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M tzl Freitag. - Eeßhelnt Dienstag» und, Freies». Ze» Vezkehen durch alle Psstanstat- ten. Preis pro Quart. lv Ngr. 13 Mar) 1857. -' Zkstt.tr -- turnen kitt' ' « Pftz. fiN grike bckrchk« M ü«d>tu klkrk AfMNoam MtzenMmrtt. rrl ' '' : /. wahrscheinlich in Folge erlittensr ErMtttng Md-daraus i entstandener UnterleibSenizünbung uNd Schlützfluß» Leipzig. Obgleich die Anzahl der Loo^e der - sächs. LandeS-Lotterie mehre Male ansehnlich vermehrt wurde, so entspricht dach dik jetzige Anzahl biktzOOO, dem Bedarse keines,wegS^ indem die Nachfragen niÜL befriedigt werden können. Daher wich die .nächste- 52. Lotterie um 4006, unk dis 53. Lotterie um «ete tere 9000 Loose vermehrt und die Gesammtzahl der-, selben mithin aus 65,800 gekracht werden. Dio iw Verbindung damit stehnrd« Bermehrung-u.iE-HÄHupge der Gewinne macht eS möglich, noch.- eknawHaupt-' gewinn von 80,000 Thlrn. zu schWeW Leipzig, 10. März. Etz liegt neuerdings kitt' großartiger UnrgestNktuirgSpiaN vvt, Ken der hiesige Stadtralh auszuführen beschlossen hat. Wie aus VeM im hiesigen Tageblatt abgedruckten Eommunsiak^ VdS StadtrathS an daS StadtvervrdnetencolstaiM' hervor- geht, .hat ersterer geschlossen : I) den Rstßplatz vott den denselben begrenzenden Gebäuden an, som> die daran liegenden Promenaden vom Augustusplay bis zum PeterSthor abteekben u»rv mit tstiN' gewonnenen Boden den Stadtgraben in der ebengedachten Aus dehnung ausfüllen zu lassen; 2) VaS Magazingebäude, sowie dre sämmtkichen in der Magazingasse und am MoritzdamiN gelegenen Communyättfer Mm Abbruch zu bringen; 3> Vett Neumarkt bis MM auSgekÜlltetr Stadtgraben fort- üüd durchzufirhren; 4>' die Maga zingasse nach Befinden bis auf A) Ellen zu verbreitern,- 5) daß hiernach noch verfügbar bleibende, durch' den Abbruch der unter 2) erwähnten Häuser frergekegte Areal zu Bauplätzen dergestalt M veräußern, daff die Neue Baufluchtlinie nach Mittag zu ans Vie jetzige Stadtmauer zu stehen kömmt; 6) längs der Stadt mauer von det PetersbrÜcke bis zur Bürgerschule hinzuführen, ist »vrkche der Neumarkt auSmündek; 7> das hiernach vom anSgefüllttn Stadtgraben noch ver bleibende Terrain" eben so wie das gegeuwärn'a von Gartenanlagen und Alleen bereits bedeckte Areal wie der zu neue« Parkanlagen zu verwenden. Der von Norden nach Süden sehr stark abfallende Roßplatz soll dadurch in rin für Vie anliegenden Grundstücke günsti ges Niveau gebracht, die Ausdehnung unserer Prome naden auf diese Weife ermöglicht, der seiner Lage nach schönste, den daselbst befindlichen Baulichkeiten nach aber unschönste Theik der Stadt Leipzig seiner wahren Bestimmung zugeführt, und Beides, Lage und Ge bäude, mit einanvtr' in Einklang gebracht, dadurch aber unserer Stabt Nicht nut eist großartiger Schmuck verliehen, sondern auch Line höhere Verwerchung des dortigen Grundes und Bodens erzielt Werden; dir innere Stadt soll parallel mit der nicht gar zu geräumt TageSgesekichte Attenberg, LI. März In Nr. 19 d. Bl. wurden die geehrten Leser d. Bl. durch ein Jnserak von hier aus einen jungen Menschen aufmerksam gemacht, welchev sich heimlich von seinem Detter und Lehr meister entfernt hatte, und dadurch dessen achtbarer Familie viel Sorge und Kummer bereitst«. Heute sind wir im Stand-, «ms zuverlässiger Quelle berichten zu können, baß diesem Mensche« lein Unglück zuge stoßen ist, er sich vielmehr ganz wohl befindet; den» vor einigen Tagen hat derselbe aus Wittenberg« bei Hamburg an seine ebenfalls sehr bekümmerten Eltern nach Leipzig geschrieben , und wird ihn der Vater in diesen Tagen von dort abholen. Wie man vermuthet, ist eine Abneigung gegen seine Profession die Ver anlassung feines Fortgehens gewesen; denn da er m wenigen Wochen von seiner Lehre freigesprochen wer den sollte, hat er wahrscheinlich geglaubt, daß später eine Aenderung in der Wahl seines künftigen Er- werbSzweigeS unmöglich sei. Zu bewundern ist, wie dieser junge Mensch ohne Paß die Grenze überschreiten konnte, und daß derselbe bei der Vigilanz sowohl unserer als auch der preußischen Polizei, nicht früher aufgegriffen wurden Franeustein, 9. März. Unser Bezugnahme auf die Mittheilung vom 26 Febr., daS Schaden feuer in Mulde betr./ berichten wir heute, daß die deS absichtlichen Branvstiftens verdächtige Frau, welch« entflohen war und von welcher man allgemein ver, muthete, daß sie sich selbst entleibt habe, am zweiten Tag« nach dem Brande, im Walde beS Rittergutes Mulde, von einer dortigen Gerichtsperson gesucht, lebend, aber in einem körperlich und geistig sehr zer rütteten Zustande, in einer Grube steckend, aufgefunden worden ist. Sie wurde zur Voruntersuchung in daS hiesig« Gerichtsamt geschafft, wo sie auch die Thal selbst eingestanden, aber auch behauptet, „daß sie daS Feuer nur aus Unvorsichtigkeit «»gezündet habe." Zur weiteren Untersuchung und Strafbestimmung ist sie in das Bezirksgericht zu Freiberg eingeliefert worden. Das dieselbe treffende Straf-Urtel werden wir s. Z. mitthrilen. - . - Gestern Nacht starb in Kleinbobritzsch eine HäuSlerSftau von 5L Jahren, Vie aM Sonnabend Noch nut ihrem Manne communicirt, auch gestern wlGer ,n der Kirche gewesen, und AböNdS gesund nnb rvohsgemuth schlafen gegangen war. Rach LI Uhr klagt sie dem Manne, daß sie Schmerzen im Nnterleibe bekommen, und bei der Fortsetzung der Unterredung mit demselben kann sie nicht zum Schluss« des Redesatzes konimen, sondern stirbt augenblicklich, Meißeritz-Zeituug Ein unterhaltendes Wochenblatt für den BüMr und LtlndMM : - ' ' ' ' - 77 :! ' Verantwortlicher Redacteur: Carl Jeh.ne in Dippoldiswalde. > -