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MiMuüMW cei ftüher irmer Wochen- und Nachnchtsblatt 1903 ;»ki». Callnberg, am 7. März 1903. (bi.) (bi.) Fürstliche Forstverwaltung Nberwaldenburg. r^n i idluilg. ;, Schulstraße. idlung LslegraMnradreffer Lage blatt. 1 190 2 1 100 t Der Stadtgemeinderat. Prahtel, Bürgermeister. aufbereitet im Hauptrevier Abt. 28 und 34 Kahlschläge, Abt. 29 und 30 Einzelhölzer. M s Hester, V ten, kov8io u. .ONIM8, >1«8 rnpstie i', tolk^väseste, liriue n Urteil. Iler, eilten. 61» IQ ^eest8eln, ;en Lv^orwularev. tWohmiU Anfang Mai „ Stamm Ndlhlz.-Stämme Lbh. -Klötzer Ndlhlz.-Klotz „ -Stangen H 260 „ - „ versteigert werden. Zu vorgerückter Stunde beginnt das heute beschluß fähige Haus die Besprechung des Ankaufs des Truppenübungsplatzes Neuhammer. Bei dieser An gelegenheit ist der Regierung der Vorwurf gemacht worden, den Grafen Dohna in unerhörter Weise be vorzugt zu haben und daß sie sich größere Etats überschreitungen habe zu Schulden kommen lassen, als der Reichstag gut heißen könne. Eine Erklärung vom Bundesratstische erfolgte heute noch nicht, da der Kriegsminister wegen der späten Stunde (6 Uhr) erst morgen auf die Angriffe antworten will. W nciiung Bekanntmachung Nachdem den Beitragspflichtigen das Ergebnis der Staatseinkommen- Schätzung für 1903 bekannt gegeben worden ist, werden Diejenigen, welchen eine Zuschrift (Zettel) nicht Hal behändigt werden können, hiermit veranlaßt, sich wegen Mitteilung des Einschätzungsergebnisses bei dem Unterzeichneten zu melden. Rödlitz, den 13. März 1903. Der Gemeindevorstand. Reinhold. Bekanntmachung. Den Beitragspflichtigen zur staatlichen Einkommensteuer sind in den letzten Tagen Zufertigungen behändigt worden, aus welchen das Ergebnis der Einschätzung und der hiernach für das Jahr 1903 zu zahlende Steuerbetrag zu ersehen ist. Diejenigen nun, welchen eine solche Zuschrift (Zettel) nicht hat behändigt werden können, werden hiermit veranlaßt, sich wegen Mitteilung des Ein schätzungsergebnisses bei unserer Stadtsteuereinnahme (Stadtkassierer Wächtler) zu melden, wobei wir darauf Hinweisen, daß gegen diejenigen, welche nach Ver lauf von drei Wochen, vom Erhebungstermine an gerechnet, mit ihren Steuer beträgen im Rückstände sind, das vorgeschriebene Mahn- und Beitreibungsver fahren eingeleitct werden wird. — 5 3. Jahrgang. Sonnabend, den 14. März Wer on kation erwähnten „weiteren Mitteilungen" etwas enthielten, was über die Erklärungen Bülows und des Kultusministers hinausginge; der.R ü ck - zug des Bischofs sei die unerläßliche Voraussetzung gewesen „für die Eröffnung der Ver handlungen (I!)"; . . . jetzt sei die Bahn hier zu frei geworden . . .! — Aus dieser offiziösen Note geht klar hervor, daß der Staat nicht Sieger im Trierer Konflikt geblieben ist, vielmehr zur „Er öffnung von Verhandlungen" über Abstellung klerikaler Schulbehörden bereit ist. Und dabei hat Bischof Korum zwar fein Kanzelpublikandum zurück genommen, — nicht aber den diesem Pub- likandum zu Grunde liegenden Ge heimerlaß an den TriererStadt- k l e r u s. * In parlamentarischen Kreisen nimmt man an, daß die Beschlußfassung im Bundesrat über die Aufhebung des Z 2 des Jefuitengesetzes hinaus geschoben werden wird, da ein Augenblick mit Sicher heit auf eine Mehrheit nicht gerechnet werden kann. Italien. * In Neapel herrscht große Beunruhigung wegen der zunehmenden Heftigkeit des Ausbruchs des Vesuvs und der Erderschütterungen. Die Behörden haben die Annäherung an den Krater, der große Massen glühender Lava auswirft, verboten. Frankreich. * Ernste Worte hat der Minister des Aeußern in einer der letzten Sitzungen der Depu tiertenkammer gesprochen. Es gewinnt darnach den Anschein, als ob Rußland und Frankreich entschlossen sind, Englands Stellung in Gibraltar und überhaupt im mittelländischen Meere anzufechten. Der Minister kam auf die marokkanische Frage zu sprechen und sagte, die Meerenge von Gibraltar müsse frei bleiben für alle Welt. Die Unab hängigkeit Marokkos sei eine Hauptbedingung für die Sicherheit der französischen Besitzungen in Nord afrika. Frankreich habe in Marokko beträchtliche Handelsinteressen und müsse deshalb vorsichtig han deln. Er halte die Lage in Marokko nicht für ernst. Aegypten. * Das Reiseprogramm der beiden ältesten kaiser lichen Prinzen muß eine Aenderung erfahren. Prinz Eitel Friedrich ist nämlich in Kairo an den Masern erkrankt. Grund zur Besorgnis liegt indessen nicht vor. China. * Aus China kommen fortgesetzt Aufstanda nach r i ch t e n. Die Aufständischen in der Provinz Kwangsi sollen erfolgreich sein. Es bleibt aber zu i Erklä- beachten, daß die Meldungen englischen Quellen ent rungen bestreitet,^ daß die in der Korumschen Revo- ! stammen. Unbeschränkte 0 Tischen 1. 00 Mk. rc rk. V»3 Uhr im h, den 18. nsetzermeister reicher Betei- kat Berein „ 30 „ „ 10/26 „ „ 16/22 „ Oberst., „ 16/22 „ „ 5/9 ,, Unterst., „ 10/15 „ SiimnBR us Sc« MAW. nst. Berlin, 12. März 1903. (Nachdruck verboten.) Der Reichstag beschäftigtesich heute zunächst mit eige nen Angelegenheiten. Gegen eineNeihe — meistsozial demokratischer — Abgeordneter war ein Beleidigungs prozeß angestrengt worden und das Haus um die Genehmigung zur Strafverfolgung ersucht worden. Das Haus folgte seinem alten Brauch und versagte die Genehmigung und erteilte ebenso auf das Er suchen des Landgerichts Königsberg auf Zeugenver nehmung der Abgeordneten Stoecker und Tutzauer ablehnenden Bescheid. Eine längere Debatte verur sachte die Angelegenheit des Abgeordneten Hegelmaier, der von seinem heimatlichen Amtsgericht Heilbronn ohne Genehmigung des Reichstages unter Androhung von Zwangsmaßregeln als Zeuge vorgeladen worden ist. Die Kommission hatte eine Resolution beantragt, wonach Abgeordnete während der Sitzungsperiode, wenn sie sich außerhalb Berlins aufhalten, auch ohne Genehmigung des Reichstages an dem be treffenden Aufenthaltsorte gerichtlich als Zeuge ver nommen werden können. Wie man sich denken kann, stieß diese Resolution auf entschiedenen Wider stand im Plenum. Von verschiedenen Seiten des Hauses, so von den Abgeordneten Lenzmann (frs. Vp.), Gamp. (Np.), Zehnter (Ztr.) und Bassermann (natl.) sahen in der Resolution eine Beeinträchtigung der Rechte des Reichstages; nur der Abgeordnete Singer (soz.) stellte sich auf den Boden der Resolution. Die Angelegenheit wird dann derKommission zur nochmali- genBeratungu.schristlichenBerichterstattungüberwiesen. Nach Erledigung dieser internenAngelegenheiten kehrte das Haus zur Beratung des Militäretats zurück. Nur zwei Punkte riefen eine wesentliche Debatte hervor, nämlich die Verlegung der 11. Husaren von Düsseldorf nach Krefeld und der Ankauf des Truppen übungsplatzes bei Neuhammer. Bei der ersten An gelegenheit wurde von dem Abgeordneten Kirsch (Ztr.) auf die Ursache der Truppenverlegung hingewiesen und von ihm betont, daß die Husaren nur als Tänzer für die Krefelder Damen bestimmt seien, also den ihnen scherzweise beigelegten Namen „Tanzhusaren" in vollstem Maße verdienten. Er legte dann die Bilder der Ehrenjungfrauen, deren Schönheit den Kaiser zu dem Versprechen, für schneidige Tänzer sorgen zu wollen, veranlaßt haben soll, auf den Tisch des Hauses mit der Bitte an seine Kollegen nieder, sich von der Schönheit der jungen Damen nicht betören zu lassen. Seine Warnung fand taube Ohren: Die Schönheit siegte, und Krefeld bekam seine Tanzhusaren! Mit großer Mehrheit wurde die Etatsposition angenommen. 60 IeeAsprech«rrschtAst Die „bülowoffiziöse" süddeutsche Reichskorrespondenz veröffentlicht eine Berliner Mitteilung, welche in Uebereinstimmung mit Berliner offiziösen zugleich HeMst-AiUM sm Kchldsrs, KUst, MllÄsrs, Kisdorf, Kt. Mdim, Mmichsorl, Umeml n. MW Amtsblatt sirr den Madtrat zn Lichtenstein. Bekarmtmachung. Nachdem das Ergebnis der diesjährigen Einkommensteuerschätzung den Beitragspflichtigen in Bernsdorf am 9., 10. und 12. dieses Monats bekannt gemacht worden ist, werden diejenigen, denen eine Zuschrift nicht behändigt wurde, veranlaßt, sich wegen Mitteilung des Einschätzungsergebnisses beim Unterzeichneten zu melden. Bernsdorf, den 12. März 1903. List, G.-V. ^k«je8 Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtags) abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mk. 25 Psg., durch die Post bezogen 1 Mk. 50 Ps. — Einzeln« Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 6, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Inserate werden die fünfgespaltene Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. — Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit 30 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die Sgespaltene Zeile 15 Pfennige. — Politische Rundschau. Deutsches Nsich. * Der Kaiser wird am nächsten Dienstag zum Besuch des Königs Georg nach Dresden kommen. — Die Abreise König Georgs nach der Riviera erfolgt Dienstag abend ^»11 Uhr. — Die von Berliner Zei tungen gebrachten Meldungen, daß während der Ab wesenheit des Königs der Kronprinz die Regierungsge- geschäfte erledigen werde, entspricht keineswegs den ge troffenen Dispositionen. Die Negierungsgeschäfte werden von dem König selbst besorgt. In einer verschlossenen Ledertasche werden täglich oder jeden zweiten Tag die Akten Sr. Majestät nachgefandt, sodaß sich die unerledigten und erledigten Schriftstücke immer kreuzen müssen. * Prinzregent Luitpold vollendete am gestrigen Donnerstag sein 82. Lebensjahr. Beinahe 17 Jahre waltet der milde Fürst seines schweren Amtes, das ihm in trüben Zeiten beschieden ward. * Die gebrachte Notiz, daß „in einer vor einiger Zeit unter Vorsitz des Königs stattgefundenen Sitzung des Gesamtmini st eriums auf einen Vor trag des Finanzministers über die finanzielle Lage Sachsens beschlossen worden sei, mit Rücksicht auf die noch immer so ungünstigen finanziellen Ver hältnisse im Staatshaushaltsetat für 1904/1905 keinerlei Mittel für Gehaltsaufbesserungen, Beför derungen und Neuanstellungen vorzusehen" bewahr heitet sich nicht, wie die Dresdner Nachrichten auf Grund bester Information mitteilen können. Cs hat in dieser Angelegenheit keinerlei Sitzung des Gesamtministeriums stattgefunden. Wohl wird man in allen Ressorts weise Sparsamkeit üben, doch nicht in der wiedergegebenen Weise. * Die Wahlen zur 2. sächsischen Kammer werden sicherem Vernehmen nach im Monat Sep tember stattfinden. * Staat und katholische Kirche. Nutzholz-Auktion auf Ober Waldenburger Revier. Es sollen im Gasthofe „zur Katze" in Obertirschheim Donnerstag, den 19. März c. vormittags 0 Uhr, 14 Laubhlz.-Stämme (bi.) von 11/21 om, Mttst.,