Volltext Seite (XML)
Ul. 214 Amslaa. 12. Seplemver 1944 LsöwMMrWbW va- „^iVopauer Cagevlari ist oas ;ur Beröstentlichung oer awttlchen Bekanntmachungen öe» Landrat» ;u Zlöha und des Bürgermeisters ;u Zschopau behördlicherleitr destiminle Piatt und entstäst die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Stadtbonk Zschopau. Bolksbank Zschopau, » S. m. b. H. — Postscheckkonto: Leipzig »2884 — Bus 7!2 UM« LZMPW IM üsum von IMim Erbittertes kiaZen um die ^oselüberLÜNAb nördlick und südlick Xletr Gcgcnüver dein aichaclcndcn selndtlchen Druck setzten stch unsere Truppen in Flandern weiter ab^ Nachhuten sicherten an der Küste und südöstlich Brügge oie besohlenen Be wegungen und fügten den Briten bei Brügge, wo sie deren Panzerspitzen auffingen, blutige Verluste zu. Nordöstlich Antwerpen versuchte der Gegner bei Merxem wieder- um vergeblich, seinen Brückenkopf zu erweitern. Gegenstöße warfen ihn auf das westliche Ufer des dort zur Schelde aus- laufenden KanalL zurück. Auch weiter südöstlich, wo der Feind bei Berringen einen Brückenkopf ans dem rechten Ufer des Albertkanals hat und wo es ihm zunächst gelungen war, einigen Boden zu gewinnen, zwangen ihn Gegenstöße unserer Gruppen, diesen Gewinn zum Teil wieder aufzugeben. Die stampfe um diesen Stützpunkt sind noch in vollem Gange. Im Naum von Lüttich entwickelten sich ebenfalls über aus harte Kümpfe mit überlegenen feindlichen Kräften. Wäh- ceud nordöstlich der Stadt der gegen unsere Maasstcllungen gerichtete Stoß von den deutschen Sichcrungsverbänden ab- zewiesen wurde, und auch- östlich Lüttich dem Gegner hart näckiger Widerstand entgegenschlug, stellten unsere Truppen öci Verviers vorgeprellie feindliche Panzerspitzen und ver- oickellcn sie in erbitterte Kämpfe. Oestlich Sedan sowie öst lich M ontmedn konnte der Gegner einigen Geländegelvinn erzielen, den er dann aber infolge des wachsenden deutschen Gegendruks nicht weiter ansdchüte. Vu starten wcchielvollen Kämpfen kam es auch im Naum eon Brie v. Die Nordamerikaner mußten nördlich der Stadt einem Gegenangriff unserer Truppen wieder Weichen. Be sonders erbittert wurde um die Moselübergängc bei Hagen dingen nördlich Metz und bei Anev für Moselle süd lich der Stadt gerungen. Es gelang dem Feind bisher nicht, ans dein Ostufer des Flusses festen Fnß zn fassen. Einzelne feindliche Angriffe und Aufklärungsvorstöße nördlich und süd lich Nancy scheiterten. Während an der B u r g u n d i s ch e n Pforte unsere Ab setzbewegungen auch weiterhin planmäßig verlaufen, verstärkte sich der feindliche Druck im Abschnitt Besancon-Mont- beliard. Ein Versuch des Gegners, überraschend in Rich tung Belfort vorzustoßen, konnte von unsern Sicherungen cechtzeitig verhindert werden Die in den letzten Wochen immer wieder genannten Häfen am Atlantik und an der Kanalküste halten auch weiterhin allen Angriffen des Feindes stand. Unsere Stellungen vor Brest lagen während des ganzen TaaeS unter pausenlosem Trommelfeuer der nordamerikanischen Artillerie. Nachdem alle schweren Waffen und alle Verteidigungsanlagen zer schlagen waren, ging unser Stützpunkt auf der westlich der Stadt liegenden Halbinsel Le Conquet nach heldenhaftem Kampf verloren. Das seit dem ersten schweren Luftangriff am 5. August brennende Le Havre wurde erneut von starken feindli^-u ^<i-"crverbänden angegriffen Die Kommandan ¬ ten der SeeuätzpunUe an der Gironde-Mündung lehnte* Uebergabeaufforderungen des Feindes ab. Bergedlilye eowietaugriske ln -en Karpaten Der Schwerpunkt der Kampfhandlungen an der Ostfront lag zwischen dem oberen San und Mislok, im Rordostteil der Karpaten, bei Sanok und Krosno. Hart südwestlich Sanok kamen die Bolschewisten trotz des Einsatzes von zwei Schützendivisionen und einem Panzerverband über einen ge ringfügigen Einbruch nicht hinaus und verloren neun Panzer. Außerdem mußten sie ihren örtlichen Erfolg mit hohen blutigen Verlusten bezahlen. Nordwestlich davon, bei Kro sno, führte der Feind neue Kräfte heran und trat mit sieben Schützendivisionen, einem Panzer- und einem Kavalleriekorps an. Es kam zu harten Kämpfen, -in denen unsere Truppen einen vollen Abwehrerfolg errangen Der bolschewistische Vor stoß gegen die Stadt Krosno wurde zurückgeschlagen, ein Ver such, eine Einbruchsstelle südwestlich der Stadt nach Süden zu erweitern, scheiterte unter Abschuß von 23 sowjetischen Panzer«. Während im siebenbiirgischen Naum keine Kämpfe von Bedeutung stattfandcn, griffen die Sowjets die Paßstraße des sogenannten Szeklerzipfels wieder vergeblich an. In den Ostkarpaten blieben schwächere sowjetische Angriffe im Tal der Bcstriza erfolglos. Westlich nnd südwestlich Tokina be haupteten ungarische Verbände ihre Stellungen in harter Ab wehr. Trotz ungünstigen Wetters griffen in den Karpaten deutsche Schlachtflugzcuge Fahrzeug- und Truppenkolonnen, vor allen, aber den Eisenbahnverkehr im rumänischen Nach schubgebiet. mit Erfolg an Am unteren Narew, vem Schauplatz erbitterter Ab- wehrkämpse während der ganzen vergangenen Woche, stellten die Bolschewisten infolge der schweren Verluste ihre Vorstöße ans den Brückenköpfen nördlich Serok ein. Dagegen dehnten sie bei Ostrolenka ihre Nngriffsfront weiter nach Nordosten aus. doch brachen auch hier ihre Durchbruchsversuche im deut schen Abwehrfeuer blutig zusammen. An? dem Brückenkopf von Baranow ist nur ein er folgreicher örilicher Vorstoß unserer Truppen nördlich San- domir zu erwähnen, durch den eine wichtige Höhe gewonnen und zwei feindliche Panzer vernichtet wurden. An der italienischen Front setzte der Feind unter stärkster Kräftemassterung seine Angriffe im Adriaknstenab- schnitt fort, ohne seinem Ziel, dem Durchbruch zur Poebene, näher gekommen zn sein Soweit er überhmcht zu gering- fügigen Raumgewinnen law waren sie mit sehr hohen bluti gen Verlusten verbunden Besonders heftige Angriffe richtete der Feind wieder gegen tck- Trümmer von Gemmano da- nicht weniger als siebenmal den Besitzer wechselte. Im Raum von Croce erbrachten cio« Gegenstöße ein« weiter« Ein engung des ow Gegner vnr einige» Tagen erzielten Ein- brncbsr" 8ckl»gIirÄfIigvr kinsAir üer neuen LrkeikkrAIv vr. I-ey vor 6en öeruk^vsltern 6er Die durch freiwillige Meldung und insbesondere durch die Maßnahmen des Reichsbevollmächtigten für den totalen Kriegs- «insatz zurzeit im großen Umfange in die unmittelbare Rü stungsfertigung strömenden Arbeitskräfte erfordern besondere Methoden ihres Anlernens, um auf kürzestem Wege zu voll wertigen Mitarbeitern ihrer neuen Betriebe zu werden. Reichs- organisationslejter Or. Ley hat infolgedessen die schon bisher umfangreiche Tätigkeit der Deutschen Arbeitsfront auf dem Ve- bieie der Leistungsertüchtigung und Berufserziehung sowie des Anlernens und der Umschulung von Arbeitskräften erneut er weitert. Anläßlich einer Zusammenkunft der Eauberufswalter der DAF kündigte er neue schlagkräftige Maßnahmen an, um alle durch dis derzeitigen Sondermaßnahmen freiwerdenden Arbeits kräfte unverzüglich durch Einfachstschulung auf ihre neuen Auf gaben vorzubereiten. Die Deutsche Arbeitsfront kann dabei auf vielseitigen Erfahrungen aufbauen, die sie auf diesem Gebiet leit Jahren in enger Zusammenarbeit mit den Betrieben selbst erworben hat. Diese Gemeinschaftsarbeit in der Leistungs- ertüchtigung hatte gerade beim Anlernen und Umschulen von neuem in die Rüstungsindustrie eintretcnden Arbeitskräften in den vergangenen Monaten besonders gute Erfolge zu verzeich ¬ nen. In einer Aussprach« mit den Eauberufswaltern d«r DAF. wurden hierüber wertvolle Erfahrungen bekannt, di« jetzt zu einheitlichen Maßnahmen beim Einsatz der Millionen neuer Arbeitskräfte verdichtet werden. Der Reichsorganisationsleiter wies darauf hin, daß die syste matische Arbeit der DAF. und der gewerblichen Wirtschaft auf dem Gebiet der Leistungsertüchtigung wesentlich dazu beigetra gen habe, di« derzeitigen außerordentlichen Produktionsleistun gen innerhalb der Rüstungswirtschaft zu ermöglichen. Unter den von Or. Ley angekündigten Maßnahmen ist die Heranbildung von Vorarbeiterinnen und Hilfsmeisterinnen aus den Reihen der schon seit längerer Zeit in der Rllstungsferti- gung arbeitenden Frauen von besonderer Bedeutung. Die Frauen hätten, erklärte Or. Ley, in den Betrieben vielfach be wiesen, daß si« durchaus in der Lage seien, eine Stellung als Unterführerin auszufüllen. Sowohl die bereits in den Betrie ben tätigen als die neueintretenden Frauen werden nach Ver wirklichung aller dieser Maßnahmen in großem Umfange wei- irre Männer ersetzen können und ihnen ermöglichen, in die kämpfende Truppe «inzurücken. Di« bisherigen Leistungen der deutschen Frauen in der Rllftungswirtschaft seien, so schloß l)r. Ley seine Ausführungen, vorbildlich und bewunderungswürdig. Her?«Ivngv»vr«I Moskau hat einen neuen scharfen Vorstoß gegen So^ulowski unternommen. Bezugnehmend auf den Tagesbefehl So snkowskis, der den Anlaß zu der ganzen Krise gegeben hat, be schuldigt die sowjetamtliche „Prawda" den polnischen General, er habe durch diesen Befehl die Verhandlungen zwischen Miko- lajczvk und dem polnischen Sowjet sabotieren wollen, offen sichtlich aus Wut über den Mißerfolg der von ihm verfolgten kühnen Pläne lasse Sosnkowski jetzt, so heißt es im „Prawda"- Nrtikel, seinen Zorn an seinen Verbündeten aus und schiebe ihnen die Schuld am Zusammenbruch des Aufstandes in War schau zu. Tie „Prawda" stellt Sosnkowski auf die gleiche Stufe mit dem ehemaligen USA-Botschafter Bullitt, der erst vor einigen Tagen das Ziel eines heftigen sowjetischen Angriffes war. Wenn, so sagt die „Prawda", eine amerikanische Zeitung Bullitt einen „in Verwesung begriffenen Leich- n a in" genannt habe, so komme Sosnkowski die al-icke Bezeich nung zu. Der Kousim um ocn pomljqen General S o s n k o w s k i bat immer noch keine Lösung gefunden. Das Erilkomitec hat ihm nahegelegt, daß er seinen Posten niederlegt, um den Streit endlich beizulegen. In polnischen Exiikreisen empfindet man Sosnkowski als eine Belastung bei den Verband- luuaeu mit Moskau und den sowjetischen Polen. „ein« kelssinng" Er wird vergeblich warten Ter „Bürgermeister des unterirdischen Warschau" hat an London und New ?)ork «inen flehentlichen Hilferuf ge- richtet, in dem er fragt: „Warum hat man uns allein gelassen? Warum haben wir keine Waffen, keine Munition, keine Nah rungsmittel erhalten? ' Warum wurden noch keine Flugzeuge zu unserer Hilfe gesandt? — Er wird vergeblich aus eine A- Wort warten Feste Entschlossenheit zur Erringung des Endsieges. Entschließung im japanischen Abgeordnetenhaus. Am Montag, dem letzten Tage der Sitzungsperiode des japa nischen Abgeordnetenhauses erreichte di« Tagung einen Höhe- "unkt durch die einstimmige Annahme einer Entschließung, in der u. a. zum Ausdruck gebracht wird, daß durch gehorsames Be folgen der Befehl« des Tenno erneut die Solidarität von 100 Millionen Japanern gestärkt werde. Japan sei fest entschloßen, alles Trennende zurückzustellen und alle möglichen Anstrengun gen der Nation zusammenzufafsen, in dem einen Bestreben, den Entsieg zu erringen und dadurch die Feinde, Großbritannien und die USA., zu schlagen. ü/6 N6M6N-6 ckor t/ou/se/ren Kra/l Von Walter Elsner. Es gab Zeiten in diesem Kriege, da konnten wir fast täglick von großen Siegen sprechen. Als damals unsere Armeen de» Atlantik erreichten, an der Wolga und in Afrika standen. d< ahnte wohl keiner von uns, daß diese stürmischen Vorwärts Lewegungen einmal rückläufig werden könnten. Wir Mensche» sind leicht geneigt, unsere Wunschträume oft schon als Wirklich keiten anzusehen. Wir vergeßen dabei aber sehr ost, daß wr mitten in den Gezeiten stehen. Ebbe und Flut sind die Aus^ druckssormen oder Folgeerscheinungen großer Gesetze. Diese Ge- setze aber liegen nicht nur den Meeren zugrunde, nein, ihne» und ihrer Unbestechlichkeit ist auch der Mensch, sind auch di« Völker unterworfen. Die Begleiterscheinungen eines Kriege, sind mit einem großen Unwetter zu vergleichen, das über dl« Gegend rast. Wir wißen, daß das Unwetter einen Anfang Hw und auch ein Ende nimmt. Es gibt aber auch Menschen, di« das Unwetter nur als solches bemerken und seinen Anfang al» den Anfang vom Ende überhaupt ansehen. Ein Krieg, der ein Volk wie das deutsche Volk in seinen letz, ten Lebensbezirken erfaßt, weist dieselben Begleiterscheinung«» auf. Es ist bei allen großen Entwicklungen so, daß sich etwa» anzubahnen beginnt, dann mit mehr oder weniger großartige» oder drohenden Begleiterscheinungen auf uns zukommt unk wieder abklingt. Wir dürfen nie vergeßen, daß auch hinter de> schwärzesten Wolkenwand heiterer blauer Himmel ist, der miede: über uns zu strahlen beginnt, wenn sich das Gewitter entlade» hat. Wir stehen mitten in diesem Geschehen. Menschen, di« nur die Schwere eines Schicksals sehen, nicht aber erkennen wob len, daß dieses mit ihrem Verstände abzumessend« Schicksal ein- gebettet ist in «in größeres Soin und Werden, können mit einem Bauern verglichen werden, der es aufgibt, Einbrechern z« wehren, die während eines Ecwitterfturmes in seinen Hof ein. brechen wollen. Der Krieg ist ein solches Unwetter, das übei die Völker hinwcgbraust und in dem die Völker gewogen wer den. Am End« eines jeden Krieges muß einmal der Friede» kommen. Genau so wenig, wie ein Bauer seinen Hof im Un- weiter schutzlos Einbrechern preisgibt, genau so wenig dürfen wir bei der hereinbrechenden Gewalt des iriegerischen Unwet ters auch nur ein« Minute ruhen, um zu verhindern, daß unser« Heimat in d-e Gewalt unserer Feinde gerät. Das deutsch« Volk hat in den vergangenen Kriegsjahr«n so Gewaltiges geleistet, daß wir heute noch von den Siegen Adolf Hitlers zehren. Es hat sich aber erwiesen, das di«se Siege allein noch nicht ausreichten, um den Krieg zu Ende führen. Jetzt müßen wir uns auf unser« Kraft besinnen und vom Glaube* sprechen. Wir dürfen nicht vergeßen, daß auch diese Siege dem großen Glauben zu verdanken waren, nämlich dem Glauben an Adolf Hitler. Dieselbe Kraft, die uns zu diesen Siege ge- führt hat ist auch heute noch vorhanden. Dem Gegner ist es nur gelungen, in seinen weltweiten Räumen große Kräfte zu mobilisieren, womit er uns zunächst ein Halt bieten konnte. Dann begann «ine Zeit, in der unsere Waffen, die uns den Sieg gebracht hatten, verbraucht waren. Der Gegner aber trat mit neuen Waffen ins Feld, mit neuen Menschen und neuem Material. Es blieb uns also nichts anderes übrig, mit den alten Waffen im hinhaltenden Kampf zu verteidigen. Mit die ser KampfführrtUg allein aber hätten wir den Sieg nicht er ringen können. Der Führer erkannte vielmehr, daß es null unser« Aufgabe ist, den Waffen unserer Gegner noch neu« ent gegenzusetzen. Das ist uns schon zum Teil gelungen. Aber die Waffe allein entscheidet den Krieg nicht, sondern der Mensch, der die Wass« führt. Es wird also unumgänglich notwendig sein, den Ueberschuß unserer Feind« an Menschen durch die Mobili sierung aller unserer Kräfte und Qualitäten auszugleichen. In diesem Stadium befinden wir uns. Es gibt aber viel«, die nicht «insehen oder nicht erkennen daß ein« solch« Entwicklung Zeit braucht. Diese Zeit nützt natürlich der Gegner für sich. Jetzt ist also di« Z«it, daß wir den Kleingläubigen, die schnell mit Bedenken zur Stelle sind, predigen: Jetzt müßt ihr einmal Geduld haben. Der Wettlauf um di« Zeit zwischen den alten Waffen unserer Gegner und unseren neuen Waffen hat begon nen. Wir können ihn nur gewinnen, wenn wir Geduld haben, uns die Zeit zu ertrotzen. Jetzt gilt es, das Vertrauen, welches wir alle in glücklichen Stunden dem Führer entgcgengebracht haben, auch in ernsten Stunden zu beweisen. Damals war das kein« Kunst, heute ist es «ine Angelegenheit des Charakters. Deshalb kommt es heute mehr denn je auf die einzeln« Persön lichkeit an. Ein beherzter Mann kann hundert Wankelmütige ausrichten und ihnen die Kraft dieses Vertrauens schenken. Wenn ein Meister mit vielen Hilfskräften eine neukonstruierte Maschin« zusammensetzt, dann kann «in Augenblick kommen, in dem er sich in sein Konstruktionsbüro zurllckzieht und die Pläne von neuem studiert, um beim Zusammenbau der Maschine wei- terzukommen. Währenddessen können seine Gehilfen auch nicht drängen, sondern müßen geduldig warten, big der Meister den Faden wiedergefunden hat. In der Führung des Krieges kön nen wir nicht vom Führer erwarten, daß er seine Divisionen planlos in den Kampf wirft. Es geht in diesem Kampf nicht um die Gebiete Frankreichs, sondern um die Positionen, die es uns ermöglichen, den Sieg für Deutschland zu erringen. Wenn die Wogen dieses Kamp fes einzelne Positionen ausgeschaltet haben, dann müßen neue Positionen des Widerstandes gesucht werden. Diese neuen Po sitionen müßen aber gleichzeitig auch Ausgangspunkte für eine günstige Fortführung des Kampfes sein können. Wollen wir also dieselbe Ruhe 'wie die Gehilfen des Meisters haben. Der Führer hat den Faden in der Hand; er braucht aber unser Ver trauen, unsere Kraft und Treue und die Zeit, um die notwendi gen Dispositionen treffen zu können. » Wenn einer einmal in einer schwachen Stunde nicht gleich er kennt, wie es weitergehen kann, so denke er immer daran daß das erst« Erfordernis auf alle Fäll« lein muß, daß «r geradefteht,