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Dresdner Nachrichten : 23.01.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189801236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18980123
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18980123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-01
- Tag 1898-01-23
-
Monat
1898-01
-
Jahr
1898
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.01.1898
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HVe«;«u »or>xi»b« . äer B IMuLl»- K »LlllllUllg 8e;Iii-oiI»6i^rt886 2 H siiiiiiitliek», 8>-,lle /.»« üerrsn-äerüzell, loppea, Z vswülljrclcetL u. 8. v. ^ X» uii mit« r ' Ir o^toi»i>l v für Lutdeiluox rvjiZ8on:-:-'l>»»ltsieI» r»ehtiff<-r .«cmrvuslLsei'. k 2V — Optilcer — K» li>«««»,20. A j. XL. Iliilsii-ciii'Iiiiiii: «I«»v rnwclc«' Hostimm- Z ^mi^äeiGlllErne^i^^I»«8lvnIus>. Ilrillen uml Klemmer A ^ He^le'iuuuii, lb-llivtc.-r.cut. zze^e. L8i»2, . vmritotctc cic UcitoUot-sr rvttccro. A ^ /Ic»pli«ilt-l.i»vke,ttlse>>.Quelle,Oopul.l.lielie, h /in- ItLinsr-Imeliv, «leeutlve u t-ipIrltllic-l.Lelie. ^ 5 ÖätUus!»» >Iu.tLäi- lgsrisnztr. 1ü, /lmslivn8tr. 18. Ss rcvivlcscisrstr.40. Reu«.: ttmarivlistr.lSiiickit.iürlitr). CiLSMAArvN zeäsr ^rt aus clen kocieiitenclsten Oluckiiltten äe« In- anä -tushmäes, e-mplelilen in reiekllcli -.'-»r Mc.e«ckcl ck 1VIII». Mit! iZttlm, K2-I. >I»'fl!okos.'l"i6», ß ^ >«»ii»nnp>et I I. ^ pp»I I IO. ff. (leiitliclie liliil eiiKlkklitz »»»»»A;»I N /» sieze!!zc!!i!lH- st!/.ii»»ei>. doodslegslito FVuaro. Ntr. 8.50, 10, 11, 12 uoä 14 vmpfjolllt in ^ro8.girrtig8tev Iu^rvulil 4 . IR. II« 20 Ilrtk'ivNsilt'ikKKO 20 l-! Iluffon). MH» LKüH Politik gegen Sozialdemokratie und Polen. Hvsnachrichten, Tchulweieu. Alpcnvereiusball, VIA« FVNffrt. Handels- nnd (tzcwcrbckammcrn, Gerichtsverhandlungen. Sinfonie Cvnccrt, Kni»istälon. Muilmiaßl Witterung: Trübe, feucht, warm. Lonntasi, 2rL. Politisches. Für die iiatioualgcsinutcii und staalserhaltcndcn Kreise im Reiche sind die Vcrhaiidluugeu, die in vergangener Woche im Reichs lage sowohl wie im preußischen Landtage gepflogen wurden, von freudiger Bedeutung: lassen sie doch wieder einmal sene» gros.cn atriotischcn Zug aus Seiten der Regierung erkennen, der zu den seilen des Altreichskanzlers die ganze deutsche Politik beherrschte lmd ihr den unwidmtelilichen. genialen, des Erfolges vou vor» verein gewissen Schwung verlieh. Zwei Gegenstände von gleicher Irmidiätzlichcr Wichtigkeit in nationaler Beziehung gelangten zu Derselben Zeit in den beiden Häuser» zur Erörterung: iin Reichs- age war cs die sozialrevolutionäre Gefahr, die ini Anschluß an ie Bcrathung über den Etat des Reicbsamts de-S Innern zu einer Hais und klar umgrenzten Stellungnahme der Regierung führte, nd im preußische» Landtage ergriff der Reichskanzler Fürst zu Hohenlohe selbst das Wort, um eine einschneidende Erklärung Iber die Notbwendigkeit der rücksichtslosen Bekämpfung des Polen- ffhums abzugeben. 1 Im Reichstage war es der neue Staatssekretär des Reichs- Mts des Innern, der den Eindruck zielbewusster Energie, den bereits vor einigen Tagen die von ihm geführte Berlheidigung keines StreikrnndschrcibenS im Lande erweckt hatte, wirksam ver vollständigte. indem er auf den grobe» Klotz des sozialdemokratischen kllednerS Zisch er einen entsprechenden unzweideutigen Keil setzte. Ter flenanntc Abgeordnete hatte sich gegenüber einigen sachlichen Ausführungen des Freiherr» v. Stumm über den sozialrevolutiv- närcn StreikterroriSmnS zu einer förmlichen Brandrede hinreißcu llasscn. die in echt Bassermann'scher Manier gehalten war. AuS Ken Stilblüthen. mit denen der Herr Fischer um sich warf, mag «ur Kennzeichnung nur hervvrgehoben werden, das; er von einer I,,Schindcchainies-Brntalität" der Regierung gegenüber den Arbeitern vu sprechen wagte, die kaiserlichen Februar Erlcstse über de» Arbeiter- ichutz aus dem Iabre 1890 als ein „Wahlinanövcr" hinstcllte und mnlerer sozialen Rechtsprechung den nngualifizirbaren Borwurf imhiiig. sic sei ein ..Skandal". Was will gegenüber einer solchen Rastlosigkeit der Sprache das milde Zuchtmittel des Ordnungs- ':s betagcn. das doch immer die geschärfte Feinfühligkeit der den Sozialdemokraten ja ausdrücklich verhöhnten bürgerlichen slirbegrnse für »eine Wirksamkeit zur Voraussetzung bat? Tie pon dem Sozialdcniokraten in frivolster Weise in den Staub llegicmng die sozialdemokratischen Schmähungen in ernster und vürdigcr. aber nachdrücklicher Zarin zurückzuweffeii. Graf Posa- dowskn zerpflückte zunächst an der Hand der Ausführungen des lAbg. Fischer die Legende, dasz die Sozialdemokratie anfaehörl habe, leine Partei des gewaltsamen Umsturzes zu sein, und erklärte sodann Imit dankcnswerthem Freimuth, daß die mit dem jüngsten Streik Inmdschreibcn eröffnetc Politik des Kampfes gegen den rcvvlutio- Inären StreiktenorismuS allen sozialdemolratischen Anfeindungen Izum Trog wcitcrgeführt werden würde. Im Anschlus; daran Irichtcte der Staatssekretär einen Appell an die bürgerlichen IPartcien. Schulter an Schulter zusaunuenzusleheu gegen den »gemeinsame» Feind, die Sozialdemokratie. Nur so könne der »Konflikt zu Gunsten der bestehenden Ordnung entschieden werden, lnicht durch Reden im Reichstage. Ter Graf Posadowskp hat sich Imit dieser neuesten ungeschminkten Klarlegung des Regierungs I nandpunktcS gegenüber den revolutionären Treibereien der Sozial dcmokratie abermals von der besten Seite gezeigt. Bereits im Dezember v. I. wurde ihm allgemeine Anerkennung zu Theiß als er im Reichstage klar aussprach, daß der bisherigen Massen I fabrikation von sozialen Gesehen ein Riegel vorgeschoben werden »niisc und daß man künftig mehr Bedacht nehmen werde auf den Ausbau der bereits bestehenden, als auf die Schaffung »euer Gesetze In Berbindung mit jener sozialpolitischen Erklärung lassen die beiden jüngsten öffentlichen Aeußcrungen des Staats sekretärs des Innern über seine Haltung gegenüber der Sozial demotrakic bestimmt erwarte», daß die Zeit der Duldung und des PaktirenS mit der Sozialdemokratie endailtig vorüber sec und daß inan nunmehr an den maßgebenden Stellen sich entschlossen habe, die Berlheidigung der staatlichen Ordnung gegen den Umsturz fortan in dem Liane zu behandeln, den sie nach der oft dargelegten Meinung des Zimte» Bismarck vernünftiger Weise allein haben kann: in dem Sinne einer Macht- und Kriegssrage. Daß dadurch die berechtigten Bestrebungen deS Arbeitcrstandes nach Verbesser ung «einer wirthichafllichcn Lage, soweit sie sich in den gesetzlichen Schranken halten, ebenso wenig betroffen werden, wie die Ans rcchtcrhaltung der bestellenden sozialpolitischen nicht immer wieder ausdrücklich versichert zu werden Gesetze, braucht i, weil eS selbst verständlich ist. Tie Erklärung des Reichskanzlers und preußischen Minister präsidenten Fürsten zu Hohenlohe im Landtage zur Polenfrngc vollzog sich iin Anschluß an die erste Berathuna des Gcsehentwuns bctr. Erhöhung des sogenannten Ansiedelunassonds von 100 aus M Millionen Mark. Das Ansicdclungsgesey, das den genannten Fonds eingefnhrt hat, stammt ans dem Jahre 1880 und ist eines der großartigsten Erzeugnisse der Bismarck'schen nationalen Politik. Das Gesetz sollte dem Zweck dienen, der schweren Bedrängung des deutschen Elements in den polnischen Gegenden in sozialer und wirthschaftlichcr Beziehung, die dadurch stattffndet, daß der länd liche polnische Kleinbentz und der städtische polmschc Mittelstand die deutsche Bevölkerung Schritt für Schritt entweder nach Testen abzuschicben oder sie vollständig zu polonisiren drohen, einen Tamm cntaegenzusetzen. indem von Ltaatswegen gesitteten und arbeitsamen deutschen Staatsbürgem aus allen Tbeilen des Reiches Mittel zur Verfügung gestellt wurden, um ihre Ansiedelung im Osten zu ermöglichen. Wie verhältnihmäßig wirksam diese Absicht des Gesetzes bereits erreicht worden ist, beweist die in der beigegcbcnen Tenkschrift des jetzigen Entwurfs mitgetheilte Angabe, daß insgesannnt 2200 Ansiedler auf 11.000 Hektar angesiedelt sind und daß weitere 56,000 Hektar von der Ansiedelungskommission selbst bewirthschaftet und für die Ansiedelung heraerichtet werden. Dadurch sind aber die Mittel der Kommission so stark in Anspruch nommcn worden, daß sie stand von 20 Millionen Ä » kommission eingerichteten Betriebe und nach dem clnstimmigcn Urthcil der Fachleute wahre Musterwirthschastcn. Ilm so weniger könnt« der führende Bundesstaat die unermeßliche Verantwortung auf sich nehmen, jetzt mit einem Schlage um de» finanziellen « Gesichtspunktes Men alles Erreichte dem Verderben preiSzuLeben und die deutsche Bevölkerung in« Osten, der sich infolge der neuer Vings wieder mit allem Nachdruck betriebene» polnischen Agitation bereits eine gewisse Mutblvsigteit zu beinächtigeu beginnt, ihrem Schicksal zu überlassen. Eine solche Möglichkeit kann ernstlich gar nicht in Frage kommen. Tie Aeußernngcn des Fürsten Hohenlohe zur Sache beweisen zur Genüge, daß die preußische Regierung sich ihrer fortdauernden nationalen Pflicht im Offen voll bewußt ist. Der Fürst erklärte, in wirtbichastlicher Beziehung halte die Regier ung an dem Grundsätze fest, daß die Entwickelung selbstständiger deutscher Bauerngüter und Bauerndörfer für die Wohlfahrt der Provinzen Posen »nd Weslpreußcn förderlich sei. und ans politi schen Gründen müsse das dortige Tcutschlhum ebenfalls gestärkt werden, weil rS eine Thatsache sei. daß die volnische Rationalität in den national gemischten Landesthcilen sich mehr und mehr auf Kosten der Tcutschcn ausbreile. Im weiteren Verlause seiner Ausführungen sagte Fürst Hohenlohe den Polen einige kräftige und schonungslose Wahrheiten, übrigens unter Betonung des Grundsatzes, daß eS sich nicht um einen Kampf gegen den einzclr.en polnischen Staatsbürger, sondern lediglich gegen das Polentlnun! wieder verlaffen wurden. Tie Frage eines Anlaufens m, Port als antinational gesinnte Macht handle. Hiera» schloß der Fürst j Arthur rech. Abfahrt von dort «ei Sache des au» der offanat-cheu die feierliche Versicherung: „Wir tönnen und werden die Provinz i Station lvmmandircnden britischen Admirats. B erli n. R e i ch S tag. Tic Berarhung des Etats des Ne ich Samts des Innern lTitel Staatssekretär wird fortgesetzt. - Staatssekretär Gras P o«' advwskn: Aus den Berichte» der Gewerbeauffichisbeainicn ba: Herr Wurm nur Das was ihm Anlaß zu Beschwerden und Angrif-en alles klebrige bat er wohlweislich verschwieg-«« Ter Staatssekretär verweist sodann au» eine Stelle in den Be richten, in welcher die Aussiclffsthätigleik. und zwar auch der Polizeibeamten, als eine »ehr ausgedchnte bezeichnet, vom Eni gegenkommen der Arbeitgeber geiorvchen. ein reger Verkehr zwischen den Anssichlsbeanffen lind Arbeitern konffatiri wird. Zuwider. Handlungen gegen die Arbeiterichutzvorschrifien würden zwar immer Vorkommen, aber daS rechtfertige nicht die allgemein gehaltene Tie llmstehenden ve>hinderten eine Prügelei. Iaur- s und Bcri-.w sollen sich gc »ordert haben. Paris. Vor dem Kannnergebäude !-ffinden sich Gruppe«», die die Vorgänge in der Sitzung erregt erörtern. A'» Beruhigung in den Wandelgängen ein. Teputine aur.-.u b,r Be dgucrii über das traurige Biw. das die Kannner gegeben T«e Freunde Janus' ertlärrcn. Janus schlag »ich nicbi mit Bern: Aus Verlangen Brision's treten alle Kammergriwven zinaminen. nni über die Wicderan'nalnne de- heutige.» Si°.un.> »> heraihen. Tie Mehrheit beinichiel von dei Wlederan'naimic die Wiederte! r der Lärmscencn. Briffon entschied «ich. au» seine Verantwortung die Sitzung nicht wieder zu eröffnen. L «' n d o n. Zu der von der russischen Telcgruvhen-Agcniur verbreiteten Miitbeilung. daß die in Port Artbnr liegenden eng tische» Schiffe Besi'hl erbalten I iilen. Poil Arthur zu verlassen, erfährt Reiner - Bureau, daß die briin bcn Kriegsschiffe, welch kürzlich Pori Artlnir bem-knen. den Haien nur a»> ihrer Tieio fahrt berührten und denselben natürlich nach »uneni Ausinchal: Posen niemals ant'geben!" und nahm zur Begründung der vrengi scheu Pvlenpvlitik ausdrücklich auf den Ausivmch des Fürsten Bismarck Bezug: „Wir müssen uns den Weg von Königsberg nach Breslau frei Hallen!" Tie Worte des Fürsten Hohenlohe olhmcn einen so ans- > lierausgeleseii. gesprochen nationalen Geist »nd zeugen von einem io kräftigen! geben konnte Willen, die Jahne des Tentschllnims den Polen gegenüber auch nicht einen Zoll breit ^niedriger zu hissen, daß sie ihren Eindruck an der betroffenen Stelle sicher nicht verfehlen werden. Ganz besonders aber wird das deutsche Volk es dem greisen Fürsten Taut wissen, daß er in einer amtlichen Kundgebung die Anwrisiil des Altreichskanzlers zur Unterstützung einer in dem Genie der traditionellen Bismarck'schen Politik vorgeschlagenen Rcgierungs-, Maßnahme in'-s Feld geführt hat. Wenn die leitenden Berliner l Aburlhcikmg Wurm's über die Arbeitgeber. Tie Bettrasilngen von Kreiie ihre nationale Initiative ans solchen Grund stellen, werden Arbeitgebern, die sich solcher Verfehlungen ichnldia machen, »eie» sie jeder Zeit der allgemeinen Zlislimmuncz und des nngetlicilleff recht hark. Mir einer Vermehrung der Zahl der Anffichtsbeamten Vertrauens des deutschen Volles sicher sein Tann wird es auch würde ständig vvrgegangen. Tie Tliatiateir der weiblichen der preußischen Regierung, getragen von der begeisterten Uniev-! Inspektoren gelte in England als ersprießlich/ I» Amerika «ei das Nützung der gesammten nationalen Bevölkerung im Reiche, durch' weniger der Fall, auch anscheinend desbalb. weil sine Anffellnua komcciueiffe Gcrmanisirniigsarbc't gelingen, der neu enlsachtcn dort leine dauernde >ei. Tie Reichsregiernng linde cs iedeii'alls vvlnischen Bewegung, trotz ihrer unglaublichen Aggressivität, wie richtig, wenn sic mit der Anstellung w.ibffcher Im: ttoreii nicht der preußische Lgndwirkhlchaffsminiffer Freiherr v. Hammerstein! selbst »orgelie. sondern das den Einze>".aa:-a ubeuaisi . »e nach sagte, und trotzdem sie von der rein polnischen Nationalität auch - den von dielen gesammelten Er'ahrnngen. Unbegründet «ei aus die Litthauer, Masuren imd Kaffuden überzugreifenZnohi. Herr - Wurm's Behauptung, daß die üleichsregiernng nubt ttni-illvetlzüiend zu werden und das Reich vor Schaden von dieser Seile her zu > vorgehe, nicht einmal mit Vorichrinea gegen Unfälle in Folge bewahren. AnSspringens von Weberschiffchen: lhatiächlich babe die Regierung sich mit dieser Frage sehr lebhaft beschäftig!, ->"« Modelle »eien ini Betriebe, aber nur noch keine ziwerläffiaeu Vonichuingen aus- findig gemacht. Eine eihebliche Anzalii von Unfällen werde doch anchZmrch die Unachtsamkeit der Arbeiter selb«! veranlaßt. Nicht der Sonnabend »ei der mir Unfälle» am meisten belastete Tag, was Wurm behaupte und durch die Abwaninuig der Arbeitet erkläre, wildern gerade der Mvmag. Nach alledem möge Wurm bei seine» Angriffe» doch mit etwas mehr Objektivität verfahren — Abg. WGi r m Tvz.« bleibt dabei, daß off vou de» Arbeitgebern gegen die Schulworschriffeu gehandelt werde und daß in der Rege die Bestrafung dasiir mild ausfalle. — Aba. Leg reu <Svz führ: aus. daß die Bauarbeiter eines Schutzes durch die Gcwerbeauffict' ganz ermangelten, eine Aussicht werde zwar geübt, aber nur durch die Mitglieder der Bauberu'sgenosseuscha'r siül-it. Tic Bern»: geuosi'euscha'i liuic au» dem Gebiete der Uii'aUverhntung nicht iln. Pflicht, was sich ans gerichtlichen Verhandlungen hlnreichecrd »'ei: stellen lasse. — Staatswkreiär Gras Pvsndvwsln: lieber UiisaUverblltung im Baugewerbe sei eine Enaueie angestclli worden, alle Beneble bis mif einen lägen vor, sei auch dieier Angegangen, io werde sich ja ergeben, wa-S weiter zu thuii sei. Was »pezielk die BaubcrufS-Geuvsscmichast anlange, w lönue er derselben das Zeug»iß ausstelleii. daß sie mit redlichstem Bestrebe», mir große. Lorgsalt und sehr gutem Erfolg au» Verhütung von Uusülleu hin nnrle. — Abg. Werner Rewrnw. verlangt, daß bei de» Haitdelsverträgen das Interesse des Batleriinandes in erster Linie gewahrt werde. Was den Arbeiterschutz aulauge. w gebe es gewiß auch iiilnimaiie Arbeitgeber: aber im Allgemeinen »eie» die Arbeitgeber für das Wollt ihrer Arbeiter besorgt. Tic Arbeite Feruschreib- und Aernsprcch-Berichte vom 22. Januar. * Wie». Tic „Neue Freie Presse" meldet aus Prag: Ter Senat der deutsche» Universität theilte dem Uisterrichtsmiuiitcr mit, daß er in der Gcsamiistheit rcsignire. Tic Ursache ist, daß die Zusagen nicht gehalten worden, welche die Regierung über den Schup der deutschen Studenten und die Gestattung des Farbcn- tragens gemacht hatte. * P r a g. Landtag. Tie Ueberweiinng des Antrages Schle singer. betreffend die Aushebung der Svrachcnvcrvrdinmgen an eine besondere Kommission, wurde bei namentlicher Abstimmung mit 11 1 gegen 51 Stimmen cibgelchnt. Ter Antrag gelangt somit vor die Komniiision zur Vorberathnng des Antrages Bonguoh. Nächste Sitzung Montag. * Bud w e i s. Ter heutige Tag vcrlic» bis Abends 5 Ulir ruhig. Die Zahl der Verhaftungen ist aus 52 gestiegen. Ta für den Abend Ausschreitungen befürchtet werden, wurde im Gemeinde- Hause Militär tvuzentrirt. * Paris. Kammer. Ministerpräsident Möline fährt fort: Tie Eine der Generale ist über alle Angriffe erhaben -Lärm aus der äußerste» Linken.» Briffon beschwort die .Kammer, wo die Stadt durch Straßeukundgebungeil beunrulngr iei. das Beispiel der Ruhe und Mäßigung zu geben. Meliue »oroahrend: Wir wollten »ns nicht die Ungesetzlichkeit zu Schulden kommen lassen, eine Revision des Prozesses berbeizutühren. Ter Skandal würde ans Dieienigrn zurückialle», die denselben erregten. Was die Straßcnuiinlbcn betrifft, io werden ivir denselben schon ein Ende wüßten auch sehr wohl, daß ihre und die Interessen de» Arbeitgeber machen und die Ruhe wieder hennstellen wissen. Redner tadelt. solidarisch seien. Tie Atlsichreitiingeil bei Streits geben, wenn sie die sozialistischen Blätter, deren Ängriffc sowie deren Appell aii > auch zuweilen erklärlich sind, doch manchmal ge.» zu weit. T:e die Revolution. »Tumult auf der äußersten Linken.- Möliue - Arbeiterfrage sei nur >» Verbindung um der Miiielstandssragc zu schließt: Das Land muß wissen, daß die Kammer das .Kabine! ' <-» - --- -- unterstützt. (Lebhafter Beifall.- Cavaignac erwidert, indem er sagt: Der moralische Zweck, der er verfolgt habe, sei erreicht, und er ziehe deshalb seine Interpellation zurück. Jaursis nimmt die Interpellation wieder ans. Er protestirt gegen den Versuch, die DebatteaufdieSozialisten ab.zulcnkcn, uud beichuldigt die konservative Regierung, aus den Weg der Reaktion zu treiben und eine all gemeine Verwirrung vvrzubereitc». iLärm rechts.) In den gegen Zola ergriffenen uiwollstäudigcu Maßregeln liege ein Blendwerk. (Beifall auf der äußersten Lucken.) Beruis (ko»s.) wirst James vor, der Anwalt des Trcnfus - SpudikatS zu sein. James ant wortete: Sie sind ei» Elender und ein Feigling. Beruis eilt auf die Tribüne zu. mehrere Sozialisten stürzen sich auf ihn. Es kommt zu Faustkämpfen. Beruis gelangt bis zur Tribüne und schlägt auf IaureS ein. Tie Konservativen und Svzialislen stürzen ebenfalls ans die Tribüne und es entsteht ein allgemeines Hand gemenge. Der Kammerpräsident ist nickt im Stande, die Ruhe wieder herzustellen und verläßt den Präsidentenstuhl mit den, Be merken, er wolle den Oberstaatsanwalt benachrichttgcn. (Lebhafte Erregung.) " Paris. Während der Unterbrechung der Kammersitzung berätst das Bureau, ob dem Oberstaatsanwälte Mtttheilung über den "" der Als Briffon seinen Sitz verlassen hätte und -ff lösen. — Abg. Lieber »Eemr.« weist einen vom Abg. Legten erhobenen Vorwurf zurück, baß de» christliche Beegack'citer-Vercin im Rnhr-Renicr die christliche Nächstenliebe an»;er Acht gelassen stabe, als er seinen zweite» Vorsitzenden, der zum »> zialöemokrätiichcn Verbände stinneigte, ansgeichlofsen habe. - Abg. Pi us (Soz. verlangt wirksamen .Kinderschntz. indem er auf dic lleberanitrengung der Kinder ans dem Lande mit täglich io Stunden Rübenziebcn lnnweist und tadelt dann namentlich das Eistgcgentommen der Polizeibehörden gegenüber den Arbeitgebern bei den Ziegelei betrieben. Dic Gcwerbeinsvekkivn Ilagc auch ausdrücklich darüber, daß zu milde Strafen selbst da vcchängl würden, wo die Arbeit gebe» die Vorschriften offenbar ganz böswillig übertreten. Tie strafbare Ueberanstrcngung von Kindern in Ziegeleien sei viel häufiger, als von der Polizei festgestellt werde, das liege an den meist großen Entfernungen dcrZiegeleibetriebe von de» Wohnsitzen der Polizei. Geradezu empörend seien die Wvhniingsverbältniffe. sowie die Schlafgelegenheit bei den Ziegeleibetrieben, speziell im Anhaltischcn. Jur nach Geschlechtern getrennte Scblafräume und für Sauberkeit zu sorgen, fälle de» Uuteruchmeru nicht ein Weiter beleuchtet Redner die übermäßige Arbeitszeit bis zu 17 Stunde» in einer Farbenfabrik trotz der ganz besonderen Gesund , „ hcitsschädlichkcit des Betriebes. — Staatssekretär Graf Posa organg in der Kammer zu unterbreiten und ob cs angesichts: dowst»: Ter Vorredner hätte nur die Zustände dieser Fabrik en Erregung gerathen sch, die BerathuiiL heute wieder § schriftlich mittheilen sollen, ich würde sofort eine strenge Untersuch ung angestellt haben, denn auch ich will eine Nichtachtung der der auszunehmen. Als Briffon seinen Sitz verlassen Wirrwarr zuzunehmen schien, erschien in den Wandelgängen eine i Alkeiterschutz-Bomchtiiiigen keinesfalls dulde». Wenn Sie mir Kompagnie Soldaten ohne Waffen. Die^Ouästoren hatten sie! solche Thatsache» schriftlich anzeigten, so würden ivir unsere Ver abkürzen können. (Rufe: Sehr richtig!> gen,-den Was speziell die Ziegeleien betrifft, st» werde ich im Laufe des Bei der Sus- nächsten Sommers eigene Kommissgic an Ort und Solle schicken, um die Zustände zu untersuchen. — Abg. v. Kardnlss »Reichst». -: Auch ich meine, daß die Herren da drüben alle solche Tinge dem Herrn Staatssekretär direkt mittheilen könnten, wenn sie Abhilfe wünschen, aber das ist ja nicht der Zweck der Herren, sie wollen genommen worden, dag sie z. Z. nur noch über einen Kapital- herbeigeruscn Auf die Proteste mehrerer Deputirtcn ziehen sich ^ Handlungen hier erheblich >: bestand von 20 Millionen Mark verfügt. Die von der Ansiedelungs-, die Soldaten zurück. Gewisse Teputirte sollen beabsichtigen, den Was speziell dic Ziegelei«: " sind Ntifd >WN1 «'insfiriiniitil'ii Nnrsfiss in dor .«ünnnnt'r rnr rir dri'nitn, dnv r^nä, nni-snli»,, 1 Vorfall tn der Kammer zur Sprache zu bringen, endirung der Sitzung wurden die Kanimertribünen geräumt, wo eriethcu und mehrere Journalisten die Besucher aneir schlugen. In den Wand» zusammen. Letzterer wo! gerietsten und mey dclgängengericthcn Me ein Tustenfaß Be und Dev K nach BerniS werfen.
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