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'N. in« MWvoch, den IS. Oktober 1VSS knM-a. i V0L irrL »Äs lang Ist. lniverfÄ ?>- Len» rvLr. li.io Seid L,48S 0^78 «Nie Im nach von 10LS 10?.S 108,3 Ics,« 1<?.7« «n., Ul. den liM nke» !ar - k. ! 7S,^- SS.2S «FÄ ^«,6 N- IN,— ttrer'l -er^si WÄ iinden^ «n, rM L4,40 4v,k1 Liss «7,»3 b»S7 A LL« 84,7? Ü711 ^82 »LL2 21,17 Ich« WM ll,0L W ,^os ,877 ^so >Mr' »r ölkerbund«, tränen müße. rieLen»schritt, der darauf inlen zu legallflerea. Die reffacherArt: M- 74,78 zu dem effekttven Rückgang der EMi- elaevpreie: Li« 48 mm breit« einspaltig, Mlllkneterzeil« L Aps- rextteil dte 80 win breit« MwimeterzrU« Li W^.NaMätz de« gesetzlich vorgeschrsebenen Sätzen. Mix dq» Erschein^ Anzeige» in bestimmten Nummern und an bestimm« Plätzm keine Gewähr. — Arfilllungrort Weizen- qlM» ndfadev- o^W lt«LN> »» NaK: 1 hol»» in der 8 Pfg. Linzelnummer io Vs» tSoi numumrl^ Vfg.) Ichnet worden. Ein diplomatischer Mitarbeiter des »Daily rald" meldet, die Antwort des britischen Kabinetts aaf ' metroffene Anfrage Lavals Kriegsflotte im Mtftlmeer -leiben werde, bis Großbritannien überzeugt sei, daß seine Beziehungen zu Italien auf eiyer Grmwlag« dauernden Friedens berichten. Lavals Hintergründe. „Zwei bedeulfame UorgSnge." DNB. London, 16. Oktober. Ungeachtet de» in Rom -er-! äffentlichkn amtlichen Dementis wird in der Londoner Mor- aenpress« über den FriKensplan berichtet, den -er französi sch« Ministerpräsident Ldval am Montag in Pari» dein ita lienischen Botschafter vorgelegt haben soll. Der diplomatische Korrespondent des ,Daily Telegraph" > meldet aus Genf, Lgval habe aus eigenem Antrieb gchan- delt. Er habe d«n italienischen Botschafter erklärt, in Senf steh« die Annahme scharfer wirtschaftlicher Sühnemaßnahmen bevor. Lieft würden einen schwe ren Druck auf Italien ausüben. Frankreich könne dftse Wen dung nicht verbindern, es sei im Gegenteil verpflichtet, den Völkerbund bei seinem Vorgehen resüos zu unterstützen. Der Korrespondent meldet ferner: ,DK neuen Vorschläge, die Laval Italien gemacht hat, folgen zeitlich auf zwei bedeutsame Vorgänger Während seine« kurzen Aufenthalte« in Bi AaWchemugmmmeiVnd ««mbvortet und slHSedenk^tt «beftm - MOdiw»»' äiM»r»M-M'dk' ^schscheschMchl ch» ZtßNm^el« Abkomme» m«r «ohlimkefenutgeu mm dem ostpmer !rMöe «te«fftn habe». Mb Rovembersöllea «ovo bis loodüo ZftWm «onätltch ÜM Vesterrchch wllesW " H ^»aU««a del Popolo" brtpgk heule «leb« «tu« «chl sch«. k^ Mjä ktzuu« fttzl Bnz-aa- beim Völk«buM> und MMWP^W-Äch^tl«»! mnf Omyorkw VaukleMj «e ta der vMm Sonoch MchenÄmMen«a«e»^e«is^ waren, . .. wm^-wkbwfktznlchsm wowea, - u>'4,> .'l . - «ftstthrltcheB M --i-z '-/r >»:—- y- / i - Lagesscha«. * Mm VlederenSfimo- der Krtmsakademte in verlla, die am pstrtge» Lage» «ms «in lÄfthrigt» Lefiehea znrückbNckenkounk. »iw gefieru iu ch^zenmarl de« Aührer, eine eindrucksvoll« Aeier * A^giaDei de» ft vom veröffeuMchkn amtllchm vemenll, >ftd ft der Loudoftr AfttGützrefse über elue» -rtedAmpian be- MCdchfL<walNm ÄkoNmg dem llästeNlscheb Loischafker vor- «Ugk habe» soll. > ^«ich 'Pariser Meldungen soll der «ugllsch« vokschaster von iMtzMMMftplW bs«ftn>rt auf die letzte «gtzsche vote ge- London, 16. Oktober. M f-r Meldungeuüberftauzös' -ft- dbÜonmtlschr Mitarbeii vorausgeiagt worden, daß Vkusfölini üäter -erDrohung von Sühnemaßnahmen nicht uachgeben würde, daß er aber bereit sein «erde, in dem von ihm gewählten Augen blick zu verhandeln. Dl« Ereignisse tewftsift, sich setzt an scheinend ln dieser Richtung. Die brMsche Reaievung habe kelne Kenntnis von den gemeldeten französischen Vorschlä gen und somit könne keine amtliche Aeußerung dazu veran- mhl ^we««n. Dle aügemein« Haltung der Regierung fei, 8eselE«a, aftkle, 2b Gründe sü i 1. Vas Lrperimevt der Sühnemaßnahmen müsse, wenn erlehrreich sein solle, bl» zum Abschluß durchgeführt werden» -' - 2, 2e entschlossener der Völkerbund sich im gegeuwärti- gen -all« zeige, defio größer »erd« die abschreckende Vir rung auf künstle Augrmfer sein. S. Vas Anscheu des Völkerbuudes würde schwere« Schaden «leiden, wenn en ihm uicht gelänge, seinen Willen müh nur zam Teil durchzuschea. Der Berichterstatter fügt hinzu, unter diesen Umstän de« werd« Laval, Bemühung auf-roße Hindernisse stoßen, zumal, da Mussolini tmmögvch Bedingungen unter dem Druck von Zwangsmaßnahme« annehmen könne. In eiltet Meldung de« Pariser Berichterstatters de« „News Ehroniole" heißt es, man habe SrUnd zu der An nahme, daß Laval -in britischen Botschafter auf die zuneh mende Unruhe der französischen Presse hingewiesen un erklärt hab«, er teile Liese Unruhe angesichts der unerwar teten Schnelligkeit, mit der in Genf die wirtschaftlichen Sühnemaßnahmen Gestalt annehmen. Der Optimismus, ' n französischen Außenministerium hinsichtlich der italie- französischen Derhandlungen herrsche, werde wahr- lich einen Widerhall in -er heutigen Pariser Presse - -- - deuteten aber darauf ir bestehe. Laval» zwei- ig« Besprechung mit dem brutschen Botschafter sei ihm, Berichtechatter gegenüber^ al, »urchefrie-igend- be- Der Mge-Nche WermUtlungsvorschlag Lavals. Zurückhaltung in Ettgland. Loudon, 16. Oktober. <Gig. Funkmeld.) Au den Vari- zeichnet worden. Ein diplomatischer Mitarbeiter i üb«« ftanzrfische IrledensbemühUngen sagl Herald" meldet, die Antwort des britischen Kab che VNtarbeiker der »Morningpofk", es fei die am Dienstag in London einaetrofiene ANfto worden, daß Mussolini unter der Drohung werde besagen, daß die britische Kriegsflotte im ! ißuahmea nicht uachgeben würde, daß er -leiben werde, bis Großbritannien überzeugt sei. Amkirch und AtmMgend Unabhängige Zeitung für alle Ständern Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte» Sonntagsblatt Heimatkundliche Beilage /' Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage, — DmL und Berlag vou Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — PoftscheLtsmW Amt Dresden Nr. 1521. Demeindeoerbandsgirokasse Bischofswerdq Konto Nr. 64 WEMAMMlMWiI AsSK. Lu» Gmgland kommen Nachrichten über LutterknaWpheit und Preissteig«, r.u ngen- Lu» H olLa «d, wird von einer Fettverknap- pMg und ganz erheblichen Verteuerung berichtet. Sn Eft- land soll es Bensallr an ausreichender Fettversorguna mem^n, so daß LngstkSuf« -er Bevölkerung Li« Preist MrtM bi« Höh« treiben» - - . Wir müssen eigentlich staunen, wenn wir Hören, daß in diesen Ländern derartige Mangettrscheinungen ten können. England hat oöch di« R ü ck g r t f f smög » lichtott auf die Ueberfchüfs« in aller Weit. Holland ist zu anderen Zetten Ueberschußlo > in allen Fet ten tzewesen. Auch in Estland müssen LebrNsmittelverknap- i pungen auf Grund der dortigen WirtschastsverhältNisst als «ine UngewöhMche Erscheinung betrachtet wexden. Mr suchen des Rätsels Lösung vstlleicht am besten in der Tätsach«, Laß in jenen Ländern das vielgepriesen« „frei« Spiel der Kräfte" und das „Gesetz von An gebot und Nachfrage" in voller Wirkung sind. Wo aber die Lebensmittelversorgung eines Volkes lediglich unter dem sSesichwpunkt Les höchstmöglichen Eigennutzes betrieben wirL, da können natürlich ernste Storungen nicht aa^eiben. La» M in besonderem Maße M ekn vylk, Las übsrwstgend auf seine eigene Kraft ange- wiesen ist. Darum wurde in Deutschland, da» zwei schwere Ausgaben, die Ar-eit »schlacht Und die Wehsfreiheit, zu,bewältigen hat, di« Ernäh rung »wirtschaftgrundsätzlich auf «inea'n- -er» Tasi» gestellt. Pürch di« Marktordnung de» Reichsnährstandes ist di« Erzeugung, di« Verarbeitung und die Verteilung der Le« benwmttel nach den großen politischen und wirtschaftlichen twendigketten ausgerichftt. Nur mtt einer solchermaßen iplinierten Ernährungsroirtschast lassen sich zeitweilig tretend« Mangelersch«nung«n meistern. Wenn wir die testen Entwimungen in einigen Nachbarländern al» Dkrb nehmen, dann kann man wohl leicht «rmesien, M Verteuerung z. B. am Butter- und am Schweine ¬ ausgetreten wäre, wenn nicht die Marktordnung für Giwiß, dft Marktöümung ist kein Zauberstab und^auch dicht' verm«-rt. Aber wenn eiNmal an einem lebenswichti gen Nahrungsmittel ein gewisser, wenn auch nur sehr be- aren^er Mangel austritt, dann hängt es ganz und gar von -er v«rteilung«ordnun- ab, zu verhindern, daß ein« ae- wisse virrknaerung der Erzeugung und des Angebote, sich zu ernsten Stärungen der Lebensmittelversorgung aus wächst. So ist -e«. z. B. nach wenigen aufgeregten Tagtn g«tung»n, di« Vutterversorgung «iedsr iN ruhig« DerSSHWLrMer TWMM MAWtHwer-a Aleukirch und Atmgegend Mmtge Tageszeitung im AmtsgerichtsbeM Vischofswecha und den angrmzenden Gebieten ^eUMckSAlhlßr chda»-M »gder mntlichen Bekannt- -ewstwhw «»» vss»-s«wrda Rn 444 »ob 44L S» Voll» ooa Betriebsstörung«» oder Unterbrechung d« Bekörderunaselnrd-tvnaen diuch böber» Gewall bat der Be» pVttinm A«N auf Ztfenma oder A°chüefm»ng der so. Jahrgang für das gesamte Reichsgebiet gilt. Dies« Maßnahme'ist wichtig für die Ueberwachung der F«stp<4ts.e, die jetzt an Stelle der bisherigen Höchstpreis« treten. Es war nämlich «in Mangel der bisherigen Preisregelung, Laß zumeist ohne Rücksicht auf Qualität ünv Gewichtder Höchstpreis verlangt wurde. DK neuen Fest preis« sehen die von früher her gewohnt« Staffelung der Schweinepreist nach Gewichtsklassen vor. DK Diehverteiler (Handel und Genossenschaft««) und auch selbstverladende Erzeuger müssen jeweils zu einem von der zuständigen Kreisbauernschast bestimmten Zeitpunkt vor dem Versand, die Z<chl und Gattung der Lkre, ky' gangs- und Zielort, den Zeitpunkt des Versande» MW m« Art de» Versandes melden. Diese Meldungen geh«» dann weiter an den zuständigen Echlachtviehverwertungsverbcknd, der gegebenenfalls «ine Aenderung der DersandriehtuNg vornehmen kann. Damit ist di« Möglichkeit gegeben, Hn« generell zwangsmößiae Eingriff« in den Dkhhandil ärMche und zeitweilige Versorgungsschwieriakeiten aüsMgkeichin und «in« gerechte Verteilung des Angebotes im gayzen » Reichsgebiet zu übenvachen. Am 8. September 1984 wurden insgesamt 28,04 Mill. Schweine gezählt. Am 8. September dieses Jahres ergab Lk ZNluna einen Gesamtbestond von 22^2 Mill. Schwei nen. Selbst wenn man gewisse Veränderungen innerhalb des Altersaufbau«» Les Schweinestapels berücksichtigt, so bleibt Loch die unumstößliche Tatsache, daß die Knappheit an Schweinefleisch in manchen Gebieten und Orten in. gar keinem Verhältnis zu dem effektiven Rückgang der Gytu- gung steht. Damit ist klar, daß es nur einer gerechDtzn Verteilung des anfallenden Schweinefleische» bedarf, uin den begrenzten Erzeugungsausfall schließlich doch kn der irgüng kaum fühlbar werden zu lassen. Die Neuesten -mnungen geben dazu alle Handhabe. Wir werden es jedenfalls nicht erleben, -aß entweder durch ZürÜckhäk- »— Erzeuger oder durch Manipulationen »Verarbeitung verhältnismäßig ge- begrenzte Mangelerscheinungen rein spe- erKaufkraft-4rB«rbrau- cher ausgebeutet werden. L.ch- Batznen zu lenken, Angst- und Hamsterkäufe zu un- kr-inden und den Preis zu hasten. Als. nächste Aufgabe wird jetzt die Schweine- sleischv.ersorgung zu bewältigen sein. Bei der Schweinefleischverloraung war die Beobachtung zu machen, daß Las flache Land, dk kleirkren und mittleren Städte, nach wk vor reichlich versorgt wurden, «ährend in den Großstädten das Schw«mefl«isch bald zu einer Delika- tesse zu werden drohte. Wer viel über Land kam, der konn te allerorten feststellen, daß dort in -en Schlächterläden noch .immer LkselSen Mengen von Schweineschinken, Kote- lettrnden usw. usw. hingen, wie in früheren Lagen. Dieft Latsache ist insofern verstSMich, als ja von jcher dqs flache Land nur seinen Erzeugung» ü b « r s ch u ß auf Lft Grohmärkt« Ler Großstadt brachte. Tritt «in« Verrin gerung -er Schweineerzeugung ein, so verringert sich eben dieftr Ueherschuß, ohne -aß darunter die Versorgung des flchchen Laiche» mit SchwMkfleisch leidet. Z^er greift -ie Ausgabe eiyer gerechten Verteilung der gesamteN Schweine- erzeugnng anf da» ganze Reichsgebiet und auf alle Verbraucher in Stadt und Land Platz. DK Kauptvereinsaung -er deuffchen Viehwirtschast hat zü dksech Äatecke eine Anordnung über die Regeluna des Absatzes von Schlachtvieh erlassen. In Ttadtgemeinden nrit Vieharoßmärkten haben alle Schlachter, Fleischer, Metz- ger, GroßfleMer, DersandMachterekn, Fleischwarenfabri- ihren gesamten Bedarf an Schlachtvieh unv Ahttkr Anweißmg der Schlachsvjehberwer- mf -en BiehHßmarften zu decken: Durch ng 'wirst ',verändert, -aß sich ^n srxegu- ilachtvieh neben den Msirften entwickett, Versorgung kaum fühlbar werden zu lass ! ustd Kontrolle in Menge mL Pköis I Bestimmungen geben dazu alle Hmüchabe. «chevgenannten L^rieben ist ferner -er Ankauf tuns auf Sitten der E von Schlachtvieh und -ft Schlachtung außerhalb her Bich- in -er Verteilung und großmärkt« »Ur unter Borsage «ines Schlachtscheine» aestat- ringe und zeitlich begr« tet. Dazu tritt ergänzend die Bestimmung, daß der kulativ zu Lastemde Schlußschoiazwang beim Handel mtt Schlachtschweinen jetzj: cher ausgebeutet werd« , iichv hat Lavlll «in« Botschaft äu» Paris erhalten, dk unzweifelhaft «rk«vn«n ließ'staß Loudon Hilter enttäuscht über hie französische Hal tung ist. E, verlautel, daß der französisch« Ministerpräsident An amMche Znfotmafton empfing, deren Inhalt sich ungeW mit den Aeußerunaen Sir Austen Chamberlain, ft» g geu „Pari, Soir" -eckk: „Venn 2hr Arauzofe« -ent« Eure Freundschaft z« Italien zu " tich -S dea Sühnemaßaa-mea , nicht allzusehr auf un, Engländer rechnen, fall, Ihr Wik Deutschland la Streit geratet." E» wurde Laval klar gemacht, -aß «r seine EntschMtUg nicht länger auffchieben könne. Einige Tage zuvkwWte diV ner wel markt aufgetreten wäre, wenn nicht die Marttordnung für Disziplin gesorgt hätte. lSeuriß, -ft Marttordnung ist kein Zauberstab und auch durch die -esten Berteilungsmaßnahmen wird eine Ware wenn auch nur sehr be-