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Intelligenz und Wochenblatt Frankenberg mit Sachsenburg I84S. Sonnabends, den 23. Juni. fordern werde. < .. - s?-- Demgemäß werden sämmtliche Behörden und Gemeinden des hiesigen amtshauptmnunschastlichen Bezirks, welche dergleichen Quittungen in Händen-haben, aufgefordert § solche, soweit es nicht schon geschehen, alsbald anher einzureichcn. ' ' Chemnitz, den 5. Juni 1819. S«K»»I»riLL0L«»Si. Ergangener Kriegsministcrralverordnung vom 31. vor. Mts. zu Folge, sollen alle von den Königs. Preußischen Truppen über ihnen gewahrte Militairleistungen ausgestellte Quittungen an die Amts» bauptmannschaften abgegeben werden, von welchen sie seiner Zeit das König!. Kriegsministerium ein- Cine Mainacht auf dem Körrig steine 18LS. Still ist die Mondnacht^ Schimmer auSgegoffen Aufs junge Laub, dem Silberblüthen weh'n. Lau jeder Hauch', als fei herabgefloffen ' ' Ein Lebensduft aus Paradiescshöy'n,. Auf daß die gottgeliebte schöne Erde Ein Festattar der cw'gen Liebe werde. Still ist die Mondnacht. Ruhig wirft die Welle Lichtfunkelnd hin ihr breites Silberband; Und dämmernd schattet auf die' klare Helle Der grüne Berg, Mr Mwre Felsenwand. ' ? In jedem Thal wbtzktEenz und Nachtigall, Und in die Veilchen stäubt der Wasserfall. Still ist die Mondnacht. Alles ruht und träumet, Die Braut den Brauttag und das Kind ein Spiel; In tausend Furchen wogt die Saat und keimet,. Des Segens voll, der aus der Wolke fiel; Mit leisen Pulsen athmet-rings der Friede, Die Sternlein selber flimmern w-nnemüde. Wer aber wandelt, wo die, Felsenmauer Das Bollwerk krönt in riesenhaftem Bau, Und schaut, auf bleicher Stirn die ernste Trauer, - Mit trübem Blick auf Strom und licht« Au? O welch ein Seufzer flüstert durch dir Nacht, Die heiß und schwer ein Königsaug' durchwacht! Jetzt bricht die Klage auch von seinen Lippen: „Mein Landl mein Volk! was hast.Dit Dir gethan! Dir — Dir, nicht mir, ob fern, auf diese Klippen Den Vater trieb bethörter Kinder Wahn. Bon seiner Liebe hat er nicht gelassen Und möchte Dich mit tausend Armen fassen. „Was fernher rollt — es ist nicht Gottes Stimme, Kön ig l ich e, Amtshauptman nschaf t- < Brückner. - ", " , - Sein Wetter nicht, das durch die Dämm'rung-HH«; Der Aufruhr ist's, der, blind im tollen Gnmme,^. Aus meinem Thron jm AkufM. Pui^ur W; Der von den ThürstreU schleudert sein Gebot / Und mit de»> frommen Glocken ruft den Tod. „Den Tod, den Brüder gegen Brüder senden, Der Vicht des Säuglings , nicht der Mutter schont. O wie es loht von einqeworfnen Bränden, Dort, wo so süß der Friede hat gewohnt! Mag sein, es steht der Väter Burg in Flammen, Mehr brach als sie in dieser Nacht zusammen. „D«ß ich geweigert der Verirrten Fodern War KönjgSpflicht! So lang' die Krone mein, Söll sie, auch-felbst in dieser Flamme Lodcql, Ein HdÜiZthuM, ein Mentweihtes sein- i. . Fest, «in und ganz, wie von- des Ahnherrn WM, Nimmt sie dU Erbe auch von meinem ab. „Ich weiß — sie kann yon meinem Haupte sacken, . Dann werd' ich würdig mit ihr untergehn; Loch nimmer je ein'Feiglingswort erschallen, . Stets vor dem Volk als treuer Wächter stehn, Der nimmer zuläßt, daß,cs sich verderbe, . Für echtes Gold den falschen Schein erwerbe. ,,O Herr! wie schwer ist's, mit dem MenscheaWzen Ein König sein! so schwPd, so arnt, so klein,' - So heiß bewegt von allen ErdenschArzen, - - Auf kalter Höh' so schauerlich allein^ . Berufen eine Gegenwart zu tragen, > ' Die Segen-oder Fluch bringt — künftgen Lagen. „Mein Herr! mein Gott! Du aller Wetten Vater! Verlaß wich nicht in'dieser Stunhe. Qual! Sei meines'Laiches, meines Volks Berakher! Wild, wie' hen Mondglanz auf das- grüne Thal, Gieß deinen Frieden in die Stürmrsnacht, Ich habe Bitten nur, du hast die Macht. und Amgegend. r