die Beule an iÄrfangenen wächst dauernd und dürfte bere.ts erheblich Uber die zuletzt angegebenen Zahlen hinaus gestiegen fern. Die keilförmige Gestaltung Unserer Schlachrfrvnt, die bereus rn den ersten Lagen sich bemerkbar machte, aber später mehr ausgeglichen wurde, hat jetzt wieder von neuem erngeietzl, und zwar haben unsere Truppen überall da m die feindlichen Stellungen neue Steile hmemgeirieben/wo sie sich auf die Bohiive.b.ndung putzen können. In Mouloldiet. haben wir auch die vier- gleistge ameuk..nüche Bohn von Paus nach Amren« erreicht und durchschnitten. Da m letzter Zeit bereits sehr viel weiter nördlich auch französische Divisionen augetreten sind, ist die Annahme berechtigt, vag ern Teil der Reservearmee ve» Generals Foch bereits rn die Schlacht geworfen würbe, ern Entschluß, der oer französischen Hee^meckung um so schwerer gefallen sein mug, als man aus der Gegeisterte Grund har, damit M rechnen, butz ein neuer Schlag HmoenburgS noch an anderer Stelle eirstetzeu konnte. E.f eal cher- weise bleiben nach wie ovr uufe.e Verluste sehr viel geringer als man erwarte! har Nur an einzelnen Brennpunkten der Schracht Uno >re höher gtwesen. Dre überwiegen, e Zahl oller Be wanounrM aber fallt auf b-e Lerchiverwunoeun, die 60 bis 70 P.ozem aller Verwundeten ausmachen. — Am 28. Mürz erfolgte nördlich der -carpe ein Teilangrisf. Nach starker wirk samer Artillerievorbereitung aller Kalrver Eulen unsere Truppen zum Sturm an. Aus der ganzen Anguffssronr wurden nach j. e Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend 2», Iruck unck Verlag von Hermann Kühle, OttenSorf-Okrilla. Verantwortlicher Schriftleiter Hermann Kühle, Lrotz-Oürills. Nummer 38 Sonntag, den 31. März M8 17. Jahrgang 8 e zugs-preis: vierieliZhrlich beim Kbholea von äer Leschäfts stelle l,W Mn., frei ins Haus 1,52 Mü. Einzelne Nummer 10 pfg. Erscheint Dienstags, Donnerstags unö öonnabenos Nachmittag. Nnzeigen-Preis: ft Die einspaltige Zeile oöer Seren Naum st 20 psg., Loßalpreis 15 Psg. ft Neklsmen aus Ser ersten Seite 40 Psg. ff Nnzeigen-Nnnahme ft bis spätestens Mittags 12 Uhr ärs H Trscheinungstages. Amtlicher Teil. Kleider-Abgabe. Die Einwohnerschaft wird wiederholt gebeten, aus vaterländischen Gründen ihre Be stände an Kleidung»- und Wäschestücken und Schuhwelk erneut durchzusehen und nicht un bedingt nötige Stücke gegen oder ohne Vergütung an die hiesige Annahmestelle nn Gememveaml abzullefern. Der Bedarf an Sachen für die ärmere Bevölkerung ist außer ordentlich groß. Die Erteilung von Bezugsscheinen wird in der Regel wesentlich von Abgabe alter Sachen abhängig gemacht werden. Ottendorf-Morrtzdorf, am 8. März 1918. Der Gemeindevorstand. einen 99 jährigen Vertrag über die Aus beutung des rumänischen Petroleums durch Deutschland, um eine Monopolstellung, die den Miterwerb anderer Länder ausschließt Zur Bürgschaft für dieses Privileg hat sich Deutschland ein Besatzungsrecht gesichert Auf dieie Weise soll ein Teil der Deutschland von Rumänien verursachten Kriegsunkosten wieder herausgewirtschaftet werden. Außer dem werden Rumänien die Requisitionen der deutschen und österreichisch-ungarischen Heere nicht zurückoergütet werden, die rund eine Milliarde Mark betragen. Der finanzielle Beistand Deutschlands und Oesterreichs bleibt Kriegsanleihe beteiligen können, zu vergrößern, und dadurch zu einem guten Erfolge mit bei tragen. — Verteilung von Baumwollnähfäden. Wir machen auf die Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden-Neustadt über den Verkehr mit Nähfäden vom 28. März und die Verteilung von Vaumwollfäden vom 30. März 1918 aufmerksam. Die Ausgabe der Nähfädenkarten erfolgt in der Zeit vom 5. bis 9. April 1918. Die Anmeldung zur Belieferung bei einer Nähfäden-Verkaufsstelle hat in der Zeit vom 8. bis 10. April 1918 zu erfolgen. Versäumung der Fristen hat Ortschaften, Stützpunkte und beherrschende Höken-Stellungen genommmen und unsere Ziele voll erreicht Die blutigen Verluste des Feindes sind sehr ernst, und außerdem büßte der Feind hier weitere 2000 Mann an Gefangenen ein. Besonders hewvrzuhcben' rst tue Erstürmung der starken Stellungen von R >el, nördlich der Scarpe, die das Fluß-« tal beherrschen. Südlich der Scarpe durch stießen unsere Dwisionen in größerer Trefe die brniichen Stellungen und zwangen die Engländer zum Rückzug' Hier ist die Er stürmung des beocmenden Kaninchcnberges östlich von Neu'chapelle bemerkenswert. In folge des hier erfolgten Einbruchs der eng lischen Stellungen liegt die uunmch^g. feindliche Stellungen unter Flankenfeuer. — Bei und nördlich von Albert setzte der Engländer erfolglose und vei luitreiche Gegen angriffe fort. Zwischen Somme und Avre griffen wir erneut an. Aus alten Stellungen und tapfer verteidigten Dörfern warfen wir den Feind über Warsusee-Abancourt und Plefsier nach Westen un > Norbweften zurück. — Gegen einzelne Anschnitte unserer neuen Front zwischen Montdldier und Noyon führte der Franzose mehrfach heftige Gegen angriffe. Sie scheiterten unter schweren Ver lusten. — Die bisher festgestellte Beute seit Be- ginn der Schlacht beträgt: 70000 Gefangene, 1100 Geichutze. Die Armee des General Hurier brachte oavon allein 40 000 Gefangene und 600 Geschütze ein. — Französische Offiziere verhehlen nicht hre Enttäuschung über den Werl der kriegs ungewohnten Amerikaner. Sre seien höchuens batarllonsweffe zwischen englischer und fran- Mjchsr Infanterie zu verwenden, zur Lösung selbständiger Aufgaben jedoch gänzlich un fähig. — Wie sich aus verschiedenen Zeitungen entnehmen läßt, lebt Paris seit drei Tagen unter ständigem Alarm. Am 28 Mari wurde viermal Alarm geschlagen. Ob die verschiedenen Entladungen durch Beschießung aus weittragenden Geschützen ooer durch Luft angriffe veranlabt waren, war nicht zu er- mi-teln. Die Zahl der Opfer scheint nach Andeutungen beträchtlich zu sein — Entgegen den Prahlereien vieler Pariser Blätter, daß die Bevölkerung die jüngsten Beschießungen mit Standhaftigkeit enrug, meldet oer „Kö-n. Ztg." zufolge das „Journal du peuple" in seiner Nummer vom Sonntag, d.n 24. Marz: Am Bahnhof vor dem Quar d'Orsey gegen 4 Uhr nachmittags gewahrt man seit einiger Zeit ein uucndlich wrns Gewühl von Autos und Fiakern, alle inrt Reisenden und Gepäck vollgepfropft. Die Schnellzüge, die zur Riviera fahren, sind j. desmal überfüllt, genau so wie diejenigen, welche nach Mittelfrankrerch und den südwest lichen Deparoemeuls gehen. — Deutschland Hut sich in den Friedens- beaingungen mrt Rumänien, wie die tägliche Rundschau meldet, eine Sonderstellung in der E'dölfrage gesichert Es handelt sich um Rumänien gesichert. Neber die Gebiets abtretungen an Bulgarien und Oesterreich ist ebenfalls vollkommene Uebereinstimmung er. zielt worden. Aoxke riet, Me, sNe ksMe»! OertlicheS «nd Sächsisches. . Gttendorf-Gkrilla, den so. März ,9(8. — Wederum wurde das tragbare Ehren zeichen für Treue in der Arbeit an folgenve über dreißig Jahre bei der Firma August Walther 6r Söhne A.-G. in Moritzdorf be schäftigte Personen verliehen und zwar an die Herren Werkmeister August Güttner, Formen- nutzer Ernst Jahn, Platzarbeiter Fritz Jehpschen Packer August Richler, Kutscher Heinrich Zeiler und Frau Emilie verw. Mütze. Die Aus zeichnungen wurden den Genannten vou Herrn Gemeinoevorstand Richter im Auftrage der Königlichen Amtshauptmannschaft im Beisein der Herren Firmeninhaber in feierlicher Weise überreicht. Die Firma stiftete wiederum den treuen Mitarbeitern Sparkaffenbücher mit nam haften Beträgen. — Der Königl. Sächs. Militärverein er nannte die Herren Fabrikbesitzer Max und Hugo Walther zu Ehrenmitgliedern. — Wie wir hören, geben auch diesmal wieder die Kaffen sowie Zahl- und Melde stellen der Allgemeinen Ortskrankenkassen im Bezirke des Versicherungsamtes der Königl. Amtshauvtmannschaft Dresden Reust. Kriegs- anlerhe-Anteilscheine und Sparkaffenblocks in Wertbeträgen von 100 M ab und zwar nicht nur an Mitglieder oder deren Arbeit- aeber, sondern an jedermann. Bei der letzten Kriegsanleihe ist hiervon zum Teil recht viel Gebrauch gemacht worden. Es ist auch jetzt wieder zu hoffen daß diese Möglich keit dazu beiträgt, die Zahl derjenigen, die sich nur mit kleineren Beträgen an der Verlust des Anspruches auf Belieferung. — Auch im Bezirk der Amtshauptmann- fchaft Dresden-N. wird zu gleicher Zeit, wie in der Stadt Dresden (15.—30. April) eine Windelwoche veranstaltet werden. Die ein heitliche Durchführung des ganzen Unter nehmens liegt in den Händen der Amts hauptmannschaft Dresden-N., der Herr Kauf mann Alexander Arndt in Blasewitz mit sachverständigem Rat freundlich zur Seite steht. Bereits ist unter Mitwirkung der Herren Gemeindevorstände in sämtlichen Be zirksgemeinden die Bildung von Arbeits ausschüssen in die Wege geleitet, denen die Durchführung der Sammeltätigkeit in den einzelnen Orten odlregt. Wir können heute schon verraten, daß die Sammlerinnen alle» an Wäsche und Weißzeug gern entgegen- nehmen werden, was für die Kleinen und Kleinsten paßt, oder stch zur Verarbeitung zu Kinderzeug eignet. — Stadtkinder aufs Land. Auch in diesem Jahre wird die Bezirksgruppe Dresden- Neustadl „Stadtkinder aufs Land" wieder erholungsbedürftige Schulkinder aus dem amtshauptmannschaftlichem Bezirk in Sommer pflege bringen. Bereits Hunderte von solchen Kindern hoffen darauf, in die verschiedenen Kolonien der Bezirksgruppe oder zu wohl wollenden Landwirtsfamilien abreisen zu dürfen. Die Ortsausschüsse sind denn auch eifrig an der Arbeit, hier die geeigneten Kinder auszuwählen, und dort gute ländliche Pflegestellen ausfindig zu machen, und hier wie dort Geld zu sammeln. Denn wenn grundsätzlich auch alle Kinder einen ihren Verhältnissen entsprechenden bescheidenen Bei trag zu leisten haben, so reicht dies doch nicht entsernt zur Bestreitung der in die Tausende gehenden Kosten eines solchen Unternehmens. Möchten daher die Orts ausschüsse offene Türen, offene Herzen und offene Beutel finden, wo immer sie anklopfen. Geldspenden können übrigens auch direkt auf das Konto der Bezirksgruppe Dresden-Neust. „Stadkinder auf» Land" bei der Kaffe der Kgl. Amtshauptmannschaft Dresden-Neustadt, Große Meißnerstraße 15, eingezahlt werden. (Postscheckkonto Leipzig Nr. 18830). Dresden. Am Donnerstag mittag kam auf der Helgolandstraße beim Spiel mit anderen Kindern der 5 Jahre alte Sohn des im Felde stehenden Postschaffners H. zu Falle, als gerade ein Brotwagen herannahte. Der Knabe kam unter die Pferde und die Räder rollten über seinen Leib hinweg. Das Kind verstarb in den Armen der herbeigeeilten Mutter. Schwepnitz. Dem Vorsteher des hiesigen Kaiserl. Postamtes Postverwaller Johannes Ludwig Müller aus Dresden ist der Charakter als Paftsekretär verliehen worden. Döbeln. Ein in Dresden wohnhaft ge wesener, erheblich mit Zuchthaus vorbestrafter Mensch wurde hier betroffen, wie er au» einer Schule mehrere Kindermäntel stahl. Der Dieb wurde von einer Schülerin be obachtet und auf Veranlassung der Lehrerin festgenommen.