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1884: Dienstag, de« r«. Februar »u« -I» x>Ud d»dw««» »» V-utzmerKA^^ «euß «rächet»« lauter «an», u. g«L. ta,«> «Üglüh abeud« 7 Uhr s»r he» klauben Lag. Vorau»» »ueutrtchtrnder «douue» »eutlpret» oterteljährl. >»s«rtt»n»detraa t-r deu Bau« einerPettl-Spaltzetle i»4 Bach»et»aedüdr ». Jnjerat »0 » Gebühr sur drtkll. Lut- kx»st»rrtetlung lü^ <unl Porto). IletRere. bü » Uhr etngehend« Aulers« finden tu dem abend« w»»u,eb«nd«nvlLlle»tu «nähme. » « » Verordnungsblatt der Kreishauptmavnschaft Bautzen zugleich als Koufiftorialdehörde der Loerlauntz v. v. Lindenau tu Pulint» »G «. «. Wiedemann tu «eich« dach O.-L. GrrtterhShuna, ^userate Nir»* Lützener «ochrtchtrn' «M» »«««»! de»gl. die Herren rM« bi vautzen <Lauen,rd.), »Mtz tu Lddau. Li»pUtch in Schi«» wo»«, Hilde»» i» Weitend««, »»rin- tn «der«d»q, vuhr S «r. 48. FUs E^auHrurr NaLhi der Amtshauptmannschaften Bautzen und Löbau, des Landgerichts Bautzen und der Amtsgerichte Bautzen, Schirgiswalde, Herrnhut, Bernstadt und Ostritz, des Hauptsteueramtes Bautzen, ingleichen der Stadträte zu Bautzen und Bernstadt, sow e der Stadtgemeinderäte zu Ostritz, Schirgiswalde und Weißenberg. Organ der Handels- und Gewerbekammer zu Zittau Berlin IV., 18. Februar 1881. Bekanntmachung Der Staatssecrctair deS Reichs-Postamts. LttHban. Bekanntmachung. Postkarten mit Antwort im Berkehr mit Brasilien. Denjenigen Ländern deS Weltpostvereins, nach welchen Postkarten mit Antwort abgesandt werden können, tritt ,um 1. März 1834 auch Brasilien hinzu. Das Porto fär derartige Potlkarlen beträgt 20 Pfg, wagen, verschiedenes Acker,erätbe und Mobiliar u. s. w. gegen sofortige Bezahlung versteigert werden, wa« andurch zur öffentlichen Kenntnib gebracht wird. Bautzen, am 22. Februar 1884. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts daselbst. Hänsch. Bekanntmachung. Briefverkehr mit Australien. Die wegen Aufnahme der Britischen Kolonien von Australien in den Weltpostverein schwebenden Verhandlungen sind zur Zeit noch nicht zum Abschluß gelangt. Demgemäß beträgt daS Franko für den einfachen Brief auS Deultchland nach Australien zur Zeit noch 60 Pfennig. Da fortgesetzt Briese nach Australien irrtbümlich mit dem VereinSporto von 20 Piennig frankirt zur Auslieferung gelangen, welche in Folge dessen in Australien mit einem hohen Nachschubporto belegt werden, so wird zur Vermeidung dieses NachtbeilS hiermit wiederholt daran erinnert, daß zur Fcankrrung eines einfachen Briefes nach Australien tzv Pfennig, und nicht 20 Pfennig, erforderlich sind. Berlin IV., 20. Februar 1834. Der Staatssecrctair des Reichs-Postamts. Stephan. Garten-Verpachtung. Die an daS hiesige Gerichtsgebäude grenzenden beiden fiskalischen Harten - Parzellen Nr. 26n. und 26b. deS hiesigen Flurbuchs von 20 Ar 48 Flächenraum sollen am 1. April 1884, von Vormittag- 11 Uhr an auf die Zeit von diesem Tage bis Ostern 1886 anderweitig an den Meistbietenden, jedoch mit Vorbehalt der Genehmigung von Seilen des König!. JufiizmimsteriumS und der Auswahl unter den Bietern sowie unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen, als Gartenland verpachtet werden, und Alle, welch« hierbei sich zu betheiligen gesonnen sind, werden hierdurch zu diesem Termine an hiess,e Gerichts stelle geladen. Königliches Amtsgericht Herrnhut, am 23. Februar 1881. Or. Wauer. Auctions Bekanntmachung. Durch Unterzeichneten sollen Mittwoch, de« 5. März 1884, Vormittags 9 Uhr, bei dem Gutsbesitzer Pietschmann in Dubrauke 2 Pferde, 1 Kub, l Zi-ge, circa 115 Ctr. Grummet, circa 28 Schock Hafer, Strob, Karivfseln, 1 Dreschmaschine mit Göpelwerk, 2 Wirtbichasts-, 1 Kutsch- und 1 Korb Bei der landständischen Piüsungscommission haben sich im Jahre 1883 die Schmiede Herr Bantzen, am 23. Februar 1884. Das landständische Direktorium. Hempel. Landesältester. freiwillig der Prüsun« .m Hu,beschlag unterzogen und dieselbe derart veuanoen ^ Con,Mission iür das Veterinärwesen den unter I. und 4. genannten pp. dohme ^d Kunath da« als .geprüfter Susichmied mit Auszeichnung nm der Berechtigung zum späteren Umtausch desselben -egen das Diplom als geprüfter Husbeschlagmeister, den übrigen vorgenannten Schmieden aber das Diplom als „geprüfter Husschmtev" ertbeilt worden ist „ c,-„ Die von den Ständen des Landkreises ausgesetzte Prämie von Mark sur solche bereits^ vrüfte Schmiede, welche sich bei ihrer anderweiten Prüfung besonders auszeichnen, ist von der landstandlschen Piüsungscommission dem geprüften Hufbeschlagmeister Herrn Gustav Adolph Neumann zu NbrrSbach, sowie eine Prämie von tiO Mark dem oben,enannten pp. Schöne und eine Gratifikation von je 30 Mark den obengenannten pp. Böhme und Kunath zuerkannl worden^ m - c Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung der Königlichen Commission für das D-terindrwesen vom 13. Februar 1884 in der „Leipziger Zeitung" wird dies hierdurch zur öffentlichen tt-nntniß gebracht. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Gustav Böhme au« Prittitz, Wilhelm Grötschel au« Stratzgrabchen, . A Hildebrand aus Charlottenhof bei Rietz (Provinz Brandenburg), Kruft Wilhelm Kunath aus Oberneukirch. Carl Wilhelm Lehmann aus Mittelherwigsdorf bei Löbau, itzrtedrtch August Mentschel aus Löbau, , . Gustav Ferdinand Mörsel aus Odervorwerk Göritz der Reitwein m Preußen, . Wilhelm Schöne aus HerwigSdorf bei Löbau Prüfun. .m Hu,beschlag unterzogen und dieselbe der^ Montag, den 3. März 1334: VlSllNILLrlLl in Telegraphische Korrespondenz. * Dresden, 25. Februar. (Telegramm der Bautzener Nachr.) Der ehemalige Staatsminister Frhr. v. Friesen ist vergangene Nacht gestorben. Wien, 23. Februar. Die vereinigte politische und juridische Kommission deS Herrenhauses hat die Aus nahmsverordnungen nach vierstündiger Beratung ge nehmigt, nachdem die Regierung die gewünschten Aufklär ungen erteilt hatte. Pesth, 23.Februar. Das Abgeordnetenhaus hat den mit Frankreich am 18. Februar abgeschlossenen Handels vertrag einstimmig angenommen. Basel, 24. Februar. Der Beschluß des Großen Rates des Kantons Basel Stadt, betr. die Ausschließung der Kon- gregationisten von der Lehrtätigkeit, ist bei der Volks abstimmung mit 4479 gegen 2910 Stimmen an genommen worden. Rom, 23. Februar. Laut „Moniteur de Rome" ver weigerte Fürst Bismarck trotz höchster Fürsprache die Begnadigung deS Erzbischof Melchers. Der „Mo niteur" hält indes eine anderweite Verständigung über die Besetzung der Erzbistümer Posen und Köln für wahrscheinlich. Paris, 23. Februar. Prinz Järüme Napoleon empfing gestern in Gegenwart seines Sohnes, des Prinzen Viktor Napoleon, 80 Delegierte der ReoisionistenkomiteeS von Paris und antwortete auf eine ihm überreichte Adresse mit einer Rede, in welcher er sagte: Die Anwesenheit der Delegierten liefere den Beweis, daß, wenn es sich um die Verteidigung der nationalen Souveränität und der Rechte des Volkes handele, man sich stets an einen Napoleon wen den könne. Er schätze sich glücklich, seinen Sohn an seiner Seite zu haben; es beweise dies, daß in seiner Familie Einigkeit herrsche und daß es unmöglich sei, den Vater von dem Sohne zu trennen, wie es unmöglich sei, die Napoleons von der Sache des Volkes zu trennen. Der Prinz erklärte, daß der böse Wille Einzelner die friedliche und gesetzliche Agitation entstellt habe. Die Verfassung von 1875 sei durch eine orleanistische Jntrigue eingeführt worden und ordne alles dem Parlamente unter. Sie liefere die Regierung den un verantwortlichen Majoritäten aus. Dies sei die Ursache des Übels, an dem Frankreich leide und dessen Symptome bereits beunruhigend würden. Die Opportunisten wollten verhindern, daß die Verfassung in diesem Jahre revidiert würde; er hoffe, daß ihnen dies nicht gelingen und daß man nicht auf die Leute hören werde, welche eine großsprecherische und auf rührerische Politik predigten, daß man vielmehr die große loyale Politik der gerechten Ansprüche des Volkes befolgen werde. „Setzen Sie sich kühn an die Spitze der Bewegung, das Volk wird Ihnen folgen; ich spreche zu Ihnen weder von mir noch von meinem Sohne, sondern lediglich von dem Principe, das ich vertrete. Dem Volke allein gehört das Recht, seine Regierung zu konstituieren und denjenigen zu wählen, den es für fähig hält, es zu führen." Paris, 23. Februar, nachm. Wie aus parlamentari schen Kreisen verlautet, beschloß das Kabinett, daß der Finanzminister Tirard bei der Beratung über die Erhöhung der Lehrergchalte die Finanzlage auseinandersctzen und die Unmöglichkeit jeder neuen Ausgabe nachweisen solle; der Ministerpräsident Ferry würde, falls notwendig, in der Angelegenheit die Kabineßts frage stellen. DaS Budget wird am nächsten Donnerstag eingebracht werden, das außer ordentliche Budget beträgt 203 Millionen. — Eine Meldung aus Tzonking von gestern besagt, die Kanonenboote träfen in den Flüssen des Delta Vorbereitungen, um bei der mili tärischen Aktion des Expeditionskorps mitzuwirken. In der heutigen Sitzung der Deputiertenkammer interpellierte der radikale Deputierte Lanessan die Negierung wegen Madagaskar. Der Konseilpräsident Jules Ferry sagte in seiner Erwiderung, cs handele sich um keine Ex pedition, sondern um eine bloße Operation, um daS Recht der Polizei-Übung, das jeder großen Nation über unter geordnete Bevölkerungen zustehe, wieder zu Ansehen zu bringen. Die Unterhandlungen mit den Howaö würden noch fortgesetzt; cs würde daher inopportun sein, diese Frage gegenwärtig zu diskutieren. Auf Antrag Ferrys wurde die Diskussion der Interpellation auf vierzehn Tage vertagt.— Der Streik der Grubenarbeiter im Departement du Nord erweitert sich. — Ein Brand des Güterbahnhofes in Soissons verursachte ziemlich beträchtlichen Schaden. Der ehemalige Kriegsminister General Borel ist gestorben. Paris, 24. Februar. (N. F. P.) Der Khedive hat Vorbereitungen für seine Abdankung getroffen, zu der er entschlossen ist. Seine Agenten in London und Paris er hielten den Auftrag, unter erborgten Namen Häuser zu mieten, die er abwechselnd bewohnen will. Seit der Nieder lage von Sinkst hat der ägyptische KriegSminister Nubar Pascha freie Hand, sich mit den Engländern zu verständigen. Die Ansprache des Prinzen Jörüme Napoleon (siehe oben) begegnet in den meisten Blättern dem Spotte. Caffagnacs „Pays" thut derselben nicht einmal Erwähnung. Lille, 24. Februar. Die Delegierten der Berg- und Hüttenarbeiter scheinen durch mehrere Zugeständnisse, mit denen sich der Generaldirektor in Anzin bei einer Be sprechung mit dem Präfekten des Departement du Nord ein verstanden erklärt hatte, zufriedengestellt zu sein; morgen findet in Denain eine große Versammlung statt, welche darüber beschließen wird, ob der Streik forldauern soll. Störungen der öffentlichen Ruhe haben nirgends stattgefunden. London, 23. Februar. Prinz Heinrich von Preußen ist heute zu einem Besuche der Königin in Windsor an gekommen. Nachdem gestern nachmittag stattgehabten KabinettS- ratc hatte der Oberbefehlshaber der englischen Truppen, Herzog von Cambridge, mit dem General Lord Wolseley und mit dem Staatssekretär des Krieges, Marquis von Hartington, eine längere Beratung im Kriegsministerium, wobei konstatiert wurde, daß sür die Streitkräfte General Grahams eine Änderung in der bereits beschlossenen Marsch richtung nicht wohl ausführbar sei, weil die Truppen in Trinkitat jetzt ausgeschisst seien. Die Mvrgenbläter besprechen die Nachricht von der Übergabe To kars und raten davon ab, die englische Ex pedition zurückzuziehen. Die „Times" empfiehlt, die eng lischen Truppen sollten vorrücken, um die übrigen Garnisonen des Sudans zu retten. Der „Daily Telegraph" meint, eine jetzige Zurückziehung der Truppen würde später die Auf stellung einer Armee von 25000 Mann zur Verteidigung des eigentlichen Ägyptens nötig machen. London, 24. Februar. Dem „Observer" wird auS Kairo von gestern gemeldet, daß General Gordon auS Kh artum ein Manifest an die Insurgenten erlassen habe, in welchem er dieselben benachrichtige, daß der Sultan, der Beherrscher der Gläubigen, die Absicht habe, eine große Armee zur Eroberung des Landes abzusenden, und in dem er die Insurgenten ermahnt, seine friedlichen Anerbietungen anzunehmen, um sich vor der türkischen Invasion zu be wahren. — Aus Tokar liegen weitere Nachrichten nicht vor. Dublin, 23. Februar. Bei der Wahl eines Unter haus-Mitgliedes für Cork wurde der Nationalist Deasy mit 2150 gegen 1153 Stimmen, welche der konservative Kandidat Goulding erhielt, gewählt. Christiania, 23. Februar. Das Reichsgericht ist gestern zur Fällung des Urteils über den Staatsminister Selmer zusammengetreten. Das zuerst votierende GcrichtS- mitglied beendigte sein Votum gestern nachmittag; die Ab gabe des zweiten Votums hat heute nachmittag fünf Uhr begonnen. Die Publikation des Spruches dürfte erst am 28. d. erfolgen. Petersburg, 23. Februar. Die von dem Kaiser heute abgehaltene große Truppenrevue nahm einen sehr glänzenden Verlauf. Wetter: 11 Grad Frost. Der Oberst Rodzianko ist seiner Stellung bei der Gesandtschaft in Stuttgart unter Versetzung in die General stabsreserve enthoben worden. Die zur Beglückwüaschung des Kaisers Wilhelm bestimmte Deputation des Georgs-OrdenS ist gestern nach Berlin abgereist. Die deutsche „Petersburger Zeitung" meldet, daß der General-Gouverneur von Ost- Sibirien Anutschin zurücktreten werde. Die Deputation deS Kaluga-Regiments wird bei Gelegenheit der Beglückwünschung deS Kaisers Wilhelm demselben zugleich ein wertvolles Angebinde des Regiments in Form eines mit entsprechender Widmung versehenen Georgenkreuzes überreichen. Petersburg, 24. Februar. Die Deputation der Georgs ritt er hat sich gestern vor ihrer Abreise nach Berlin noch dem Kaiser vorgestellt. — Großfürst S ergius ist gestern abgereist. Kairo, 22.Febr. Offizielle Nachrichten auö S ua kim bestätigen, daß die Übergabe von Tokar nicht durch einen Mangel an Lebensmitteln, sondern durch eine in einem Teile der ägyptischen Garnison, namentlich unter den ägypti-