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Jahrgang Hurre McbrlMeZr. In Lunt'ämpfen au der Westfront büßte der Feind 19, durch Abwehrfeuer 3 Flugzeuge ein; wir haben 3 Flugzeuge ver loren. Leutnant Freiherr v. Richlhofcn hat seinen 27. und 28., Leut nant Aaldamus (Dresden) seinen 14. und 15. Gegner abgeschosfen. Zwischen '.itras und Oise besetzten ldie Feinde in beim von unö p! nmäßig aufgegebcnen Geläudestreifcn Bapaume, Peron ne, Roye und Noyon. In Peterslnrg wurde General Rennenkampf, in Moskau der Chef der Polizei verhaftet; der Gouverneur von Twer wurde getötet. Wilson hat Carranzas Vorschlag, die Munitionslieferungen an den Vierverband zu verbieten, zurückgewiesen und ihn als deutschfreundlich bezeichnet. Neuer Vorstoß deutscher Seestreitkräfte in den Kanal. Berlin, 18. März. Eins unserer Marine-Flugzeuge be legte am 17. März nachmittags den Hafen und die Gasanstalt von Dover mit Bomben. In der Nacht vom 17. zum 18. März brachen Teile unse rer Seestreitkräfte erneut in die Straße von Dover—Calais und die Themsemündung ein. Von der südlichen Angriffsgruppe wurde ein feindlicher Zerstörer der Kanalbewachung im Nahkampf versenkt, ein zweiter Zerstörer schwer beschädigt. Die nördliche Angriffsgruppe vernichtete bei North-Foreland einen Handels dampfer von etwa 1500 Tonnen durch Torpedoschuß und zwei Vorpostenschisfc durch Artillcriefeuer. Hierauf beschoß sie den befestigten Hafen Margate wirkungsvoll auf nahe Entfernung. Feindliche Landbatterien erwiderten ohne Erfolg. Unsere See streitkräfte sind vollzählig und ohne Beschädigung oder Menschen verluste zurückgekchrt. (Amtlich.) Der Chef des Admiralstabes der Marine. Luftschiffangriff auf England. (Amtlich.) Berlin, 18. März. In der Nacht vom 16. zum 17. hat ein Marine-Luftschiffgeichwader trotz heftiger Gegen abwehr durch feindliche Flieger und Abwehrgeschütze London in halbstündigem Angriff und die südöstlichen Grafschaften Eng lands erfolgreich mit Bomben belegt. Die Luftschiffe sind wohl behalten zurückgekehrt bis auf „L. 39", das nach französischer Meldung bei Compicgnc nordöstlich von Paris in einer Höhe von 3500 Metern durch das Feuer französischer Abwehrgeschütze zum Absturz gebracht wurde. (W.T.B.) Der Chef des Admiralstabs der Marine. Rücktritt des Kabinetts Briand. Paris, 18. März. (Havasmeldung.) Die Minister traten gestern abend zusammen. Briand erstattete Bericht über die Be ratungen, die er über die Bedingungen abgehalten habe, unter denen das Kabinett vervollständigt werden könnte. Der Minister rat war der Ansicht, daß es die Umstände erheischten, Poincacee jede Freiheit zu lassen, so über die Lage zu entscheiden, wie er es für die Interessen der nationalen Verteidigung am besten halte. Infolgedessen überreichte Briand Poincaree den Rücktritt des Kabinetts. (W.T.B.) Paris, 18. März. Wie „Petit Parisien" meidet, ent schloß sich Briand zur Demission, da zuerst Painlevee und dann Noulens abgelehnt hatten, das Kriegsministenum zu übernehmen. (WTB.) Die Februar-Beute unserer Unterseeboote. Im Februar sind durch Unterseeboote und Minen, soweit festgestellt, 781 000 Brutto-Register-Tonnen Frachtraum ver senkt worden. Davon entfallen mindestens '/y Million Tonnen auf englische Schiffe; mit voller Genauigkeit läßt sich die Zahl nicht ermitteln, weil nicht bei allen versenkten Schiffen die Flagge auszumachen gewesen ist. Das Ergebnis übertrifft die vor dem 1. Februar gehegten Erwartungen bei weitem. Man hatte, was zu verschweigen kein Anlaß mehr oorliegt, auf 600 000 Tonnen monatlich ge rechnet, auf Grund des damaligen Seeverkehrs nach Abzug eines gewissen Anteils neutralen Schiffsraums, der, wie man annahm, dem Sperrgebiete fernbleibcn würde. Tatsächlich ist der weit überwiegende Teil der neutralen Schiffe, die auf England fah ren, ausgeblieben. Unter Berücksichtigung der dadurch hervor gerufenen Einschränkung des englischen Seeverkehrs wären die Erwartungen der Marine schon erfüllt worden, wenn rund 525 000 Tonnen versenkt worden wären, statt dessen beläuft sich die Zahl auf 781 000 Tonnen. Das Mehr von 25S000 Tonnen bedeutet also, daß die Erwartungen um nahezu 50 Pro zent übertroffen worden sind. Stellt man die Februar-Ausbeute von 781 000 Tonnen dem englischen Seeverkehr gegenüber, der im Januar 1917 rund 3 300 000 Tonnen im Einlauf und rund 3,7 Millionen Ton nen im Auslauf betrug, so sieht man alsbald, wie unsinnig die -v-rLaKdVirt zeichnet Kriegsanleihe, weil Lesih und Arbeit in einem sieghaften Deutschland gesegnet sein werden- d« BrSettrr, weilseineaussichtsreichenLebensbedingungen mit dem Wohlergehen des Vaterlandes aufs engsie verknüpft sind- IKdNWÄle, der den Schutz der Heimat und zufriedene Arbeiter braucht- d - Kaufmamy der seine Einkommensquellen von einem starken Vaterland beschirmt haben muß- Alter, das die Früchte seiner Arbeit nicht der Zerstörung durch rücksichtslose Feinde preisgeben will- di- Jugend in dem ungestümen Streben nach allem, was groß und edel ist- Alle zeichnen die 6. Kriegsanleihe, weil sie Herz und Verstand zugleich haben. Handelsstatistik liebst denjenigen des Seeverkehrs veröffentlicht und erschienen dann am folgenden Tage auszugsweise in den Zeitungen. Am 8. März heißt es jetzt, daß infolge der Ueber- lastung des Personals und von Schwierigkeiten des Drucks die Veröffentlichung der Ziffern des Außenhandels und See verkehrs für den Februar nur mit einer Verspätung von etlichen Tagen erfolgen könne. Der Februar, der erste Monat des un- eingeschränkren Unterseeboot-Krieges, ist der erste Kriegsmonat, in dem sich solches ereignet. Es gewinnt fast den Anschein, als habe man sich nicht rechtzeitig darüber schlüssig werden können, wie man das Bild der Zahlen retouchieren soll. In teressant ist übrigens auch, daß die Ziffer der im Februar ver senkten Schiffe mit 781000 Tonnen bei weitem höher ist als die Ziffer der Neub.auten des ganzen Jahres 1916. Diese be laufen sich auf etwa 580 000 Tonnen. <N. L A) Sertlicdu »«a 53GMt5. — Das Ergebnis der Landessammlung für den Heimatdank beträgt nach den vorläufigen Zusammen stellungen mehr als 2 Millionen Mark. Bautzen. Untersuchungen auf das unzulässige Mitfüh- rcn von Lebensmitteln finden jetzt in kurzen Zwischenräumen auf den Haltestellen der nahen Umgebung und in den Zügen selbst statt. Gendarmerie prüft den Inhalt von Rucksäcken und sonstigen verdächtigen Gepäckstücken und beschlagnahmt diejenigen Nahrungsmittel, deren Einbringung außerhalb der geordneten Verteilung versucht wird. — Kartoffelanbau 1917. Der Präsident des Kricgs- ernährungsamts hat bestimmt, daß die im Aege des Klein gartenanbaues gezogenen Kartoffeln von einer Fläche in Größe bis zu 200 Quadratmeter den Kleinanbauern belassen werden, auch wenn nach den dann bestehenden Vorschriften über die Vcrbrauchsregelung die geerntete Menge größer wie die ihnen zustehcnde Menge sein sollte, und daß die etwa erforderlich werdenden Genehmigungen zur Ausfuhr derartiger Kartoffeln für den eigenen Bedarf in Zukunft anstandslos den Kleinan bauern erteilt werden. Löbau. In traurigem Zustande wurde hier in einem offenen Schuppen der Aktienbrauerei, versteckt hinter Fässern, ein dreizehnjähriges Mädchen aufgefunden. Die Füße waren ihm erfroren. Mit Mühe gelang es, von dem Kinde, das in zwischen ins städtische Krankenhaus gebracht worden ist, zu er fahren, daß es seiner in Kemnitz bei Bernstadt wohnenden Stief mutter entlaufen sei und sich bereits seit Montag ohne Speise und Trank in dem Schuppen aufgehalten habe. Zittau. Um dem Mangel an Kleingeld zu steuern, trat das Stadtverordneten-Kollegium einer Ratsvorlage bei, nach welcher Gutscheine zu 50 und 25 Pfg. in den Verkehr gebracht werden sollen. Ebenso trat das Kollegium dem Ratsbeschlusse betreffs Beitritt der Stadt zur sächsischen Landessiedelungsge- sellschaft mit einem Betrage von 8000 Mark bei. Vie Friegr-skidr ist Sie AsNe Ser vsdeimgebiiebrnen! —"-WÜMME von der englischen Admiralität allwöchentlich veröffentlichten Zif fern sind, die den englischen Hafenverkehr mit den versenkten Schiffen vergleichen und die den Anschein erwecken sollen, als wenn nur etwa 1 Prozent des englischen Verkehrs getroffen werde. Man kann berechnen, daß ein gesamter Frachtraum von annähernd 9^/z Millionen Tonnen erforderlich gewesen ist, um den Seeverkehr der englischen Häfen im Januar 1917 zu be streiten. Davon waren knapp 2^ Millionen Tonnen neutraler Schiffsraum. Rechnet man, daß von diesem nur 80 o/o — 2 Millionen Tonnen ausgeblieden sind, und rechnet dazu die ver senkten Räume von 780 000, so ergibt sich, oaß der quf Eng land fahrende Frachtraum im Monat Februar überschläglich eine Verminderung von etwa 30 Proz. erfahren hat. Unter diesen Umständen wird eme unscheinbare Notiz verständlich, die durch die englischen Zeitungen vom 8. Mä-z gegangen ist. Von jeher wurden am 7. jedes Monats die Zahlen der englischen Außen Dresden. (Jugendlicher Kaninchendieb.) Der Arbeiter Friedrich August F. entpuppte sich als ein Kaninchenmarder. Er trieb sich wochenlang an den Schrebergärten der Vorstädte umher, um dort nachts einzubrechen. Von deu dreißig Kanin chendiebstählen, die der Angeklagte verübt hat, stehen 17 Fälle zur Aburteilung. Unter den gestohlenen Tieren befanden sich äußerst wertvolle, der Gesamtwert betrug 370 Mark. Die Beute verkaufte er an Wildbrethändler. Das Urteil lautet aüf 1 Jahr 3 Monate Gefängnis. Hohenstein-Ernstthal. Eine Soldatenfamilie ist die des Herrn Wilhelm Uhlmann im nahen Hermsdorf. Sie stellte nicht weniger als sieben Söhne und zwei Schwiegersöhne dem Vaterlande zur Verfügung. Der älteste Sohn, Wilhelm, wurde jetzt mit dem Eisernen Kreuz, der jüngste, Emil, mit der Fried rich-August-Medaille ausgezeichnet; ein dritter, Heinrich, ist auf dem Felde der Ehre gefallen. Leipzig. Am Freitag ist auf der Kreuzung des Täub chenweges und der Unteren Münsterstraße die 68 jährige Witwe Pauline Marie Müller aus der Unteren Müusterstraße beim Ueberschreiten der Straße von einem Straßenbahnwagen umge rissen und sofort getötet worden.